Welche Kabel für Netzwerk und TV?

Diskutiere Welche Kabel für Netzwerk und TV? im Elektro 2 Forum im Bereich Haustechnik; Und wenn du solche Bildchen für einen nicht ordnungsgemäß aufgedrehten F-Stecker hast, dann bestimmt auch ein Vergleich zwischen zwei Kabel mit...

  1. Dipol

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    50 m oder eine andere Länge macht keinen Sinn, denn das Schirmungsmaß nach EN 50083 und die Schirmdämpfung nach EN 50117 sind -im Gegensatz zum Kopplungswiderstand- frequenz- aber nicht längenabhängig.
     
  2. #22 bollock, 29.12.2015
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    An den TE:
    Wir haben bei unserem Umbau auch den Multischalter in den Keller installiert um alles an einem Ort zentral zu haben. Entfernung vom Quad LNB auf dem Dach dorthin sind etwa 20 Meter Kabelweg.
    Verbaute Kabel und Komponenten hochwertig und wir erfreuen uns eines besten Bildes.

    Im Wohnzimmer kann man ruhig 4-6 Anschlüsse für Geräte hinter dem TV vorsehen.
    Ich habe damals 2 gelegt und betreibe jetzt einen 5-fach Switch dort.
    (TV, BD Player, Apple TV, Raspberry, Inet Radio)
    Wird ja künftig auch nicht weniger werden.....
     
  3. #23 Pruefhammer, 31.12.2015
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    @Dipol: das Schirmmaß ist eine dimensionslose Größe, trotzdem ist die Länge des Kabels wichtig, denn die eingekoppelte Störleistung ist nicht längenunabhängig und zur Beanwortung der Frage ob ein F-Stecker größere oder kleineren Einfluß auf das Signal hat muss man das Gesamtsystem betrachten letztendlich aus Kabel (bestimmter Länge + F-Stecker) ggf. noch plus Multischalter und Receiver wie plattypus schrieb. Er war/ist der Meinung, dass das Kabel das stärkste Glied in der Kette ist, was ich so nicht unterschreiben würde, da es mit beträchtlicher Länge in einem (als homogen angesehenen Störfeld) liegt.
     
  4. R.B.

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    Wenn schon Korinthen, dann auch richtig. Die zitierte Aussage ist schlichtweg falsch.

    1. Um ein homogenes Feld zu erzeugen, müsste die Störquelle sehr weit entfernt sein. Aufgrund der Entfernung wäre jedoch die Störfeldstärke so gering, dass die Schirmung des Kabels (20dB mehr oder weniger) keine Rolle mehr spielt. Selbst wenn man voraussetzen würde, dass das Haus einem extrem leistungsstarken HF-Sender ausgesetzt wäre, dann wäre das schwächste Glied der LNB (Blocking getc.) und nicht das Kabel.

    2. Allein schon durch die Verlegung der Kabel in einem Gebäude können diese niemals einem homogenen Feld ausgesetzt sein, da das Haus dieses homogene Feld so weit verzerrt/verändert, dass an den Stellen an denen das Kabel liegt immer unterschiedliche Feldstärken herrschen werden. Die Argumentation wäre richtig wenn das Kabel irgendwo im Freien aufgespannt wäre, nicht aber wenn es in einem Haus verlegt wurde.

    Noch einmal, ob das Kabel eine Schirmdämpfung von 100dB oder 120dB hat, spielt für die Praxis keine Rolle. Der LNB iefert ein Ausgangssignal von typ. 70-80dBµV, nimmt man einfach mal einen notwendigen Signal-/Rauschabstand von 20dB an, dann müssten auf die Leitung 50-60dBµV eingekoppelt werden um Bildstörungen zu verursachen. Selbst wenn es sich um eine ungeschirmte Leitung handeln würde, die dem Feld direkt ausgesetzt wird, müsste mit einem Wandlungsmaß von 30dB/m gerechnet werden. Da die Leitung weder angepasst (resonant) noch frei dem Feld ausgesetzt ist, liegt das Wandlungsmaß noch höher. Erschwerend kommt hinzu, dass die Leitung ja irgendwo in den Wänden liegt, an Bauteilen entlang verlegt wird, und sicherlich nicht frei aufgespannt wird. Nehmen wir mal die 60dBµV und ein Wandlungsmaß von 60dB/m, dann wäre bereits eine Feldstärke von > 1V/m erforderlich.
    Jetzt kommt aber noch die Schirmung hinzu. Selbst wenn man das Wandlungsmaß mit 0dB/m ansetzen würde, was völliger Unsinn wäre, und nur mit 100dB Schirmdämpfung rechnen würde, wären das 60dBµV+0dB/m + 100dB = 160dBµV/m oder um die 140V/m.
    Wer hat in seinem Haus solche Feldstärken? Ich auf jeden Fall nicht.

    Mal zum Vergleich, um solche Feldstärken auf 1m Abstand zu erzeugen liefert mein Verstärker selbst bei hohen Frequenzen schon mal locker 100W an die Sendeantenne. Auch wenn ich auf HF kalibriert bin, wenn ich solche Feldstärken bei mir zuhause im Wohnzimmer vorfinden würde, würde ich umgehend ausziehen oder die Quelle abschalten.
     
  5. #25 creator, 31.12.2015
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    Ich würde mir ganz genau überlegen ob ich Koaxkabel überhaupt noch verlegen würde.

    Wenn Sat genutzt werden soll gibt es gute SAT TO IP Lösungen.
    Sprich du ziehst 4 Koax Kabel von der Schüssel richtung Sat to Ip Server und kannst an 4 Stellen gleichzeitig über LAN oder WLAN TV gucken.
    Also auf jedes Notebook Tablet usw.
    Sind maximal 4 Geräte zu wenig dann kannst du immer noch mit einem Multischalter +2 Sat to Ip Server weitere Teilnehmer bedienen.
    Jeder Server wird nur mit einem Lan Kabel verbunden.

    Vorteil du hast wirklich nur eine Sternverteilung und kannst diese größer auslegen.

    Als Kabel würde ich wohl CAT7 Duplex Strippen nehmen. Wenn 10Gb zum Standard wird muss man halt nur die Dosen austauschen.
    DIe Sat to Ip Server würde ich na an der Schüssel montieren und den Dachboden mit LAN versorgen.

    Diese Form der Verkabelung halte ich für sinnvoller. Es spart Strippen und Dosen.
    TV ist überall vorhanden auch im Garten. :)
     
  6. #26 plattypus, 31.12.2015
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    Moin,
    ich würde oben auf den Dachboden einen Multischalter hängen und dann Antennendosen in alle Räume (Achtung, zwei Antennendosen fürs Wohnzimmer). Sat to ip hört sich zwar toll an, aber wenn man dann irgendwann doch mal Pay-TV (also Sky oder HD+) gucken will, ist man mit Sat to Ip schnell aufgeschmissen.
     
  7. #27 creator, 31.12.2015
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    Da gebe ich dir Recht HD+ und SKY sind aus Rechtlicher Sicht ein Problem. Deren Philosophie ist halt für jedes Gerät extra zu kassieren.
    So was unterstütze ich nur ungern eigentlich gar nicht. In Zeiten von Netflix, Prime oder Maxdome. Halte ich HD+ für eine Totgeburt und SKY für total überteuert.

    Das muss man sich halt überlegen ob man so was noch braucht in Zeiten wo sich TV eh stark ändern wird und zwar weg von normalen Dauer Werbe sender zu oben genannten Anbieter.
     
  8. #28 plattypus, 31.12.2015
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    @Creator:

    HD+ und Sky sind auch nicht mein Ding, ich wollte es nur erwähnt haben. Was mich an Sat to Ip derzeit stört sind die dann notwendigen "Receiver" für normale TV-Geräte. Die heutigen Flachbildschirme haben eigentlich alle einen DVB-S2 Tuner eingebaut. Will ich so einen Fernseher per Netzwerkkabel füttern, brauche ich wieder eine externe Box mit einer zweiten Fernbedienung, wo ich gerade froh war die zweite Fernbedienung nicht mehr zu haben.
     
  9. Dipol

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    Sebstverständlich sind "nackte" dB ohne Bezug auf z. B. 1 mV oder 1 mW dimensionslos. Aber die Festlegung von Schirmungsmaß und Schirmdämpfung in den Normen leitet sich aus der technisch erforderlichen Relation von Mindest-Nutzspegeln zu max. zulässigen Störpegeln ab.

    BEISPIEL NACH DIN EN 60728-1: 60 dB(µV) PAL-BK-Pegel ./. max. 3 dB(µV) Störspannung = min. 57 dB erforderliche Schirmung.

    In früheren Jahren hatte ich an der ANGAcom an den Ständen asiatischer oder osteuropäischer Anbieter noch nach der Schirmungsklasse speziell der Blechbüchsen von Billig-Multischaltern gefragt und nur Kopfschütteln geerntet. Ob das Kabel wirklich das stärkste Glied ist, hängt davon ob der Anbieter die Schirmung ehrlich oder peakorientiert angibt. Wie bei den physikalisch unmöglichen LNB-Rauschmaßen gilt: Wer nicht faustdick lügt macht weniger Umsatz.

    Wie sinnvoll es ist, sich mit Voodoo-Schirmdämpfungswerten von Antennenkabeln verrückt zu machen, andererseits Komponenten zu verwenden, für deren Blechbüchse der Hersteller nicht einmal Class B zusagt, darf jeder selbst entscheiden.

    Mit realen Zahlen: Bei 100 dB werden Nutzsigale in der Abstrahlung und auch Störsignale ins Netz auf homöpatische Dosis von 1/100000 abgesenkt, 20 dB mehr "verdünnen" nochmals um Faktor 10 der nichts mehr verbessert. Normativ gelten für den Signal-Rauschabstand weniger rigide Werte wie für den Nutz-Störsignal-Abstand.

    Selbst wenn man das Wandlungsmaß mit 0dB/m ansetzen würde, was völliger Unsinn wäre, und nur mit 100dB Schirmdämpfung rechnen würde, wären das 60dBµV+0dB/m + 100dB = 160dBµV/m oder um die 140V/m.
    Wer hat in seinem Haus solche Feldstärken? Ich auf jeden Fall nicht.[/QUOTE]
    Vertippt?

    160 dB(µV/m) entsprechen 100 V/m und was den Antennenfaktor k angeht siehe CLC/FprTR 50083-2-1:2014.

    BTW: Für alle diejenigen, die mehr als Strippenzieher sein wollen, ein Hinweis auf die bezahlbaren Dibkom Bücher.
     
  10. #30 creator, 31.12.2015
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    Es gibt schon einige TVs die das eingebaut haben. Bei vielen ist es eher eine Frage der Software da Sie ja doch alle so "Smart" sind :) Spätestens wenn man aufnehmen will brauchst eh wieder einen Receiver für SAT. Es entsteht doch echt ein Wald voller Dosen und Schalter in einem Raum damit man möglichst alles machen kann.
     
  11. R.B.

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    Jepp. Ich wollte zuerst ein anderes Beispiel mit 3dB "mehr" rechnen.

    Man wird langsam alt....oder noch besser, "meine Tastatur war schuld". ;)
     
  12. Dipol

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    Ich hatte mich unlängst zur gleichen Schirmungsthematik bei einer Promille-Angabe vertan und konnte den Fehler nicht mehr berichtigen.

    Bis heute hat das kein Laie und auch niemand aus der 167,234 dB(µV)-Fraktion reklamiert. :bierchen:
     
  13. R.B.

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    Da siehste mal wie wichtig unsere Beiträge sind. :mega_lol:
     
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