Terrasse

Diskutiere Terrasse im Praxisausführungen und Details Forum im Bereich Architektur; Habe gerade diese Seite entdeckt und da meine Frau mir eine neue Aufgabe gestellt hat, habe ich gleich eine Frage. Wir haben eine Terasse...

  1. #1 heimwerker22, 27.03.2006
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    Habe gerade diese Seite entdeckt und da meine Frau mir eine neue Aufgabe gestellt hat, habe ich gleich eine Frage.

    Wir haben eine Terasse direkt am Haus, die ca. 50 m² groß ist.
    Ein Teil ist teilüberdacht auf der Südseite und ein Teil frei auf der Westseite (geht praktisch um die Ecke).
    Leider wurde das Haus erst gedämmt (8cm Styropor mit Rauhputz auf Hochlochziegeln) und dann die Terassenplatte mit Ringfundament gegengegossen.
    Trotz Spezialsilikon haben wir momentan das Problem, daß die Abdichtung immer wieder reißt und so, speziell auf der Westseite Regen- und Tauwasser in die Dämmung ziehen können.
    Wir haben noch gut 10 - 15 cm, die wir an der Hausseite höher müssen/können. Tiefe der Terasse ca. 4-5 m.

    1. Frage: Wir beide finden hellen (gelblichen) Naturstein oder auch Holzbelag gut. Wie verhalten sich in etwa die Kosten im Vergleich für z.b. entspr. Polygonalplatten oder Hartholz auch unter Berücksichtigung aller Nebenkosten (Unterbau, Schrauben, Fugenmasse, Mörtel usw.)?

    2. Frage: Wie kann man nachträglich eine sinnvolle und vor allem dauerhafte Abdichtung zwischen Terasse und Styroporaußendämmung schaffen ?

    Als Variante sind wir sind am überlegen, den West-Teil unserer Terasse zu überdachen.
    Wir haben hier an eine wärmedämmende Stegplattenvariante gedacht, damit das Ganze, je Bedarf und finanzieller Möglichkeit, später evtl. auch als Wintergarten ausgebaut werden kann.

    Wie stellt man hier eine stabile und dauerhaft wasserdichte Verbindung zum Haus her ?

    Wir hatten schon Fliesenleger und Dachdecker da, die sich seltsamerweise alle nicht so richtig rantrauten, als wir erwähnten, daß wir eine verhältnismäßig dauerhafte Lösung wollen. ;)

    Ich hoffe, daß jemand einen guten Tip hat, denn ich muß Mitte April anfangen mit bauen.

    Gruß und vorab vielen Dank, Mario
     
  2. #2 Baufuchs, 27.03.2006
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  3. #3 Tarantinoo, 27.03.2006
    Zuletzt bearbeitet: 27.03.2006
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    ???

    ???

    Ich war's nicht, ich schwör's! (Ich gönne mir nämlich gerade eine Auszeit, vom "Beiträge-ins-Bauexpertenforum-stellen"!)

    :sleeping

    Aber der Tipp von Susanne, bei www.deitermann.de nachzuschauen ist gut. (Da hat sich übrigens die Frage bei mir aufgetan, ob unbedingt zuerst Gefälleestrich und dann die Abdichtung der Kante Fassade-Terrasse, oder ob's umgekehrt auch erlaubt ist. Und ob ein Gefälleestrich vollflächig abgedichtet werden muss, oder gitb's den auch wasserdicht/wasserbeständig?.Aber ich traue mich nicht, die Fragen hier offiziell hinein zu stellen. :o )
     
  4. #4 heimwerker22, 27.03.2006
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    Danke, hatte ich vorher nicht gefunden.

    Bei mir ist es so, daß

    1. kein Keller da ist
    2. Haus und Terasse auf ca 1,5 Meter verdichteten Recyclingmaterial stehen
    (darunter ist hauptsächlich Sand, d.h. Heideboden)
    3. keine direkte Verbindung Haus-Terasse besteht (außer der Dämmung)
    4. ein Ringfundament (Frostschürze) an den Außenseiten der Terasse existiert

    Leider kann ich noch nix anhängen, sonst hätte ich mal eine Skizze dazugepackt.
     
  5. #5 susannede, 27.03.2006
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    Hi Ihr zwei Terrassen-Spezis,

    ich verstehe nicht, warum so einen Terrasse unbedingt mit "Gewalt" an das Haus mittels einer Abdichtung angebunden werden muss (die Abdichtung kommt mir wie eine sehr leicht zu zerreißende Hundeleine vor...wobei die Terrasse der Kettenhund ist). Das sind doch zwei von einander getrennte (ich lass Tarantinoos Eisen mal aussen vor) Bauteile, die sich auch unterschiedlich bewegen.

    Das kann keine Dichtung halten, die reißt. Beim einer Balkonplatte bin ich doch theoretisch "starr " mit dem Gebäude verbunden, is was ganz anderes.

    Heimwerker 22 - Dein Problem scheint zu sein, dass das WDVS auch "unten offen" und sozusagen "unvollendet" über der Terrassenplatte endet. Wie schauen denn bei Dir die Themen "Abdichtungen nach unten" aus?

    Grüße!

    Susanne
     
  6. #6 heimwerker22, 27.03.2006
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    Ich will nicht "unbedingt" eine Verbindung aber das Problem ist, daß die Feuchtigkeit evtl. in die Dämmung zieht und diese vergammel läßt aber auf jeden Fall zieht sie sichtbar in den Putz und dieser reißt und bröckelt ab.

    Hier jetzt mal die Skizze von der Terasse.

    [​IMG]

    Wie gesagt, haben die Bauleute das Haus erst gedämmt und geputzt und dann die Terasse nachträglich gegossen.
    Zwischen Dämmung und Terassenplatte haben sie so einen Streifen gelegt, wie er zur Entkopplung zwischen Estrich und Wand im Innenbereich benutzt wird.
    Die Dämmung hört also nicht über der Platte auf sondern die Platte ist gegengegossen.

    Die Baufirma sagte uns damals, daß man dann ein spezielles Silikon nimmt und dies dann auch länger hält.

    Bitte steinigt mich jetzt nicht aber es war mein 1. Haus und ich bin zwar handwerklich ganz gut drauf aber ich hatte hier keine Erfahrung.
    Wenn einem die Handwerker sowas sagen, geht man davon aus, daß dem so ist - auch wenn sich das jetzt blöde anhört.
    Zumal der Chef der Baufirma neben uns gebaut hat.

    Ich versuche mal, morgen früh ein paar Fotos zu machen.

    Es nutzt ja auch nix zu sagen, daß alles Mist ist sondern ich brauche, wenn es Mist ist, einen Tip zur Schadensbegrenzung.

    Gruß, Mario
     
  7. #7 numerobis1, 27.03.2006
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    und die 2 Stützen sind auch nicht mit der Terrassenplatte statisch verbunden?
     
  8. #8 heimwerker22, 28.03.2006
    Zuletzt bearbeitet: 28.03.2006
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    Nein, die haben ein eigenes langes und dickes Streifenfundament unter der Platte.

    Die Terassenplatte ist dann drübergegossen worden.
     
  9. #9 heimwerker22, 03.04.2006
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    So, ich habe am WE mal unser Problem fotografiert.

    [​IMG]

    [​IMG]

    [​IMG]

    Vielleicht gibt ja doch einer der Fachleute seinen Senf in Form eines verwertbaren Tips dazu , auch wenn evtl. das Endergebnis nicht den hohen Qualitätsansprüchen dieses Forums entspricht.

    Immerhin ist das hier ja nicht das Werk eines Hobby-Handwerkers, der jetzt auf Vergebung hofft sondern so wurde es von einer (bei uns) relativ großen Baufirma erstellt.

    Gruß, Mario
     
  10. #10 Harald W., 03.04.2006
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    Aua..

    ..wenn ich Foto 3 sehe :mauer Und auf einmal wurde aus einem Fassadenputz ein Sockelputz, der den Beanspruchungen dafür gar nicht gewachsen ist.
    Vor dem Anbetonieren war der Sockelanschluß veilleicht in Ordnung, jetzt ist er es nicht mehr. Ist die Fläche nunmehr durch die Betonplatte gesperrt, muß ein spritzwasser geschützter Sockel umlaufend hergestellt werden. nur, der Putz ist ja fertig.
    Und dann ist ja die Fuge zwischen Hauswand und Bodenplatte eine Bewegungsfuge.
    Maßnahmen: Betonbodenplatte an der Wand einschneiden, dort Kies rein (und wie ein Traufstreifen ausbilden).
    Jetzt gehe ich noch mal zu den Bildern zurück, hatte ich noch mehr gesehen.
     
  11. #11 susannede, 05.04.2006
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    Hallo Harald,

    da scheint´s keine Trennung zwischen Perimeter und WDVS zu geben. Hier hilft nur der grobchirugische Eingriff oder "Gebastel".

    Hi Mario,

    wie Harald schon schreibt, das wird immer eine sich bewegende Fuge zwischen zwei Bauteilen bleiben, die ist nicht so ohne weiteres anzudichten.

    Was ginge, wäre eine flexible Brückung à la Dachdeckerrichtlinien, Trapezblech-Dach an aufgehende Mauer.

    Leider muß ich Dich vertrösten, kann erst am Wochenende dazu was reinstellen. Bereichsweise muß da am Wärmedämmputz "geschnippelt" werden, um auf den festen Maueruntergrund zu kommen.

    Grüße!
     
  12. #12 heimwerker22, 06.04.2006
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    Danke Susanne, das würde doch schonmal helfen.

    1. hatte ich mir sowieso gedacht, daß wir ein Stück der Dämmung abschneiden müssen und ich mir irgendwelche Profile abkanten lasse (oder besser wäre eine fertige Lösung), die ich dann da rein bastele und
    2. sind wir ja, wie ich oben schrieb, auch am überlegen, ob wir genau diese Seite vorerst überdachen und evtl. später wintergartenmäßig verschließen.
    Da verschieben wir dieses Problem dann weiter nach oben (Dachanschluß der Terassenüberdachung an meinen tollen Putz).

    Hier suche ich ebenfalls nach einer Lösung, wobei hier die Bewegung ja keine Rolle spielt.
    Gibt es sowas wie Quellband für außen ? (Is bestimmt wieder ´ne dumme Frage)

    Problem bleiben dann noch die beiden Stützen, von denen hauptsächlich die äußere betroffen ist.

    Gruß, Mario
     
  13. #13 susannede, 06.04.2006
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    Hallo Mario,

    im Prinzip würde es eine "abgespeckte" Version dieser Lösung, also Abdichtung hochgezogen, aber nicht fix an der Wand montiert, dafür wiederum fix überdeckt. Ich mal Dir am Wochenende mal was...

    zu 2: Kommt darauf an, wo Du die Bewegung zulassen willst.

    Und: nach einem bewegungsauffangenden Dichtstoff würde ich gar nicht anfangen zu suchen... :D

    [​IMG]

    Guck Dich auch mal hier um: www.vdd-technische-regeln.de
    - unter "Flachdach" geht´s zu den Detailskizzen.

    Grüße!
     
  14. #14 heimwerker22, 10.06.2006
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    Hallo Susanne,

    ich frage nochmal vorsichtig nach.

    An welches WE hattest du denn gedacht ?

    Wir hatten jetzt nochmal einen angeblich guten Fliesenleger da, der uns Fliesen mit Sockelfliese auf dem Putz empfohlen hat.

    Auf das Angebot warten wir jetzt 2 Wochen, da ich ihm angekündigt habe, daß ich davon ausgehe, daß ich eine wenigstens halbwegs dauerhafte Lösung wünsche und im Zweifelsfall bei Problemen mich an seine Adresse erinnern werde.

    Das hat ihm wohl kalte Füße beschert.
     
  15. #15 Ralf Dühlmeyer, 11.06.2006
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    Bei....

    Kleben von Fliesen auf Farbe liegt dann aber die Betonung wohl eher auf halbwegs als auf dauerhaft
    :D
     
  16. #16 susannede, 11.06.2006
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    Hallo,

    sorry, ich hatte und habe wegen beruflichem Unterwegs-Sein im Moment kaum Zeit (wenn ich mal daheim bin, drängen mich Kinderunterhaltung, Rasenmähen, Aufräumen, Kochen, Hausflur-Putzen, Wäsche waschen etc. pp).

    Habe eine kleine Prinzipskizze schnell hingehuddelt und angehängt.

    Abdichtungen beweglich von einander trennen und vorne ein Blech o.ä. vorhängen. So bewegt sich beides für sich und die Dichtungen tun es ebenfalls so.

    Ne Dichtwurst bleibt immer eine Wartungsfuge.

    Grüße!

    Susanne
     
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