Fachfrage zur Putzprüfung auf WDVS auf der Baustelle

Diskutiere Fachfrage zur Putzprüfung auf WDVS auf der Baustelle im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; @alle: Ich bitte -auch im Sinne des BAUexpertenforums und NICHT RECHTSexpertenforums- um einen Tipp, wie man den Putz prüfen kann. zu den...

  1. #21 Mathias1980, 02.01.2016
    Mathias1980

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    @alle: Ich bitte -auch im Sinne des BAUexpertenforums und NICHT RECHTSexpertenforums- um einen Tipp, wie man den Putz prüfen kann.
    zu den Beweisen: Bautagebuch des Architekten, schriftliche Auskunft des DWD und des met. Institutes der Universität , Mängelrüge des Architekten an Bauunternehmer (und dessen Mängelrückweisung), Fotos liegen schon vor, d.h. es gibt keinen Streit um den Sachverhalt an sich, sondern um die Konsequenzen und die sind ja schon wesentlich ....
     
  2. #22 Gast036816, 02.01.2016
    Gast036816

    Gast036816 Gast

    hattest du mit einem technischen berater des putzherstellers deine fragen erötert?
     
  3. #23 Mathias1980, 02.01.2016
    Mathias1980

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    @rolf: Ja, aber etwas schriftliches wird nicht ausgegeben, denn es gilt die Verarbeitungsrichtlinie und der Bauunternehmer und der Architekt sind meine Vertragspartner und nicht der Hersteller, so deren mündliche Aussage. Die stehe zu den 5°C, aber äußern sich auch nicht zu zwingenden Konsequenzen.
     
  4. #24 Mathias1980, 02.01.2016
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    @rolf: aber doch guter tipp. In der bauaufsichtlichen Zulassung stand ja Qualitäts- und Gütekontrolle folglich müßten die doch eine Probe untersuchen und beurteilen können. Ich werde nochmals in Kontakt mit denen treten und zwecks einer Beprobung nachfragen.
     
  5. #25 Gast036816, 02.01.2016
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    Gast036816 Gast

    die müssen dir zumindest sagen können, wie man den putz im nachgang prüfen kann. eventuell machen die das selbst oder können dir jemanden benennen.
     
  6. #26 Mathias1980, 02.01.2016
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    @rolf: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht ...
    @alle: Danke für eure Zeit und Unterstützung. Ich gebe eine Rückmeldung über den Fortgang.
     
  7. #27 Ralf Dühlmeyer, 03.01.2016
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    Der Kollege hat einen Mangel angezeigt, den der BU zurückgewiesen hat; weitere Aktionen hat der Kollege nicht gestartet.
    Das kann man auch klar in der Richtung deuten, dass ihn die Zurückweisung des BU überzeugt hat und daher gar kein Mangel vorliegt.

    Der SV sagt - Mangel, da unter 5° geputzt - da frag ich mich, wie der zu dieser Aussage gekommen ist (wenn Du nicht irgendeine Einschränkung oder Bedingung unterschlagen hast).
    Gibt es Fotos, die Temperaturmessungen mit dem Bauzustand dokumentieren? Z.B. Ein Foto aus dem Auto heraus, das sowohl die Putzer als auch das bordeigene Aussenthermometer mit < 5°C zeigt. Besser noch eine Messung der Bauteiloberfläche dokumentiert?

    Denn den DWD und mündliche Aussagen werden eine Aussage des BU Wir haben die Bauteiloberfläche gemessen, da waren es > 5°C und die ist auch nicht weiter runtergekühlt nicht ausser Kraft setzen!
    Für H sind die Werte des DWD so weit ich es weiß für den Flughafen angegeben. Der liegt aber ausserhalb der Stadt "Auf freiem Feld" und meine Klimadaten sind regelmäßig wärmer als die, die der Wetterbericht auf Basis der DWD Daten nennt.
    Dito für Regen/Sonne/Wolken usw.

    Du wandelst da auf Eis, dass dünn wie Celophan ist.
     
  8. #28 stockstadt, 03.01.2016
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    Ob "versteckter Mangel" der richtige juristische Begriff weiss ich nicht .... aber offensichtlich war es ganz bestimmt nicht.

    Die Krux hier bleibt der Nachweis der Temperatur und dieser Nachweis wird bei (vom TE angegebenen) Temperaturen im Plusbereich 0 bis 6°C nicht gelingen
     
  9. #29 Gast036816, 03.01.2016
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    wenn im bautagesbericht des putzers als tagestemperatur +2° C steht und nachts die temperatur auch noch tiefer fällt und der putz wird trotzdem aufgetragen, warum sollte das dann ein verdeckter mangel sein? der bauleiter sollte das lesen und deuten können. wenn er es liest und nicht deuten kann, hilft ihm das nicht.
     
  10. #30 stockstadt, 03.01.2016
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    Nachvollziehen kann ich das nicht .... deine 2°C-Angaben stehen in dem Thema nirgends geschrieben.
    Auch ein Bauleiter wurde nicht erwähnt ... der Architekt "habe Kenntnis gehabt", aber es steht auch nicht hier ab wann und von wem



    Mich würde "Genauigkeit" der 5°C Grenze interessieren.
    Ist damit die Temperatur bei Mischung, Auftrag oder Trocknung gemeint?
    Es gibt jede Menge Wetterlagen mit Temperaturschwankungen über und unter 5°C binnen 24 Std.

    Muss man bei z.B. 10° am Mittag und 3°C am Abend dann wieder abkratzen :bef1021:
     
  11. #31 Kalle88, 03.01.2016
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    Stockstadt, die Temperaturangabe richtet sich nach dem Verarbeitungszeitraum und ggf. Abbindeprozesse. Wenn der Abbindeprozess nachweislich mehr als 24 Std. benötigt dann ist dies entsprechend im Bauablauf zu planen. Soll meinen: Arbeiten die das erforderlich machen nicht in Jahreszeiten legen wo die Wahrscheinlichkeit des Unterschreitens mehr als gegeben ist.
     
  12. #32 Gast036816, 03.01.2016
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    wenn der TE von architekt schreibt, dann meint er wohl auch den bauleiter.

    die 2° C sind beispielhaft, TE hatte geschrieben, dass in den bautagesberichten temperaturen unter 5° C aufgeführt sind.

    wird der putz bei zulässigen temperaturen aufgetragen, die temperatur fällt während des abbindeprozesses auf unter 5° C, dann müssen schutzmaßnahmen eingeleitet werden, aber nicht unbedingt abkratzen.
     
  13. #33 Mathias1980, 03.01.2016
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    @ralf: "Der Kollege hat einen Mangel angezeigt, den der BU zurückgewiesen hat; weitere Aktionen hat der Kollege nicht gestartet.
    Das kann man auch klar in der Richtung deuten, dass ihn die Zurückweisung des BU überzeugt hat und daher gar kein Mangel vorliegt.

    Der SV sagt - Mangel, da unter 5° geputzt - da frag ich mich, wie der zu dieser Aussage gekommen ist (wenn Du nicht irgendeine Einschränkung oder Bedingung unterschlagen hast).
    Gibt es Fotos, die Temperaturmessungen mit dem Bauzustand dokumentieren? Z.B. Ein Foto aus dem Auto heraus, das sowohl die Putzer als auch das bordeigene Aussenthermometer mit < 5°C zeigt. Besser noch eine Messung der Bauteiloberfläche dokumentiert?

    Denn den DWD und mündliche Aussagen werden eine Aussage des BU Wir haben die Bauteiloberfläche gemessen, da waren es > 5°C und die ist auch nicht weiter runtergekühlt nicht ausser Kraft setzen!
    Für H sind die Werte des DWD so weit ich es weiß für den Flughafen angegeben. Der liegt aber ausserhalb der Stadt "Auf freiem Feld" und meine Klimadaten sind regelmäßig wärmer als die, die der Wetterbericht auf Basis der DWD Daten nennt.
    Dito für Regen/Sonne/Wolken usw."
    => Das ist das Problem! (100 von 100) Ich kann den Beweis nicht führen bzw.ich kann ihn -nach m.E.- nicht glashart führen und deshalb suche ich nach einem objektiven Beweisverfahren zur Entkräftung oder Erhärtung des Mangels. Damit ich weiß alles ist gut oder eben nicht. Leider hat der Architekt (=Bauleiter) es unterlassen den Mangel (so es denn einer ist) vorzubehalten und jetzt bin ich in der Beweislast. Beweis da mal....
    Mir ist klar, dass das Celophan ist, das ist ja mein Problem, aber wenn es in >3 Jahren zu Schäden kommt habe ich keine Gewährleistung mehr.
     
  14. #34 Mathias1980, 03.01.2016
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    @alle: Ich habe in diesem Zusammenhang nichts brauchbares gefunden, außer die Verarbeitungsrichtlinie und die 55699 und die sprechen von Luft- UND Bauteiltemperatur >5°C während des Abbindeprozesses, ohne diese auch nur ansatzweise zeitlich zu definieren.
     
  15. #35 Skeptiker, 03.01.2016
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    Eine zeitliche Eingrenzung ist auch kaum möglich, hängt die Abbindezeit doch u.a. von den Umgebungstemperaturen im Verlauf und der Luftfeuchtigkeit, der Saugfähigkeit der Umgebung, der Sonneneinstrahlung, dem Hellbezugswert, ... ab. Dabei komm dann eine ziemlich breite Zeitspanne heraus, die auch nicht viel hergibt.

    Vielleicht könnte ein Vergleich der zu prüfenden Fläche mit einer "Normalfläche" bezüglich der Wasseraufnahmefähigkeit (Karstensches Prüfrohr) und der Haftzugfestigkeit Auffälligkeiten zeigen. Diese wären dann zu bewerten.

    Welchen Umfang hat die bemängelte Fläche und um welchen Streitwert geht es. Für eine Sachverständige Bewertung kommen schnell 1.000 oder mehr € zusammen.


    mit skeptischen Grüßen!
     
  16. #36 Mathias1980, 03.01.2016
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    @skeptiker: Streitwert hinreichend groß (ca. 300 m² Wandfläche)
    @alle: Ich habe jetzt bei Baustoffprüflaboren angefragt. Und melde mich bei Neuigkeiten.
     
  17. #37 Skeptiker, 03.01.2016
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    Und was sollen die prüfen?

    Bedenke, das Verarbeitungshinweise i.d.R. sichere Toleranzzonen aufweisen, d.h. eine geringfügige Unterschreitung meist nicht zu messbaren Abweichungen im Fertigprodukt führen. Alle mir bekannten Temperaturangaben sind auf glatte 5° C gerundet. Und es ist auch am konkreten Objekt bzw. der betroffenen Fläche zu messen.

    (Beispiel aus dem vorletzten Winter: je 3 Messpunkte auf nahezu schwarzer Dachfläche

    - Dachfläche 25° nach Nord geneigt: Oberflächentemperatur um 8.30 Uhr gemessen mit - 1° C, Lufttemperatur 2° C

    - Dachfläche 25° nach Süd geneigt: Oberflächentemperatur um 9.30 Uhr gemessen mit + 12° C, Lufttemperatur 8° C

    Darf der Dachdecker aus der Werkstatt im geschlossenen Fahrzeug mitgebrachtes vorgefertigte Werkstück aus Titanzink nach Anwärmen mit dem Heißluftgebläse auf 25° C verarbeiten?)
     
  18. #38 Kalle88, 03.01.2016
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    Türlich darf er das, womit die Fragestellung im Strang ad absurdum geführt ist. Es kam ganz offensichtlich nicht zu einer Minderung. Sonst wäre jene schon deutlich geworden, oder welcher Prozess der bei der Verarbeitung schon bestand braucht Jahre um sich herauszukristallieren? Die Gewährleistung erstreckt sich ja weiterhin auf 5 Jahre. Ausreichend Zeit zum Versagen eines "mangelhaften Werks"
     
  19. #39 Ralf Dühlmeyer, 03.01.2016
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    Ich behaupte mal ohne es beweisen zu können, die +5° C las Mindesttemperatur sind ein Angstwert der Hersteller, um sich und die Verarbeiter auf die sichere Seite zu hieven.

    Bevor es zu Frostschäden am Material kommt, muss das Wasser erstmal so weit sein Volumen vergrössern, dass es die natürlichen "Hohlräume" des Materials voll ausfüllt und so viel Sprengdruck entwickelt, dass die schwache mineralische Bindung des abbindenden Putzes zerrissen wird.

    Das Material wird also praktisch auch mal -0,5° verkraften. Nur ist da eben keine Garantie vorhanden, also wird mit den +5° schlicht vorgebaut und ein Polster geschaffen.
     
  20. #40 Mathias1980, 03.01.2016
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    @ralf: Bei allem gebotenen Respekt und der ist wirklich vorhanden, aber das ist eine ungewöhnliche Argumentation, die in die Richtung geht, auch die Abdichtung ist nicht nach 18195, aber kein Problem die säuft schon nicht ab ....
    @alle: Ich werde euch unterrichten, was die Baustoffprüfer sagen und der Hersteller . Bis dahin : "Adios"
     
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Fachfrage zur Putzprüfung auf WDVS auf der Baustelle

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