Rückstauklappe

Diskutiere Rückstauklappe im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Achim, vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Auch Dank an Ralf. Vielleicht schreibt Manfred ja auch noch seinen Senf dazu. Auf jeden...

  1. #21 Florian, 06.04.2006
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    Achim, vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Auch Dank an Ralf. Vielleicht schreibt Manfred ja auch noch seinen Senf dazu. Auf jeden Fall habt Ihr mir sehr weitergeholfen.

    Wenn ich die Ausführungen richtig verstehe, dann hat mein Bauträger eigentlich nichts falsch gemacht. Auch die Ausführende Sanitär-Firma hat alles nach DIN erledigt. Sehe ich dies richtig so?

    Was mich auf jeden Fall noch interessiert (wenn obiges stimmt)....
    Wie kann ich jetzt noch "kostengünstig" mehr Sicherheit in die Geschichte bekommen? Wenn ich jetzt eine fäkalienhaltige Rückstausicherung bei uns einbaue, dann hat im Fehlerfall evtl. unser Nachbar ein riesen Problem. Was könnte man Sicherheitstechnisch noch machen (mit und ohne Nachbar)?

    Den Sperrfix, wie von Achim vorgeschlagen, immer per Hand zusätzlich zu schliessen, machen wir seit dem Vorfall sowieso.
    In Augenschein wird das Dingens mindestens einmal die Woche und die halbjärliche Wartung versteht sich von selbst.

    Dass es unerheblich ist, welche Abwasserart im Falle eines Rückstaus zurückgedrückt wird, ist auch sehr interessant. Dies konnte ich bis jetzt noch nirgends nachlesen. Wo hast Du diese Aussage her, Achim (ich glaube Dir, würde mich nur interessieren, weil ich ewig danach gesucht habe)?
     
  2. #22 Achim Kaiser, 06.04.2006
    Achim Kaiser

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    Die Aussage ist aus dem Praxishandbuch von Viega. Wenn man drüber nachdenkt ist sie auch logisch....wenn man zwischen 2 Arten Abwasser unterscheidet und die werden irgendwann in eine gemeinsame Leitung geführt dann gibts bei Rückstau im schlechtesten Fall *immer* fakalienhaltges Abwasser.

    Thema ist aber welches Wasser läuft über den Rückstauverschluss und nicht gegen welches Wasser muss ich *sperren*.

    Wenn ich die Pumpengeschichte richtig verstanden habe, dann gibts für das Doppelhaus eine gemeinsame Pumpe. Ich würde hier im Sammelschacht einen netzunabhängigen Alarmgeber zusätzlich zur Alarm- bzw. Störmeldeanzeige der Pumpensteuerung einbauen, der auf jeden Fall zusätzlich eine Warnfunktion ausgibt.

    Ich frag mich sowieso wieso da keinen Doppelpumpanlage eingesetzt wurde....wohin läuft der Mist, wenn die Pumpstation absäuft oder eine Störung auftritt ?

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  3. #23 Florian, 07.04.2006
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    Wenns nach mir ginge, dann dürften die Stadtwerke auch nicht ein einziges Relais für die Pumpe und den Alarm verwenden. Beschwert habe ich mich schon, aber die sagten, dass dies nun heutzutage so gemacht wird und dies auch so korrekt sei.

    Wenn meine Rückstausicherung (und auch die vom Nachbarn) funktioniert hätte, dann wäre es aus dem Siel auf unser Grundstück gelaufen und wäre dort versickert. Ob dies so in Ordnung ist, weiss ich nicht. Aber was soll man schon gegen die Stadt ausrichten?

    Also muss ich mich doppelt absichern (zumindest im Haus) und wüsste gerne, was ich noch unternehmen kann.

    Das tolle dabei ist auch noch, dass unser Grundstück auf einem Naturschutzgebiet liegt. Wir sind auch dazu verpflichtet, alle 5 Jahre die Abwasserrohre von einer Fachfirma auf Dichtheit zu prüfen. Wenn die Scheisse wegen der defekten Pumpe über den Schacht läuft, ist dies wohl scheissegal. Soll mal einer diese Logik verstehen....tztztz.

    Also, irgendeine Idee, wie ich die Geschichte noch sicherer machen kann?
     
  4. #24 Manfred Abt, 07.04.2006
    Manfred Abt

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    allmählich

    meine ich verstanden zu haben, dass es sich um ein Druckentwässerungssystem gem. DWA Arbeitsblatt A 116 handelt.
    1. Hausentwässerung in Freispiegelgefälle, einleitend in
    2. städtische Pumpstation auf privatem Grund, die drückt das Wasser dann
    3. in den städtischen Druckleitung in der Straße

    Diese Systeme werden in Bereichen eingesetzt, wo wenig Gefälle und große Entfernungen herrschen.
    Rückstauebene ist immer die Deckeloberkante der Einzelpumpstation.
    DWA-Arbeitsblatt A116 erlaubt den Einsatz einer Einzelpumpe, wenn im Pumpenschacht für den Fall des Ausfalls der Pumpe ein Speichervolumen von mind. 30 l Schmutzwasser je angeschlossenem Einwohner vorhanden ist. Zwei Pumpen und/oder USV-gepufferte Alarmanlage wäre besser!
    prüf doch mal, wie das Niveu der Rohre unter der Kellerdecke im Verhältnis zum Deckel der städtischen Pumpstation liegt. Wenn du es schaffst, dass die Waschmaschine ihr Wasser oberhalb des Deckel der Pumpstation einleitet, dürfte das primäre Problem gelöst sein. Bei Ausfall der Pumpe steht dann das (eigene :) )Wasser bis zum Niveau des Pumpenschachtdeckels in den Rohren, kommt mehr, läuft es aus dem Deckel raus.

    Wenn das höhenmäßig nicht passt:
    1. den Rückstauverschluss vorschriftsmäßig warten
    2. im Bedarfsfall Abwasser vom Boden aufwischen :mauer
     
  5. #25 Ralf Dühlmeyer, 07.04.2006
    Ralf Dühlmeyer

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    Was man noch machen kann...

    wäre mit den Abwässerern mal sprechen, ob Ihr privat einen Schwimmerschalter mit Alarmgeber im Haus in den Schacht einbauen dürft.
    Der Schalter würde auslösen, wenn der Pegel im Schacht bis auf Niveau Einführung steigt. Und bei klingts, piepts oder blinkts.
    Ist ein Kabel mit dem Schwimmer am Ende. Muss nur irgendwie im Schacht befestigt werden.
    MfG
     
Thema: Rückstauklappe
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