Traufkasten stirnseitig Verblechen oder nicht?

Auch den Biber deckst du im Halbverband, vielleicht mal vor Einbauteilen im Viertelverband (nicht die Regel). Das "Harzer Dach" hat aber weniger mit der Eindeckung zu tun, das kannst bei allen Deckwerkstoffen nutzen. Mit einem Flachdachziegel ginge es ja ohne Probleme, mit Blech (ich meine natürlich Metall ) ebenfalls. Möglichkeiten gibbet viele, es braucht nur Jemand der sich den Kopf dafür zerbricht - wie so oft

 

Mit den feuchten Balken nochmal: Es kann auch Tauwasserausfall sein. Der Hersteller, der die Bahnen für W...h herstellt, hat es mir mal versucht zu erklären: Wenn Aussentemperaturen um den Gefrierpunkt oder darunter liegen, die Oberfläche der USB gefroren ist, Firstseitig noch keine Öffnung geschaffen ist, und viel Luftfeuchtigkeit im Dachgeschoß ist, kann es im Bereich der Sparren zum Tauwasserausfall kommen, da das Vlies auf der Rückseite der Bahnen gesättigt ist und der sd-Wert der Bahn durch den Frost von 0,09 auf ca. 30 m steigt.

 

Wie war das noch mal mit dem trocknen (unter 20%/M) Holz? Bei den Bildern wäre das aber sicherlich nicht mit 20% oder weniger eingebaut gewesen Da läuft ja dat blanke Wasser aus den Zellwänden

 

Das Harzer Dach ist ein Synonym für eine Art der Ausführung. Das hat nichts mit dem gleichnamigen Betondachstein zu tun, sonst hätte ich es ja x müssen http://www.wissenwiki.de/Harzer_Doppeldach

 

Du fragst Sachen.... Ich bin ja schon bissel aus dem Büro raus und die Preise haben sich bestimmt geändert (aufwärts ) aber ich würde jetzt mal grob Schätzen und 20-30 €/m² sagen. (Nur die Schalung inkl. Verlegung). Wer bietet mehr/ weniger? Die USB-A hast ja schon im Angebot, vermute mal dass die auch als UDB-A durchgeht - wenn es n vernünftige ist.

 

Soll ich schreiben was ich denke?

 

Also mal abgesehen davon, dass ich nicht weiß wie so was bei Euch üblicherweise ausgeführt wird mal so ein paar Gedanken:

Punkt 1. Da gehört definitiv ein Einhangsblech hin, nicht Option - dat muss!
Punkt 2. Ich habe mal beigebracht bekommen, je flacher die Neigung ist um so höher kommt die Rinne an der Traufe, je steiler das Dach umso tiefer kann ich sie abhängen. Natürlich könnte das bei Euch so "üblich" sein weil ihr mit Schnee zu kämpfend habt, der über die Rinne schießen soll und sich nicht aufstauen soll. Was aber mit immer mehr werdenden Starkregenereignissen? Prallt das Wasser überhaupt noch in die Rinne? Sieht auf alle Fälle reichlich knapp aus.

Nun zu Dingen die mir so grundsätzlich auffallen, die weniger "schön" sind oder gar nicht richtig:

Punkt 1. Ich sehe keine Dehnung! Gibt es eine? (Die kann unterschiedlich ausgeführt werden) Wenn nicht, dann Mangel. Rinnenaußenecken sind Dehnungsbegrenzer. Wo soll die Rinne arbeiten können? Richtig, nirgendwo. Zählt im übrigen auch für Trauflängen über 15m bei Zink und 333 Abwicklung.

Punkt 2. Lötnähte. Geht definitiv besser und die Überdeckung gerade an der Außenecke ist too much. In der Praxis sind so bis 2cm üblich, laut Fachregel meine ich sollen es maximal 1,5cm sein. Damit wird gewährleistet, dass das Lot auch auf der Unterseite Austritt. Oben ist nach meiner Meinung zu wenig gelötet wurden.

Punkt 3. Hat der Spengler jede Naht genietet? Oder nur, weil die Überdeckung zu viel war und alles gesperrt hat? Nietung wäre nicht erforderlich - kann Sinn machen meißt kneift es aber wo anders, so meine Erfahrung.

Punkt 4. Befestigung des Rinneneisens. Die 3 Schraube ganz vorne ist Optik, tragen tut die nichts... Schrauben scheinen mir ziemlich "dünn" zu sein und der Korrosionschutz ist auch nicht so Bombe. In der Fachregel steht zwar Stahl verzinkt bei Titanzinkrinnen aber ich würde immer mindestens auf V2A gehen. Was passiert mit der Schraube, wenn der Halter an der Legierung scheuert? Richtig, sie löst sich ab und dann fängt Stahl bekanntlich an zu rosten. Als tragendes Bauteil nicht sonderlich praktisch... Bayern solle ja grundsätzlich in höhere Lastklassen einsortiert werden, ich würde mal meinen mind. 3.

Die Ziegel sind vermutlich vorgeschnitten oder ist das der letzte Deckgang? Ich vermute mal da kommt noch ein Stein pro Reihe rein. Andernfalls ist das definitiv vom Grat zu weit ausgespitzt...

Persönlich finde ich die Traufgestaltung grauenvoll. Eigentlich eine hochliegende Rinne aber soweit runter gezogen dass es am Ende doch eine tiefliegende Rinne geworden ist. Aber immerhin die nötigen 2 Schrauben, obwohl ich bei Schrauben - gerade im Schneegebiet - lieber 3 genommen hätte oder 2 Nägel.

 

Ich würde es so machen, dass die jeweiligen langen Traufen direkt zum Fallrohr entwässern, die kurzen Traufen würde ich halbieren und jeweils nach links und rechts entwässern lassen. So halbiert sich das zu führende Wasser was um die Ecke fließen muss. Wenn ich das richtig im Kopf habe, dann sind Neigungswechsel, Innen- Außenecken usw um Beiwert X in der Berechnung berücksichtigt, so dass sie das Ablaufvermögen mindern. Aber man muss da jetzt in der Regel auch keine Wissenschaft daraus machen. In der Regel reicht eine 333er Rinne mit DN 100 Fallrohr locker aus. Mit Berechnung ging sicherlich noch schlankere Abmessungen, wobei man immer die zukünftige Entwicklung des "Wetters" im Auge haben sollte. Selbst wenn die Rinne mal voll laufen würde, dann hast du bei der vorgehängten Rinne den Vorteil dass die Vorderkante mit der Wulst grundsätzlich 1cm tiefer hängen soll als die Rückseite mit Umschlag. Damit fließt das Wasser immer vom Haus weg.

Ja, so was zum Beispiel. Ist ein Kautschukstreifen. Sollte eigentlich in jeder Traufe drin sein, bei einem Walmdach, um die Belastung von den Lötnähten zu nehmen.

Eigentlich bekommt man es so gelehrt, dass man in einem Zug lötet. Geht am Modell auch super toll, die Nähte auf dem Bau sehen oft anders aus Aber bis oben sollte schon gelötet werden. Sonst bringt der vorher angesprochene Versatz von Wulst und Hinterkante nichts...

Ich würde drauf achten, dass alle ohne Nase mindestens geklammert/geschraubt werden.

 

- das Gelöte sieht schon irgendwie aus wie gewollt und nicht gekonnt
- mich würde sehr interessieren, wie die das Tropfblech noch sauber unter die Unterspannbahn gesteckt bekommen haben und wie weit es von dieser noch überdeckt wird.
- die Traufe bei diesem geringen Einstand des Dachsteins ohne Einlaufblech auszuführen ist schon etwas sehr speziell. Da läuft das Wasser ja von selbst hinter die Rinne, da brauchts noch nicht einmal viel Wind dazu.
Von daher ist es auch fast egal, wenn die Rinne nicht bis oben durchgelötet wurde ;-)
- Wobei ich bei dem aufgerufenen Preis für die Zink-Einlaufbleche Tränen in die Augen bekomme.
Wenn bei euch alle Preise derart gestaltet sind, überlege ich, bei euch ein Zweigstelle aufzumachen ;-)

 

Selbst für eine Sonderkantung ist das auf dem Meter schon recht happig...

 

So an die 30-40% würde ich sagen. Je nach dem wie günstig das Titanzink eingekauft wird aber selbst wenn es 50% wären würde es dir nicht helfen Hast die Gans des Unternehmers gerettet