Wärmepumpe-> Leck im Solekreislauf. Und nun?

Diskutiere Wärmepumpe-> Leck im Solekreislauf. Und nun? im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Leute! Ich brauchte mal dringend einen guten Rat von einem (oder mehreren) Wärmepumpen-Spezialisten oder -Installateuren. Folgendes...

  1. #1 Prinzenrolle, 15.01.2011
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    Hallo Leute!

    Ich brauchte mal dringend einen guten Rat von einem (oder mehreren) Wärmepumpen-Spezialisten oder -Installateuren. Folgendes Problem:

    Seit fünf Jahren betreibe ich in meinem Neubau eine Wärmepumpenanlage (Bu...rus WPS 160) und habe seit ca. 1 Monat festgestellt, dass der Druck im Solekreislauf auf 0 Bar abgesunken ist. Der grüne Bereich liegt zwischen 1 und 2 Bar. Mittlerweile habe ich schon 2 mal 20 Liter Sole auffüllen lassen. Der Druck stieg darauf hin jeweils auf 2 Bar und viel dann wieder innerhalb von ca. 36 Stunden auf 0. Im Haus kann ich keine Sole-Pfütze feststellen und auf den Rohren hat sich nur reines Kondeswasser abgesetzt (also nicht so seifig, wie die Sole). Von der WP führt fast direkt ein Rohr nach draußen in einen Verteiler, an dem 6 Rohre mit jeweils 100 Metern PE-Rohr (Flächenkollektoren) angeschlossen wurden. Auch am Verteiler (liegt im Schacht an der Haus-Außenwand unterhalb der Erdoberfläche) kann ich keine Sole feststellen. Also muss das Leck wohl im PE-Rohrleitungssystem sein, das im Garten verbuddelt ist (unterm Gartenhaus, unterm Hochbeet, unter einem Klettergerüst und natürlich unter Rasenfläche).

    Hier nun meine Fragen dazu:
    1. Welche Möglichkeiten habe ich das Leck ausfindig zu machen? Es gibt bestimmt eine andere Lösung als den ganzen Garten aufreißen zu müssen, oder?
    2. Was kann ich von meiner Wohngebäude-Versicherung erwarten? Es gibt einen Passus der besagt: "Außerhalb versicherter Gebäude sind versichert Frost- und sonstige
    Bruchschäden an Rohren der in Nr. 1 genannten Anlagen (also Wärmepumpen), soweit diese
    Rohre der Versorgung der versicherten Gebäude oder Anlagen dienen
    und sich auf dem Versicherungsgrundstück befinden." Zahlen die also nur den Meter PE-Rohr, der defekt ist oder übernimmt die Versicherung auch den ganzen Schaden (inkl. Aufbuddeln, Rohre ziehen, neue Sole, Lohnkosten, Gartenhaus wieder aufbauen, etc.)
    3. Wie sollte man sinnvoller Weise vorgehen, um diese Sache aus der Welt zu schaffen: Wann schalte ich die Versicherung ein (wenn ich überhaupt mit der Versicherung rechnen kann)? Worauf muss ich achten? Hat irgend jemand Erfahrungen mit einem solchen Fall???

    Es würde mir sehr helfen, wenn jemand Tipps für mich hat. Bin gerade etwas frustriert, da ich nicht weiss, wie ich diese Sache am besten angehen kann. :(

    Viele Grüße

    Prinzenrolle
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Kannst Du die einzelnen Solekreise absperren?
    Schildere mal genauer, was dort wo und wie verbaut ist (Plan wäre hilfreich).
    Wie wurde der Druckausgleich realisiert?
    Wie tief liegt der Kollektor?
    Was sagt die Firma die das damals installiert hat?

    Was Deine Versicherung bezahlt, bzw. ob die überhaupt etwas bezahlt, hängt vom Vertrag ab den Du mit denen geschlossen hast. Dort nachlesen oder einfach nachfragen.

    2 x 20 Liter, wenn das in der WP (Bsp. Wärmetauscher) verloren ginge, könnte man das sehen. Es liegt also der Verdacht nahe, dass der Solekreis die Ursache ist.
    Es gibt Firmen die sich auf Leckortung spezialisiert haben. Vermutlich würde man mit Tracergas arbeiten, und dann an der Oberfläche suchen. Welches Verfahren genau zur Anwendung kommt, sollte die Firma nach Begutachtung der Lage vor Ort entscheiden.

    Gruß
    Ralf
     
  3. OldBo

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    Eigentlich sollte man jeden Kreis absperren und über einen hoffentlich vorhandenen Verlegeplan die Leckstelle eingrenzen können. Über die Sinnhaftigkeit, einen Erdkollektor unter Bebauungungen zu verlegen, sage ich lieber nichts.

    Und wie Ralf es schon gesagt hat, muss die Leckortungsfirma vor Ort entscheiden, welches Verfahren am sinnvollsten ist.

    Gruß

    Bruno Bosy
     
  4. #4 Prinzenrolle, 15.01.2011
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    Hallo Ralf, hallo Bruno,

    zunächst mal sehr herzlichen Dank für euren schnellen Beistand und euer Interesse! Bin sehr beeindruckt von eurem Engagement in diesem Forum und euren Statistiken!!! Vielen Dank, im Namen von ca. 1 Mio. Leidensgenossen.
    Nun zu eueren Rückfragen, die ich noch nicht komplett beantworten kann:

    -> Der Scherzkeks von Installateur, der die Anlage damals installiert hat, hat nur die eine Seite der Rohre mit einem Schieber absperrbar gemacht. Wenn ich also jeden Kreis einzeln herausnehmen möchte, dann muss ich wohl noch am anderen Ende der Rohre jeweils einen zusätzlichen Hebel vor dem Verteiler einbauen (nur eine Seite anzusperren macht - glaube ich - keinen Sinn), oder?

    Tja, hierzu muss ich die Details noch nachliefern.
    -> PE-Rohr, das ist klar.
    -> Durchmesser: ca. 3,5 cm - das muss ich noch mal prüfen.
    -> Ein Plan existiert leider nicht über die genaue Lage von jedem einzelnen Kreis. Ich kenne nur die Fläche, unter der die Rohre entlanglaufen.
    -> Bruno hat recht und das war mir auch selbst klar: Keine Bebauungen über Erdkollektoren (die Sonne muss ja auch schließlich mithelfen). Nachdem die Anlage allerdings gut lief (ich hätte mir ehrlich gesagt nie träumen lassen, dass diese fetten PE-Rohre jemals Probleme machen werden; ich habe mich schliesslich bewusst gegen diese dünnen Kapillarmatten entschieden) bin ich dann doch etwas unbedachter mit dieser Grundregel umgegangen und habe kleinere Dinge auf der Fläche angelegt (wie gesagt: ein Gartenhaus, das vielleicht zu einem kleinen Teil über den PE-Rohren steht, ein Klettergerüst für meine beiden Zwerge, einige Pflanzen und Bäume und das besagte Hochbeet). Also keine großen Gebäude mit Fundament - und so.

    -> Die Frage verstehe ich nicht ganz - sorry! Meinst du das Ausdehnungsgefäß für den externen Solekreislauf? Diesen haben wir bereits als Fehlerquelle ausgeschlossen, in dem wir diesen mal abgeklemmt haben. Der Druck fiel, obwohl das Ausdehnungsgefäß nicht im Kreislauf integriert war.
    Oder meinst du, ob nach dem Verlegen der Rohre und dem Anschluss der Verteiler die Kreisläufe auf Dichtheit geprüft wurden? Das wiederrum - weiß ich nicht. Da muss ich den Installateur von damals fragen und hoffen, dass der noch existiert und sich daran erinnern kann. Das werde ich allerdings Anfang kommender Woche ohnehin machen müssen (das wird ein Spaß...).

    -> Die Kollektoren sollten auf 1,20 Meter Tiefe liegen. Der Radlader sollte zumindest so tief auskoffern und wir (also ich auch) haben die Rohre im Regen und knietief im Grundwasser ausgerollt.

    -> Das muss ich noch nachliefern. Wie gesagt: Ich spreche nächste Woche mit dem Herrn, was mir aber aufgrund von Ärger während der Bauphase und Unzuverlässigkeit keine große Freude machen wird. Nun denn...

    -> Das mit dem "einfach nachfragen" ist so eine Sache: Ich wollte nur keinen Fehler machen, wenn ich mit der Versicherung über diesen Fall spreche. Man kennt das ja: Da sagt man, dass man geholfen hat die Rohre zu verlegen oder dass man irgend etwas nicht berücksichtigt hat und schon verlöscht jeglicher Anspruch. Das würde ich halt gern verhindern. Gibt es da etwas, das man (nicht) sagen sollte? In meinen Augen sollten natürlich alle anfallen Kosten von der Versicherung übernommen werden. Schliesslich zahle ich für die Wärmepumpe als sog. Zusatzrisiko auch einen erhöhten Beitrag für die Wohngebäudeversicherung.

    -> Das denke ich ja auch. Oder kann der Druck auch abfallen, ohne dass Sole aus dem Kreislauf entweicht. Luft kommt hier ja eigentlich nicht in Frage. Dafür gibt es ja die Ventile, gell?

    -> Ist so eine Ortung teuer? Aber wahrscheinlich hängt diese Frage am "wer" und "was". Zahlt das die Versicherung? (OK, ich frage selber...) Vielleicht hat hier aber jemand schon Erfahrung mit soetwas?

    Vielen Dank nochmal! Ich halte diesen Beitrag aktuell. Bin selbst gespannt auf die letzten Einträge zu diesem Thema.

    Viele Grüße

    Prinzenrolle
     
  5. muefra

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    Hallo Prinzenrolle,
    wie ist die Lecksuche denn ausgegangen? Wie wurde das Leck geortet?
    Haben einen Fall, wo vermutlich die Zaunbauer
    einen Kollektor beschädigt haben und nun wäre das Leck möglichst einfach zu finden ohne
    viel aufgraben.
    Viele Grüße
    Frank
     
  6. OldBo

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    Moin Frank,

    eine Leckortungsfirma wird es wohl erst mit einer elektroakustische Wasserlecksuche versuchen.

    Gruß

    Bruno
     
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