Na das ganze System einschließlich Lehrplan wird man wohl nicht ändern können.... Wer also, wenn nicht der Lehrer, soll am Ende beurteilen, welches Ergebnis taugt und welches nicht.....? Außerdem habe ich ja auch angeraten, einen Fachmann (wenigstens zeitweise) dazu zu nehmen. Es bringt doch auch nichts, darüber zu lamentieren, ob Lehrer in der Lage sind das zu beurteilen, ob 60 Stunden ausreichend sind etc. Die Rahmenbedingungen sind so wie sie sind und daraus sollte man nun das Beste machen. Um mich selber zu zitieren "Man muss nicht aus allem eine Doktorarbeit machen". Wenn ich in meinem eigenen Umfeld herumschaue, dann bin ich mir relativ sicher, dass die Kids mehr Spaß daran haben, sich selber eine coole Bude zu bauen als einen Carport. Zumindest ist das mein Eindruck. Wenn der aber aus der Lehrer-Erfahrung heraus falsch ist, dann kann man ja auch eine andere Aufgabe wählen. Mir ging es um die Größe und die Möglichkeit so ein Thema überhaupt grundlegend anzugehen.
Vielleicht sollten wir eine Liste mit möglichen Themen aufmachen und Lehrer und Schüler suchen sich was aus. Bis jetzt stehen zur Auswahl: - Carport - stylische Schülerbuden - Aussichtstürme - Brücken
Diese Diskussion ist so konstruktiv und inspirierend, fantastisch! Die sechs Schwerpunkte müssen nicht anteilsgleich unterrichtet werden, die finanziellen/rechtlichen Aspekte werden nur wenige Stunden in Anspruch nehmen (dürfen). Die Buden sind für mich der klare Favorit, denn das Thema lautet "Bauen und Wohnen", und einige von den Kompetenzen, die die Schüler erreichen sollen, haben direkt mit dem Wohnen zu tun. Mein ursprünglicher Gedanke zum Carport war, dass dies das einzige fachwerkliche Bauwerk ist, von dem ich ausgehen kann, dass alle Schüler es kennen. Es ist ganz wichtig, bei etwas Bekanntem anzuknüpfen, damit ein Kompetenzen-Netzwerk im Gehirn der Schüler entsteht, und nicht Kompetenzen-Inseln. Außerdem bauen wir in Jahrgang 9 ein Auto und hätten so einen roten Faden. Aber wenn ich sage: "Wir bauen ein Carport." locke ich damit sicher niemanden hinter dem Ofen vor, da habt ihr Recht. Die Schülerbude verbindet ganz viele Vorteile: Anknüpfung an das Leben der Schüler ausgehend von ihrem eigenen Zimmer ("Stellt euch vor ihr zieht aus und habt noch 5 oder 6 m² Platz für all eure Sachen"). Planerische Tätigkeiten ausgehend von der Aufgabenstellung, verbunden mit viel Eigenrecherche ("Wie groß ist mein Bett/Tisch/Schrank?") Mit dem Realmaß 3-4 m x 2,5 m x 2,5 m (oder so...) und im Maßstab 1:10 gut zu fertigen, sowohl was die Zeit, die Kosten und den Lagerbedarf angeht. Verschiedene Materialien (Holz, Metall fürs Dach, Acryl fürs Fenster) Gestalterische Aspekte (Verschiedene Metalle für die Dacheindeckung, verschiedene Hölzer für die Beplankung, Anordnung der Größe der Fenster und Türen) Differenzierung durch zusätzliche Gestaltung des Innenraums auf unterschiedlichen Nievaus Also, ich habe gewählt. Für mich klingt das jetzt sehr überzeugend. Danke für eure Hilfe und Inspiration!! Patrick
-> Der Arbeitskreis "Architektur und Schule" (o.ä.) Ihrer Architektenkammer erwartet Sie mit offenen Armen!
- und Sie dürfen dann sogar im Lehrerzimmer (!!!!) ja nach innerem Bedürfnis in der Pause der Doppelstunden wahlweise einen schwarzen Kaffee oder einen Baldrian-Tee geniessen!
Das Lehrerzimmer. Der mystische Raum für jeden Schüler... Da war ich noch nie drin, dafür im Büro des Rektors...
ich würde müde gähnen als schüler. als aussenstehender würde ich sagen, thema verfehlt (vom lehrer). lass sie kreativ sein. ein carport ist dafür denkbar ungeeignet.
2,5 Kamille, vormittags? Muss es denn gleich so was ganz hartes sein? Du sollest ' mal zu den anonymen Tee-Trinkern gehen! mit skeptischen Grüßen!
Ja...die Idee mit den Türmen ist gut. Es ist etwas Konstruktives. Tragwerksplanung. Kann auch den Blick öffnen nicht nur für Gestaltung, sondern auch das Verständnis für Tragwerksplanung (Statik) schärfen. Das muss nun ja nicht ein Turm sein. Eine flotte Brücke geht auch. Eine Brücke kann ein Brett sein, welches einen Bach überspannt, eine Brücke á la Calatrava oder etwas sehr fragiles, etwas Wuchtiges (romanisch), ein aufgelöstes Tragwerk á la Eiffel....was auch immer. Ein Carport ist wohl wirklich eher nicht so motivierend.
Da gebe ich Dir grundsätzlich völlig recht, aber das Fach hier heißt "Arbeitslehre" und zielt eher auf Grundkenntnisse zu Materialien und deren materialgerechter Verarbeitbarkeit und Fügungstechniken. mit skeptischen Grüßen!
Okay, "materialgerecht" schnell noch ergänzt, weitere wichtige Adjektive fehlen sicher immer noch ... mit skeptischen Grüßen!