Betonstützen in Außenwand bei Ziegelbau zur Rissverhinderung?!

Was heißt denn DD/WS? Deckendurchbruch/Wandschlitz?

 

..... ja.

 

wobei der EG grundriss, ganz interressant wäre.
gibt es auch eine treppe zum OG, sind im OG, alle zimmer mehr oder weniger durchgangszimmer?

 

Das halte ich für einen schweren Fehler. Mein Rat: nehmt diese Erklärung zurück.
Nur aufgrund von ein paar Ferndiagnosen (ohne den Schnitt und die ganzen Pläne zu kennen) aus dem Bauexpertenforum eine solche Erklärung abzugeben, könnte sich als nachteilig herausstellen, insbesondere dann, wenn später tatsächlich Risse auftreten.

 

Nachtrag: ihr könntet dem Architekten z.B. wie folgt schreiben:


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Wir nehmen von unserer Erklärung vom 15.03.2016, dass wir die Betonstützen nicht haben möchten, wenn diese nicht für die Statik erforderlich sind, nach nochmaligem Überlegen wieder Abstand.

Wir können nicht beurteilen, ob diese Betonstützen erforderlich sind und vertrauen daher auf Ihre Fachkunde als Architekt. Da Sie uns schrieben, diese seien zur Vermeidung von Rissen im Putz erforderlich, folgen wir als bautechnische Laien natürlich Ihrem damit verbundenen Rat, diese Stützen auszuführen, behalten uns aber vor, die Notwendigkeit und insbesondere auch die Tauglichkeit dieser Stützen zu diesem Zweck zu einem späteren Zeitpunkt fachlich überprüfen zu lassen.

Planen und konstruieren Sie unser Bauvorhaben im Hinblick auf Rissbildungsrisiken und Rissvermeidungsmethoden bitte so, wie es den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Wenn es mehrere den aaRdT entsprechende Möglichkeiten der Rissvermeidung geben sollte, die zur Auswahl stehen, legen Sie uns diese bitte unter Benennung der hierfür zu veranschlagenden Kosten und ihrer Vor- und Nachteile dar.
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Zugstützen in den Gebäudeecken ergeben durchaus Sinn, hier entstehen eckabhebende Kräfte aus der Deckenplatte (aus Drillmomenten, wen es interessiert etwas in die Plattentheorie einlesen) die eben genau in den oberen Geschossen nicht mehr durch eine ausreichende Auflast überdrückt wird. Dann kann es zu horizontalen Rissen zwischen Deckenplatte und Mauerwerk kommen.

Sinnlos ist das natürlich dann, wenn diese falsch angeordnet wurden, so wie hier - wenn diese Anordnung doch einen tieferen Sinn ergibt, der sich mir nicht erschließt. Bitte fragen Sie ihren Planer, die Begründung würde mich interessieren.

 

hallo
betonstützen im og bei einer betondecke zum dg können schon sinn machen um das aufschüsseln der freien ecken zu behindern.( fehlende auflast )
nur die anordnung hier ist vollkommen sinnfrei.

gruss aus de pfalz

ps. der inkon....nente war schneller.

 

sehe genau so, aber die drillbewehrung und zugverankerung in den ecken kommen meistens bei flachdächer. Bei einem satteldach eher nicht erforderlich.

 

Das dann aber als Architekt damit zu begründen, es sei statisch gar nicht erforderlich und diene nur dazu Haarrisse im Putz (und somit also nicht etwa im Mauerwerk!) zu vermeiden, wäre schon ziemlich sportlich.

 

das sehe ich auch so! vermutlich liegt etwas anderes in der luft und die haben einen bolzen in der planung. wenn du jetzt auf die stützen verzichtest und nachher kommen risse, werden sie sich darauf zurück ziehen, dass du die stützen selbst aus der planung gestrichen hast.

 

Gepaart mit der Anordnung der Stützen und hinsichtlich der Auflast aus dem Dach wäre meine (hässliche) Vermutung: gefährliches Halbwissen des Architekten.

Oder er ist schlauer als wir alle und hat eine schlüssige Erklärung und ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.

 

bei dieser abenteuerlichen "schnittdarstellung", wundert mich gar nix mehr.

 

ansprechpartner für tragwerksplanung ist dein statiker,
nicht dein architekt, der ebenso ratlos erscheint wie du selbst.

 

ich habe noch nie einen architekten erlebt,
der dinge oder stützen nach seinem gusto verteilt.