Fußpunkt Klinker

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  1. xStone

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    Hallo Zusammen

    Wir haben ein Problem.
    Wir haben ein altbau gekauft und uns dazu entschlossen ihn verklinkern zu lassen.
    Zum Aufbau:
    Es wurde ausgeschachtet dan ein Streifenfundament aus Beton gemacht.
    anschließend mit 24 cm Protonsteinen hochgemauert.
    dann ist eine Bitumenbahn aufgebracht worden so ca. 20 - 30 cm ab altbau hochgeführt.
    Nun wurde angefangen zu klinkern und in der dritten lage ein ca. 10 cm breiter folienstreifen einfach draufgelegt. und das ist mein Problem !!!
    nun hat mir ein Gutachter gesagt, dass die Horizontalsperre auch über die Luftschicht und an dem altbau hochzuführen ist.
    Er sagt mir ausserdem noch, dass sonst später erhebliche Schäden auftretten können.
    meine Frage ist nun ob das so richtig ist ? wenn ja wie soll man jetzt noch die Sperre an der wand hochführen ?

    Ich bedanke mich schon einmal im vorraus für die antworten.

    p.s. wegen der Rechtschreibung :) bin zu faul immer auf groß´und kleinschreibung zu achten.

    mfg
    Markus
     
  2. Robby

    Robby Bauexpertenforum

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    Frage, gibt es eine Luftschicht? dann darf diese erst 10 cm über GOK beginnen.

    ob eine 2 Sperrbahn erforderlich ist, ist abhängig von Wandkonstruktion( Luftschicht oder nicht) und ob unten entwässert werden kann.

    Wenn unten oberhalb der Abdichtung entwässert werden kann und das schadfrei braucht man höher keine mehr. Wenn ich Folie lese ahne ich wieder dünnes Plastikfolienzeugs genannt MAuersperrfolie...
     
  3. jhd

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    Wenn ich richtig verstehe habt ihr vor dem Altbau noch eine neue Hintermauerwerkswand gebaut.
    Also geht es dem "Gutachter" wenn ich richtig verstehe um eine Z-Folie.

    Am besten mal eine Querschnittsskizze einstellen.

    j.
     
  4. xStone

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    @ Robby

    Hallo und Danke für die schnelle Antwort
    Ja es gibt eine ca. 2 cm Luftschicht aber sie fängt schon im Erdreich an.
    hmm zum entwässern kann ich nur sagen das die Terrasse bis an den Klinker rangeht also kein Kies oder dergleichen vorher.
    auch die Bitumenabdichtung der Porotonsteine an der alten Hauswand liegt an einigen Stellen unter GOK

    @ jhd
    Hallo und ach dir Danke
    also der Porotonstein ist nur im Erdbereich also Keller bis ca. 20 cm unter GOK gemauert worden, dann die Bitumenabdichtung aber die geht an einigen Stellen gerademal bis GOK.
    also ca. 2 Reihen Klinker steht im Erdreich. .

    zum Klinker: es ist ein handgeformter rustikaler klinker.

    p.s. der Gutachter ist ein öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Schäden an Gebäuden
     
  5. #5 Carden. Mark, 29.08.2008
    Carden. Mark

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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    2 cm LS = also keine Luftschicht.
    Dann könnte die Ausführung Regelgerecht sein (was leider kaum ein "Nicht" Fachgutachter weiß, SV f Schäden an Gebäude erklärt mal wieder alles)

    http://www.sv-carden.de/bt_mw_verbl_abdicht.html

    Ist nur noch die Frage, ob die Abdichtung, vernünftig über das Auflager, 30 cm bis über OK Gelände am Hintermauerwerk hochgeführt wurde.
     
  6. Robby

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    2 cm ist keine Luftschicht, nur ein Fingerspalt.

    Wenn unten nicht entwässert werden kann dann gehört dort richtigerweise eine L - Z Folie hin die über die Entwässerungsfugen den verblendschalenzwischenraum entwässert.


    Ahh ein "Allround Kollege"

    Hier hat er dann recht.

    Nur das Fundament und die Aufmauerung klingt "komisch"
     
  7. xStone

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    Hallo
    also Abdichtung geht nicht 30 cm über gelände.
    habe jetzt nochmal nachgemessen, es sind 4 cm Luftschicht nur an dem Schuppen sind es 2 cm.
    Ja das mit dem Fundament sagte er auch sofort warum dies so ausgeführt wurde.
     
  8. #8 Carden. Mark, 29.08.2008
    Carden. Mark

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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Dann dürfte da drunter aber nicht verblendet werden.:)
    Ich lese noch nicht explezit - das dort nicht entwässert werden kann.
    Wie ist die Terrasse aufgebaut? Kann, evtl. in diesem begrenzten Bereich, dass Wasser in den Splitt, Schotter oder Stelzlagerzwischenraum des Terrassenaufbaues versickern?
    Wurde das Porenbetonmauerwerk nach dessen Erstellung nicht weiter abgedichtet? Keine DD Bahn drauf und dem Hintermauerwerk hochgeführt? In der Ausgangsfrage liest es sich aber so.

    Auch wenn 4,0 cm Zwischenschicht vorhanden sind, kann diese auch bis in das Erdreich geführt werden. Wäre ja auch Unsinn, wenn dieses nur bei schmaleren Abständen zulässig wäre.
    ES ist also eher die Frage, warum MUSS es eine Luftschicht sein?
    Hat eine etwaige Dämmung (ist es denn gedämmt) kein Zulassung als Kerndämmung?
     
  9. #9 Carden. Mark, 29.08.2008
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    und öbuv SV für das Maurer- und Betonbauerhandwerk
    Lineare Wärmebrückenreduzierung?
    Macht aber nur Sinn, wenn Fassade auch gedämmt wurde.
     
  10. Robby

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    Schön das deine Geländeführung immer exakt mit Beginn der Verblendung passt :D
     
  11. #11 Carden. Mark, 29.08.2008
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    Dann ist nach DIN die Verblendung Abzugtreppen oder der Höchste Punkt des Geländes anzunehmen.
    Nur - streng nach DIN (daher mein Einwand) keine weitere Verblendung unter der Z-Sperre, wenn nicht entwässert werden kann. Egal ob Luftschicht - oder Kerndämmung.
    Daher - ist kaum eine Verblendung in diesem Bereich Normkonform - und eine etwas pragmatische Vorgehensweites seitens des SV angebracht.
    Es muss nur funzen - daher meine Einwände.
    aRdT ist es ME nach allemal - solange Kerndämmungszulassung und Entwässerung sicher gestellt ist.

    Dieses ist unabhängig von meinen Fragen zu Sperrung - in diesem Fall.
     
  12. xStone

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    Hallo
    also zum AAufbau der Terrasse
    es sind Pflastersteine in Split gelegt aber dicht gestoßen und mit sand fugen verfüllt.
    haben ca. 2 % gefällte vom Haus weg .

    Ich muss es nicht unbedingt alles nach DIN haben ich möchte einfach nur gewissheit haben , dass es funktioniert und nicht das ich nach ein paar Jahren probleme bekomme.
     
  13. xStone

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    habe ich vergessen das Porotonmauerwerk ist nicht abgedichtet
    und ja es ist kerndämmung
     
  14. #14 Carden. Mark, 29.08.2008
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    Dann ist die Abdichtung im Allgemeinen Pfusch - nicht die fehlende Z-Sperre.
    Die Z-Sperre ist hier erst einmal losgelöst von der allgemeinen Abdichtung zu betrachten.
    Ist die Terrasse noch dazu überdacht, wird eh kaum Wasser durch die Verblendung schlagen. Das bisschen Tauwasser (wenn es denn überhaupt zu dieser Menge von Ausfall kommt) findet immer noch Platz im Pflasterbett.

    Wie wäre es mal mit ein paar Bildern und / oder einer Skizze im Schnitt
     
  15. xStone

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    Hallo
    Terrasse ist nicht überdacht und wir wohnen ländlich also rundherum nur wiesen und Felder und wenn es regnet mit wind, schlägt dieser schön gegen die Fassade.

    Ich werde morgen mal ein paar Bilder machen und diese hier zeigen.

    p.s. was kann man noch an der Abdichtung ändern b.z.w. wie kann man das Problem lösen ?

    Gruß
    Markus
     
  16. xStone

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    p.s. ich möchte mich nochmal ganz herzlich für die Antworten bedanken
     
  17. xStone

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    Kleine Skizze ich hoffe man kann etwas erkennen
     
  18. #18 Carden. Mark, 29.08.2008
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    Das läßt sich wohl nur noch händisch regeln.
    Streifenweise abreißen und Abdichtung bis 30 cm OK Gelände hochführen.
    Hierbei den nicht frostbeständigen Porenbetonstein NATÜRLICH mit abdichten. (wenn er überhaupt wieder mit eingebaut werden muss).

    Alternativ: ganze Verblendung weg - und von unten wieder anfangen.
    Wenn es sich tatsächlich so darstellt.
    Den SV würde ich freundlich fragen, wie er auf die Idee kommt, dass hier das Problem die Z-Sperre ist. Du hast nämlich keine. Du hast eine NORMALE Abdichtung, die offensichtlich nicht hoch genug geführt wurde und Du hast Probleme mit einen nicht frostenunempfindlichen Stein (Porenbeton und dazu noch in der Erde :mauer)
     
  19. xStone

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    Hallo und Danke für die Info
    Da habe ich mich wohl etwas falsch ausgedrückt. er sagte mir das dieser 10 cm Streifen (horizontalsperre also z-Sperre) in einer Art ausgeführt wurde wie er es noch nicht gesehen hätte da diese halt auch de dem alten Mauerwerk hochzuführen und ach zu fixieren ist damit das Kondenswasser oder eindringendes Wasser dann über die Lüftungsöffnungen nach aussen abgeführt wird.

    würde es denn evtl. etwas bringen, wenn man die Terrasse evtl. tiefer legen würde ?
    Denn der Unternehmer sagte mir schon, dass er nicht weiß, wie er die z- Sperre nun noch einbringen könne.

    mein Gutachter hat mir ausserdem schon dazu geraten, einen Anwalt aufzusuchen.

    Ich persönlich würde aber lieber versuchen eine aussergerichtliche Lösung zu finden.
     
  20. #20 Carden. Mark, 29.08.2008
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    Das würde Dein Problem nicht GARANTIERT Dauerhaft ändern.
    Es wird ja nicht nur im Bereich der Teerasse sein - dieses Problem.
    Und noch einmal, vergiss das Wort Z-Sperre in diesen Zusammenhang.
    Du hast keine und Du brauchst keine wenn Kerngedämmt und der Wasseraustritt ohne Rückfluss gewährleistet ist. Was Du nun aber hat, ist die Gefahr, dass durch einen Wasserstau, das Wasser ins Gebäude eindringen kann.

    Aber bevor ich das ganze gänzlich schlecht mache, ändere doch bitte mal Deine Zeichnung dahingehend, dass ich erkennen kann, auf welche Höhe sich das aufgehende Mauerwerk der Hinterschale, der Rohrfußboden und der Fertigfußboden sich befindet.
    Anbei ein pdf. - wie ich die DIN 1053, in Verbindung mit der DIN 18195-4 und der DIN 18336 interpretiere
     
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