Modellbau

Diskutiere Modellbau im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; kalle, du hast es immer noch nicht verstanden. ich beuge mich aber angesicht deiner antwort und verabschiede mich, denn mir ist die nacht zu...

  1. Baumal

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    kalle, du hast es immer noch nicht verstanden.

    ich beuge mich aber angesicht deiner antwort
    und verabschiede mich, denn mir ist die nacht
    zu kurz, ob deiner vorstellungen und ansprachen zum und von handwerk,
    die völligst am thema vom TE vorbeischießen.
     
  2. #62 Frau Maier, 23.01.2016
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    Natürlich heißt es für. Ohje, da liest ein Lehrer mit, der hat bestimmt am Bildschirm mit dem Rotstift korrigiert... :mega_lol:
     
  3. #63 Bauliesl, 25.01.2016
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    Hallo Kanalpirat,
    auch bei unserer Kammer in BW gibt es das Projekt "Architektur macht Schule". Auf dieser Seite http://www.akbw.de/?id=9296 sind einige Projekte detailliert beschrieben.

    Die Sache mit dem Carport würde ich mir gut überlegen.... Wer wird bei der Aussicht auf einen Carport-Bau schon "Hurra" schreien... ?

    Überleg Dir doch ein Thema, das die Kids interessieren könnte.... Z.B. ein Ein-Raum-Häuschen oder so - umschrieben als Schüler-/Studenten-Box (Maßstab 1/10 z.B.). Jeder bekommt fiktiv den gleichen Platz (30-40qm) und darf kreativ werden (wahrscheinlich eher in Gruppen).
    Die Fragen:
    - wie würdet Ihr Eure Studentenbude haben wollen?
    - wie könnten Einbaumöbel sinnvoll eingeplant werden etc.pp.

    ..könnte doch für Schüler ganz interessant werden.

    Dann kann jede Gruppe Ihren Bedarf an Material ausrechnen (Bodenplatte, Dach, Wände, Fenster, Türen, Tapeten etc.) - anschließend kann man entweder nach einer vorgegebenen Tabelle (oder nach Recherche im Internet) die Materialkosten ausrechnen und überlegen, wie man so ein Projekt finanzieren müsste.

    Das kann man sicher noch verfeinern - aber für mich wäre das ein Ansatz an dem die Kids evtl. Spaß haben könnten (und etwas lernen).
     
  4. #64 Kanalpirat, 25.01.2016
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  5. Baumal

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    klar wohnen in der dose, würde ich den schülern
    auch als aufgabe stellen. dass das schwerer sein
    kann, als ein 389m² palast, außen vor. :D

    aber den ansatz finde ich gut.
    vielleicht verknüpfen mit der aktuellen
    wohn-/ oder nicht wohn... situation
    von flüchtlingen?
     
  6. #66 Bauliesl, 25.01.2016
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    Ja, auch ich habe neulich an der Uni Hannover ein ähnliches Projekt gesehen (war eine Aufgabe für die Erstsemester).
    Aber - macht ja nichts, wenn´s das schon gab. Wichtig ist, dass die Kids sich damit identifizieren können, glaube ich. Und es ist sicher schöner, wenn jede Gruppe das Projekt auf ihre Art von A bis Z durcharbeiten kann bzw. darf.
    Du gibst z.B. die Rahmenbedingungen vor:
    - z.B. die Grundfläche
    - und den Bedarf, der unbedingt untergebracht werden muss: Bett, Tisch, Schrank, Küchenzeile etc. (nicht dass einer sagt, ihm reicht nur ein Kühlschrank und ein Sessel...;))

    Man müsste noch ein bisschen darüber nachdenken.... ;-)
     
  7. Baumal

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  8. #68 Bauliesl, 25.01.2016
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    Außerdem finde ich es gut, dass Du hier fragst. Wer, wenn nicht wir Experten, sollte einem Laien bei einer solchen Aufgabe Hilfe gewähren (...puh, kann mal einer die Kommas richtig verteilen...?).
    Den Lehrplan habe ich mal durchgelesen und behaupte, dass das kein Laie in 60 Std. leisten kann. Unabhängig davon finde ich gut, dass Du für Deine Schüler das "Maximum" an Wert rausholen möchtest. Den Lehrplan infrage stellen muss man dann mal an anderer Stelle ;-)

    Für das Architekturtheoretische vorab solltest Du auch mal bei der Kammer nachfragen. Die haben gutes Material und helfen immer gerne weiter (zumindest unsere in BW tut das).
     
  9. #69 OLger MD, 25.01.2016
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    ganz kurz mal OffTopic:
    "Bewährt haben sich Container für verschiedene Zwecke – nur nicht fürs Wohnen! Stellvertretend für viele Fachleute kritisiert die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen den diesbezüglichen Einsatz von Stahlcontainern:
    „Durch die Kondenswasserbildung und die geringe Luftwechselrate infolge absoluter Diffusionsdichtigkeit entstehen oft hohe Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung, die eine Gefährdung der Gesundheit darstellen.
    "
    Den einen kann man keine Unterkunft mit "geringer Luftwechselrate" zumuten, den anderen wird sie per Verordnung und den dazugehörigen Tests übergestülpt und Mieter 'müssen' morgens und abends mind. 3x lüften, sonst 'Du Du' vom Richter.
    Ende Offtipc
    So ein Containerformat hatte ich heute morgen auch schon im Hinterkopf. Wohnraum zum mitnehmen. Außenabmessungen StVO-gerecht, mit Anschlagpunkten und kombinierbar. Erst Einzelwohnung, dann WG-Stapel, später Familienblock. 1 Einheit davon = Gästeabteil oder Mobile Einheit für die Sommerferien... Monteure nehmen einen Teil ihrer Wohnung mit auf Montage....

    Dass das im wahren Leben hinter dem Vorschriftenjungel nicht funktioniert, hatten wir ja hier schon öfter.
    Dann bleibt es eben den Nordamerikanern vorbehalten.
     
  10. Baumal

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    ich gebe hier eine empfehlung für einen
    modell bau-lehrer weiter, nicht für einen
    gelangweilten bauingenieur.
     
  11. R.B.

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    Wie wär´s mal mit einem gedanklichen Reset?

    Wenn ich den Lehrplan lese, dann kann ich daraus nicht entnehmen, dass das Ziel ein Modell xyz sein soll. Mein Bauchgefühl sagt, das ist in der Zeit und der gewünschten Tiefe auch gar nicht zu schaffen. Ob der Carport popelig ist oder nicht, in meinen Augen ist das nicht anspruchsvoll genug, sondern bereits über das Ziel hinaus geschossen. Ich befürchte, da rennt Dir die Zeit davon, und nachher bleibt bis auf ein paar Bastelruinen nichts hängen.

    d.h. Basteln JA, aber es ist kein Schwerpunkt und sollte zeitlich so eingetaktet werden, dass noch ausreichend Zeit für den ganzen Rest bleibt. Folglich dürfen die Aufgaben nicht zu anspruchsvoll sein.

    Ich teile auch nicht die Meinung, dass hier Architekten ausgebildet werden sollen, oder ein vergleichbares Niveau erreicht werden soll, sondern es geht, wie in anderen Fächern auch, doch mehr um Grundlagen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass in Physik in der Mittelstufe Atombomben gebaut wurden, oder dass die Chemiker hochkomplexe Versuche gemacht hätten.

    Daher meine Empfehlung, vielleicht einfach mal die Messlatte ein paar Meter niedriger hängen.

    Vielleicht mal als Beispiel. Bei meiner Tochter gab es etwas ähnliches, da war dann ein Statiker eingeladen, der in mehreren Unterrichtsstunden den Jugendlichen die verschiedenen Bauformen von Brücken erklärt hat. Dann wurden ein paar kleine Modelle gebaut und daran die wichtigsten Unterschiede erläutert (und ausprobiert). Das hat gesessen, meine Kleine kann Dir heute noch (nach 5 Jahren) die Unterschiede erklären.
    Da wurden aber weder hochkomplexe Formeln bearbeitet, noch Beton gemischt, und schon gar nicht die Golden Gate Bridge im Maßstab 1:1 gebaut. Es ging ganz allein um Grundlagen, man könnte auch sagen, es ging um Allgemeinwissen.

    Meine Erfahrung aus vielen Jahren Jugendarbeit, und einer Menge Praktikanten im Betrieb, hat mich gelehrt, dass es manchmal besser ist eine einfache Aufgabe zu stellen, damit sich ein (Lern)erfolg einstellen kann, als eine komplexe Aufgabe an der die Jugendlichen verzweifeln, und wo nachher der Betreuer alles zurechtbiegen muss.

    d.h.
    Die Variante mit der "Würfelwohnung" wäre zwar für den Schwerpunkt "Gestalten etc." geeignet, müsste aber im Eiltempo runtergespult werden. Für die praktische Arbeit in meinen Augen eher ungeeignet, da zu umfangreich.
    Die Variante mit dem Carport würde mehr den Bereich Statik umfassen und könnte mit vorgefertigten "Latten" auch zeitlich noch machbar sein, vorausgesetzt man beschränkt sich auf die wesentlichen Punkte. Ansonsten ist auch das bereits zu viel.

    Nicht vergessen, 60 Unterrichtsstunden klingt erst einmal viel, aber das sind gerade mal 10 Unterrichtsstunden pro Schwerpunkt.
     
  12. #72 Skeptiker, 25.01.2016
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    Ob da für Lernende mit der angestrebten nächsten Bildungsetappe erster Ausbildungsabschluss im Handwerk in der 10. Klasse soviel (Architektur-) Theorie vermittelt werden muss, weiß ich nicht. Architektur lässt sich da auch erstmal auf die drei Grundanforderungen nach Virtruv verkürzen, "utilitas", "firmitas" und "venustas". Das kann man bei dann mal am alltäglichen Umfeld durchdeklinieren.

    Die gezeigten Beispiele sind teilweise hoch anspruchsvoll und eher etwas für Studierende kurz vorm Bätscheler. Die menschlichen Grundbedürfnisse sind natürlich eine hervorragende Ausgangsbasis, weil sie jeder Mensch an sich selber sofort prüfen kann. Insofern ist "Das Haus für das Existenzminimum" ein nachfliegendes Thema, aber auch ein schwieriges.

    Themen der Nutzung:
    - Schutz (thermisch, vor Feuchte, physisch)
    - Nahrungsaufbewahrung / - zubereitung / Essen
    - Toilette / Waschen
    - Schlafen
    - "Aufenthaltsqualität"

    Spontan fällt mir dazu als real anzutreffendes Objekt die "Datsche" ein, und zwar nach Bundeskleingartengesetz, da hat man dann auch gleich die "Bauordnung" dabei.

    Und für die handwerkliche Umsetzung hat man bei einem Modell im Maßstab 1:10 mit strukturell naturalistischen Ansatz auch einiges zu bauen. Und da kann ich mir alle Materialien vorstellen "die sich mit Heimwerkermitteln bearbeiten lassen", also Holz, Metall, Kunststoff. Und Beton oder Mauerwerk lassen sich durch Pappe simulieren.
     
  13. Baumal

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    ich würde flüchtlinge als thema aufnehmen.

    wie haben sie gehaust?
    wie hausen die innländer/innen?
    grundriss aufzeichnen lassen.
    wandabwicklung.
    materialcollage, usw.
     
  14. #74 Bauliesl, 25.01.2016
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    Vor allem kann man es doch auch steuern, wie ausufernd die Kids sich damit auseinander setzen müssen...... Man muss doch nicht aus allem eine Doktorarbeit machen...
    Etwas enger gestrickte Vorgaben und dann hat man das doch im Griff. Und soooo wenig sind 60Stunden nu auch nicht (...ok, Eure Stunden haben nur 45min... ;-) )

    Vielleicht kannst Du ja tatsächlich auch einen Kollegen über die Kammer gewinnen, der bereit wäre, Dich etwas zu unterstützen. Ich habe bei uns an der Grundschule mal ein Projekt begleitet. Hat mich zwar sicher 15-20 Stunden gekostet, aber was soll´s...? Hat dafür auch wirklich Spaß gemacht.
     
  15. R.B.

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  16. #76 Thomas Traut, 25.01.2016
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    Die Brandenburgische Ingenieurkammer hat letztes Jahr einen Schülerwettbewerb "Weitblick" ausgerufen, wo es um die Konstruktion von Aussichtstürmen ging.

    Links:
    https://www.bbik.de/startseite/news-archiv/liste/landessieger-schuelerwettbewerb-weitblick/
    https://www.bbik.de/assets/files/Schuelerwettbewerbe/Weitblick%202014-20115/Uebersicht%20Modelle%20Weitblick.pdf

    Vielleicht wäre so etwas Ähnliches eine Idee, die mit geringen Materialkosten zu machen ist und zu der die Schüler einen emotionalen Bezug haben. Aussichtstürme sind doch spannender als Carports oder Wohncontainer!
     
  17. #77 Bauliesl, 25.01.2016
    Bauliesl

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    ...Wohncontainer.....? Ich meinte damit coole, stylische Schüler- oder Studentenbuden in Modulbauweise..... ;-)
     
  18. #78 Thomas Traut, 25.01.2016
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    Für Architekturstudenten ist das sicher reiz- und sinnvoll, aber für Schüler in der 8. Klasse, die in 60 h Theorie und Praxis abschließen sollen? Und wer soll das Ergebnis fachgerecht beurteilen? Die gleichen Lehrer, deren DIY-Entwürfe, hier regelmäßig in die runde Ablage diskutiert werden?

    Ob Wohnen für Schüler überhaupt interessant ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Für mich wäre dieses eher ernste Thema in diesem Alter stinklangweilig gewesen. Etwas spielerischer kann das Projekt doch ruhig sein. Man könnte ja in den "Bauprozess" auch so eine Art experimentelle Mechanik mit einfließen lassen, wo auch mal etwas zerstört wird oder zusammenbricht.
     
  19. Baumal

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  20. #80 Thomas Traut, 25.01.2016
    Thomas Traut

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    Nö, Bauinschinöre wissen, warum es hält!
    Das würde ich jetzt nicht auch noch in die 60 h mit reinpacken wollen!
     
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