Flachkanäle für KWL in der Dämmung so zulässig?

Die Leitungsführung der Elektroinstallationen sind definitiv nicht geplant. Es reicht soweit, dass keine Durchbrüche für die Kabel in den Hausanschlussraum im KG geplant waren und nachträglich (zunächst falsch) kerngebohrt werden mussten.

Danke für deine Einschätzung.

 

Also, heute Anruf vom GU (Geschäftsführer): Große Entschuldigung und Eingeständnis aller 10 Punkte der Baumängelanzeige. Email vom Bauleiter, dass die Abstellung der Mängel begonnen hat. Ein Gutachten vom Prüfstatiker für alle nicht geplanten Kernbohrungen ist angefordert.

Ist mir schon klar, dass das den meisten hier nicht reichen wird etc. - aber für mich erstmal beruhigend.

Vielen Dank für die vielen Hinweise an alle, die mir hier geholfen haben. Ohne die fundierten Hinweise von Skeptiker, Taipan, Lebski, rolf a i b, buzz01, SirSydom, mls, Kater432, Ralf Dühlmeyer (und allen die ich jetzt vergessen habe) hätte ich keine so gute Baumängelanzeige schreiben können.

 

Update: Heute grausames Treffen auf der Baustelle mit Architektin, Bauleiter, Projektleiterin und HLS Chef.

Berichte von Statiker und Prüfstatiker wurden mir übergeben:

Weiteres:

Tatsächlich will man nun auf eine gebundene Schüttung ausweichen. Die WLG spielt laut Architektin hier keine Rolle, da in der EnEV Berechnung der Keller als "beheizt" berechnet wurde (obwohl explizit kein Wohnkeller!?). Ob Wohnkeller oder nicht spiele nach Aussage der Architektin keine Rolle - sobald Heizungen drin sind gilt er als beheizt - egal ob wir ihn später tatsächlich bezeizen werden oder nicht.

Zuerst wird nun aber ein Fachplaner beauftragt, die Leitungsführung zu planen (nachdem fast 2 Wochen vergangen sind ).

Ein abenteuerliches Vorgehen konnte zwischenzeitlich doch beobachtet werden: Der Elektriker ist angerückt, um die Kommunikationsleitungen in Leerrohren zu verlegen. Damit er dabei keine anderen Leitungen überkreuzt hat er die Decke aufgestemmt.











Ich gehe auch bei diesem Vorgehen davon aus, dass es statisch überprüft werden muss.

Naja, das waren nur einige der Schmerzen des heutigen Tages…

 

@Skeptiker: Nein, der Statiker war noch nicht auf der Baustelle. Habe von meinem bekannten SV aber gerade eine weitere Baumängelanzeige diktiert bekommen, in der ein Ortstermin mit dem Prüfstatiker verlangt wird. Ich muss sagen, wenn es statisch unbedenklich ist, die Medienkreuzungen mit Hilfe von "Tunneln" zu lösen, dann ist mir diese Lösung natürlich lieber, als das am Ende der Fußboden höher ist.

@Inkognito: Danke für deine Einschätzung.

 

@mls: Sorry, ich verstehe deinen Beitrag inhaltlich nicht. Auch die Abkürzung awg-h kenne ich nicht. Vielleicht kannst du es noch einmal vereinfachter schreiben? Danke!

 

Das Schreiben ist raus. Der Prüfstatiker muss nun auch die Schlitzungen überprüfen.

Zur Lösung des Problem kommt nun erstmal ein Fachplaner auf die Baustelle und wird dann eine Planung erstellen. Ich denke im EG ist das Problem irgendwie lösbar, da dort ja 8 cm Installationsebene vorgesehen sind. Es müssen halt "nur" die Leitungen ordentlich verlegt werden. Oben mit nur 5 cm ist es sicher schwierig. Die Architektin meinte, dass die Trittschallauflagen für Einfamilienhäuser nicht gelten - daher könne man Leitungen auch in der Trittschallebene verlegen. Hab's nachgelesen - scheint zu stimmen.

Ich bin gespannt, was der Fachplaner für einen Lösungsvorschlag präsentieren wird. Ich werde berichten - wird aber sicher 2 Wochen dauern