Austausch Heizung nach 6 Jahren

Diskutiere Austausch Heizung nach 6 Jahren im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Servus Zusammen, seit Einzug in unser Haus (EFH freistehend, beheizte Fläche ca. 190qm) gab es mit unserer Pellets-Heizung von V....m..n nur...

  1. #1 Stef1969, 10.12.2015
    Stef1969

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    Servus Zusammen,

    seit Einzug in unser Haus (EFH freistehend, beheizte Fläche ca. 190qm) gab es mit unserer Pellets-Heizung von V....m..n nur Ärger. Die Störungen wurden zwar immer wieder behoben (idR auf Gewährleistung/Garantie), aber wie das Murmeltier geht es praktisch jedes Jahr wieder von vorne los; ob komplette Elektronik (1mal) oder Fördersystem (jedes Jahr), dazu der Staub im Haus, den sie nie richtig in den Griff bekommen haben. Nun ist die Gewährleistung abgelaufen (vorher war natürlich nichts mehr, Verlängerung gab es nicht) und es geht wieder von vorne los.

    Ganz blöde Frage: Wenn wir die Pellets-Heizung rausreißen lassen, Gasheizung legen (Anschluss liegt vor dem Haus, haben wir damals aber natürlich nicht reinlegen lassen...), Lagerraum (8 qm, aktuell nur Luke, keine richtige Tür, weder Fenster noch Strom) in normalen Kellerraum umbauen lassen: Was muss ich da ganz grob rechnen? Oder ist die Idee so blöd, dass ich da besser gar nicht erst zum Heizer meines Vertrauens (also nicht dem mit der Pelletsheizung!) gehen soll, weil ich da lieber jedes Jahr 2mal Probleme habe, die mich vielleicht 500€ p.a. kosten? Die Kosten der Pellets von Schorni 2mal p.a. etc. wiegen ohne die Sonderkosten die Ersparnis der Pellets nicht auf. Nur zur Info: KfW ist kein Problem!

    Mich nervt das blöde Ding einfach so sehr, dass ich langsam mehrere Möglichkeiten durchspielen möchte. Dh bin auch offen für andere Vorschläge!

    Danke für Eure Einschätzung!

    Gruß, Stefan
     
  2. #2 Achim Kaiser, 10.12.2015
    Achim Kaiser

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    Was steht denn im EnEV Nachweis ?

    Es könnte sein, dass dich §11 der EnEV beisst : Aufrechterhaltung der energetischen Qualität.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  3. R.B.

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    Das rechnet sich nie.

    Der Gasanschluss muss in´s Haus, Therme, Kleinteile, Anbindung an Heizung und WW, ein LAS in den Schornstein ziehen (sofern möglich), Umbau Lager, auch wenn man das im Detail rechnen müsste, würde ich schätzen, dass wir über > 10T€ reden die dann über die Ladentheke gehen.

    Wie hoch ist der Pelletbedarf pro Jahr?
     
  4. #4 Gast56083, 10.12.2015
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    die Kosten sind schwer zu beziffern.
    Gasanschluß von der Straße ins Haus sagen Dir die Stadtwerke.
    Gas im Haus legen auch schwer, weil stark von der örtlichen Gegebenheiten abhängig.
    LAS ziehen ca. 1000, Therme inkl. Material und Einbau ca. 4k€.
    Was ist mit Warmwasser? Ist Solar auf dem Dach oder wird das auch komplett über die Pelletheizung gemacht?

    Den Lagerraum herrichten aussen vor (und ist auch unabhängig davon), würde ich jetzt mal 10k für die Umrüstung ansetzten.
    Schon viel Geld für den Ersatz einer teueren Pelletheizung nach nur 6 Jahren. Jetzt könnte man sagen, versuch das Ding in den Griff zu bekommen, hol dir einen anderen HB, investier nochmal 5k für bessere/staubfreie (geringer) Förderung etc. und versuch die Kiste noch mind 10a zu betreiben dass sie sich halbwegs amortisiert.
    Wenn dann aber in 10a ohnehin auf Gas umgestellt wird, weil die Nachteile (Wartung, Staub/Schmutz weiterhin so überwiegen), dann kann man es auch gleich machen. Lieber eine Ende mit Schrecken...
    Den Pelleter kann man in dem Alter bestimm noch für einige € verkaufen, in 10a hat er nur noch Altmetallwert.

    WP ist keine Option? Heizlast, Flächenheizung? Wenn man schon anfängt, dann sollte man auch in diese Richtung denken/überlegen/prüfen.
    Auch die Pelletwelt ist leider nicht immer heile...genau diese Themen werden einfach gern unterschätzt. Man meint eine Pelletheizung ist genauso komfortabel wie Gas oder WP, nur ab und an Asche wegräumen und den Lagerraum bereitstellen. Ist halt leider nicht immer so.

    p.s. wers genau nimmt, müsste übrigens auch die EnEV betrachten bei so einem Umbau......

    edit: hat sich teils überschnitten mit Achim und Ralf...
     
  5. #5 Stef1969, 10.12.2015
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    Pelletbedarf p.a. ca. 4-5to, je nach Sonne (Solar mit auch Heizungsunterstützung)
     
  6. #6 Stef1969, 10.12.2015
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    WP ist natürlich grds. auch eine Option, wie gesagt denke ich grad über alles nach!
     
  7. R.B.

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    Wenn überwiegend FBH, dann könnte man darüber nachdenken. Ansonsten würde ich dieses Thema angesichts der aktuellen Stromkosten beiseite lassen.

    Nebenbei bemerkt, jeder Wärmeerzeuger verursacht Wartungskosten. Man kann auch mit einer WP oder einer Gastherme in die Sch... greifen.
    Was mich in Deinem Fall wundert, dass der HB das nicht in den Griff kriegt, das ist eher ungewöhnlich, denn auch ein Pelletkessel ist keine Raketentechnik
     
  8. #8 Stef1969, 10.12.2015
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    Ausschließlich FBH
     
  9. #9 Achim Kaiser, 10.12.2015
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    Man könnte auch "nur" über ein anderes Fabrikat nachdenken ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  10. #10 Stef1969, 10.12.2015
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    Würde das billiger werden?
     
  11. #11 Stef1969, 10.12.2015
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    Geht eigentlich fast nur um die Förderung!
     
  12. #12 Achim Kaiser, 10.12.2015
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    Steuerplatinenausfall ist eher selten und sollte nicht mehr auftreten.
    Was klemmt denn an der Pelletsversorgung ?
    Schnecke oder Sauggebläse ?
    Welche Pelletsqualität wurde bestellt ?

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  13. #13 Ralf Wortmann, 10.12.2015
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    Nur am Rande: mit der Gewährleistung ließe sich aber evtl. was machen.

    Wenn euer Vertragspartner während der Gewährleistungsphase auf eure Rüge hin Mängel behebt und die nicht etwas mit der einschränkenden Erklärung "aus Kulanz" oder "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht" verbindet, beginnt mit dem Tag der Reparatur für diesen konkreten Mangel die (meist) 5-jährige Verjährung neu. Es gilt § 212 Absatz 1 Ziffer 1 BGB:
    ---------------------------------------------------------------------
    (1) Die Verjährung beginnt erneut, wenn
    1. der Schuldner dem Gläubiger gegenüber den Anspruch durch Abschlagszahlung, Zinszahlung, Sicherheitsleistung oder in anderer Weise anerkennt.
    -------------------------------------------------------------------

    Die Reparatur ist ein Anerkenntnis "in anderer Weise". Das gilt aber nur für genau die Mängel, die gerügt und dann behoben wurden und sodann wieder auftreten. Wenn es nicht euer Vertragspartner war, an den ihr euch gewandt habt, sondern z.B. dessen Subunternehmer und euer Vertragspartner davon nichts oder fast nichts weiß und dieser die Reparatur auch nicht angeordnet hat, gilt das nicht.
     
  14. #14 Stef1969, 10.12.2015
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    DIN Plus, extra staubfrei.
    "Kombiförderung", da erst aus Lagerraum "hoch" an die Decke gezogen wird und dann in Heizraum 2 Räume weitergeblasen. Hakt aber wohl immer im Lagerraum selbst, aus welchen Gründen auch immer.
     
  15. #15 Stef1969, 10.12.2015
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    Habe immer den GÜ direkt informiert, am Anfang die Behebung über ihn gefordert, bis er gesagt hat, wend Dich direkt an den Heizi. Hab ihn trotzdem immer informiert.
     
  16. #16 Achim Kaiser, 10.12.2015
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    Immer eine spezielle Stelle ?
    Bild davon wäre nicht schlecht.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  17. #17 Ralf Wortmann, 10.12.2015
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    Na dann, auf § 212 BGB hinweisen und, wenn es nun derselbe Mangel wieder ist, eine Frist zur Mängelbeseitigung setzen. Schriftlich per Einschreiben. Immer schön direkt mit dem GÜ kommunizieren.
     
  18. R.B.

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    Nehmen wir mal 5to, was für meinen Geschmack relativ viel ist für ein Haus das gerade mal 6 Jahre alt ist, selbst wenn 190m² beheizt werden.

    Selbst wenn man berücksichtigt, dass der Schorni 1 x jährlich vorbei schaut (bei Gasbrennwerter mit LAS nur alle 2 Jahre), dürfte sich bei den Verbrauchskosten ein Kostenvorteil von etwa 400,- € ergeben. Das hängt davon ab wie günstig Du die Pellets beziehen kannst, und welcher Gasversorger Dich zu welchem Preis beliefert.
    Selbst wenn man nur 4to ansetzen würde, wären es unter´m Strich noch 300,- € Kostenvorteil.

    Unterstellt man nun jährliche Kosten für die Wartung von 500,- €, was in meinen Augen auch extrem viel ist, dann reden wir über Mehrkosten von bestenfalls 100,- €, denn auch eine Gastherme benötigt Wartung, und die gibt´s auch nicht gratis.

    Angesichts der neuen Investitionen von > 10T€, und auf die Gefahr hin, dass Du den Pelletkessel abschreiben musst, wird sich die Gaslösung innerhalb ihrer Lebensdauer nicht amortisieren können. Wir reden hier über irgendwas zwischen 50 Jahren und 100 Jahren, so lange hält die Gastherme nie.

    Wirtschaftlich betrachtet wäre ein Umstieg daher kaum rentabel. Man könnte noch in die Zukunft spekulieren, aber da müssten sich die Pelletpreise in den nächsten Jahren schon mehr als verdoppeln und der Gaspreis halbieren, damit sich ein Umstieg wirtschaftlich darstellen lässt.

    Ich würde daher überlegen den Pelletkessel weiter zu betreiben. Ärgerlich sind natürlich die ständigen Reparaturen, das ist logisch nicht erklärbar. Hier würde ich überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre einen anderen Heizungsbauer zu suchen. Ich kenne einige Leute die Pelletkessel betreiben, teilweise sogar die billigsten die am Markt verfügbar sind, aber keiner von denen hatte in den letzten 5 Jahren mit solchen Problemen zu kämpfen. Unterstellt man, dass in den letzten Jahren bei Deinem Pelletkessel die gröbsten Probleme beseitigt wurden, dann könne man vermuten, dass zukünftig eine ordentliche Wartung pro Jahr ausreicht.
     
  19. #19 Gast56083, 10.12.2015
    Gast56083

    Gast56083 Gast

    Ralf: Du "vergisst" in Deiner Betrachtung aber den Wiederbeschaffungswert am Lebensende (sagen wir mal 20a) ganz besonders wenn eh klar sein sollte, dass am Lebensende der WE umgestellt wird. Wenn ich heute weiß, dass ich in 15-20a mit Sicherheit nicht nochmal einen Pelleter für 10k reinstelle sondern auf Gas oder Strom wechsle, dann schaut die Rechnung ganz anders aus.
     
  20. #20 dimitri, 10.12.2015
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    Eine unzuverlässige Heizung zu ersetzen kann nicht nur wirtschaftlich gerechnet werden. Dann sind die Annahme >10tsd Euro auch nur eine Annahme. Muss wirklich ein LAS gezogen werden oder ist ggf. schon ein passender Schornstein (Keramik) vorhanden? Das Umbau des Lagers kann man nicht mitrechnen, das ist unabhängig davon.

    @Ralf Wortmann: Wie oft muss man denn einem erneuten Reperaturversuch zustimmen, bis man das komplette Gerät austauschen lassen kann? Vielleicht ist es wirklich eins dieser (natürlich nicht mehr existierenden) Montagsgeräte.
     
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