Geologe rät von Flachgründung dringend ab, was tun?

Diskutiere Geologe rät von Flachgründung dringend ab, was tun? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Gut, dann will ich mal wieder stänkern ... aber Schuld ist Yilmaz :winken Für mich ist nachdem - was ich bisher gesehen habe - noch nicht...

  1. #21 Gast vS, 19.02.2016
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    Gut, dann will ich mal wieder stänkern ... aber Schuld ist Yilmaz :winken

    Für mich ist nachdem - was ich bisher gesehen habe - noch nicht klar, wer mehr Sachverstand hat: Bürgermeister oder Geologe ...

    Gut: der Bürgermeister hat wohl (???) wahrscheinlich 0,00 Ahnung, muss er auch nicht - sollte sich dann auch nicht äußern.

    Bei dem Geologen, da bin ich mir noch nicht so sicher - passt manches nicht wirklich. Da könnte man ja mal mit einem vernünftigen Untersuchungsprogramm anfangen, bevor man zu "gemeißelten Schlussfolgerungen" kommt,


    Hilft jetzt nicht wirklich weiter, aber den "Hinweis" kann und will ich mir nicht verkneifen.
     
  2. #22 Druckfest, 19.02.2016
    Druckfest

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    und jetzt mit Keller bauen um das Erdreich 3m auskoffern lassen ?
     
  3. Stock

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    Ich würde auch von dem Bau abraten und das Grundstück wieder zurück geben. Gerade in RKS 2 wird klar, dass guter Baugrund tiefer als 8 Meter liegt, denn vorher sind die Schichten zu weich zum Gründen und der Torf ist auch ein Problem. Dem Geologen würde ich keine Vorwürfe machen nicht tiefer gebohrt zu haben. Bei den Bodenverhältnissen ist das Bohren mit erheblichem Mehraufwand verbunden. Bei so weichen Böden läuftder Boden schnell wieder aus der Bohrsonde raus oder Boden aus den oberen Schichten läuft beim Rausziehen in die Bohrsonde und verdrängt das Materialvon unten. Deshalb muss bei den Bodenverhältnissen ein Rohr eingesteckt werden, in dem man dann weiter nach unten bohren kann ohne, dass Material von der Seite nachfließen kann.
    Und um die Bodenverhältnisse mal ansichtlicher zu machen. Bei den Konsistenzen weich-breiig, kann man eine Bohrsonde auch ohne Bohrgerät einfach in den Boden stecken und ohne Hydraulik wieder hochziehen. Habe ich selber schon erlebt, dass ich eine Bohrsonde festhalten musste, damit sie nicht durchs Eigengewicht einsinkt.

    Also lasst die Finger von dem Grundstück. Wenn man sein Geld verbrennen will, kann man damit auch deutlich mehr Spaß haben.
     
  4. Baumal

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    wie kommst du zu dieser aussage?
    ich bin kein baugrundgutachtler, aber mit meinem
    bescheidenen fachwissen, würden bei mir alle alarmglocken schellen....
     
  5. Baumal

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    welcher hinweis? was hätte der kollege, anders, besser, machen können?
    lass nicht nur mich, in unwissenheit dahin dämmern.

    welche geologischen untersuchungen wären weiterhin angebracht
    gewesen, die vom grundstückskäufer zu entlohnen sind?
     
  6. mls

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    2 bohrungen, von denen eine an e. vermuteten schichtgrenze
    endet, sind krampf, oder der bgga kann die lokale situation in
    die weitere umgebung einordnen.
    die teilergebnisse vor erstellung e. gutachtens, zudem mit einer
    klaren und nachvollziehbaren ansage rauszurücken, erlebt man
    nicht alle tage - ich kenne auch "fertige" gutachten, die alles
    andere als nachvollziehbar sind.
     
  7. Baumal

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    meine güte, jetzt mach aus einer bohrung für ein EFH-haus keine doktorarbeit.
    übler baugrund, fertig aus.
     
  8. mls

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    doktorarbeit? nö. eher was seriöses und brauchbares :p
    immerhin gehts um +/- 20k für die gründung oder um
    +/- 400k für die nicht hilfreiche gründung oder um andere
    kosten/vor,nachteile ..
     
  9. Baumal

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    deine empfehlung? noch weiter in der nase.. äähm baugrund popeln lassen,
    auf kosten des TE? noch einen weiteren geologen zu rate ziehen?
     
  10. Stock

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    1. Der Geologe merkt bei Bohren nicht unbedingt, dass er gerade in eine neue Schicht gebohrt hat. Man sieht es erst, wenn die Bohrsonde wieder oben ist.
    2. Selbst wenn das Haus in irgendweiner Form gebaut wurde, wird es dort immer wieder Probleme mit dem Baugrund geben. Die Straße muss öfter saniert werden, weil sie stellenweise absinkt und die Straße wellig wird.

    Ich sehe es wie Baumal und rate davon ab.
     
  11. mls

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    zu 1.
    richtig. die beiden bohrprofile reichen nicht.
    soweit ist das mehrheitsfähig.
    was beauftragt war, weiss niemand.
    für meinen geschmack hat der ersteller des bgga bisher einen
    guten, wohltemperierten job gemacht.

    zu 2.
    es gibt wenige baulichen probleme, die nicht mit geeigneten
    techn.finanz. mitteln gelöst werden könnten. ob sich das lohnt,
    kann von hier aus mit den vorliegenden angaben nicht beurteilt
    werden.
    zu sagen "geht nicht" ist einfach.
    im gegenteil 5k versenken, ohne e. erfolg wenigstens ansatzweise
    abgesichert zu haben .. muss man [d]mögen[/d] lösen.
    die beschriebene konstellation ("bauträger" - wohl eher gü) bringt
    noch ein paar andere aspekte ins spiel.

    meine kritik bezog sich auf die "doktorarbeit".

    wie/warum soll ich eine empfehlung abgeben?
    bei einem konkreten bv steckt man tiefer drin - mehr
    input > mehr output.
     
  12. Baumal

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    meine kritik:

    es wird immer propagiert: "ohne baugrundgutachten, baue nicht".

    nun wird (auch) vom Gast vS, der geolage, als vollversager dargestellt.
     
  13. #33 Gast vS, 20.02.2016
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    Andreas, entspann dich.

    Solltest du und/oder andere es so aufgefasst haben, so irrt das Forumsmitglied, aber ..

    z.B. der Sinn hier Wassergehalte zu bestimmnen, erschließt sich mir nicht (allein schon wegen der Güte der Proben)

    Wichter wären Drucksondierungen, Angaben zu den organischen Gehalten und den Grundwasserstandsschwankungen (und das ohne jetzt auf die Bohrprofile einzugehen - erspare ich mir).

    Ich schließe mich Markus an, dass es auf jeden Fall mehr als in Ordnung ist, dass der Bodengutachter die Reißleine zieht und auf die Erstellung des Gutachtens erst einmal verzichtet (vielleicht hat er ja aber auch nur einen Sch..preis dafür angeboten und/oder weiß überhaupt nicht, was er schreiben soll - ich weiß es nicht, sehe aber den positiven Aspekt)

    und
    mein Standpunkt, steht auch hier in der Vergangenheit geschrieben, ist, dass die Vielzahl der hier eingestellten / diskutierten Zusammenstellungen von irgendwelchen Bodenuntersuchungen
    a) keine Baugrundgutachten
    und
    b) wirklich völlig entbehrlich sind
    aber:
    ich bin immer noch der Überzeugung, dass ein Bodengutachten neben Sicherheit der Planung und der Kosten meist wirklich Geld einspart.
     
  14. Baumal

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    ich finde die vorgehensweise vom geologen OK.!

    natürlich könnte man noch weiter nach organischen gehalten
    forschen , auch nach schwankungen des grundwassers...
    und was weiss ich noch alles.

    er hat kein gutachten erstellt, aber seiner meinung nach,
    ist der baugrund für den bauherren und seine ansprüche
    an die ausführung, für den a..sch. wo ist das problem?
     
  15. Stock

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    Anmerkung: Die Ausgangswassergehalte sind ein Nebenprodukt der Fließ und Ausrollgrenzen. Also sind dadurch nicht wirklich Kosten entstanden. Und natürlich können die Wassergehalte durch die indirekte Probennahme gestört sein, werden aber benötigt um den Boden auf Basis der Fließ und Ausrollgrenze zu bewerten.
     
  16. #36 Gast vS, 20.02.2016
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    tja, ich denke mal, dass seine Meinung - sofern diese interessant ist und/oder es seine Aufgabe ist die Ansprüche des Bauherren zu bewerten - entsprechend fachlich begründet sein sollte.

    Nicht mehr, nicht weniger. Kannst es jetz anders sehen: aber genau das, hat er m.E. nicht gemacht.

    OK, ich kenne genug am Baubeteiligte, die immer wenn es kompliziert wird, irgendwie verschwinden.

    Du, ich will das Grundstück auch gar nicht schön und den Geologen schlecht reden, sträube mich aber, dem allgemeinem Tenor zuzustimmen, hier irgendetwas als gegeben hinzunehmen, was noch gar nicht untersucht wurde.

    Meinst du etwas, der Boden ist da so viel schlechter als woanders ?

    Und, um dann zu dem Schluss zu kommen, dass zwei weitere Baugrundbohrungen ja 15 m (aus weiteren, schließe ich weitere Rammkernsondierungen) für mehr als 4.500 Euro erforderlich wären - da sind wir dann im Bereich der absoluten Abzocke


    @Stock
    Vollkommen richtig, widerspricht aber nicht wirklich, da auch die anderen durchgeführten bodenmechanischen Laborversuche u.a. auch genau deswegen ... eh nicht wirklich sinnvoll waren, so aber nur für die Abrechnung erforderlich.
     
  17. Baumal

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    18 weitere baugrundbohrungen würde ich in auftrag geben als
    grundstückkäufer...:bounce:

    weshalb machst du deinen kollegen so schlecht, weil er sagt,
    es muß nicht weiter nachgebohrt werden, der baugrund ist
    witzlos, für den bauherren....?
     
  18. #38 Gast vS, 21.02.2016
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    Ach ja ....

    Du vertritts eben den Standpunkt, dass die fehlende Gebrauchstauglichkeit des Baugrundes hinreichend nachgewiesen wurde ...

    ich nicht ! Und das habe ich wohl auch begründet.


    Du hast deinen Standpunkt jetzt durchaus mehrfach deutlich gemacht - also, wo ist dein Problem ?

    Komm mal von deinem Zickenmodus wieder runter ....
     
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