Innenseitige Dämmung Giebelwand / Unterspannbahn Kehlbalkenlage

Diskutiere Innenseitige Dämmung Giebelwand / Unterspannbahn Kehlbalkenlage im Sanierung konkret Forum im Bereich Altbau; Hallo zusammen, wir sanieren zum KfW70 Haus und sind gerade an der Dachdämmung. Wir dämmen gemäß KfW Anforderungen auf einen U-Wert von 0,14...

  1. #1 Ibanese, 25.10.2016
    Ibanese

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    Hallo zusammen,

    wir sanieren zum KfW70 Haus und sind gerade an der Dachdämmung. Wir dämmen gemäß KfW Anforderungen auf einen U-Wert von 0,14 sowohl die Dachschräge als auch die Kehlbalkenlage (oberste Geschossdecke). Die Fassade wird ebenfalls noch gedämmt. Der Spitzboden bleibt ungedämmt.

    Hierzu zwei Fragen an die Experten:

    1) Macht es Sinn die Giebelwand im Spitzbodenbereich zusätzlich zur Außendämmung auch von innen zu dämmen? Diese liegt ja durch den ungedämmten und belüfteten Spitzboden im kalten Bereich. Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch der Wärmebrückeneffekt der Giebelwand minimiert wird. Eine Dampfbremse wäre ja keine notwendig, oder? Die Dampfbremse liegt ja unterhalb der Dachschräge und der Kehlbalkenlage.

    2) Ist es sinnvoll eine (hochdiffusionsoffene) Unterspannbahn oberhalb der Kehlbalkenlage zu verlegen? Nicht als Schutz vor Wasser, sondern in erster Linie um die Glaswolle vor Schmutz, Staub und Tieren zu schützen und ein "Durchspülen" der Dämmschicht mit Kaltluft zu verhindern. Oder können hierdurch Probleme entstehen? Die Unterspannbahn lässt sich hier ja nicht vollkommen luftdicht anschließen. Die luftdichte Ebene ist die Dampfbremse unterhalb der Kehlbalken. Wir würden dir Bahn auf den Kehlbalken verlegen und dann mit Dachlatten aufdoppeln (Hinterlüftung). Auf die Dachlatten kommen dann mit Abstand verlegte Rauspundbretter.

    Was meint ihr zu den beiden Punkten? Sinnvoll, unnötig oder ist sogar mit Problemen zu rechnen?

    Schon mal im Voraus vielen Dank für euren Input.

    Viele Grüße,

    Ibanese
     
  2. #2 Gast34826, 26.10.2016
    Gast34826

    Gast34826 Gast

    Eindeutig ja zu beiden Fragen.
    1) Wanddämmung innen ideal bis mind Höhe 50 cm ab Decke.

    2) Diffusionsoffene Folie AUF der Decke. Ideal sd max 0,1 m.(handelsüblich)
    Darauf ca 30mm Brett oder Latte mit folgender Schalung.

    Die genannte Folie auf den Balken benötigt keine luftdichte Verklebung.
    Die Luftdichtebene ist unterhalb der Balkendecke zwingend, oberhalb unnütz.

    Wurden Sie geholfen?
     
  3. #3 Ibanese, 26.10.2016
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    Hallo Dachmann,

    vielen Dank für deine Antwort. Dann werden wir das so angehen.

    Es handelt sich hierbei um Ziegelmauerwerk mit U-Wert 0,54. Außen wird mit 100mm Steinwolle gedämmt. Welche Dämmstoffstärke und Material sollte man dann für die Innenseite der Giebelwand nutzen? Hatten an 100mm Styropor gedacht.

    Der Schornstein bildet hier sicherlich auch eine Wärmebrücke. Macht es Sinn diesen auch zu dämmen? Hier sicherlich mit nicht brennbarer Steinwolle? Ebenfalls 100mm?

    Danke im Voraus!
     
  4. #4 Gast34826, 26.10.2016
    Gast34826

    Gast34826 Gast

    An der Wand genügt Styropor, am Kamin immer nichtbrenbares Material.
    Aber der Kamin bildet im Betrieb sowieso keine Wärmebrücke.

    Auch an der Wand wäre nicht der Energiestrom um die Decke herum das Problem, sondern die Taupunkttemperatur der Ecke an der Decke unterseitig.

    Deshalb Wand dämmen- den Kamin können Sie belassen
     
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