Ziegel, Ytong und Co

Diskutiere Ziegel, Ytong und Co im Baubiologie Forum im Bereich Rund um den Bau; Hallo !!! Stehe gerade vor der Entscheidung, aus welchem Material unsere Hauswände werden sollen. Manche sagen Ziegel ist halt...

  1. McFly1

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    Hallo !!!

    Stehe gerade vor der Entscheidung, aus welchem Material unsere Hauswände werden sollen.
    Manche sagen Ziegel ist halt Ziegel.....(klar ;-) ), aber warum sollte Ziegel besser sein als Ytong, Beton und Co?
    Gibt es hier Leute, die sich da gut auskennen?
    Wäre toll, wenn wir hier die Vor- und Nachteile diskutieren könnten.

    LG McFly1
     
  2. #2 saarplaner, 16.09.2013
    saarplaner

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    Dieses Thema ist schon so oft durchgeritten worden....
     
  3. R.B.

    R.B.

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    Dieses Thema ist ein Dauerbrenner, aber gleich vorweg, ich kenne keinen thread der zu einem eindeutigen Ergebnis geführt hätte. In meinen Augen kann man nur die für den jeweiligen Anwendungsfall passende Lösung finden, und da spielen, neben technischen Daten, auch eine Menge anderer Faktoren mit rein.

    Das ist fast schon wie mit Autos. Ist BMW tatsächlich besser als Audi? oder ist ein Mercedes besser als BMW? Jeder Hersteller hat in jeder Klasse ein Fahrzeug anzubieten, und die nehmen sich untereinander nicht viel. Trotzdem gibt es Leute die schwören auf eine bestimmte Marke, aber objektiv begründen können sie das nicht.

    Nimm Dir Zeit und lese Dich durch´s Forum. Du wirst eine Menge Infos finden, einige Argumente werden Dich überzeugen, andere wiederum werden Dich nicht interessieren. Parallel solltest Du Dir mal Gedanken darüber machen, welche Anforderungen DU an die Außenwand stellst. Welche Schwerpunkte möchtest Du setzen? Wärmedämmung? Schalldämmung? einschalig? usw. usw.

    Wenn es den optimalen Wandaufbau geben würde, dann wäre das Leben ja langweilig. Also suche den für Deinen Zweck am besten geeignete Wandaufbau.

    Gruß
    Ralf
     
  4. flo79

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    Wie von Vorschreibern schon genannt kann man das pauschal nicht so sagen. Man kann es eingrenzen aufgrund der persönlichen Anforderungen.
    Und natürlich ist auch der Preis entscheidend!

    Dingolfing ist wahrscheinlich Ziegelland...
     
  5. McFly1

    McFly1

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    Hallo Ralf,

    fürchte ich war etwas vorschnell mit der Frage....aber bisher kam ich nirgendwo zu einem Ergebnis :-(
    Das mit dem Auto ist schon richtig -lasse ich aber Gefallen und Loyalität zu einer Marke weg, da findet man in den Zahlen doch die Antwort.
    Jedenfalls so lange, bis der andere nachgebesssert hat.
    Genau das Gleiche mit einer Lüftungsanlage -manche finden es blöd, weil sie es blöd finden wollen, andere gehen rechnerisch und mit Fakten vor (find ich gut)
    Fakt ist nunmal, wer Energie sparen möchte, muss auch was dafür tun.
    Rein rechnerisch kann ich meine Wände auch aus Zeltstoff machen und verheize in den nächsten Jahrzehnten mein Geld lieber mit Öl ;-)
    Ich möchte aber lieber klimatisch konstant, gesund und ökologischer leben -nur wie geht das?
    Gibt es keine Gegenüberstellungen oder Tabellen, welche Heizung, Wand, etc. wirtschaftlich oder ökologisch besser ist als eine andere?
    Sonst wird doch auch jeder M**t gegestet und verglichen....
    Mal anders gefragt.
    Wenn Du jetzt ein EFH mit 150qm Fläche und 2 Stockwerken bauen würdest, wie würde das aussehen? (meine damit nicht die Form -rein technisch.
    Welche Mauer, welche Heizung, Lüftungsanlage dezentral oder zentral.....?

    Gruß, Jochen
     
  6. R.B.

    R.B.

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    Ich würde das Haus schon in Richtung PH planen lassen, denn jede kWh die man nicht zum Heizen braucht, muss man nicht einkaufen, und da kann einem der EnergiepPreis dann ziemlich egal sein. Ein Haus mit möglichst niedrigem Heizenergiebedarf kann man sich auch noch leisten wenn Gas oder Öl oder Strom das Dreifache kosten sollten.

    Wenn man unterstellt, dass man das Haus nicht nur ein paar Jahre nutzen möchte, dann würde ich mir schon Gedanken darüber machen, was in 20 oder 30 oder 40 Jahren sein wird. Nur mal zur Erinnerung, vor 40 Jahren konnte man Heizöl für 10Pfg/Liter kaufen. Hätte man den Leuten (Häuslebauern) damals erzählt, dass sie zu ihrer Rente fast 2,- DM/Liter auf den Tisch blättern müssen, und sie bis dahin mit Sicherheit nicht das zwanzigfache an Rente bekommen werden, dann hätten die nur ungläubig den Kopf geschüttelt.

    Ich würde daher mein Haus so bauen, dass ich es mit möglichst wenig Energie beheizen kann. Ob man das Kind dann PH nennt, oder Niedrigstenergiehaus, oder was weiß ich was sich die Verkäufer noch für Begriffe einfallen lassen, das wäre mir egal. Ich würde mich ausschließlich an Fakten orientieren.

    Schalldämmung hätte für mich geringere Priorität weil ich das Leben auf dem Land bevorzuge, und da ist es üblicherweise ruhiger als in der Stadt an einer 4 spurigen Allee.

    Somit würde ich als Wandaufbau eine tragende Schale aus KS bevorzugen, und darauf ein dickes WDVS (20cm oder mehr). Dazu Fenster 3 fach mit guten Profilen und einem guten Uw. Eine KWL mit WRG wäre selbstverständlich. Ich würde halt auf eine möglichst gut wärmedämmende Hülle achten.

    Aber das ist nur eine Möglichkeit von Vielen.

    Gruß
    Ralf
     
  7. Jan81

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    Diese Frage wird dir auch keiner so einfach beantworten können.

    Meine Meinung:

    - Hochlochziegen 24cm und min. 16 cm dämmung.
    - Gas Heizung oder Erdwärme Flächen Kollektor (bei beiden ohne Solar)
    - Zentrale Lüftungsanlage mit WRG
    - 3fach verglasung oder 2fach verglasung mit gutem Rahmen

    Nur Technik ist so eine Sachen. Um Kfw 70,55 usw. zubekommen braucht man Technik. Mit Dämmung alleine kommt man nicht weit.

    Solar Anlage rechnet sich in Momemt fast nicht. Vorher geht diese kaputt.
    Lüftungsanlage mit Wrg rentiert sich nicht. Investitionskosten, Wartung und Betrieb rechnen sich fast nie. Trotzdem würde ich eine haben wollen.
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Den Wärmeerzeuger habe ich bewusst noch nicht genauer spezifiziert. Der Grund ist der, dass bei Häusern mit extrem niedriger Heizlast ganz andere Spielregeln gelten als bei den üblichen EFH. Theoretisch könnte man so ein Haus mit einem 20,- € Heizlüfter aus dem Baumarkt beheizen, die WW-Erzeugung dann mit einer BW-WP. Oder man nimmt eine Klima-Inverter und verteilt die Wärme über die KWL.

    In der Praxis wird sich der jährliche Heizenergiebedarf für die 150m2 irgenwo um 1.500-2.000kWh bewegen. Das hängt auch stark von der Nutzung der Räumlichkeiten ab. Erfolgt die Beheizung mit einer Inverter die direkt in die KWL arbeitet, dann kann man wohl davon ausgehen, dass der jährliche Strombedarf zum Heizen irgendwo um 400-500kWh liegen wird. Selbst bei normalem "Hausstrom" sind das bei den aktuellen Tarifen nur grob 100,- bis 120,- € p.a.

    Wer jetzt noch einen Schritt weiter gehen möchte, könnte über PV mit Speicherung nachdenken. Die relativ geringen Energiemengen lassen sich noch gut und relativ kostengünstig speichern.

    Wenn man über solche Konzepte nachdenken möchte, dann muss man auch mal über den Tellerrand schauen. Eine einseitige Wirtschaftlichkeitsbetrachtung hilft hier auch nicht weiter, sondern man muss das gesamte Konzept durchdenken.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #9 Corinna72, 16.09.2013
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    :bef1021: VERWARNUNG! :bef1021:

    KEINE Produktbesprechungen hier!


    ;-)
     
  10. #10 ultra79, 16.09.2013
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    Mhh - ich frage mich wie das möglich wird. Ich habe ~180 m² die ich beheize (ca. 30 m² im Keller sind unbeheizt)

    Ich habe darauf geachtet gute U-Werte zu bekommen - Wand 0.12, Dach 0.13, Fenster 0.83, Decke 0.1, Kellerwand 0.27... ich weiss das das noch etwas besser geht, aber außer beim Keller ist da nicht mehr extrem viel Luft - trotzdem werde ich vermutlich Richtung 9000 bis 10000 kWh für's heizen aufwenden in diesem Jahr...

    KWL gibt es. Heizung ist WP mit Tiefenbohrung - JAZ steht derzeit bei 4.6 für 2013.

    Also - wie kann der Heizwärmebedarf auf 1/5 gedrückt werden? Das würde mich echt interessieren...
     
  11. R.B.

    R.B.

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    uups...OK. Ich gebe mir die.....na ja, sagen wir mal gelbe Karte. Für rot reicht´s (hoffentlich) noch nicht. ;)
     
  12. R.B.

    R.B.

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    Das ist nicht so einfach zu beantworten. Dazu könnte man Anleihen bei den PH Konzepten nehmen. So ein PH erzielt den geringen Heizenergiebedarf ja nicht nur durch Dämmung, sondern auch durch Nutzung von "gratis" Energie. Würde man ausschließlich die Transmission durch die Hülle betrachten, dann käme man auf ganz andere Ergebnisse. Deswegen versag(t)en auch viele Standardprogramme die früher von Planern genutzt wurden.

    Dann ist in den von Dir genannten 9.000-10.000kWh sicherlich auch das WW enthalten, das ich oben noch nicht genauer beziffert habe. Bei einer Familie mit 4 Personen können allein für´s WW schon 2.000-4.000kWh p.a. anfallen. Man beachte, der Energiebedarf für WW ist höher als der Energiebedarf zum Heizen.

    Dann kommt das Thema Lüftung und WRG hinzu.

    Wenn wir von Häusern mit geringem Energiebedarf reden, dann spielen plötzlich Faktoren eine Rolle, an die man früher gar nicht gedacht hat. Früher war WW fast schon ein Nebenprodukt der Beheizung, vielleicht irgendwas um 5% des jährlichen Heizenergiebedarf. Bei hoch wärmegedämmten Gebäuden ist die Heizlast schon so gering, dass der Anteil für WW deutlich höher liegen kann als die benötigte Heizenergie.

    Gruß
    Ralf
     
  13. #13 ultra79, 16.09.2013
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    Grad nochmal gecheckt - für das Jahr listet die WP-Steuerung 5000 kWh thermisch für's heizen - und 3000 für WW. Komm ich am Ende vielleicht bei 8000 für's heizen raus - dazu sei gesagt das meine Frau gern 24 °C innen hat ;-)

    Jo - das seh ich auch gerade. Aus Komfortgründen macht die WP jetzt 50 °C - das drückt die AZ

    Ist vorhanden ;-)

    Unser Ansatz war auch das Gebäude so gut zu dämmen wie wirtschaftlich möglich - beim Keller hab ich leider nicht richtig aufgepasst - deswegen hinkt der etwas hinterher - genau wie die Bodenplatte - wobei letztere in ca. 2m Tiefe ja auch deutlich kleineren Temperaturschwankungen ausgesetzt ist...

    Aber so recht kann man den Wärmebedarf vermutlich erst nach ein paar Jahren einschätzen - dieser Winter war ja recht lang und im Mai lief die Heizung noch ziemlich viel - in anderenJahren hört das Ende März ja oft schon auf...

    Naja... nun hab ich das Haus ja eh und kann es nicht mehr ändern ;-)
     
  14. R.B.

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    Deine Zahlen sehen doch gar nicht so übel aus.

    Leider lässt sich der jährliche Heizenergiebedarf nur schätzen bzw. im Nachhinein messen. Wie´s in der Zukunft sein wird, da kann man nur spekulieren. Bei mir hat sich der Heizenergiebedarf so auf +-10% eingependelt, zumindest wenn ich die letzten ca. 10 Jahre betrachte. Da gibt es aber immer mal wieder Ausreißer. Ich habe auch dieses Wochenende schon mal die Heizung eingeschaltet, weil das Haus die gespeicherte Wärme nicht ewig hält, und bei längeren Phasen mit AT um 10°C wird es einfach unangenehm in der Bude. Auch das trübe Wetter sorgt dafür, dass die Bude auskühlt. Spätestens ab Anfang Oktober muss ich heizen, und dann hängt alles vom Winter ab. Wir hatten Jahre da gab´s ab MItte Nov. Schnee mit Minusgraden, und das dauert bis Ende Februar. Andere Jahre mit milder Weihnachten, dafür extremen Januartemperaturen oder im vorletzten Jahr war es Ende Januar Anfang Februar mit so extremen Temperaturen.


    Dann gab es Jahre mit hohen Temperaturen bereits im März, und andere Jahre da musste man im Mai noch heizen.

    Gruß
    Ralf
     
  15. McFly1

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    Hallo,

    ist ja sicher auch ein Unterschied, ob ständig jemand im Haus ist oder ob alle am Morgen das Haus verlassen und am Nachmittag/Abend wieder kommen.
    Habs schon oft erlebt, dass meine Freundin im Winter morgens die Heizung ausstellt und am Nachmittag erst wieder einschaltet. Bis sich dann die Räume aufgeheizt haben,
    dauerte es eine Weile. Thema lüften ist auch so eine Sache. Viele haben in der Nacht gerne ein Fenster im Schlafzimmer auf oder es wird ewig lang gelüftet.
    10min Stoßlüften machen doch die wenigsten. Dann lieber alle Fenster zulassen und die WRG laufen lassen. Den Strom für die WRG kann man ja auch über eine kleine PV gewinnen.
    Meine Vorstellung ist ein Ziegelhaus mit 43,5er Ziegeln, Lüftung mit WRG und eine Luft-Wärmepumpe. Toll wäre eine WP mit Gas Zuheizung für WW, nur leider gibt es hier kein Gas.
    Deswegen würde sich eine Solaranlage doch lohnen können -damit kann man vielleicht 50% vom Strom fürs WW einsparen.
    Tiefen WP geht hier nicht und eine FlächenWP finde ich nicht so toll, da man dann auf dem Grunstück nichts gescheites mehr anpflanzen kann.
    Alternative wäre natürlich ein Flüssiggastank....
    Normalerweise lässt man ja die Außendämmung beim Ziegel weg, aber macht es nicht Sinn doch was drauf zu packen?
    Oder gibt das wieder Probleme mit Feuchtigkeit?

    Eine Zentrale Lüftungsanlage mit WRG klingt schon gut -man kann die Fenster zulassen, aber was ist dann mit dem Bad?
    Macht man da noch eine zusätzliche dezentrale Lüftung hin? Naja, wegen Geruch und auch viel Wasserdampf durchs Duschen.
    Ich liebäugel auch mit einem kleinen Pelletofen fürs Wohnzimmer (so einen, den man mit der Fernbedienung ein-/ausschalten kann :-) )
    Für den braucht man dann aber eine separate Zuluft -macht ja eh Sinn, den der Ofen zieht ja Luft und die nimmt er sonst aus den Innenräumen.
    Also strömt auch von draußen kalte luft nach -man heizt das Wohnzimmer und andere Räume werden evtl. kälter.
    Zudem kann man auch bei der Wahl der Dunstabzugshaube aufpassen, sonst zieht man sich den Qualm in die Wohnung. Evtl. nur eine mit Filter.
    Die Luft WP in den Keller gestellt und gut gegen Vibrationen entkoppeln.
    Würde es sich lohnen einen besonders großen WW-Speicher einzubauen?

    Gruß, Jochen
     
  16. Jan81

    Jan81

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    Gegen ein 43,5 Ziegel ist nichts zu sagen, aber bekommst niemals die gleiche Dämmung wie z.B. Kalksandstein 17,5 + 26 cm Dämmung. Außer es sind Perlit, Stryro, Mineralwolle gefüllte Ziegel.

    Wenn bei euch kein Gas gibt und du kein kleines Grundstück hast, dann mach Erdwärme mit Flächenkollektor. Luft-Wärmepumpe nur wenn das Hausverdammt gut gedämmt ist. Die Außenmauerwerk ist doch nicht das einzige was man dämmen muss. Und T8 43,5 Ziegel ist auch nicht so gut gedämmt wie man denkt (für die dicke).

    So viel Platz braucht man für Flächenkollektor nicht. Umso besser das Haus gedämmt ist um so kleiner kann der Kollektor werden. Das muss man berechnen. Es ist ja nicht so, dass das ganze Grundstück gebraucht wird.

    PV Analge und Wärmepumpe ist auch so eine Sachen. Die Wärmepumpe verbrauch im Winter am meisten und genau dann wenn die PV Anlage am wenigsten liefert. In meinen Auchgen funktioniert es nicht mit PV Anlage einfach nicht. Oft ist es einfach so, das die PV Anlage immer dann Strom erzeugt, wann man es einfach nicht braucht. Man verbraucht gerade mal 20% max. 30% der produzierten Stroms, der Rest muss irgendwie zwischen gespeichert werden oder ins Netzwerk eingespeist werden.


    Jeder hat so angefangen wie du. Oh monolitischer Wandaufbau. Bösser schlechte Styropor. Muss unbedingt Wärmepumpe haben. PV Anlage macht strom, habe dann keine Strom kosten.
    Gehe los und hole dir mal paar Angebote rein, dann kommst du sehr sehr schnell weg von deinem 43,5 Ziegel.

    Also Heizung kommen für dich diese in frage:
    - Luft Wärmepumpe eine vernüftige kostet Listenpreis min. 12.000 euro. Kaum eine drunter schafft JAZ 3,5 und um wirtschaftlich gegen über Gas zu sein braucht man JAZ 4. JAZ = Jahresarbeitszahlen.
    - Flächenkollektor kann JAZ von über 6 erreichen und die Preise heir sind einwenig schwer zubestimmte. Kommt auf die Erde bei dir an und ob die Erdarbeiten in Eigenleistund durführen kannst. Nur wird kaum teuerer als LWP.
    - Pelletheizung
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Jetzt kommt gleich die Killer-Rückfrage:

    Was kostet ein 42,5er Mauerwerk mit T7? U-Wert wäre dann ca. 0,16W/m2K.
    Im Vergleich dazu sagen wir mal 17,5cm Ziegel mit 20cm WDVS in WLG035, macht einen U-Wert von 0,14W/m2K bei einer Gesamtdicke von 37,5cm. Also etwa 5cm Wanddicke gespart.

    Wer mehr Masse möchte könnte 24cm Ziegel andenken, erleichtert auch so manches, und hätte dann einen U-Wert von etwa 0,13W/m2K. Oder wenn´s besonders schwer werden soll, ein KS mit WDVs drauf.

    Grundsätzlich gilt, wenn Wärmedämmung oberste Priorität hat, dann kann kein monolithischer Wandaufbau mit einer WDVS Variante mithalten. Das ergibt sich allein schon aus den unterschiedlichen WLG. Das Wärmedämmverhalten eines WDVS ist halt min. doppelt so gut wie das von Ziegeln (auch gedämmt) oder Steinen oder PB oder was auch immer.

    Aber wir reden schon wieder über Details, dabei stehen die grundlegenden Anforderungen noch nicht einmal fest.

    Gruß
    Ralf
     
  18. flo79

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    Also bei uns hier im Raum wird derzeit fast alles mit Ziegel gebaut. Entweder ungefüllte 36,5er T9 oder wie 2 Objekte an denen ich öfters vorbeifahre 24cm Poroton T14 oder T16 und Dämmung. Hier kommen zusätzlich 12-18 cm drauf.
     
  19. #19 Corinna72, 17.09.2013
    Corinna72

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    Natürlich sind die physikalischen Grundlagen wichtig, natürlich ist der finanzielle Askpekt zu berücksichtigen, natrülich hängt es von den Gegebenheiten im einzelnen ab.
    Dennoch, es ist eben auch eine emotionale Entscheidung.
    Wir haben mit Ziegeln ohne zusätzliche Außendämmung gebaut und würden es immer wieder tun.
     
  20. R.B.

    R.B.

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    Jepp. Es gibt regionale Gepflogenheiten. Ob man sich denen anpasst, das muss jeder selbst entscheiden. Ich vertrete die Meinung, dass man mit jedem Wandbaustoff gute und schlechte Häuser bauen kann.

    Gruß
    Ralf
     
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