Dampfsperre - Aufsparren gedämmter Dach nachträglich zwischen Sparren dämmen

Diskutiere Dampfsperre - Aufsparren gedämmter Dach nachträglich zwischen Sparren dämmen im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Hallo, Wir beabsichtigen unser Dach zusätzlich zu dämmen, bin mir aber bei der Ausführung nicht ganz sicher und möchte euch um Hilfe bitten....

  1. keikoo

    keikoo

    Dabei seit:
    13.01.2008
    Beiträge:
    78
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Elektroniker
    Ort:
    LUXEMBURG
    Hallo,

    Wir beabsichtigen unser Dach zusätzlich zu dämmen, bin mir aber bei der Ausführung nicht ganz sicher und möchte euch um Hilfe bitten.
    Ich habe den aktuellen Dachaufbau zwecks "Simulation" im online U-Wert Rechner eingegeben und die geplanten Änderungen hinzugefügt.

    Es ist mir klar dass die Dampfbremse das A und O ist, und genau da bin ich mir jetzt unsicher.
    Da auf unserem Dach bereits eine Dämmung mit sehr hohem sd Wert liegt (PUR sd:1500) und mir die Material Regel bekannt ist
    von Innen diffusionsdicht nach aussen hin diffusionsoffen, stehe ich irgendwie vor einem Dilemma.

    Wenn ich diese Simulation richtig deute, würde eine zusätzliche Dämmung nur mit eine Dampfsperre (sd>1500) funktionieren...
    Aber auch da sind die Werte für "Trocknungsreserve" noch im roten ungünstigen Bereich...

    Ich habe im entsprechenden Forum auch nach Hilfe gerufen und hoffe dass das hier nicht als "DoppelPost" schlecht angesehen wird.

    Hier zum Problem:

    Ein Dach, erst +-10 Jahre alt, mit folgendem Problem.
    Dämmtechnisch nicht auf dem heutigen Stand, und was noch schlimmer ist, die Dachhaut ist nach innen nicht Luftdicht.

    Aktueller Aufbau:
    Dachpfannen
    Lattung mit Querlattung
    PUR Dämmplatten 120mm WLS:023 sd:1500 (BAUDER PIR beidseitig Alukaschiert)
    Unterdeckbahn sd:0.02 (Dörken DELTA FOXX PLUS)
    Sichtschalung Fichte 19mm Nut und Feder Bretter
    Sparren Fichte KVH 160x80mm

    Ein grösseres Problem ist dass die Dachhaut nicht Luftdicht ausgeführt wurde, die Unterdeckbahn wurde nicht als Luftdichtebene bis zur Wand runter gezogen sondern nur soweit die Schalung reicht.
    Und durch die Nut und Feder Sichtschalung sind zusätzlich eine Vielzahl an Spalten mit direktem Weg nach draussen vorhanden.

    Da das komplette Dachgeschoss jetzt renoviert wird und die Wände innen neu verputzt werden, möchte ich auch am Dach dringend nachbessern.

    Meine Idee besteht jetzt darin die Sparrenstärke zu nutzen um zusätzlich 160mm Dämmmaterial einzubringen (Steinwolle oder Glaswolle) und durch die zu installierende Dampfbremse die Dachhaut auch Luftdicht zu gestalten.
    Zum Raum hin wird dann noch mit einer Gipsplatte abgeschlossen.

    In der Theorie ganz gut und einfach....., jedoch scheint mein Vorhaben nicht so alltäglich zu sein!

    Nach vielem suchen, lesen und Simulation im U-Wert Rechner denke ich jetzt dass die grösste Herausvorderung die Dampfbremse / Sperre ist.
    Und genau da möchte ich euch um Hilfe bitten.

    Ich habe den Aufbau mit unterschiedlichen Dampfbremsen und -sperren simuliert und denke dass in meinem Fall nur eine radikale Dampfsperre (sd>1500) in Frage kommt.

    Ich weiss auch nicht ob ich die Simulation richtig auswerte und auch habe ich Angst dass ich vielleicht wichtige Punkte übersehe...

    Desweiteren wird bei meiner Simulation z.B. folgender Hinweis angezeigt, den ich aber nicht richtig deuten kann:
    "Achtung, Schicht 4: Luftschichten mit einer Dicke von mehr als dem 0,1fachen der Schichtbreite werden nicht korrekt berücksichtigt"

    Und auch unter dem Punkt Trocknungsreserve fällt meine Simulation angeblich "durch"....

    Da oft Dampf"sperren" abgeraten werden, komme ich ins Zweifeln.

    Was sagt ihr dazu?
    Wie soll meinen Aufbau aussehen, mit welcher Folie?
    Kann ich das überhaupt so machen...?
    Wo sind die Risiken, oder gibt es eine Alternative?

    Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar.

    PS: Über folgenden Link könnt ihr auf meine Simulation im online U-Wert Rechner zugreifen.
    https://www.u-wert.net/forum/U-Wert-Rechner/949/

    Beste Grüsse
     
  2. #2 Andybaut, 24.11.2016
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Wow, das hat es in sich.

    Ich würde den Artikel umbennen in "Dachmann und Zellstoff, bitte helft mir"
    Einer von beiden wird dir sicher etws zuverlässiger weiterhelfen können, wie ich.

    Ich versuch´s aber dennoch mal.
    Das ganze ist ein bischen wie Pest oder Cholera.

    Pest:
    Dampfbremse innen neu mit hohem sd-Wert ist die Pest, sorgt aber dafür, dass von innen keine Feuchte mehr dazukommt,
    aber halt leider auch dafür, dass nach innen keine Feuchte entweichen kann.
    Daher auch die bescheidene Trocknungsreserve

    Cholera:
    Dampfbremse innen mit niedrigem sd-Wert. Feuchtigkeit zieht ins Bauteil ein, kann aber zu beiden Seiten wieder entweichen.
    Aber es fällt Tauwasser im Bauteil aus.
    Theoretisch reicht der Sommer um das Bauteil wieder zu trocknen.
    Aber bei deiner PUR mit Alu bin ich mir nicht sicher ob das auch in der Realität so geht.
    Da fehlt mit die Erfahrung. Es bleibt ein komisches Gefühl

    Grundsätzlich: Toller Link von dir zum U-Wert Rechner. Wusste nicht, dass das geht. Super gemacht.
    Schmeiss mal deine Dampfsperre innen raus, dann siehst du was ich meine.

    Was du mit der Luftschicht 160mm gemacht hast verstehe ich nicht ganz. Was soll das sein?
    Da ist doch keine Luftschicht in dem Bereich !?
     
  3. keikoo

    keikoo

    Dabei seit:
    13.01.2008
    Beiträge:
    78
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Elektroniker
    Ort:
    LUXEMBURG
    Hallo Andy

    Danke für das Schreiben und deine Erklärungen.
    Den Artikel so umbenennen......., ja das wäre mal eine Idee :)

    Komisches Gefühl......., ja genau so ist es.
    Wobei ich glaube dass die Pest dann doch noch eher zu bezwingen wäre.
    Der Gedanke dass "bewusst" Feuchtigkeit eindringt, ich aber nicht weiß ob sie auch wieder raus geht und es auch nicht wirklich prüfen kann,
    empfinde ich als beklemmender als der Glaube dass die Folie so dicht verlegt wird dass nichts rein geht was dann auch nicht wieder raus muss.....

    Ja diese Seite finde ich sehr gut und vor allem dass jeder frei darauf zugreifen kann.
    War aber der Meinung dass das doch sehr bekannt sein dürfte.
    Freut mich dann aber dass du es jetzt auch kennst.

    Diese Luftschicht, ja eine gute Frage und die habe ich mir auch schon gestellt.
    Diese Schicht habe ich nicht separat als solche eingesetzt, die wurde vom Programm automatisch erstellt.
    Es ist so, bei einem Dachaufbau wie es bei mir ist (ohne Innendämmung), wo im Innenbereich die Sparren sind
    hat man Anfangs eine Luftschicht (Innenluft). Fügt man dann die Dämmung zwischen den Sparren ein,
    wird automatisch diese Luftschicht um die Dämmung herum erstellt.
    Hat mich auch irritiert und musste jetzt nochmals nachschauen woher das genau stammt.
    Habe es auch herausgefunden und der Grund ist dass meine Vorgehensweise nicht richtig war.
    Man soll nicht nach den vorhandenen Sparren nachträglich die Dämmung setzen sondern die Sparren löschen und beim setzen der Dämmschicht einen Prozent Sparrenanteil gleich mit definieren mit Angabe von Querschnitt und Abstand.
    Dann wird diese Schicht als eine komplette Ebene betrachtet und auch keine weitere Luftschicht erstellt.

    Also mea culpa!

    Und hier die verbesserte Version meiner Simulation:
    https://www.u-wert.net/cad/?c=0&M0=23879&d0=1.25&M1=44827&d1=1.5&M2=7861&d2=0.043&M3=38153&d3=16&M4=36&d4=16&y4=0&w4=8&R4=60&M5=36&d5=1.9&M6=8335&d6=0.03&M7=38350&d7=12&M8=90&d8=4&M9=24940&d9=10.3&bt=1&unorm=enev14alt&T_i=20&RH_i=50&Te=-5&RH_e=80&outside=0&name=02b+-+Dach+neu+mit+Innend%C3%A4mmung+sd-2000
     
  4. #4 Andybaut, 25.11.2016
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Hallo keikoo,

    ich verstehe deine Bevorzugung der Pest. Gefühlt geht es mir auch so.

    Ich würde mal beim Hersteller von PU Platten nachfragen.

    Das Problem bei U-Wert Rechner ist die Feuchteberechnung. Hier wird, wie nach DIN zulässig,
    das Glaserverfahren angewendet. Du kannst beim U-Wert Rechern auch umstellen.

    Aber nach wie vor habe ich die Befürchtung etwas nicht zu berücksichtigen, dass man berücksichtigen
    sollte. Die PUR mit Alu und darunter das Holz ist halt einfach sehr speziell.
     
  5. #5 Andybaut, 25.11.2016
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
  6. keikoo

    keikoo

    Dabei seit:
    13.01.2008
    Beiträge:
    78
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Elektroniker
    Ort:
    LUXEMBURG
    Hi Andy,

    Ich denke unsere Gedanken liegen relativ nahe beieinander in dieser Sache... :)
    Ein sehr interessanter Artikel den du da gelinkt hast, sehr gut geschrieben.

    Ja es wäre in der Tat mal interessant zu wissen was BAUDER dazu sagt. Gute Idee.

    Ich habe jetzt auch noch etwas rum simuliert und denke etwas interessantes dabei herausgefunden zu haben.
    So wie ich das anfangs vor hatte, mit 160mm super 035er Dämmung, scheint es ja laut dem Rechner nur mit einer radikalen Dampfsperre zu funktionieren.
    Wenn ich jedoch die Dämmstärke etwas reduziere (120mm) und ggfls auf 040er Dämmung wechsele, kommen im Rechner ganz andere Werte raus.
    Da scheint es als würde es sogar mit einer Dampfbremse sd=2m oder variable Folie zu funktionieren und die Trocknungsreserve steigt dann von 1g/m²a auf 436g/m²a ......

    Wäre das vielleicht die Lösung?
    Dies würde zwar immer noch nichts am hohen sd Wert aussen (PUR) ändern und die Konstruktion wäre somit nach aussen hin immer noch diffusionsdicht(er) als innen.... !?
    Würde eine Rücktrocknung dann allein nach Innen funktionieren?

    Hier die Simulation mit 120mm 040er Dämmung:
    https://www.u-wert.net/u-wert-rechn...neu+mit+Innendämmung+sd-2+120mm+Iso&cq=600324
     
  7. #7 Andybaut, 25.11.2016
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Hallo Keikoo,

    das ist natürlich auch eine Idee. Dadurch wird die innenliegende Fichtenschicht mit 1,9cm wärmer und im
    Umkehrschluss weniger gefähredet gegenüber Kondensatausfall und Durchfeuchtung.

    GERADE FÄLLT ES MIR WIE SCHUPPEN VON DEN AUGEN: :bef1011:
    Warum willst du dein Dach eigentlich dämmen?
    Du hast jetzt schon einen U-Wert von ~0,17.
    0,15 wäre Passivhausstandard.
    Du hast dann einen U-Wert von 0,1.
    Brauchts da eigentlich noch zusätzliche Dämmung?
     
  8. keikoo

    keikoo

    Dabei seit:
    13.01.2008
    Beiträge:
    78
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Elektroniker
    Ort:
    LUXEMBURG
    Ja, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäume nicht.... :winken

    Zu deiner Frage bezüglich der Notwendigkeit einer zusätzlichen Dämmung, sagen ich mal so....
    Wäre mit dieser Dachkonstruktion alles in Ordnung, d.h. vor allem die Ausführung so dass ich im Innenraum einen luftdichten "Raum" hätte ohne die vielen Undichtigkeiten nach Draußen, würde ich wohl nicht daran denken zusätzlich zu dämmen.
    Das grösste Problem ist eigentlich die nicht Luftdichte "Dachhaut"!

    Im Gesamtkonzept der Renovierung wo:
    - neue Fenster im Haus installiert werden (zum Teil erledigt)
    - die Fassade gedämmt wird
    - der Heizkessel ersetzt werden soll (Ziel wäre es wenn der energ. Verbrauch es zulässt eine Wärmepumpe)
    - eine KWL installiert wird (ist dabei installiert zu werden)
    muss ich etwas gegen diese undichte Dachhaut machen.

    Da ein einfaches Nachbessern mit irgendwelchen "Wundermittel" für mich nicht in Frage kommt, ich traue mich gar nicht mal hier zu schreiben was der eine oder andere Dachdecker da vorgeschlagen hat, war für mich schnell klar dass es einen grösseren Aufwand bedarf.
    Nach längerem überlegen und suchen nach einer möglichen Lösung kam halt die Idee auf das Sichtdach zu verzichten und Innen wie in einem Neubau die Luftdichtebene neu zu realisieren mit Hilfe einer Dampfbremsfolie.

    In dem Moment kam dann die Idee...., wenn schon dann......auch zusätzlich etwas für den Dämmwert zu machen.
    Der Grösste Aufwand wäre sowieso Folie und Gipsplatten und die Wolle würde nicht so viel mehr Arbeit und Kosten verursachen.

    Wenn ich mir diese ganze Arbeit machen würde ohne zusätzlich auch den Dämmwert auf den bestmöglichen Stand zu bringen,
    hätte ich ebenfalls ein komisches Gefühl.... :)

    Zurück zum Problem.
    Wäre die Reduzierung der Innendämmung denn jetzt wirklich "die Lösung"?
    Wie funnktioniert die Rücktrocknung? Nach aussen, nach innen oder in beiden Richtungen der Dachkonstruktion?
    Funktioniert das auch nur nach innen wenn aussen Diffusionsdicht?

    Fragen über Fragen......, aber ich denke der Nebel geht so langsam auf....:)
     
  9. #9 Andybaut, 25.11.2016
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Das macht natürlich Sinn was du schreibst.

    Eine Reduzierung der Innendämmung wäre ein sehr wichtiger Beitrag.
    Das hat damit zu tun, dass dein verbautes Holz dann in einem wärmeren Bereich liegt.
    Dadurch kein möglicher Kondensatausfall und auch ein besseres Rücktrocknen, da wärmer.

    Der Dampf diffundiert auch nach innen. Das wollte er "früher" auch schon, als man noch Dampfsperren eingebaut hat.
    Er "konnte" nur nicht, da ihm der Rückweg versperrt war.
    Der Dampfdruck möchte sich gerne mit seiner "Umgebung" ausgleichen, damit überall der gleiche
    Dampfdruck herrscht.
    http://www.wissenwiki.de/Bauphysik_Studie#Niedriger_Diffusionswiderstand_im_Sommer
    Betrachtet man vereinfacht nur die Temperatur, so strömt die Feuchtigkeit von der warmen Seite zur kalten Seite.
    Im Winter von innen nach außen und im Sommer von außen nach innen.
     
  10. keikoo

    keikoo

    Dabei seit:
    13.01.2008
    Beiträge:
    78
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Elektroniker
    Ort:
    LUXEMBURG
    Und deswegen besteht heute so eine grosse Abschreckung vor Dampf"sperren", wohl dann mit Recht.
    Ich habe mich aber auch schon oft gefragt ob die "modernen" Dampfbremsen mit Variablem SD Wert wirklich so gut funktionieren
    und das auch zuverlässig auf lange Zeit?
    Irgendwie habe ich bei diesen Folien auch ein komisches Gefühl.
    Gibt es dazu schon Langzeitstudien und Erfahrungen....?

    Zur Info, wie ich bereits in meinem ersten Beitrag geschrieben hatte, habe ich auf dem U-Wert Rechner Forum auch um Hilfe gebeten und dort vielleicht eine interessante Alternative als Idee erhalten.
    Falls es dich interessiert, kannst du über den Link im ersten Beitrag hin gelangen.
     
  11. #11 Andybaut, 25.11.2016
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    das es da ein Forum gibt ist mir noch gar nie aufgefallen.

    Ich sollte mit den U-Wert Rechner nochmals genauer anschauen :-)

    Viel Erfolg beim unsetzen.
     
  12. keikoo

    keikoo

    Dabei seit:
    13.01.2008
    Beiträge:
    78
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Elektroniker
    Ort:
    LUXEMBURG
    Ja der U-Wert Rechner hat über die Jahre auch evoluiert... :)

    Danke für deinen Erfolgszuspruch, aber noch ist es nicht beschlossene Sachen.
    Ich werde mir noch etwas Zeit und ein Paar Meinungen gönnen bevor ich mich für eine Lösung entscheide.

    Ich vermisse aber ein paar Worte von dir zur vorgeschlagenen Alternative...;), könntest du deine persönliche Meinung dazu sagen?
    Wäre dir sehr dankbar.
     
  13. #13 Andybaut, 25.11.2016
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    nicht ganz so viel neue Dämmung drauf und eine relativ offene Dampfsperre
    wäre auch meine Entscheidung.

    Wobei ich mich bei Bauder wegen der alten Dämmung nochmals informieren würde.
    Nur um auf Nummer sicher zu gehen
     
  14. #14 Gast34826, 25.11.2016
    Gast34826

    Gast34826 Gast

    @keikoo, ich darf mich bitte morgen dazu melden - heute ist Feierabend.
    Nur soviel vorab:
    1. Vergessen Sie den Unsinn der Feuchteberechnung.
    2. Vergessen Sie den Unsinn der Dampfsperre sd 1500...
    3. Vergessen Sie den Unsinn der Rücktrocknung in Ihrem Dach.

    Wichtig.
    a)Alles ist ganz einfach und
    b) die Bauphysik (Natur) ist gnädig.

    Neugierig?
    ...das war meine Absicht.
    Bis morgen.
     
  15. #15 jodler2014, 25.11.2016
    jodler2014

    jodler2014

    Dabei seit:
    20.12.2014
    Beiträge:
    3.895
    Zustimmungen:
    536
    Beruf:
    Angestellter
    Ort:
    RP
    #1 : Das komplette DG wird erneuert ..

    Innen dichter als Außen ,also luftdicht bauen ...

    Und wenn man die " rücktrocknende Ebene " möglichst dick ausführt.. egal

    Ich kann es nicht erklären ..

    Es gibt nur Einen ,der es der Welt erklären kann..
    Aber leider erst am Samstag !:p
     
  16. #16 Gast34826, 26.11.2016
    Gast34826

    Gast34826 Gast

    Frage:
    Was möchten Sie erreichen?
    Besserer U-wert?
    Verdeckte Sparren?
    Weiterhin sichtbare Sparren - ganz oder teilweise?
    Welche Verkleidung innen?

    Das Problem sind bisher die undichten N+F- bretter zur Wand.

    Möglicherweise soll auch die bisherige Optik der Schalung weichen.

    Zur Bauphysik- keine Angst.
    1.Alle Berechnungen sind untauglich und helfen aalenfalls einer ersten groben Abschätzung.
    2. Dampfsperren brauchen Sie nicht.
    3. Sommerliche Rücktrocknung funzt bei Aufdachdämung nicht .

    Bitte teilen Sie Ihre Absicht - auch zum optischen Ergebnis - mit.es gibt die Option, zwischen den Sparren das Thema zu lösen. Dann bleiben die Sparren teilw. sichtbar aber das Problem ist gelöst.
     
  17. #17 Gast34826, 26.11.2016
    Gast34826

    Gast34826 Gast

    @andybaut,
    ich möchte Ihrem Link zu "wissenwiki"
    und den Eigenschaften sog. Internetfolien widersprechen.

    Die dortigen Aussagen zur feuchtevariablen Folie, zu deren Funktion und zur Rücktrocknung sind allesamt völliger Blödsinn.

    Auch der Betreiber der Link Seite sagt dies ausdrücklich aber versteckt.

    Diese Folien funktionieren nicht in normgerechte üblichen Dächern, nicht in normalem Klima und nicht in der Praxis.

    Derartige Folien weisen auch keinen nachweisbaren Vorteil auf in verpfuschten Dächern.

    Diese Folien sind ein gutes Geschäft für die Anbiete aber ohne Sinn und Nutzen für den Bauherrn.

    Beweise gefällig?
     
  18. #18 Andybaut, 26.11.2016
    Andybaut

    Andybaut

    Dabei seit:
    02.04.2015
    Beiträge:
    5.127
    Zustimmungen:
    324
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Baden-Württemberg
    ich bin gespannt. Ich habe noch nie gesehen wie so eine Folie getestet wurde.
    Ich glaube jetzt einfach mal dem Hersteller, dass die Folie
    je nach Temperatur und Feuchtigkeit unterschiedliche Eigenschaften hat.
    ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren.
    Her mit den Beweisen.

    Ich bin lernfähig :-)

    Meine Goretex Jacke funktioniert, besser wie die billigen "atmungsaktiven" Jacken.
    In meiner Jacke kann ich das aber am eigenen Körper spüren, auf dem Dach nur den
    Versprechen der Industrie glauben.
     
  19. keikoo

    keikoo

    Dabei seit:
    13.01.2008
    Beiträge:
    78
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Elektroniker
    Ort:
    LUXEMBURG
    Hallo Allerseits,

    wow, hier wird fleißig geschrieben wenn ich abwesend bin, super!

    @Dachmann
    Danke für die Hilfe, hier die gewünschten Infos:

    Was möchte ich erreichen:
    - Primär geht es mir darum das Dach absolut Luftdicht zu bekommen.
    Wie bereits geschrieben, bezüglich des Gesamtkonzeptes der Renovierung, macht es sonst keinen Sinn.​
    Besserer U-Wert:
    - Angeblich ist mein Dach mit 12cm PUR schon recht gut gedämmt und soll einen zeitgemäßen U-Wert haben!?
    Stimmt das so?
    Oder sollte man doch noch einen besseren U-Wert anstreben wenn es mit vertretbarem Kosten-Aufwand Verhältnis möglich ist?
    - Mein Gedanke dazu war, wenn ich sowieso etwas machen muss und die Sparren „verloren“ gehen, dann sollte ich wenigstens auch davon profitieren und noch etwas für den U-Wert machen.​
    Verdeckte Sparren:
    - Das Sichtdach, also Sparren und Schalung müssen nicht zwingend bleiben aber auch nicht zwingend weg.
    Es ist eher so, dass wenn es zum Glück verhilft, dann haben wir auch kein Problem damit auf das Sichtdach zu verzichten.
    Was uns aber vermutlich nicht gefallen würde wären nachher nur noch solche „Pseudosparren“ zu sehen, also nur einen Teil der Sparrenhöhe. Ich finde wenn die Sparrenhöhe nicht zur statischen Anforderungen der Konstruktion „visuell“ passt, dann sieht das ganze unnatürlich und nicht schön aus. Dann besser gar keine sichtbaren Sparren mehr.
    - Schlussendlich bleibt die Frage des Geschmacks, ob eher weiterhin etwas „rustikal“ mit sichtbarer Dachkonstruktion aus Holz oder jetzt dann doch lieber etwas moderner mit glatter Putz Oberfläche…..
    Ich denke der optische Teil werde ich entscheiden wenn eine Lösung für das eigentliche Problemen gefunden wurde, falls es dann noch mehrere Optionen gibt.​
    Verkleidung innen:
    - Wenn das Sichtdach weichen muss, dann denke ich kommt eigentlich nur eine glatte Putz Oberfläche in Frage.
    Irgendwelche Vertäfelungen (Holz usw.) kommt nicht in Frage.

    Sie schreiben „Das Problem sind bisher die undichten N+F- bretter zur Wand“.

    Das stimmt schon, aber auch nur zum Teil.
    Meiner Meinung nach besteht das Problem nicht nur an den Anschlüssen zu den Außenwänden, sondern auch auf der ganzen Dachfläche.
    Erklärung:
    Die N+F Verbindungen der Profilbretter sind alles anderes als Luftdicht und es besteht eine „Undichtheit“ auf der ganzen Dachfläche, von der Unterseite (Innen) der Profilbretter zur Oberseite der Bretter (Bereich zwischen Profilbrett und Unterdeckbahn).
    Da die Profilbretter auf der Rückseite (Seite zur Unterdeckbahn) auch größere halbrunde Nuten in Längsrichtung besitzen, entsteht ein Raum zwischen dem Brett und der Unterdeckbahn, wo die Luft zirkulieren kann. Dies ist auch der Fall in der eigentlichen N+F Verbindung.
    Wäre die Unterdeckbahn, so wie es eigentlich sein sollte, als Luftdichtebene ausgeführt worden und bis zur Fassade runtergezogen und verklebt worden sowie auf der kompletten Dachfläche auch Luftdicht überlappend verklebt worden, wäre das eigentlich kein Problem.
    So wie es jetzt ist, sind das aber eine Unmenge an „Luftkanäle“ mit direktem Weg nach draußen.

    Deswegen bin ich der Meinung dass nicht nur die Anschlüsse unmittelbar an den Außenwänden das Problem sind.

    Sie haben mich jetzt wirklich sehr neugierig gemacht und bin gespannt wie es weiter geht.

    Nochmals vielen Dank
     
  20. #20 Gast34826, 27.11.2016
    Gast34826

    Gast34826 Gast

    @keikoo,dann werde ich mich bemühen.

    Zum U- Wert.
    Ich plädiere immer zu Besseren Werten mit vertretbarem Aufwand und bei "Sowieso Massnahmen" wie hier.

    Luftdichtheit
    Sie haben das Kernproblem der Schalbretter erkannt.
    Diesen Fehler korrigieren Sie ganz einfach - ohne Zusatzdämmung - indem Sie zwischen die Sparren unter die Schalung einfach 12,5 mm Gk montieren.
    Verspachteln, tapezieren oder streichen - fertig ist die perfekte Luftdichtfläche, weiss, modern, mit noch immer sichtbaren Sparren.


    Dämmung
    Falls Sie den U- Wert bei dieser Gelegenheit verbessern möchten, verwenden Sie Verbundplatte 50+10mm oder Wlg 032 auch 80+10mm.

    (Bei mir selbst so ausgeführt)

    Damit schaffen Sie gut und locker auch die Förderstufen der KfW und sind zukunftssicher.

    Jede Ausführung immer ohne Dampfsperre.

    Genügt diese Auskunft bereits oder darf's ein bißchen mehr sein?

    Sie erreichen mich unter p.schrag1950@gmail.com

    @andybaut,
    Intellenzfolien funzen nur im Labor aber nicht im "normalen" Klima. Auch hier unter 120mm PUR gibt es nicht die Feuchte oder Temperatur für die Reaktion deratiger Folien.

    Sehr gerne antworte ich ausführlich entweder in einem neuen passenden Thema oder gerne auch direkt.
     
Thema: Dampfsperre - Aufsparren gedämmter Dach nachträglich zwischen Sparren dämmen
Besucher kamen mit folgenden Suchen
  1. Alukaschiert gedämmtes dach zusätzlich dämmen

    ,
  2. aufsparren dampfbremse

    ,
  3. nachträglich lift lbo bw

Die Seite wird geladen...

Dampfsperre - Aufsparren gedämmter Dach nachträglich zwischen Sparren dämmen - Ähnliche Themen

  1. Reparatur der Dampfsperre

    Reparatur der Dampfsperre: Wir haben vor 11Jahren unser Dach sanieren lassen. Neue Tonziegel liegen nun auf den vollflächig mit Brettern belegten Dach. Es folgt eine...
  2. Dampfsperre unter schwimmendem Laminat

    Dampfsperre unter schwimmendem Laminat: Ich weiß, zu dem Thema gibt es viele Meinungen. Das macht es so schwer. In unserem Neubau wurde vor ca. 2 Jahren Zementestrich verlegt. Vor ca....
  3. Metalldach von Innen Dämmen, Schwitzwasser, Dampfsperren uvm

    Metalldach von Innen Dämmen, Schwitzwasser, Dampfsperren uvm: Hallo Leute. Ich habe soeben Aufgegeben, selbst was zu Suchen, weil es ja 1.Milliarde Tipps im www gibt und jeder sagt was anderes was besser...
  4. Dampfsperre bei Sanierung eines Flachdaches

    Dampfsperre bei Sanierung eines Flachdaches: Hallo! Dieses Jahr steht eine Sanierung des Flachdaches an. Alles ist soweit geplant, das letzte, worüber noch Unsicherheiten bestehen, ist die...
  5. Dachdämmung: 4 Leute 5 Meinungen - Aufsparren- und Zwischensparrendämmung

    Dachdämmung: 4 Leute 5 Meinungen - Aufsparren- und Zwischensparrendämmung: Hallo zusammen, ich möchte meinen Dachboden ausbauen und dazu zusätzlich zu meiner Aufsparrendämmung (PUR, alukasch., 62mm, WLG30, 1985) eine...