Kosten aufstellung Anbau.....?????

Uralte Binsenweisheit bezüglich den Baukosten, die immer viel zu hoch ausfallen :

Nach Ende des Geldes war noch viel zu Bauen über ....

Der Rest ist regelmäßig der Selbstdisziplin bei der Auswahl geschuldet und da gibts eine hohe Varianz.

Gruß
Achim Kaiser

 

Ich wollte nicht Deine Zahlen angezweifeln, sondern auf den Vergleich mit den Äpfeln und Birnen hinweisen. Oben hattest Du ja die Zahlen des Architekten angezweifelt, vielleicht zu Recht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der vor lauter Gehässigkeit einfach die Preise exorbitant hoch angesetzt hat.

Nach meiner (begrenzten) Erfahrung sind bei so einer Vorabkalkulation die meisten Pauschalen für den Müll. Viele Architekten haben aber regionale Erfahrungswerte, beispielsweise "bei Objekt xy hat eine vergleichbare E-Installation xx.xxx,- € gekostet". Diese Zahlen sind zwar nicht immer 1:1 übertragbar, aber genauer als irgendwelche Pauschalen. Trotzdem gibt es keine Garantie, dass er damit die Kosten für Dein Vorhaben exakt trifft.
Bei Eigenleistung wird´s noch schwieriger. Am besten wäre, er nimmt nur das Gewerk komplett raus und überlässt den Rest dem Bauherren, denn schließlich muss der ja wissen zu welchem Preis er welche Eigenleistung erbringen kann. Soll der Architekt aber auch noch Materialkosten kalkulieren und nur den Arbeitsanteil abtrennen, dann geht das nach meiner Meinung meist in die Hose. Er könnte versuchen aus "alten" Angeboten die einzelnen Positionen zu extrahieren, aber damit weiß er noch lange nicht, ob Du dieses Material zum gleichen, oder zumindest vergleichbaren, Preis beziehen kannst. Wer weiß, vielleicht bekommst Du Material günstiger, wählst evtl. abweichendes Material, oder zahlst mehr für das Material.

Deswegen würde ich diesen Vorab-Kostenschätzungen keine zu große Bedeutung beimessen. Diese "Schätzung" ist ein Startpunkt für eine grobe Übersicht, und müsste regelmäßig aktualisiert und verfeinert werden. Wer will diesen Aufwand bezahlen?

 

Ich würde zum aktuellen Zeitpunkt wie folgt vorgehen.

a.) Ausgeschriebene Gewerke -> Abwarten bis Angebote eintreffen
b.) Eigenleistung -> Detailplanung, LV bzw. Materialliste, Preise besorgen, kalkulieren

Bis für a.) die Angebote eintrudeln dürften die Gewerke mit Eigenleistung schon relativ zuverlässig kalkuliert sein. Dann noch die ausgeschriebenen Gewerke dazu packen, Strich drunter, fertig.

Bei den Preisen für b.) genau schauen, wo man bestellen möchte bzw. bestellen kann, unter welchen Bedingungen geliefert wird usw. Nicht den erstbesten Preis nehmen den man irgendwo im I-Net findet. Man braucht eine möglichst verlässliche Planungsgrundlage, und keine Preise die sich in einer Auktion alle paar Minuten ändern.

Ach ja, nicht vergessen, damit Gewerke sinnvoll ausgeschrieben werden können, und die Preise realistisch sind, müssen Details geplant sein. Ansonsten sollte man einen entsprechenden Puffer einplanen.
Bsp.:
- FBH wird pauschal angeboten mit xx,- €/m² (s.o.) später soll aber gem. Planung ein VA von 10cm realisiert werden, HKV für 8 Kreise anstatt 4, oder was weiß ich.
- Elektrik mit 10 Steckdosen, nachher sollen es 20 werden

Das sind alles auf den ersten Blick nur kleine Positionen, aber in der Summe liegt man sonst gleich mal um viele Tausend € daneben. Gerade wenn mit engem budget kalkuliert wird, müssen die Zahlen aber verlässlich sein, sonst geht nach der Hälfte der Arbeiten das Geld aus.

 

hier werden preise gewürfelt.

kannst du dir vorstellen wie die preise der
handwerker in die höhe schnellen würden,
würde der architekt bei der ausschreibung
betonen, vorarbeiten werden bauseits übernommen?

kannst du dir vorstellen welcher leistungsaufwand
es ist, für eine architekten, einen DIY- ler zu betreuen und die anschließenden
gewerke zu koordinieren?

 

na wenn du ihn nicht nur mit LPH 1-4 beauftragt hast,
dann muß er koordinieren.

 

ein "bischen ausschreibung", vermutlich.
dann bist du ein selberbauer, und willst nun
schlaue rätschläge?

 

mal unter uns, müsste ich als nicht- elektroniker
automatisierungstechnik, eine anlage planen, ich
würde vielleicht auch versuchen mich, in einem forum schlau zu machen.

aber spätestens nach 2 tagen würde ich es aufgeben.
it`s not my job.

 

aber wir sollen dir/euch auf die sprünge helfen?
dabei hat die ausführung noch nicht mal begonnen.

 

kosteneinschätzung.

dieses jahr wirst du mit gefühlten 97 themen hier aufschlagen.

such dir wenigstens eine bauleitung, die nerven wie drahtseile hat.

 

Ob der Preis hoch (zu hoch?) ist, lässt sich aus der Ferne natürlich nicht konkret sagen. Aber gerade das bauen im Bestand beschert oft ganz tolle Überraschungen. Anbindungen sind nicht immer einfach, es muss koordiniert und auch improvisiert werden ("...hallo Herr Architekt/ Bauleiter,...raten Sie mal was wir hier unter dem Putz entdeckt haben...." "...was da fehlt, aber doch eigentlich schon da sein sollte....") Da sind Finanzpuffer immer gut. Zudem lassen sich bei kleineren Bauvorhaben nicht die Preise ganzer Häuser linear runterrechnen. Da kann der m2 Verputz schon mal 20 - 50% teurer sein als wenn ein ganzes Haus ohne Rücksicht auf bestehende Böden, Fenster und so weiter verputzt werden würde.

Auch das Ding mit der Heizung....ist die alte Anlage denn dafür ausgelegt mal eben 25...30...35 % (???) mehr Wohnfläche zu beheizen und mehr Bäder mit WW zu versorgen...alles so Dinger, die es zu berücksichtigen gilt.

Mir erscheint der Betrag von daher nicht ungewöhnlich hoch (auch nicht gerade billig!), aber die aufgerufenen 160k würde ich stark bezweifeln!

OT: was soll das WC in der Garage eigentlich????? Für den Fall, dass man es mal nicht mehr rechtzeitig ins Haus schafft? Frostschutz? Garage beheizt? Das könnte so einiges an Kosten schnell erklären....

 

ein klo in der garage? noch nie gesehen so etwas.

dafür wohnt kind 2 im hühnerstall.