Be-und Entlüftung bei diffusionsoffener Bauweise

Diskutiere Be-und Entlüftung bei diffusionsoffener Bauweise im Holzrahmenbau / Holztafelbau Forum im Bereich Neubau; Zweimal am Tag lüften reicht bei uns völlig aus. Damit meine ich es ist weder stickig noch riecht es unangenehm. Das Hygrometer zeigt in beiden...

  1. #21 Karl Drogo, 20.11.2015
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    Das kann ich so auch aus meiner Erfahrung bestätigen. 2x am Tag Lüften reicht völlig aus um die Luftfeuchtigkeit im unkritischen Bereich zu halten (wird per Hygrometer gecheckt) und ebenfalls keine Problem mit Gerüchen o.ä.
     
  2. #22 saarplaner, 20.11.2015
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    Ich distanziere mich von der eingeblend. Werbung!
    @Karl Drogo:

    Super! Ihr sprecht aus einer Erfahrung von wievielen Neubauten?

    :shades
     
  3. #23 Karl Drogo, 20.11.2015
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    Ich von meinem und Baugrube von seinem (vermute ich mal)
    Ist genauso viel oder wenig verallgemeinerbar wie
     
  4. R.B.

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    Wenn das mit dem Lüften doch gar kein Problem ist, woher kommen dann die Schadensfälle?
    Ich hatte oben schon geschrieben, irgendwann läuft man Gefahr, dass das System "Haus" kippt, das passiert nicht von heute auf morgen, da können auch Jahre vergehen. Oder aber, und auch das hatte ich schon geschrieben, das Haus ist sowieso nicht dicht.

    Aber von mir aus soll das jeder so machen wie er will.
     
  5. Taipan

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    Wenn ihr die Luftfeuchte als einzigen Indikator für eine hygienische Luftqualität haltet, ist euch idR recht zu geben. Wenn man aber den olfaktorischen Einfluss, den CO2-Gehalt der Raumluft, VOC und PAK mit in die Betrachtung einbezieht, dann vergiftet man sich mit 2x am Tag Lüften selbst. Immerhin schimmelt es nicht.
     
  6. #26 Gast56083, 20.11.2015
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Wo sind die denn diese Schadensfälle im Neubaubereich die auf das zurückzuführen sind?
    Ich kenne im Neubau (sagen wir seit 2009) nur solche Fälle, wenn es massive konstruktive Wärmebrücken gibt oder fachliche/handwerkliche Fehler gemacht wurden.
    Aber eine KWL soll ja nicht dazu dienen, diese Fehler zu übertünchen, oder?
     
  7. R.B.

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    Schadensfälle passieren nicht nur aufgrund von Wärmebrücken sondern besonders gerne aufgrund von falschem Nutzerverhalten. Mein Nachbar hat dieses Problem ständig mit seinen Mietern, und jedes Mal hört man die gleichen Geschichten. Wir lüften immer, das muss an den Wänden liegen, am Dach, an den Fenstern und was weiß ich. Wenn man denen dann das Angebot unterbreitet einen Datenlogger zu installieren denn geht´s los mit Verschwörungstheorien, der Vermieter möchte uns überwachen usw.
    Komischerweise war diese Wohnungen 10 Jahren lang vermietet, ohne dass es auch nur ansatzweise zu Feuchtigkeit oder Schimmel kam. Vielleicht lag es daran, dass geraucht und dementsprechend öfter gelüftet wurde, oder weil der damalige nicht so sehr auf die Heizkosten geachtet hat. Vor 7 oder 8 Jahren gab es dann einen Mieterwechsel, und seitdem ist Stress in der Hütte.

    Eine KWL soll natürlich nicht dazu dienen Fehler zu überdecken, aber das System "Haus" wird einfach toleranter hinsichtlich Nutzerverhalten, denn da liegt der große Schwachpunkt. Die guten Vorsätze sind schnell vergessen, und da nehme ich mich nicht aus.
     
  8. Taipan

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    Ich sach euch: Bin ich was froh, dass meine Bude selbstventilierend ist. Ohne Strom und irgendwelche Fensterfalzlüftereinbaugedöns versteht sich.

    Sind meine Bauherren was froh, dass ich denen bisher immer eine KWL+WRG aufschwatzen konnte. Einer musste letzthin sogar den Schlüsseldienst holen, weil er den Schlüssel für die Olive verschmissen hatte.
     
  9. #29 Baugrube, 20.11.2015
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    Zu 1. Tue ich ja nicht, wie ich schrieb.

    Zu 2. Da bin ich ja mal gespannt!
     
  10. #30 Gast56083, 20.11.2015
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    Gast56083 Gast

    Ralf, wir müssen schon beim gleichen Produkt bleiben. Nicht 15 oder 20a alte MFH, sondern wir reden hier über Neubau EFH und entsprechend hohe Innenbauteiltemperaturen.
    Wenn da nix grobes falsch gemacht wurde, dann führt da auch unzureichendes Lüftungsverhalten nicht zu "Schäden".
    Dazu zähl ich jetzt nicht die schimmlige Silikonfuge in der Dusche, die bekommst auch mit KWL wenn Du willst.
    Aber wirkliche Schimmelprobleme oder gar nachhaltige Schäden sind doch die absolute Ausnahme. Ich kann mich an gar keinen Fall erinnern hier im Forum; wenn dann ist was grobes im Bau falschgelaufen (wie die Wärmebrücke von der Tiefgarage im SZ Eck)
     
  11. R.B.

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    Das Haus von dem ich rede ist ein EFH das vor gut 15 Jahren umfassend modernisiert wurde, inkl. WDVS, neuen Fenster, und allem drum und dran. Der Unterschied zu einem heutigen EnEV Haus ist marginal. Der erste Mieter der nach der Modernisierung einzog war etwa 10 Jahre dort, vor gut 5 Jahren begannen die Mieterwechsel und der Ärger.

    Ich hätte jetzt keinen alten zugigen Bau aus den 60ern als Vergleich herangezogen.
     
  12. #32 Gast56083, 20.11.2015
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  13. R.B.

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    Du bist ja noch im anderen thread beschäftigt. :mega_lol:

    Ich kenne keine dementsprechenden Statistiken. Ich kann Dir nur von den Fällen erzählen mit denen ich persönlich zu tun hatte, und da war es, bis auf einen Fall, immer auf das Nutzerverhalten zurückzuführen, wobei ein Fall manuell gar nicht zu lüften war, weil die Räume so verwinkelt waren, dass durch Lüften nur ein unzureichender Luftaustausch erreichbar war.
     
  14. rose24

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    Hallo Ralf,

    jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Unser neues Haus, in dem wir jetzt fast zwei Jahre wohnen, ist auch ein Holzhaus in diffusionsoffener Bauweise und ohne KWL. Bisher gibt es keinerlei Probleme mit Schimmel, wir lüften aber auch sehr konsequent. Und wir schlafen im Winter nicht bei gekipptem Fenster. Am Anfang habe ich oft die Luftfeuchtigkeit gemessen, weil einem ständig von Schimmel in Neubauten erzählt wird. Aber es gab nie besorgniserregende Werte und selbst im Bad werden die Fenster innen kaum feucht, wenn geduscht wird. Wenn vorher gut eingeheizt wurde und dann ordentlich durchgelüftet wird, ist gleich wieder alles im grünen Bereich. Auch die Handtücher trocknen gut, war ja auch ein Zeichen dafür ist, dass es nicht allzu feucht sein kann.

    Dagegen war unser Altbau (ein fast 200 Jahre altes Bauernhaus, in dem es überall zog wie Hechtsuppe) eine wahre Schimmelburg. Als wir (im Winter) ausgezogen sind, ist es förmlich aufgeblüht, sobald kein Ofen mehr betrieben wurde.

    In der zwanzig Jahre alten Mietwohnung, die wir in der Übergangszeit bis zum Einzug in den Neubau bewohnt haben, lief öfter mal innen das Wasser an den Fensterscheiben herunter. Das war ein Massivbau mit WDVS und ohne KWL, Fenster nur zweifach verglast. Nur das innenliegende Bad hatte einen Lüfter, der auch dringend notwendig war. Schimmel hatten wir trotz allem auch hier nicht - dank regelmäßiger Querlüftung. Aber die Luft in der Wohnung war deutlich schlechter als in unserem Holzhaus.

    Ich denke inzwischen, dass das Thema Schimmel dramatisiert wird. Wenn keine groben Fehler bei der Dämmung gemacht wurden und das Nutzerverhalten passt, sollte es keine Probleme geben.
     
  15. R.B.

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    Ich sagte ja, wenn es Probleme gab, dann Nutzerverhalten. Meist mangelhaftes Lüften, oftmals auch noch mit sparsamen Heizen, dann ist der Ärger da. Auch die Bauteile können einiges an Feuchtigkeit ab, doch deren Toleranz ist halt begrenzt. Kriegen sie keine Chance zum Abtrocknen, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis das System kippt. Ich war mal in einem Haus, da konnte man die Feuchtigkeit richtiggehend riechen, auch wenn noch kein Schimmel sichtbar war. Es wäre aber nur eine Frage der Zeit gewesen, bis es dazu gekommen wäre.
    Mit einfachem Lüften war das dann nicht mehr in den Griff zu kriegen, also wurde mit Trocknern nachgeholfen, und seitdem die Leute wissen, wie sie lüften müssen, ist auch alles gut.
     
  16. #36 ekko123, 20.11.2015
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    Was Schade ist, das eine zentrale KWL im relativ großen EFH so 10-15k EUR kostet. Bei 5k EUR wäre es ein no-go ohne zu bauen. bei 10-15k EUR fängt dann wohl das Nachdenken an....

    ich bin/ war so gemischt pro zentrale KWL und hab im Keller dann ohne bauen lassen. Jetzt werde ich wohl bei Gelegenheit nachrüsten. Das bedeutet dann halt Flachkanäle legen lassen, aber im Keller ist das wohl noch ok. Zum Glück sind noch Anschlüsse frei, so dass es wirklich nur um die Rohre/Kanäle geht.

    ..... meine Meinung, Neubau heute ohne KWL ist nicht konsequent. Wer heute denkt er spart sich die 10k EUR und lüftet täglich mehrmals, der soll in die Zukunft reisen, wenn er 75 Jahre ist. Das alte ich flucht dann über die Qual mehrmals täglich zu lüften. OK, Haus verkaufen und auf die Kanaren ist wohl eh sinnvoller ;-)

    ..naja - wer heute mit 30 baut und mit 75 noch im selben Haus wohnt, den gibts vielleicht nicht. Die Häuser werden vielleicht alle als Schrott gehandelt und abgerissen. Hehe - wir haben ein 55 Jahre altes Haus abgerissen und das war hoffnungslos wertlos.
     
  17. rose24

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    ...da ist was wahres dran...

    Unser Haus ist ein Zweifamilienhaus mit zwei überschaubaren Wohnungen und ohne Keller, ds fällt das Lüften nicht so schwer - wenn das mit 75 nicht mehr klappt, ist das Haus für uns ohnehin nicht mehr brauchbar. Und bei dem Murks, den unser GÜ so abgeliefert hat, hält es sowieso nicht ewig. :hammer:
     
  18. R.B.

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  19. rose24

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    Ja, wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich auch drüber lachen... :(
     
  20. R.B.

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    Lachen ist gesund, lass Dich nicht unterkriegen. Hilfsweise ein Stück Kuchen, danach sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. ;)
     
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