Alten Heizkessel optimieren

Diskutiere Alten Heizkessel optimieren im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Man kann Ihmegal (Miregal kann ich nicht schreiben, denn mir ist es nicht egal) nur empfehlen, sich mit den Grundlagen der Thermodynamik vertraut...

  1. #21 ThomasMD, 17.11.2015
    ThomasMD

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    Man kann Ihmegal (Miregal kann ich nicht schreiben, denn mir ist es nicht egal) nur empfehlen, sich mit den Grundlagen der Thermodynamik vertraut zu machen, bevor er anfängt, komplexe Systeme zu entwickeln.
    Wieso nur glauben so viele, ein wenig Forenfragerei könne eine jahrzehntelange Bildung und Ausbildung ersetzen?

    Gruß Thomas
     
  2. #22 Miregal, 17.11.2015
    Miregal

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    @mastehr
    Ok, dann werd ich mich nochmal näher über neue Kessel informieren. Mein Wissensstand war dieser, das neue nicht so sehr viel effektiver sind als beispielsweise mein alter. Und das sich externe Unterstützer wie eben "Verrotungswärme" oder Solarwärme mehr lohnen. Verrottung ins Anführungszeichen, weil Solarwärme doch ja schon ein wenig öfter eingesetzt wird. Daher überrascht es mich das du sagst das es nur Spielereien sind.

    Bei Wand und Deckenheizungen bin ich mir auch sicher das da etwas an Geld zusammen kommt. Aber die Situation ist eben diese, das ich ein 60 Jahre altes Haus gekauft habe, und vieles auch genauso alt ist. Was nun nicht heißen soll das es schlecht ist. Die alten Dielen die ich frei gelegt habe, möchte ich beispielsweise sanieren und wieder verbauen. Aber technisch hat sich ja schon etwas getan in der Zeit, und da ich wahrscheinlich so die nächsten 60 Jahre selber das Haus bewohnen möchte, wollte ich es auf einen annähernd zeitgemäßen Stand bringen. Und da dachte ich ein komplett neues Konzept, das eben nicht so hoch erhitztes Wasser benötigt um die gleiche Heizlast zu erbringen, wäre genau so etwas. Aber natürlich soll es keine Spielerei sein, sondern wirklich funktionstüchtig.

    @R.B.
    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr wie ich auf dieses Thema gekommen bin. Ich hatte schon vor Jahren mal in dem Zusammenhang den Namen Jean Pain gelesen. Aber irgendwie bin ich jetzt über andere Wege dazu gekommen. Letztendlich war der Gedanke von mir, mit möglichst geringem technischen Aufwand Energie zur Unterstützung der Heizung zu bekommen. Und irgendwie finde ich das Solaranlagen, um eine konventionelle Art zu nennen, schon sehr technisiert und teuer sind.
    Letztendlich habe ich schon so viel wie möglich danach gegoogelt, aber ist leider sehr begrenzt das Angebot an Wissen darüber. Deswegen die Frage an dich nach Quellen :-)
    Wäre eben schön wenn es doch eine einfache günstige Art geben würde, um einen großen Einspareffekt zu erzielen. Aber dann würden es wahrscheinlich mehrere Leute tun :-)

    Das einzige was mich daran im Moment noch wundert ist, wie in diesem Zusammenhang der Begriff Biomasse definiert wird. Weil es sich anscheinend hier immer nur um Holzschnitzel und Tierexkremente handelt. Aber bei mir fällt täglich ne ganze Menge anderer Biomasse an die ich auf den Kompost werfe damit sie dort verrottet :-)

    @ThomasD
    Ich weiss, mein Name ist nicht sonderlich kreativ, Anmeldung sollte einfach schnell gehen ;-)

    Aber vielleicht sollte ich mich tatsächlich näher mit den Grundlagen der Thermodynamik beschäftigen. Hätte meine Ideen jetzt sicher nicht als komplexes System bezeichnet, sondern eher als großen Wärmetauscher der mir Wärme aus externen Prozessen in mein Haus leitet.

    Und deinen letzten Satz habe ich lustiger Weise schon oft in Foren gelesen wenn dort eine Neuling eine vielleicht etwas primitive Frage gestellt hat.
    Gegenfrage: Warum müssen sich Experten immer gleich auf den Schlips getreten fühlen, wenn sich ein Laie mit ihrem Fachthema beschäftigt und lernen möchte? Ich wollte ja nun nicht etwas neu erfinden, sondern habe mich über bereits bestehende Systeme informiert und wollte meines dadurch komplettieren/ergänzen. Und dachte eben dieses Forum wäre dazu da um neben dem kommerziellen Angebot an Wissen, an Informationen zu kommen. Ich wollte damit nicht "JAHRZEHNTE" lange Bildung und Ausbildung in Frage stellen!!!

    Ansonsten hast du mir ja aber auf meine Fragen geantwortet, wobei ich annehme das du mir damit helfen wolltest, wofür ich dir, wie auch gleichermaßen allen anderen hier mein Dank aussprechen möchte.
    Ich hoffe ich kann noch etwas mit Hilfe von euch und eurem Fachwissen lernen.
     
  3. #23 ThomasMD, 17.11.2015
    ThomasMD

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    Gern geantwortet habe ich Dir, als Du noch kleine Brötchen backen wolltest und es um die sinnvolle Reihenfolge der Arbeiten ging.
    Als der technologische Grundschüler aber anfing in der höheren Mathematik herumzurühren, wurde es mir zuviel.
    Auf den Schlips fühle ich mich nicht getreten. Der hängt nicht so tief... ;)

    Gruß
    Thomas
     
  4. #24 Miregal, 17.11.2015
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    Dann ist ja gut das ich nicht noch versucht habe das rechnen anzufangen. :-)

    Aber ansonsten weiß ich nicht wieso die Idee mit Speicher und Verrottungswärme eine so viel höhere Mathematik ist wie die mit dem Schornstein und der Flächenheizungen!?
    Versteh mich nicht falsch. Ich will dich nicht herausfordern. Mir leuchtet es wirklich nicht ein. Meinst du das die ich die Systemgrössen nie genau aufeinander abstimmen kann, weil ich das nicht ausrechnen kann?

    Wenn es dich beruhigt, das dämmen bleibst oberste Priorität.
     
  5. R.B.

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    Wenn es das gäbe, dann hätte das sicherlich schon jemand "erfunden". Du bist ja nicht der Erste der ein Haus baut, und jeder möchte "sparen".

    Definiere "eine ganze Menge" anderer Biomasse. Denke daran, wir reden hier über Tonnen, und damit meine ich nicht ein paar Mülltonnen im Jahr.
    Die Menge an Energie die man entziehen kann, hängt natürlich maßgeblich von der verwendeten Biomasse ab. Auch das Betreiben eines Meilers ist nicht so einfach wie gedacht, sonst hast Du später nur zig Tonnen "Pampe" die Du entsorgen musst. Ach die Entzugsleistung ist ein Thema, nicht nur die Energiemenge. Man muss ja darauf achten, dass im Meiler das Temperaturniveau immer so hoch bleibt, dass der Verrottungsprozess nicht gestört wird oder gar zum Erliegen kommt.
    In der Landwirtschaft ist das alles kein Thema, da hat man Flächen, Biomasse, die notwendigen Maschinen. Solche Meiler hat man schon immer gebaut, nur halt nicht genutzt um denen Energie zu entziehen. Bei einem Landwirt mit 50 oder 100 Stück Vieh im Stall fällt so viel Biomasse an, dass er immer genügend Nachschub für so einen Meiler hat. Bei einer Privatperson mit ein bisschen Garten braucht man darüber gar nicht nachdenken. Ich wüsste trotz Grundstücken > 4.000m² gar nicht woher ich so viel Biomasse nehmen sollte. Mir bliebe also gar nichts anderes übrig als bei den Landwirten im Umkreis zu fragen, dann käme noch der Transport hinzu, usw. usw. Eine Menge Arbeit für ein paar kWh Energie.
     
  6. #26 mastehr, 18.11.2015
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    Neue raumluftunabhängige Heizungen habe viel geringere Stillstandsverluste und saugen Dir keine kalte Außenluft in Dein warmes Hauses. Außerdem arbeiten sie auch effizienter und können auch die Kondensationsenergie des Gases nutzen
    Unterm Strich lohnt sich das nicht. Bringe erst Mal die äußere Hülle auf ein vernünftiges Niveau. Wenn Du nahe an das Neubau-Niveau kommst, gibt es sogar sehr günstige Kredite. Mit einer vernünftigen Außenhülle wirst Du Gas-Kosten von vielleicht 500 oder 600 Euro im Jahr haben. Was willst Du da noch großartig sparen?
    Ich würde die gesamte Verrohrung erneuern und moderne Heizkörper anbringen. Damit kennt sich jeder Heizi aus und Du hast eine funktionierende Anlage.
    Bei Gas spielt die Heizwassertemperatur nur eine sehr untergeordnete Rolle. Vielleicht sparst Du dadurch 5%, das wären bei 600 Euro Heizkosten also 30 Euro im Jahr.
     
  7. #27 Miregal, 20.11.2015
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    @R.B.
    Ok, ingesamt habe ich wohl das Thema, oder den benötigten Aufwand sowie Menge an Biomasse für solche Verrotungswärme unterschätzt.
    Tonnen kommen sicher bei mir nicht zusammen.

    @mastehr
    Ich werd mich da noch mal genauer über neue Heizungen informieren. Habe hier bisher hauptsächlich in Richtung KWK-Anlagen geschaut, welche aber dann wirklich sehr teuer sind.
    Es soll ja für gewöhnlich niemand in Foren für bestimmte Hersteller werben, da ich den Markt für Heizungen sehr unübersichtlich finde, fände ich es klasse wenn ihr irgendwelche Empfehlung oder Tipps geben könnt. Zumindest auf was man genau achten sollte oder ob es hier auch Abstufung von Herstellern gibt, in Budget- bis Premiumklasse.

    Aussenhülle soll so bald wie möglich geschehen. Muss mir nur noch ein Architekten suchen der mir alles planen kann.
    Wollte auch hier etwas unkonventionellere Methoden verwenden, wobei ich noch nicht 100% weis ob das so funktionieren könnte. Gehört wohl auch eigentlich in einen anderen Bereich, aber ich kann es ja zumindest ein mal erwähnen. :-)
    Würde auch in diesem Bereich möglichst auf der Ökoschiene fahren und am liebsten Stroh zur Dämmung der Aussenhülle benutzen.
     
  8. R.B.

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    Macht ja nichts, besser im Vorfeld einmal zuviel überlegt, als zu wenig, und später ärgert man sich.

    Vergiss das mit "Premium-Klasse", das ist ein Begriff aus der Werbung und hat mit harten Fakten nichts zu tun.

    Du solltest zuerst einmal überlegen, welchen Energieträger Du verwenden möchtest. Ist Gas ein Thema? Gasanschluss möglich? Stehst Du mehr auf Nutzung von Umweltenergie mit Hilfe einer Wärmepumpe? Grundstücksgröße für Erdkollektor? Oder soll´s in Richtung Holz gehen, beispielsweise Pellets? Holzvergaser bringe ich jetzt nicht in´s Spiel, da Du oben ja schreibst, dass bei Dir nicht so viel Biomasse anfällt, also gehe ich mal davon aus, dass Du Brennholz (teuer) zukaufen müsstest. Holz macht zudem eine Menge Arbeit, darüber sollte man sich auch im Klaren sein.

    Bei den Investitionskosten haben Gasthermen meist die Nase vorn. Die Dinger werden in Massen produziert, sind von der Auslegung weniger anspruchsvoll, und die Investitionskosten bleiben überschaubar. Unter´m Strich eine einfache und bewährte Lösung. Bei Wärmepumpen sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Strompreise schon längst zum Spielball von Lobbyisten geworden sind. El. Strom ist in Deutschland sehr teuer, zum Anfang des kommenden Jahres steht schon die nächste Erhöhung wieder in den Startlöchern, wieder 0,7Ct./kWh. Das bedeutet, dass man el. Strom nur dann einsetzen kann, wenn man daraus möglichst effizient möglichst viel Umweltenergie "ernten" kann. Das funktioniert an sich nur mit einer guten Quelle, sprich Erdkollektor (Flachkollektor, Graben, Tiefenbohrung o.ä.) oder eben Wasser. Luftwärmepumpen geraten damit immer mehr in´s Hintertreffen da damit die erzeugte kWh Wärme einfach zu teuer wird.
    Ein Pelletkessel wäre eine Alternative wenn man auf "Holz" als Brennstoff steht. Pellets sind regional günstig zu bekommen, aber die Anlagenpreise sind teilweise extrem hoch angesiedelt. Da wird noch richtig Geld gedruckt, und wenn man keine Alternativen hat, und bestimmte "Marken"hersteller nehmen "muss", dann sollte der Geldbeutel schon prall gefüllt sein. Bei Pellets spielt auch immer das Thema Lagerung eine Rolle. Es gibt aber auch günstige Pelletkessel die etwas weniger Komfort bieten, doch dafür muss man erst einmal einen Heizungsbauer finden der diese verbaut.

    d.h. Bevor man über Hersteller und Details nachdenkt, zuerst einmal die grundlegende Ausrichtung prüfen.

    Das könnte nicht so einfach werden, Thema Brandschutz und Zulassung. Bei Stroh müsste man einen ganz anderen Ansatz für die Bauweise wählen. Üblich wären hier Holzrahmen für die Statik und dann den Rest mit Strohballen ausgefüllt, gibt es auch zugelassen bzw. zulassungsfähig.
     
  9. #29 mastehr, 20.11.2015
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    Ich würde immer die Hausmarke des Installateurs nehmen. Dann ist einigermaßen sichergestellt, dass sich die Monteure mit der Heizung auskennen und der Installateur die gängigsten Ersatzteile im Lager oder sogar im Fahrzeug hat. Bei einem Massenmodell kann man auch davon ausgehen, dass der Hersteller die Kinderkrankheiten beseitigt hat.
     
  10. R.B.

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    Das ist ein wichtiger Punkt, denn es nervt gewaltig, wenn die Kiste stehen bleibt und man 2 Wochen auf Ersatzteile warten muss, denn wie wir alle wissen, bleiben die Dinger immer dann stehen wenn man zuhause ist, Urlaub, Feiertage, usw. Besonders beliebt, ein Tag vor Hl. Abend :D
     
  11. #31 Miregal, 22.11.2015
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    @R.B.
    Deswegen habe ich auch gedacht am besten so viel wie möglich bei verschiedenen Quellen informieren. Bis her habe ich halt gelesen, und jetzt dachte ich es wird mal Zeit aktiv selber zu fragen was andere zu meinen Plänen sagen :-)

    Zur Heizung,
    ich habe hier einen Gasanschluss. Die jetzige Heizung läuft daher auch mit Gas, und wenn es eine neue werden würde, diese dann wohl auch. Hatte immer schon nach denen mit Stirling Motor geschaut. Letztendlich schreckt mich der Preis aber ab, zudem das das System gerade im Sommer nicht unter Volllast laufen würde. Habe das schon so weit gesponnen die Anschaffung so weit aufzuschieben bis meine Eltern, die nebenan wohnen, eine neue Heizung benötigen, und ich sie mit Fernwärme beliefern könnte :-)
    Ich werde auf jeden Fall mal bei den Heizi's hier in Nienburg vorsprechen und mir deren Vorschläge anhören. Abgesehen davon, ist mir irgendwie der Hersteller V.............n ganz sympathisch. Kann man zu dem etwas sagen?

    Zu der Strohballendämmung. Soweit für mich ersichtlich, gibt es hier wohl kaum noch Einschränkungen von den Bauämtern. Außer man möchte diese Lasttragend einsetzen, was bei mir ja nicht in frage kommt. Habe schon verschiedene Lösungen für Sanierungen gefunden. Habe gedacht mich hier an einen Architekten zu wenden der schon Erfahrung mit dem Thema hat.


    Entschuldigt das ich nicht richtig zitiere und solche Dinge. Schreibe vom Handy, da habe ich das noch nicht hin bekommen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Tobi
     
  12. R.B.

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    Über Hersteller von Heizungsanlagen zu philosophieren bringt nichts, deswegen unterbinden wir hier im Forum solche Diskussionen regelmäßig.
    Das ist genau so wie wenn Du mit Auto-Freaks über Audi oder BMW diskutierst, wenn dann noch einer mit Mercedes um die Ecke kommt....

    Ich würde weniger auf den Hersteller achten als vielmer darauf, dass die Therme das macht was ICH will, und dass ich jemanden in der Nähe habe, der mir das Teil reparieren kann. Bei großen Markenherstellern ist das Handwerker-Netz dichter, hat man einen exotischen Hersteller, dann winken viele Handwerker gerne mal ab, oder es kann bei der Ersatzteilbeschaffung lange dauern bis man das gewünschte Teil hat (obwohl oftmals Standard-Teile verwendet werden).
     
  13. #33 ThomasMD, 22.11.2015
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    Und Du meinst Deine Eltern kannst Du im Sommer mit Fernwärme versorgen?
    Um eine KWK sinnvoll zu betreiben, solltest Du Dir einen Schlachthof oder eine Schwimmhalle als Wäemeabnehmer suchen.

    Gruß
    Thomas
     
  14. Julius

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    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Vergiß das mit der Micro-KWK und vor allem dem Stirling ganz schnell wieder!
    Da ist es doch romantischer, überzähliges Geld anderweitig zu verbrennen. Notfalls direkt im offenen Kamin...
     
  15. #35 Miregal, 22.11.2015
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    Ok, ist ein guter Vergleich mit den Automarken. Da hast du auf Jedenfall recht wenn bestimmte Markenfanatiker mitdiskutieren. Könnte mich selber da nicht komplett rausnehmen, fahre sehr gerne BMW, dennoch akzeptiere ich voll und ganz auch die Vorzüge anderer Marken. Zudem erkennt man für gewöhnlich Sturköpfe schnell und kann dann ihre Statements einschätzen.
    Nur kann man ja auch gut in Foren über evtl. Krankheiten von bestimmten Modellen aufklären sich gegenseitig helfen oder Kaufberatung geben.
    Aber wenn so etwas klar von den Forenregeln ausgeschlossen wird, dann entschuldige ich mich diese nicht aufmerksam genug gelesen zu haben ;-)

    Was können solche Anlagen denn noch, was ich vielleicht wollen würde? :-)
    Vielleicht gibt es hier noch Funktion von denen ich nichts weiß.
    - Erster Anspruch wäre eben, das es eine Gasheizung ist.
    - Dabei sollte sie natürlich so effizient wie möglich arbeiten.
    - Da mich die beschriebenen Vorteile bisher überzeugen, sollte sie gut Flächenheizungen beschicken können.
    - Für mich leicht verständliche Einstellungen bieten.
    - Sich mit dem BUS-System KNX verständigen können
    - Meine jetzige Heizung kann ganz locker eine Badewanne mit heißem Wasser füllen. Die von meinen Eltern kann dies nicht. Beide haben einen Speicher von ca. 150 Litern. Weiß nicht ob das nur eine Einstellungssache ist. Zumindest sollte die neue das auch können.
    - Jetzige steht im Keller, und haut ihre Abgase eben durch den alten Schornstein raus. Die neue sollte auch wieder in den Keller. Also müsste sie auch wieder an den hohen Schornstein oder wenn es mit diesen LAS anders möglich ist.

    Mehr fällt mir erstmal nicht ein. Vielleicht gibt es da ja noch wichtige Funktionen auf die man achten sollte.

    @ThomasMD
    Ich meinte das die Auslastung im Sommer eben gering ist, das sich das ganze System nicht lohnt, da es ja am effizientesten liefe wenn dauerhaft der Maximalstrom generiert werden würde.
    Daher habe ich nach Anlagen geschaut die für Einfamilienhäuser ausgeschrieben sind. Daher bin ich davon ausgegangen das wenn ich gleich zwei Häuser mit dieser versorge, die Auslastung höher wäre.
    Anders als bei Stirling Motoren wäre da ja noch die Brennstoffzellen, bei der eine hohe elektrische Leistung generiert wird und eine relativ geringe Wärme produziert wird. Was eigentlich ganz gut passen würde, da ich ja den benötigte Heizaufwand durch die Dämmung auf ein Minimum reduzieren möchte, meine benötigte elektrische Leistung sich schätzungsweise eher die nächsten Jahre erhöhen wird. Aber auch wenn die Brennstoffzellen vor allem in Japan erfolgreich eingesetzt werden, Stände ich diesen an skeptischsten gegenüber.

    Vielleicht hast du oder irgendwer anders hier noch Tips oder interessante Fakten.


    Mit freundlichen Grüßen

    Tobi
     
  16. #36 ThomasMD, 22.11.2015
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    Sorry, leider habe ich keine Zeit, Dir die Grundlagen der Thermodynamik leicht verdaulich zu vermitteln.
    Du musst Dich schon selber bemühen. Meine Lust hält sich schon deshalb in Grenzen, weil ich genau weiß, dass es am Ende eine stinknormale Brennwerttherme werden wird, was nicht die schlechteste Entscheidung wäre.

    Hier im Forum findest Du Einiges Lesenswertes. Empfehlen kann ich Dir auch Bruno Bosys Homepage.

    Gruß
    Thomas
     
  17. #37 mastehr, 22.11.2015
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    Das ist auch meine Einschätzung. Spätestens, wenn feststeht, was der restliche Umbau des Hauses kosten wird, kommt eine eine GBWT ohne KNX an die Wand. Aber das ist wahrscheinlich auch die beste Möglichkeit.
     
  18. #38 Miregal, 22.11.2015
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    @ ThomasD

    Kein Problem. Das wäre auch schon ne Menge.
    Habe leider auch wenig Zeit, sodass ich ja hier schon nicht all zu schnell antworten kann, und das ich es sogar nicht schaffe youtube Videos zu Thermodynamik zu schauen :-D.
    Aber ich bleibe dran. Werde mir zumindest erstmal die themen- und Tabellbücher der Anlagenmechanikerausbildung zulegen, sodass ich mir daraus schon mal Grundlagen Wissen aneignen kann. Ein Ingineursstudium wie du denke ich welches hast, kann das ja nun bei weitem nicht ersetzen. Aber das geht ja auch nicht mal eben so schnell :-)

    Du hast ja zumindest schon mal genug Lust um hier zu antworten.
    Kann natürlich sein das es nur eine stinknormale brennwerttherme wird. Ursprünglich ging es ja nur um die Optimierung meiner alten Heizung. Wenn sich aber letztendlich eine neue als das wirtschaftlich beste herausstellt, wäre mir ja gut geholfen.
    Was wäre deiner Meinung nach eine noch bessere Entscheidung?
    Sry, für die Frage. Ich werde natürlich auch lesen. Auf der Seite "Bosy-Online.de" habe ich beispielsweise schon ein wenig gelesen. :-)

    @ Julius

    Meinst du weil diese Teile einfach so unwirtschaftlich laufen?


    Mit freundlichen Grüßen

    Tobi
     
  19. #39 ThomasMD, 22.11.2015
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    Gehe zurück auf Los und bring das Haus energetisch auf Vordermann.
    Wenn dann noch Geld übrig ist, denk über die Heizung nach.

    Die Teile, wie Du sie nennst, laufen dann unwirtschaftlich, wenn sie nur zwei- oder dreitausend Betriebsstunden zur Beheizung und WW-Bereitung im EFH haben. Das wird nicht besser, wenn zwei Häuser angeschlossen sind. Die heizen alle zur gleichen Zeit.

    Gruß
    Thomas
     
  20. R.B.

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    Das dürfte das geringste Problem sein. Solche Geräte gibt es wie Sand am Meer.

    Hinsichtlich Effizienz gibt es bei den gängigen Herstellern kaum Differenzen. Was viel wichtiger ist, die Betriebsweise und die Anlagenplanung. Keine Therme dieser Welt kann das wieder wett machen wenn da geschlampt wurde.


    Auch das hat für alle Thermen Gültigkeit. Flächenheizungen gehören heute zum Standard. Die Anbindung einer Gastherme an eine Flächenheizung ist gar kein Problem, je nach Anlagenplanung arbeitet diese direkt auf die Flächenheizung oder über eine Trennung oder Mischer. Das hat aber weniger mit dem Hersteller der Therme zu tun als vielmehr mit dem Thema Hydraulik.

    Jetzt wird´s interessant, und es trennt sich die Spreu vom Weizen.
    Leider kann niemand sagen, welche Art von Bedienung für Dich einfach verständlich ist. Es gibt Menschen die lieben es irgendwelche kryptischen Parameter zu verstellen, und sind der Meinung, dass das alles doch so einfach ist, andere wiederum brauchen unbedingt einen touch-screen mit hunderten Menüs, die aber trotzdem keiner versteht.
    Ich würde mir an Deiner Stelle mal die Bedienungsanleitungen genauer anschauen. Vielleicht kriegst Du dadurch ein Gefühl für die Bedienung. Ansonsten müsstest Du einen Weg finden, so ein Teil mal in der Praxis zu "bedienen".

    Einen 150 Liter WW-Speicher kann jede Therme bedienen. Wenn das bei Deinen Eltern nicht klappt, dann hängt dies sehr wahrscheinlich mit der Anlagenkonfiguration/Betriebsweise zusammen, also den eingestellten Parametern. Seltenener ist das Problem in der Anlagenhydraulik zu suchen, vereinfacht gesagt, die Wärme von der Therme wird nur mangelhaft an das Speicherwasser übertragen.

    Das ist das geringste Problem. Das LAS kann man evtl. in den alten Schornstein einziehen. Ansonsten, es findet sich immer ein Weg.

    Aus Deiner Liste bleibt somit übrig:

    - Einfache Bedienbarkeit und Bus-fähig

    Beides keine unlösbaren Problem, aber die Bus-Anbindung wird man im "Billigsegment" wohl eher nicht finden.

    Was Du in Deiner Liste vergessen hast, die Therme muss zum Haus passen. Das hat aber weniger mit einem Hersteller oder einen bestimmten Modell zu tun, sondern vielmehr mit der Heizleistung. Es gibt fast jedes Modell in mehreren Leistungsklassen und da sollte man darauf achten, dass man nicht einen 40 Tonner kauft obwohl man damit nur um die Ecke zum Bäcker fahren möchte.
     
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