Insellösung für Warmwassererwärmung

Diskutiere Insellösung für Warmwassererwärmung im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich habe mir überlegt, dass ich meinen Warmwasserspeicher mit einer zusätzlichen Elektrozusatzheizung ausstatte. Der Strom für die...

  1. Maat43

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    Hallo,

    ich habe mir überlegt, dass ich meinen Warmwasserspeicher mit einer zusätzlichen Elektrozusatzheizung ausstatte. Der Strom für die Elektrozusatzheizung soll über Solarzellen (PV) erzeugt werden.
    Die Elektrozusatzheizung hat eine Anschlussleistung von 2 KW bei 230 Volt.
    Ich habe mir auch schon einige Anbieter angeschaut, nur bin ich mir nicht ganz sicher ob die Leistungen auch ausreichen.
    Ich hatte mir folgende Teile ausgesucht:

    - 4 Stück PV Dünnschichtmodul 55Wp
    - 1 Stück Wechselrichter 12 Volt 2000 / 6000 Watt
    - 1 Stück Solarregler 20 Ampere - 12 / 24 Volt
    - 1 Stück Batterie 12 Volt / 100 Ah

    Die Solarkabel wollte ich in 4qmm und das Kabel zur Batterie in 35qmm verlegen.

    Die Ausrichtung der Solarzellen erfolgt nach Süden.

    Im Sommer sollte der Warmwasserspeicher nur über die Elektrozusatzheizung erfolgen und in der kalten Jahreszeit wollte ich einen Parallelbetrieb mit der Heiztherme und der Elektrozusatzheizung vornehmen.

    Meine Frage ist jetzt, kann die Leistung der PV - Anlage die Leistungserwartung erfüllen oder lieg ich da völlig daneben?

    Für Eure Hinweise bin ich sehr dankbar.

    Gruß
    Jens
     
  2. #2 ThomasMD, 25.06.2016
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    Du bist wirklich Elektrotechniker?

    Dann überleg doch mal, was die 2 kW Heizung mit Deinen 4 x 55 W Modulen macht.
     
  3. Maat43

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    ich habe vor einigen Jahren tatsächlich eine Ausbildung zum Elektrotechniker gemacht, nur zu dieser Zeit hat sich noch niemand mit dem Thema Solartechnik beschäftigt, da gab es noch nicht einmal Fernseh über die Schüssel sondern nur über eine Antenne. Beruflich habe ich nie mit Solaranlagen zu tun gehabt und somit auch kein Hintergrundwissen.
    Bei dem was Du da schreibst, gehe ich mal davon aus, das die Module dann wohl nur mit 220 Watt bei 230 Volt belastet werden können, was ich mir jedoch nicht vorstellen kann, ich lasse mich jedoch gerne etwas besseren belehren.
     
  4. #4 tobikalle, 25.06.2016
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    So, und jetzt denke nochmal nach: Verbrauchen die Module Leistung oder liefern sie welche? Wenn letzteres, wieviel liefern sie im Maximalfall? Tipp: Das hast Du bereits geschrieben, aber offensichtlich nicht verstanden.
     
  5. #5 Pluto25, 26.06.2016
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    Wozu denn Laderegler, Batterie und Wechselrichter ? Wirkungsgrad heruntersetzen und Kosten treiben ?
    Die Module so wählen daß sie ca 70 Volt bei max Leistung haben und gleich an den Heizstab anschließen.
    -Natürlich über ein Termostat damit das Wasser nicht zu kochen beginnt wenn mal wenig gebraucht wird
    und viel Sonne scheint :-)
     
  6. Maat43

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    Den Laderegler, die Batterie und den Wechselrichter habe ich gewählt weil das Heizelement mit 230 Volt / 2000 Watt betrieben wird. Außerdem wird diese Leistung ja nicht permanent gefordert, sondern nur bei Wärmebedarf und die Solarzellen liefern ja auch Energie wenn diese z. Z. nicht benötigt wird und dann sollte die Batterie als Puffer dienen und aufgeladen werden um auch in der Nacht Strom zu liefern.
     
  7. #7 tobikalle, 26.06.2016
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    Die Module haben 220 W peak. Die Batterie hat eine Kapazität von 12V*100Ah = 1200Wh. Also ist sie bei Sonne in 1200Wh/220W = 5,5h voll geladen. Prima. Dann kommt dein Heizstab mit 2kW und lutscht die Batterie in 1200Wh/2000W = 36 Minuten wieder komplett leer. Dabei hast Du sage und schreibe 1200Wh elektrische Energie gespart. Nehmen wir mal zugunsten des Milchmädchens an, das klappt ohne jede Verluste von April bis Oktober, also an 210 Tagen je einmal pro Tag. Ergibt also 250kWh "Ersparnis" pro Jahr. Bei Öl/Gas also irgendwas um 12-20€/Jahr. Ich wette, in spätestens 200 Jahren hat sich die Anlage amortisiert. Wenn sie solange hält...
     
  8. #8 Pluto25, 28.06.2016
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    Erschwerend hinzu kommt noch daß die Module nicht ständig peek-Leistung abgeben. An wenigen guten Tagen im Jahr würden ca 1500Wh zusammenkommen, In Durchschnitt nur ca 500Wh pro Tag. Dann wird die Batterie sehr schnell sterben wenn man den vollen Zyklus ausnützen würde. Noch schlimmer: die 100Ah sind bei 10A entnahme über 10 h angegeben. Entnimmt man mehr sinkt die nutzbare Kapazität merklich. Auch hat der Boiler hat einen Verlust von locker über 1kwh pro Tag, so daß das ganze vermutlich nicht genügend Leistung aufbringt die Temperatur zu halten, ohne das Wasser gebraucht wird.
    PS Das Heizelement sollte nicht deutlich über 230V bekommen (schlecht für die Lebensdauer) darunter ist kein Problem. Es gibt dann nur einfach weniger Leistung ab.
    PPS Anstelle des Heizelementes könnte ein Wärmetauscher über einen 12V Kältekompressor als Wärmepumpe den Boiler warmhalten und vielleicht sogar noch ein wenig Strom für anderes übrig lassen.
     
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