neue Brennwerttherme Gas - Investitionskosten, Einsparpotential

Diskutiere neue Brennwerttherme Gas - Investitionskosten, Einsparpotential im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, ich beabsichtige den Kauf einer DHH mit ca. 100 m² Wohnfläche. Dort ist eine Gasheizung mit Warmwasserspeicher von 1994...

  1. #1 rosiS04, 02.05.2012
    rosiS04

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    Hallo zusammen,

    ich beabsichtige den Kauf einer DHH mit ca. 100 m² Wohnfläche.

    Dort ist eine Gasheizung mit Warmwasserspeicher von 1994 eingebaut.


    Diese würde ich evtl. gegen eine Brennwerttherme tauschen wollen.

    Nun einige Fragen für mich als Laien:

    1.) ist es mit dem Tausch des Kessels getan, oder muss auch ein neuer Wasserspeicher rein
    2.) kann man pauschal eine Kostenhöhe bestimmen ?

    3.) mit welchen Verbrauchsersparnissen ist zu rechnen?

    Dazu gibt es folgende Daten: letzter Jahresverbrauch lag bei ca. 22.000 kwh bei Bewohung mit 1 Person,

    nun würden es 2 Erwachsene und 2 kleine Kinder werden...


    Würde mich über eure Antworten und natürlich auch Rückfragen / Tipps freuen.

    rosi
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Gleich mal vorweg, 22.000kWh bei nur 1 Person und gerade mal 100m2 ist nicht der Brüller.

    Beim Austausch genügt es nicht nur den Kessel/Therme zu tauschen. Für einen Brennwerter benötigst Du auch noch ein LAS, d.h. der vorhandene Schornstein kann so nicht weiter verwendet werden. Üblicherweise wird ein LAS in den Schornstein eingezogen, es gibt aber auch andere Möglichkeiten.

    Ob man den WW-Speicher tauschen muss, das ist ein anderes Thema. Handelt es sich um einen externen Speicher? Wie ist der Zustand? nach 18 Jahren kann es sinnvoll sein den WW-Speicher zu ersetzen. Das sieht man bei einer Begutachtung vor Ort.

    Die Kosten kann man pauschal nicht ermitteln, denn da spielt der Arbeitsaufwand eine erhebliche Rolle. Therme, LAS, WW-Speicher, Kleinteile, da gehen ganz schnell mal 8T€ über die Ladentheke. Am besten ein Angebot einholen, dann hat man verlässliche Zahlen.

    Was die Einsparungen beim Verbrauch betrifft, so kann man raten. Je nachdem wie gut bzw. schlecht die bisherige Therme funktioniert hat, und wie diese betrieben wurde, kann man Einsparungen von 10% bis > 20% realisieren.
    Die Einsparungen resultieren ja nicht nur aus dem Kesseltausch oder Brennwerteffekt, sondern auch daraus, dass bei modernen Thermen die Regelung komfortabler und umfangreicher ist, und somit die Anlage besser auf die Bedürfnisse eingestellt werden kann.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 rosiS04, 02.05.2012
    rosiS04

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    Hallo Ralf,

    in welche Richtung ist "der Brüller" gemeint? Verbrauch ok, oder viel zu viel?


    Danke.
     
  4. #4 Isolierglas, 02.05.2012
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    Du sparst max. 500 im Jahr, auch 200 können realistisch sein: Lass es.
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Für meinen Geschmack zuviel.

    Gruß
    Ralf
     
  6. #6 rosiS04, 02.05.2012
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    Ist aber laut Abrechnung der Stadtwerke der tatsächliche Verbrauch im Zeitraum

    November 2010 bis November 2011 bei Bewohnen mit 1 Person.

    22.000 kwh, dass ich nicht zu den Stadtwerken als Versorger gehen würde, ist mir bewußt,

    und bei dieser kwh-Zahl ist da eine Ersparnis von 700 Euro drin.
     
  7. #7 moderne.heizung, 07.05.2012
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    Hallo Rosi,

    der Jahresverbrauch scheint mir auch etwas hoch, wenn da nur eine Person drin gewohnt hat.
    Wobei es auch schwierig zu sagen ist, wie viel mehr ihr dann als größere Familie mehr verbrauchen werdet, wenn das alte Nutzerverhalten (Warmwasserverbrauch, Heizverhalten, etc.) nicht bekannt ist.
    Nun zu deinen Fragen: Wie auch R.B. schon gemeint hat, wird sich der Austausch nicht nur auf den Kessel alleine beziehen können. Der Angesprochene LAS (Luft-Abgas-Schornstein) ist eine erforderliche Maßnahme aber auch eine Investition in die Zukunft. Ebenso kann der angesprochene Tausch des WW-Speichers bei einem Alter von 18 Jahren sehr viel Sinn machen. Auch hier kann durch einen neuen Speicher ev. der Verbrauch etwas verringert werden. Da Ihr als Familie ev. auch ein anderes Nutzerverhalten und somit einen anderen WW-Verbrauch habt, kann der Speichertausch auch hier positive Auswirkungen haben, wenn die neue Speichergröße auf euch angepasst werden kann.

    Nun zu den Kosten. Hier hängt es, wie auch schon angesprochen, sehr stark von dem Montageaufwand ab. Kann aber in Summe so ca. 7.000-9.000€ ausmachen.
    Angebote kannst du dir bei verschiedenen SHK-Fachunternehmen einholen. Eine Hilfestellung bei der Suche biete: http://www.moderne-heizung.de/shk-fachbetrieb-finden-info.html.

    Zu den möglichen Einsparungen: ohne weitere Arbeiten am Haus schätze ich diese auf 10 bis 30 % ein, da es eben schwer abzuschätzen ist, wie gut die Anlage noch in Schuss ist und wie der vorhergehende Nutzer sich in Bezug auf den Verbrauch verhalten hat.

    Solltest du mehr Einsparungen wollen, dann wären wohl thermischen Sanierungsmaßnahmen am Haus erforderlich. Als Maßnahmen stünden hier die Kellerdeckendämmung, die Dämmung der obersten Geschoßdecke und des Daches als einfachere Möglichkeiten sowie die Dämmung der Außenwände und der Austausch von Fenstern als umfangreichere Maßnahmen zur Verfügung.

    Über den Link http://www.moderne-heizung.de/energiesparrechner.html kannst du dir verschiedene Maßnahmen und deren Auswirkungen anzeigen lassen.

    Beste Grüße
    Erik von der IEU
     
  8. Julius

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    Womit wir im Endeffekt aber wieder beim Fazit von Isolierglas wären:

    Jetzt (also bevor die vorhandene nennenswert defekt ist) eine neue Heizung einzubauen, bringt Euch wirtschaftlich nur Nachteile.
    Daher schließe ich mich dessen Rat an: Laßt es sein!

    Besser sehen, ob man mit dem Geld nicht sinnvollere Maßnahmen durchführen kann, welche dann wirklich Energie einzusparen helfen.
    Zum Beispiel nachträgliche bzw. verbesserte Dämmung der obersten Geschoßdecke bzw. des Daches, neue Fenster oder Verglasungen.

    Hat das Haus denn (auch) Heizkörper (was ich vermute) oder ausschließlich Fußbodenheizung?


    Die von Dir genannte Höhe der Einsparung durch wechsel des Gasversorgers bezweifle ich übrigens auch.
    Das ist vermutlich der übliche plakative Wert aus irgendwelchen Vergleichsportalen.
    Dort wird regelmäßig (aber hochgradig unseriös) ein Vertragstarif eines fremden Lieferanten mit dem Grundversorgungstarif des örtlichen Netzbetreibers verglichen. Gerne dann auch noch unter Einrechnung einer einmaligen Wechselprämie und bei einem Tarif mit Kaution oder hoher Vorauszahlung...
    Das ist alles SEHR mit Vorsicht zu genießen (TelDaFax läßt grüßen!).
    Wenn Du echte Werte haben möchtest, mußt Du im Vergleichsportal diese Negativmerkmale händisch abwählen UND zum Vergleich den zum Verbrauch passenden Vertragstarif des örtlichen Versorgers heranziehen.
    Da bleibt dann meist nicht mehr viel von der anfangs avisierten hohen Ersparnis übrig.

    Besitzt die bisherige Heizung vielleicht einen separaten Warmwasserspeicher mit atmosphärischem Brenner (erkennbar daran, daß es ZWEI Abgasrohre gibt)?
    Das könnte den tatsächlich etwas hohen Verbrauch erklären.
     
  9. #9 ThomasMD, 07.05.2012
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    Können Sie mir erklären, was der Heizwärmebedarf mit der Personenzahl zu tun hat?
    Selbst der WW-Bedarf kann bei einer fröstelnden Badenixe höher sein, als bei einer Familie, die täglich auf Arbeit, im Sportverein oder sonstwo duscht.

    Alles Kaffeesatzleserei ohne genauere Angaben.

    Und Rosi will den Heizwärmeverbrauch durch einen Anbieterwechsel senken!
    Meinen Sie, das fremde Gas brennt besser?
     
  10. #10 Chris G, 09.05.2012
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    Hallo rosiS04,

    ich stehe jetzt gezwungener Massen vor genau dieser Investition, allerdings ohne Speicher. Glaube mir fast alle Fachunternehmen haben mir bestätigt, dass die heutigen Heizungen einfach nicht mehr für die Ewigkeit gebaut sind. Nach 15 Jahren die Anlage zu ersetzen scheint normal zu sein. In den seltensten Fällen halten die Wohl 25 Jahre.

    Zu dem Gasverbrauch kann ich den anderen nur beipflichten. Das ist viel. Wir haben mit 4 Personen auf 160m² in einer DHH 14.000kWh.

    Wobei wir hatten im letzten Jahr 28.000kWh nur weil die Anlage im Standardprogramm lief. Nach Programmoptimierung 50% Einsparung.

    Wenn Du also Deine Anlage optimiert hast, wird die Einsparung nicht sooo groß ausfallen.
    Der Vorteil ist eine noch feinere Steuerung und unter Umständen etwas geringere Vorlauftemperaturen zu heizen.

    Beste Grüße
    Christoph
     
  11. #11 moderne.heizung, 09.05.2012
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    Hallo Zusammen,

    ich glaube da ist einiges etwas verkehrt verstanden worden…
    so wie ich Rosi verstanden habe, überlegt Sie eine Brennwerttherme statt ihrer alten Gastherme vorzusehen… und dafür hat sie gefragt: 3.) mit welchen Verbrauchsersparnissen ist zu rechnen?
    Darauf bezieht sich meine Antwort mit den 10-30%, aber ich geb dir recht Thomas, das sind nur Schätzungen, deswegen auch mein Hinweis auf den Zustand der aktuellen Anlage und das Nutzerverhalten.

    Auf den Betreiberwechsel hab ich mich damit niemals beziehen wollen, da seh ichs gleich wie Julius, dass man zwar ev. was finden kann, aber man sich da auch die jeweiligen Angebote ganz genau ansehen muss. Ev. kann man von einer Aktion profitieren, aber viel mehr ein paar € werden sich hier nicht ausgehen. Die von Rosi angestrebten 700 € seh ich im Zusammenhang mit dem Betreiberwechsel auf keinen Fall
    An Rosi also der Tip: Schau dir an, ob du mit einfachen Dämmmaßnahmen (oberste Geschoßdecke oder Kellerdecke) den Energieverbrauch senken kannst, damit erreichst du wahrscheinlich am meisten mit dem wenigsten Einsatz. Den Betreiberwechsel kannst du sicherlich auch machen, aber erwarte dir hier nicht zu viel davon und solltest du die Heizungsanlage austauschen müssen, dann ist es sicherlich sinnvoll auf die Brennwerttherme umzusteigen, wenn aktuell nichts ausgetauscht werden muss würde ich es lassen und mal sehen was sich durch eure Nutzung am Energieverbrauch ändert, dann kannst du immer noch reagieren.

    Zur Frage warum ich bei einer Person einen anderen Heizwärmebedarf erwarte als bei mehreren: Bei nur einer Person ist die Wohnung oder das Haus unter Tags weniger oft genutzt im Vergleich zu mehrere Personen (va. Familien mit Kindern) die das Objekt nutzen. Oftmals erfolgt dabei unter Tags eine Absenkung der Heizungstemperatur und dadurch ergibt sich schon eine Heizwärmeverbrauchsreduzierung. Auch die unterschiedliche Nutzung des gesamten Gebäudes (Temperaturen in den verschiedenen Räumen) sehe ich bei einer Familie sicherlich nochmals anders als bei einem Paar oder nur einer Einzelperson.
    Beim WW-Verbrauch geb ich Thomas vollkommen recht, dass hängt sehr stark von der Einzelsituation ab und kann sicherlich nicht pauschal gesagt werden, aber das hab ich ja auch mit dem Nutzerverhalten gemeint.

    Besten Gruß
    Erik von der IEU
     
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