Sanierung Garagenboden

Diskutiere Sanierung Garagenboden im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen!!! Diesen Sommer möchte ich meinen ca. 40 Jahre alten Garagenboden sanieren(ca. 15m², also recht klein!). Der Boden sieht z....

  1. #1 hasso.de, 29.03.2006
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    Hallo zusammen!!!

    Diesen Sommer möchte ich meinen ca. 40 Jahre alten Garagenboden sanieren(ca. 15m², also recht klein!).
    Der Boden sieht z. Z. folgendermassen aus: irgendwann ist er mal gestrichen worden, keine Ahnung was für eine Farbe das war, es sieht auch so aus als wenn mehrere Schichten Frabe drauf wären, dann natürlich alle möglichen Verunreinigungen die sich im Laufe der Zeit so ergeben (Ölflecken, Benzin ist sicher auch drauf usw.). Der Estrich ansich ist eigentlich noch ganz in Ordnung, also keine Risse, Ausbröckelungen ect.

    Meine Vorstellungen gehen dahin: entweder den Boden mit Spaltplatten zu fliesen, oder einen garagenbodentauglichen Anstrich aufzubringen. Beim Fliesen stellt sich die Frage wie sauber muss der alte Estrich sein, damit die Fliesen bzw. der Fliesenkleber drauf haften (komplette alte Farbe entfernen, oder nur lose Teile beseitigen, oder reicht ein Hochdruckreiniger?), und wie muss der alte Boden beschaffen sein, damit ein vernünftiger neuer Anstrich aufgetragen werden kann?

    Von den Kosten her denke ich, dass ein neuer Anstrich wahrscheinlich die günstigere Anlternative darstellt, oder?

    Schonmal vorab vielen Dank für Eure Tips und Hinweise!
    Grüße
    hasso.de
     
  2. Berni

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    Tach hasso.de,

    für beide Varianten muß der Untergrund sauber sein, es dürfen in den Estrich keine Öle oder Fette eingezogen sein.
    Am besten abschleifen.

    Gruß Berni
     
  3. #3 Schwabe, 30.03.2006
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    Hallo Hasso,

    in Ergänzung zu Berni schlage ich vor:
    Lose Farbe, Öl etc vom vorhandenen Untergrund Bodenplatte und Sockel der aufgehenden Wände entfernen. Ich würde eine Drahtbürste nehmen und die kleine Fläche säubern. Danach kleinere Unebenheiten im Untergrund ausgeglichen, zwischen Bodenplatte und aufgehende Wände eine kleine Hohlkehle ausbilden und danach Betonlack aufrollen. Empfehlen würde ich einen umlaufenden Sockel.
    Mit freundlichen Grüßen
    Schwabe
     
  4. #4 hasso.de, 30.03.2006
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    ok, das würde sich ja vom arbeitsaufwand in grenzen halten!!! wenn es sich auf das entfernen der losen farbe und abschleifen der ölflecken handelt, und wenn dem dann so ist, gibts auch keine probleme mehr das der fliesen kleber oder die fliesen nicht halten?

    danke für eure info's!!!
     
  5. Berni

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    Tach hasso.de,

    wenn Du fliesen willst, muß auch die Farbe runter.
    Ölflecken gehen mit der Drahtbürste nicht weg.
    Bei der kleinen Fläche große Flex mit Topffräser.

    Gruß Berni
     
  6. #6 Hundertwasser, 30.03.2006
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    Hallo hasso.de

    für alle Anstriche muss der Untergrund trocken, sauber und fett/ölfrei sein. Das wirst du mit einfachem abschleifen nicht erreichen. Wenn der Anstrich Hand und Fuß haben soll dann würde sich folgende Vorgehensweise empfehlen:
    Boden fräsen und/oder kugelstrahlen
    farblose Grundierung mit Epoxi-Grundierung
    Kratzspachtelung mit Epoxi/Quarzsandgemisch
    Beschichtung mit Epoxidharz-Bodenbeschichtung mit absanden (einsreuen von feinem Quarzsand)
    Ein- bis zweimalige Beschichtung mit Epoxidharz-Bodenbeschichtung

    Außerdem rate ich dringend davon ab, die Arbeiten selbst zu machen wenn du keine Erfahrung in solchen Sachen hast. Solche Arbeiten sind diffizil und es gibt allerhand zu beachten (Mischungsverhältnisse, Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw.) Such dir lieber eine Fachfirma die Erfahrung hat mit Betonbeschichtungen.

    Ich weiss, das klingt etwas happig aber hier hat mal jemand geschrieben, das das hier ein Bauexpertenforum ist und keine Bastelbude. Also bitte nicht in den falschen Hals bekommen.
    :konfusius
     
  7. #7 hasso.de, 30.03.2006
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    jagut, erstmal vielen dank an alle die sich hier geäussert haben!!! auf jeden fall ist die sache jetzt klarer geworden, ein neuer anstich der hand und fuss hat scheidet wohl aus, das verfahren von hundertwasser würde dann doch das budget sprengen!!!
     
  8. #8 hasso.de, 30.03.2006
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    keine sorge, habe ich schon richtig verstanden!!! ist schon OK für mich wenn experten vernünftige verfahren erläutern, ist ja schliesslich keine bastelbude hier :boxing
     
  9. Berni

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    Tach Hundertwasser,

    was spricht gegen schleifen?

    Zitat Hundertwasser
    Wenn fräsen, und das ist richtig, dann sollte wegen Gefügezerstörung durch die Schlagfräse auch anschließend Kugelgestrahlt werden.

    Entscheident ist nicht der rauhe Untergrund, sondern der saubere. Und die Haftbrücke.

    Ein rauher Untergrund hat zwar erheblich mehr an Haftoberfläche, aber mit der richtigen Haftbrücke wird auch ein Verbund auf einer sehr glatten Oberfläche erzielt.

    Gruß Berni
     
  10. #10 JamesTKirk, 31.03.2006
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    JamesTKirk Gast

    Für den Beschichtungsaufbau, den Hundertwasser vorgeschlagen hat, ist aber das Abfräsen der ölverschmutzten Stellen und das darauf folgende Kugelstrahlen zwingend erforderlich.
    Für das Auftragen eines Lackes ist Schleifen völlig in Ordnung. Kann jeden selber machen und der Lackverbrauch ist hinterher aufgrund der geringen Rauheit auch geringer.
     
  11. Berni

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    Tach Mr. JamesTKirk,

    wo ist dieses verankert?

    Untergründe, egal was dann darauf kommt, müssen sauber, frei von Farbresten, Ölen oder anderen haftungsfeindlichen Bestandteilen sein.
    Wie Du das erreichst, ist völlig egal. Bei völlig ölverschmutzten Untergründen sind sogar alle bisher aufgeführten Maßnahmen nicht ausreichend.

    In dem Zusammenhang, womit bekräftigst Du Deine Aussage?

    Für Reaktionsharze, so mein Wissensstand, ist das Arbeitsblatt KH-O/U, herausgegeben vom BEB, Stand Mai 2001 maßgebend.

    Aber Heute machen sogar Malermeister Kunstharzestriche, und Architekten dürfen denen selbstverständlich Untergrundvorbereitungen im LV. vorgeben.

    Gruß Berni
     
  12. #12 Hundertwasser, 31.03.2006
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    Danke Berni ..

    ... für die Aufklärung, besser hätte ich es auch nicht formulieren können. Bin übrigens auch Malermeister mit Kunstharzestricheinbauerlaubnis ;-)

    Hab allerdings auch den SIVV Schein gemacht, daher auch ein bischen Sachkenntnis.

    @ JamesTKirk
    Nur abschleifen geht garantiert in die Hose. Warum blättert wohl der Altanstrich? Wie soll man den die Mindesthaftzugswerte erreichen? Warum basteln wenn es um eine Beschichtung geht die später Öl, Benzin, Säuren und Salze aushalten muss, garnert mit mechanischen Abrieb, veruresacht durch steingespickte Autoreifen.
     
  13. #13 JamesTKirk, 31.03.2006
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    JamesTKirk Gast

    Tach Berni,

    für Reaktionsharze ist im Bereich Hochbau die "Richtlinie für Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen" des DAfStb (Deutscher Ausschuss für Stahlbeton) mit der Ausgabe 10.2001 relevant, nicht eine Veröffentlichung eines Fachverbandes, was der BEB nunmal ist. In dieser Richtlinie ist die Untergrundvorbereitung ausführlichst beschrieben.
     
  14. #14 Hundertwasser, 31.03.2006
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    Streit um des Kaisers Bart. Nur anschleifen und lackieren wird nicht funktionieren. Liegt in meiner Erfahrungsschatzkiste an ganz prominenter Stelle.
     
  15. Berni

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    Tach meine Herren Hundertwasser u. JamesTKirk,

    ich weis nicht über was Ihr hier redet oder schreibt, Ich schreibe über einen Garagenestrich, wo entweder ein neuer Anstrich oder Fliesen verlegt verlegt werden sollen.
    Speziell hier die Untergrundvorbereitung für diese Arbeiten.
    Und ob ein Anstrich, eine Versiegelung oder Beschichtung oder ein Fliesenbelag -

    Zitat Berni
    Zitat JamesTKirk
    Bei einem Fußbodenbelag intressieren mich keine Richtlinien für Stahlbeton, sondern die DIN 18560, die DIN 18353, die DIN 18365.
    Und natürlich die Arbeitsblätter KH-O/U - KH-O/S mit folgendem Geltungsbereich:
    Zitat Arbeitsblatt
    Hier auch noch insbesondere, wenn wir schon dabei sind, über einen hochwertigen Fußbodenbelag zu diskutieren, die DIN 18560-7, hochbeanspruchbare Estriche (Industrieestriche).
    Hierunter fallen auch Kunstharzestriche ab 5mm Dicke.

    Aber Ihr könnt jetzt argumentieren:
    Ist ja kein hochwertiger Industrieboden, sondern eine 15m² große Garage im Wohnbereich, da reichen diese Normen und Arbeitsblätter natürlich bei weitem nicht aus.


    @ Hundertwasser,

    damit ich es auch begreife: Ein geschliffener Untergrund,
    Zitat Berni
    der diese Kriterien erfüllt, warum ist der nicht geeignet eine Versiegelung oder Belag aufzunehmen?

    Zitat Hundertwasser
    Warum blättert wohl der Altanstrich?
    Wahrscheinlich Abnutzung, der ist schon so alt, daß hasso.de nicht einmal weis, was da drauf gekommen ist. Ist wahrscheinlich auch kein Reaktionsharz, sondern eine billige Malerfarbe.

    Wie soll man den Mindesthaftzugwert erreichen?
    Indem der Dreck da runtergeschliffen wird. :D
    Eine Haftbrücke funktioniert, indem sich die Haftbrücke im Porengefüge des Untergrundes verkrallt. Bei Reaktionsharzen kann sogar darauf in den meisten Fällen verzichtet werden, durch die enorme Klebkraft dieser Harze. Harze werden unter anderem auch als Haftbrücke für Estriche auf blanken Stahlteilen verwendet.

    Warum basteln wenn es um eine Beschichtung geht die später Öl, Benzin, Säuren und Salze aushalten muss, garnert mit mechanischen Abrieb, veruresacht durch steingespickte Autoreifen?
    Da mußt Du erstens eine Haftung zum Untergrund haben, da gibt es ja nun mehrere Möglichkeiten. :D
    Und Deine Beschichtung muß in ausreichender Dicke ausgeführt sein, das Material beständig gegen Öl, Benzin, Säuren und Salze.

    Gruß Berni
     
  16. #16 JamesTKirk, 01.04.2006
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 01.04.2006
    JamesTKirk

    JamesTKirk Gast

    Mein lieber Berni,

    Du hattest mich gefragt, wo verankert steht, dass bei Reaktionsharzen eine Untergrundvorbereitung zu erfolgen hat. Das habe ich, losgelöst von der Problematik des Garagenboden, was ich auch im Vorfeld geschrieben habe, in sachlicher Form beschrieben. Nun eine patzige Antwort zu bekommen finde ich mittelmässig grenzwertig. Vor allem von einem Moderator hätte ich mehr Sachlichkeit erwartet. Sorry.
    Falls Du Dich erinnerst und es gelesen hast, bei dem Garagenboden habe ich Dir betreffend des Anschleifens und des Betonlackes zugestimmt. Meine Bemerkung betreffend den Reaktionsharzen war nicht als Ausführungsvorschlag für den konkreten Fall gedacht, sondern als Bemerkung für Hundertwasser, der mit seinem Vorschlag für die Sanierung der Garage eindeutig mit Kanonen auf Spatzen geschossen hat.
     
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