Kupfer oder Kunststoff

Diskutiere Kupfer oder Kunststoff im Sonstiges Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, unser Heizungs- und Sanitärinstallateur hat uns für alle Heizungs- und Trinkwasserleitungen Kuperrohre empfohlen. Mittlerweile höre ich...

  1. #1 R. Derdau, 11.03.2003
    R. Derdau

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    Hallo,

    unser Heizungs- und Sanitärinstallateur hat uns für alle Heizungs- und Trinkwasserleitungen Kuperrohre empfohlen.
    Mittlerweile höre ich aber anderweitig immer wieder, daß Kupferrohre für Trinkwasser nicht so empfehlenswert sein sollen und das Kunststoff-Alu-Verbundrohr vorzuziehen sei.

    Welches Rohr sollte bei Regen- und Grundwassernutzung verwendet werden?

    Und, welche Verbindungstechnik ist empfehlenswert?

    Was habt Ihr für Meinungen und Erfahrungen?

    Gruß
    Reinhard
     
  2. #2 C.. Schwarze, 11.03.2003
    C.. Schwarze

    C.. Schwarze Gast

    Ich würde jederzeit wieder Kupfer(weichgelötet) nehmen. Liegen jetzt im 34 oder 36.sten Jahr.

    Kupfer und pressen soll schneller(Arbeitstunde) und sauberer(keine gekokel, kein getropfe von Lötzinn) sein, bin etwas skeptisch, genau wie beim Kunststoff oder Verbund(Kunststoff-Aluminium)rohr, weil mir persönlich echte Langzeiterfahrungen(ab 20 Jahre aufwärts) fehlen
     
  3. #3 R. Derdau, 11.03.2003
    R. Derdau

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    Unser Installateur ist der Meinung, daß verpresste Kupferrohr sicherer sind als weichzulöten. Er hält vom Weichlöten sehr wenig, sondern ist eher fürs Hartlöten, was nun aber nicht mehr zulässig ist. Auf Wunsch führt er es so aus, wie wir es möchten.

    Gruß
    Reinhard
     
  4. #4 C.. Schwarze, 11.03.2003
    C.. Schwarze

    C.. Schwarze Gast

    Als Laie wäre ich jedenfalls der Meinung, das alleine das beim löten und dem blankreiben der Kupferrohre eine tiefere Haftung mit dem Material möglich erscheint, als der bloße Anpreßdruck.

    Um mit Josef´s Worten zu sagen: Auf den Verarbeiter kommt es an.
     
  5. #5 Thomas Praefcke, 11.03.2003
    Thomas Praefcke

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    ... und das Pressen sollte sehr sorgfältig erfolgen. Bei uns im Baugebiet haben sich dabei einige Azubis nicht viel Mühe gegeben. Somit ist es inzwischen Firmengeheimnis wieviel Häuser schon abgesoffen sind. Ich weiß von vier Fällen.....

    PS Allerdings gab es bei mir nach einem Jahr plötzlich auch ein kleines Leck bei einem gelöteten Kupferrohr.....
     
  6. #6 R. Derdau, 11.03.2003
    R. Derdau

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    Ich habe schon viel Problemfälle zu Kupferrohren gelesen, z.B. Lochfraß oder Kupferionen im Wasser. Zu Kunststoffrohren habe ich noch keine negativen Berichte gelesen. OK, Konststoffrohre werden auch noch nicht lange eingesetzt und so gibt es auch keine negativen Berichte zu Langzeitschäden.
    Welche Nachteile sind Euch zu Kunststoffrohren bekannt?

    Zur Verbesserung der Trinkwasserqualität gibt es innen verzinnte Kupferrohre. Mir ist allerdings noch nicht klar wieso die Trinkwasserqualität so besser sein soll. Und haben diese Rohre vielleicht andere Nachteile (außer das sie teurer sind)?

    Gruß
    Reinhard
     
  7. #7 C.. Schwarze, 11.03.2003
    C.. Schwarze

    C.. Schwarze Gast

    Warum sollte man andere Materialen nehmen, wo doch unser aller Grundnahrungsmittel, das flüssige Brot (Bier) doch auch in Kupferkesseln gebraut wird.
    Eine längere Langzeiterfahrung ist mir nicht bekannt.

    Was sagen die die Archis und Spezis dazu? schließlich reden die auch auch mal mit den Handwerken über Erfahrungen von verschiedenen Materialen.
     
  8. Falko

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    von Kupferrohren ist zulässig, allerdings hat ein befreundeter Heizungsbauer eine komplette Diskotek nach 18 Jahren völlig neu verlegt, weil sich das Dichtungsgummi nicht langfristig mit dem Kupfer und dem Wasser vertragen hat.

    Kunststoff ALU Kunststoff Rohre halten ohne gepresst zu werden in den Anschlüssen. Das Pressen dient nur, ein Abrutschen zu verhindern. Wenn jetzt aber Pressstellen vergessen wurden, kann es durch temperaturbedingte Bewegungen im Rohr zum Abrutschen und damit zu Schäden kommen.

    Gruß Falk
     
  9. #9 R. Derdau, 19.03.2003
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    innen verzinnte Kupferrohre

    Es gibt für Trinkwasser die innen verzinnten Kupferrohre. Diese sollen angeblich besser sein, nur was ist daran besser? :confused:
    Wäre es sinnvoll diese teureren Rohre zu verwenden?

    Gruß
    Reinhard
     
  10. manni

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    wie wärs

    mit Edelstahlleitungen?
     
  11. #11 Stephan, 19.03.2003
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    Wir machen auch Edelstahl

    weil es einfach nichts gibt, das gegen Edelstahl spricht. Wichtig wäre mir zu wissen, wie hart euer Wasser ist.... ob Kupfer Sinn machen kann!!
     
  12. #12 R. Derdau, 20.03.2003
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    Spricht denn nicht der hohe Preis gegen Edelstahl?

    Edelstahl enthält doch Nickel. Gibt es dort vielleicht Probleme bei Personen mit Nickelallergie?

    Gruß
    Reinhard
     
  13. #13 R. Derdau, 26.03.2003
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    Geschmacksbeeinträchtigung

    Hallo,

    ich habe zwischenzeitlich über Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen bei manchen Kunststoffrohren gelesen.
    Gibt es bei jemanden Erfahrung und Erkenntnisse dazu?

    Im Moment tendiere ich dazu die innen verzinnten Kupferrohre zu verwenden.
    Welche Meinungen gibt es dazu bei Euch?

    Gruß
    Reinhard Derdau
     
  14. #14 Stephan, 03.04.2003
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    Ohne Aussage, wie hart das Wasser ist

    ist die ganze Diskussion blödsinn. In vielen Gegenden Deutschlands ist das Wasser derart agressiv, dass die Wasserwerke schon von Kupfer abraten (z.B. Braunschweig oder Köln). Im Lebensmittelbereich muß Edelstahl verwendet werden - ich denke auch, dass dies in einer Brauerei nicht anders ist. Fragen Sie mal bei Ihrer ortansässigen Brauerei nach, was die für Wasserleitungen haben :-)
     
  15. #15 Mario B., 29.07.2003
    Mario B.

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    Mir stellt sich die Frage in welcher Rohrart (Material) kommt das Wasser bis zu euch auf das Grundstück.

    Bei mir wurde das Wasser von der Gemeinde bis zum Baugrund in Kunststoff verlegt.
    Sollte der Kunststoff den Geschmack des Wassers verändern können dann weiß ich nicht ob Edelstahl danach den veränderten Geschmack das Wasser verbessern kann ????
     
  16. Arno

    Arno Gast

    Härtebereich I (2-4 dH)

    Kann ich denn da noch Problemlos mit Kupferrohren arbeiten?

    Wie schaut es denn mit anderen Härtebereichen? Ab wann geht Kupfer nicht mehr bzw. ist nicht mehr zu empfehlen? Welche Auswirkung hat der Härtegrag auf Kupferrohre?

    Gruß
    Arno
     
  17. #17 Plewka, 01.08.2003
    Zuletzt bearbeitet: 01.08.2003
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    Interessiert mich auch brennend...
    Gibt dazu noch einen Thread:
    http://www.bauexpertenforum.de/showthread.php?s=&threadid=1286

    In älteren Kupferrohren kann man grün gefärbte Kalkablagerungen sehen...
    Wenn jemand sagen würde, dass Kupfer eine Oxidoberfläche bildet, die Kalk gerne annimmt, würde ich das glauben.
    In Edelstahlleitungen habe ich so starke Ablagerungen noch nicht gesehen (CrNi kenne ich aber nur von Maschinenkühlung mit Flusswasser).
    Stimmt der Eindruck? Wie verhält sich das mit Kunststoff(Alu)-Verbundrohren?
    Hat das irgendwer untersucht?
    Kann man eigentlich Wasserleitungen in PG-Rohr verlegen und nötigenfalls mal austauschen. Was wäre auch eine nette Variante, oder?
    --

    Bei Heizungssystemen behagt es mir sehr mit Verbundrohren eine Trennstellenfreie Verrohrung machen zu können. Damit der Kessel nicht gammelt oder kein Wärmetauscher nötig ist habe ich verstanden, dass man diffusionsdichte Rohre (ich finde dabei ALU-Kern sympatischer) verwendet.

    Kupfer mit Pressung ist mir beliebig unsympatisch. Warum sollten die O-Ringe in den Pressmuffen "ewig" halten? Das machen sie ja anderweitig auch nicht.

    Zu Weichlot war ich auch mal skeptisch bis ich mal einen Lehrgang gemacht habe (ging gerade mit ersten Hartlotverboten in Skandinavien los) . Wenn die Rohre z.B. mit Eisenwolle solide gereinigt werden und das Lot beim Erkalten durch Werkzeug vor Bewegungen geschützt wird, ist das Verfahren für Kupfer derzeit mein Spitzenreiter.

    Sehr viele Fragen...
    und gar keine praktische Erfahrung. :(
     
  18. Lebski

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Thema: Kupfer oder Kunststoff
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