Wie beknackt werden die Bauämter eigentlich noch?

Diskutiere Wie beknackt werden die Bauämter eigentlich noch? im Architektur Allgemein Forum im Bereich Architektur; @Bauqualle sicher? dann hätten die ja nachträglich einen schwarzbau legalisiert per amtsgericht?? erstmal hätte die klempnerei doch nachträglich...

  1. #41 Villert, 10.02.2016
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    @Bauqualle

    sicher? dann hätten die ja nachträglich einen schwarzbau legalisiert per amtsgericht??
    erstmal hätte die klempnerei doch nachträglich eine baugenemigung für die nutzungsänderung beantragen müssen, der dann vllt genehmigt wird wenn die klempnerei sich dort hätte einst ansiedeln können
    hast du da einen link oder weitere quellen? kann mir das gar nicht vorstellen in germany .
     
  2. #42 dimitri, 10.02.2016
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    Ich empfehle Mikrofiche oder Steintafeln.
     
  3. Baumal

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    pläne auf papier reichen auch.

    die zeit, haben einige überstanden.
    im gegensatz zur archivierung im
    datenformat.
     
  4. R.B.

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    Kommt halt darauf an welchen worst case man abdecken möchte. Elektronische Medien mit denen man Daten langfristig speichern kann, gibt es. DVDs können bei entsprechender Lagerung mehrere Jahrzehnte noch ausgelesen werden. SSD Speicher halten die Daten fast schon ewig. Die Frage ist eher, ob man in 50 Jahren noch die Technik hat um mit den Daten arbeiten zu können. Wer weiß, ob es dann noch Lesegeräte für DVDs gibt, oder Computer an die man die SSD-Speicher anbinden kann, und man bräuchte dann noch die entsprechende software um die Daten auch wieder verarbeiten zu können. Man wäre also auch in Zukunft von Technik abhängig um mit den Daten arbeiten zu können. Bei einem Plan im DIN-Ax Format braucht´s bestenfalls eine Lesebrille. ;)

    Man sollte aber bedenken, dass ausgedruckte Pläne auch nicht ewig halten. Tinte, Toner, Papier, das alles ist einem Alterungsprozess unterworfen, und wenn die Pläne in 100 Jahren noch lesbar sein sollen, dann braucht es schon spezielle Tinte und Papier.
     
  5. #45 Ralf Dühlmeyer, 10.02.2016
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    Ich auch nicht. Welches Amtsgericht, welches AZ? Schon rechtskräftig?
     
  6. Baumal

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    ja, ist das so? ich habe schon pläne von 1700, schlag micht tot, im museum gesehen,
    da brauche ich keine brille, um die zu lesen.
     
  7. #47 Ralf Dühlmeyer, 10.02.2016
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    Dann befasse Dich mal mit den Unterschieden zwischen heutigen und damaligen Papieren und ihrer Herstellung.

    Heutige Papierarten fressen sich selbst auf, wenn sie nicht 100% trocken gelagert werden. Da brauchts keine Mäuse, Bücherwürmer, Leseratten oder Bilderstürmer.
     
  8. OlliL

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    @Baumal - ich habe heute schon teilweise Dokument mit verblassender Druckertinte von Ausdrucken aus den 90ern...
    Ich habe mir die Arbeit gemacht und alle Dokumente die zum Haus gehören einzuscannen und als TIFF abzulegen - klar - nie "ausschliesslich" so - Daten können auch zerstört werden - schneller als man denkt. Oder halt die Formatproblematik im Fortschreiten der Zeit. da hilft halt nur wie in großen Firmen mit Backups - ständig "migrieren" auf aktuelle Formate - oder halt EDV "ewig vorhalten" - migrieren ist im Privatbereich eher angebrachter ;)

    EDV vorhalten ist auch im professionellen Bereich um so länger nötig umso utopischer. Also ist auch dort ständige Datenmigration angesagt - meiner Meinung nach. Sonst rennt man irgendwann zu den "Vintage Computer Freunden" und fragt ob sie vielleicht noch ein 9-Spur-Bandlaufwerk haben um alte Tapes von der PDP auszulesen.... oder Lochkarten.... Lochstreifen..... dagegen hilft nur Microfinches, Mikrofilme, Papier (wenn entsprechend "ausgewählt") oder halt Migration ;)
     
  9. R.B.

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    und Du lieferst Deine Pläne in dieser "Qualität" an das Bauamt zum Archivieren? Oder nimmst Du doch eher Standard-Papier, Standard-Tinte oder Standard-Toner? ;)

    Ich hatte mal einen Kunden die haben an Spezial-Druckköpfen gearbeitet um spezielle Tinten verarbeiten zu können, weil Standard-tintenstrahldrucker mit solchen Tinten anscheinend Probleme hatten. Dazu dann entsprechendes Papier und die Ausdrucke waren nicht nur dokumentenecht sondern (angeblich) über 200 Jahre haltbar.
     
  10. #50 Der Bauberater, 10.02.2016
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    Die Grundidee ist nicht die Haltbarkeit, sondern die Nachhaltigkeit.
    In BaWü, Berlin, Brandenburg und vermutlich noch anderen BL kann man seinen Bauantrag "elektronisch" abgeben. Sinn des Spieles ist, dass die ganzen Fachbehörden, die zum Antrag gehört werden müssen, nicht mehr mit Papier sondern per Mail beteiligt werden. So weit so gut. Das funzt auch bei einem Einfamilienhaus, das auf ein A3 Papier passt auch ganz gut. Muss nicht gedruckt werden und kann auf dem Bildschirm beurteilt werden. Bei einem Krankenhaus, Hotel oder einer Werkhalle, die auf mehreren A0 Plänen dargestellt werden müssen, reicht aber ein 19 Zöller nicht mehr, also druckt sich jeder das Ding noch einmal aus.
    Folge: Der Planverfasser spart die Mehrfertigungen, die nun jedes Amt selbst als Druckkosten hat.
    Und das Ende vom Lied ist, dass (zumindest in BaWü) die LBO noch von einer "gedruckten" Genehmigung (in Schriftform) ausgeht und deshalb zur Genehmigung durch das Bauamt, vom Planverfasser noch zwei Exemplare in Papierform vorgelegt werden müssen. Eine für den Bauherrn und eine für die Akte.
    Soviel zur Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung :mega_lol:
     
  11. R.B.

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    wozu gibt´s 32" und 40" und..... ;)
     
  12. #52 Der Bauberater, 10.02.2016
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    Dann werden die Genehmigungen ja noch teurer :shades

    Und das mit dem Odenwälder nehme ich dir krumm. Heidelberg ist kein Odenwald!! :bef1021:
     
  13. R.B.

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    Ich habe Einflussbereich geschrieben, ich wusste schon warum. ;)
     
  14. #54 Skeptiker, 10.02.2016
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    So ist es. In München übrigens auch zusätzlich auf Datenträger - musste ich jedenfalls vor gut 2 Jahren. Und gespeichert werden die Daten in B nicht als CD sondern auf dem Server. Leute, auch die Bauaufsichten sind schon im 21. Jhdt. angekommen - ausser Finanzämter vielleicht.
     
  15. #55 Skeptiker, 10.02.2016
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    Und genau deshalb müssen in B auf den Plänen wieder wie früher Maßstabsskalen enthalten sein. Gar nicht so blöd, wie man sieht. Aber auch hier regt sich jeder drüber auf.
     
  16. #56 Der Bauberater, 10.02.2016
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    Rübe: Geh nach B zum Üben und dann kannste wieder in den Einzugsbereich des Odenwaldes kommen! :bierchen:
     
  17. #57 Der Bauberater, 10.02.2016
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  18. #58 Ralf Wortmann, 10.02.2016
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    ... und außer den Gerichten. Die möchten derzeit alles immer noch schön in Papierform, in dreifacher Ausfertigung. Aber man muss ihnen zu Gute halten, dass sie an der Einrichtung von BEA arbeiten, dem besonderen elektronischen Anwaltspostfach, was derzeit in der Startlöchern steht. Ein Schritt hin zur Digitalisierung.
     
  19. #59 Frau Maier, 10.02.2016
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    Die Ämter lagern ihre Akten aber in normalen Aktenschränken, vermute ich mal. Da wird die DVD nicht lange halten. Wenn man selbstgebrannte CDs abliefert, dann halten die im Schnitt angeblich nur runde 5 Jahre.


    Datenformate sind das kleinste Problem. Ich kenne kein geläufiges Format aus der Anfangsphase der Computerei, das heute nicht verarbeitbar wäre. Sämtliche Standardformate sind heute noch üblich und es gibt kein Anzeichen dafür, dass sie in nächster Zeit abgeschafft werden würden. Ganz im Gegensatz zur Hardware.



    Dann sollte man die Pläne wieder auf altmodische Weise kopieren. Ganz zu Anfang der CADrei hat man die Pläne noch auf Transparentpapier geplottet, damit sie mit den üblichen Kopierwerkzeugen kopierbar waren, die man so im Büro noch vom Handzeichnen hatte. Kann mich noch gut daran erinnern. Diese Technik ist eigentlich Ur-alt und die kopierten Pläne sind heute noch gut lesbar. Back to the roots... :28:
     
  20. Baumal

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    ich denke kaum (leider :D), dass in 200 jahren ein hahn danach
    schreit, was ich verbockt habe. aber von einem haltbarkeitsdatum
    von wenigstens 50 jahre geh ich aus.
     
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