Heizungsvariante zur Diskussion

Diskutiere Heizungsvariante zur Diskussion im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Servus alle miteinander, sind in der Planungsendphase eines freistehenden EFH. Unsere Überlegungen zur Heizung: - Scheitholzofen (eigener...

  1. Stix

    Stix

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    Servus alle miteinander,

    sind in der Planungsendphase eines freistehenden EFH.
    Unsere Überlegungen zur Heizung:
    - Scheitholzofen (eigener Wald und Vorliebe für Holzarbeit)
    - Röhrenkollektoren für Warmwassererzeugung
    - Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
    - Fussbodenheizung im EG und im Bad DG
    - Heizkörper Kinderzimmer, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer
    - Pufferspeicher 2000 Liter
    - Schwedenofen oder ähnliches im Wohnzimmer

    Heizkörper nehmen wir zusätzlich, weil in der Familie die Veranlagung auf "Nichtverträglichkeit" der FBH besteht.

    Nun noch einige Bedenken:
    Wäre es sinnvoll auch Röhrenkollektoren für die Heizungsunterstützung zu installieren? (Eigener Wald kostet allerdings fast nix)


    Vielen Dank für euere Antworten.
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Gute Voraussetzungen, aber wie sieht es in 10, 20 oder 30 Jahren aus?
    Was machst Du wenn mal niemand da ist der "nachlegen" kann?

    Ich kenne Leute die verkaufen ihr Holz, weil sie damit mehr verdienen als beim selbst verbrennen.

    Durchrechnen. Ich vermute, es wird sich nicht rechnen. Wenn sowieso Solar installiert wird, dann ist die Erweiterung relativ günstig durchzuführen. Trotzdem gibt´s das nicht umsonst. Gegen eine schöngerechnete Holzheizung hat selbst eine Gratis-Solaranlage keine Chance.
    Bei Heizungsunterstützung muss man immer auch den Überschuß während der Sommermonate im Hinterkopf behalten.

    Für alles weitere müsste man zuerst einmal die Heizlast kennen. Dann kann man weiter "planen".

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 Bauwahn, 30.11.2009
    Bauwahn

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    In vielen Fällen fährt man in der Summe wirtschaftlich besser, wenn man Solar nicht nur für's Warmwasser nimmt, zumal sich Solar und Holz meist gut ergänzen (weil in den Schwachlastzeiten die Holzfeuerung meist viel zu viel Wärme liefert).
    Allerdings wird man bei fast kostenlosem Brennstoff mit Solar weder so noch so in die wirtschaftliche Gewinnzone kommen. Ökologisch sieht es natürlich anders aus.
    Bei Heizkörpern muss man zudem aber auch eine Auslegung auf entsprechend niedrige Temperaturen machen (heißt: sehr guter Dämmstandard oder große Heizkörper), wenn man Solar wirklich nutzen will.

    Wie ist der Satz
    eigentlich zu verstehen? Allergie gegen Unbekanntes?
    Ausser der Unfähigkeit spontanen Temperaturänderungswünschen nachzugeben gibt es eigentlich keine echten Gründe gegen FBH.
     
  4. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Wer hat denen denn den Schwachsinn erzählt? Was soll man unter "Nichtverträglichkeit"? :irre

    Gruß

    Bruno Bosy
     
  5. #5 ThomasMD, 30.11.2009
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    Ist das eine neue Diagnose? kann man dazu irgendwo etwas nachlesen?
    Das klingt ja, als würden die Röhrenkollektoren bei Dir im Wald wachsen?
     
  6. Stix

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    Bei meinen Eltern haben wir in den Wohnräumen Fussbodenheizung.
    Wenn wir dort zu Besuch sind, schmerzen nach ca 40 Minuten die Füße meiner Frau.
    Ihr Doktor hat gesagt, dass das irgendwie mit den Adern oder Venen in den Füssen zu tun.
    Allerdings nur wenn sie eben die 40 Minuten auf einer Stelle steht bzw sitzt.
    Wenn sie sich bewegt fehlt nix.

    Leider wachsen die Kollektoren nicht in unserem Wald.
    Das Problem, wenn wir in 30 Jahren nicht mehr selbst Holz wirtschaften können oder wollen. Kommt uns hald eine neue Heizung ins Haus :)
     
  7. #7 ThomasMD, 30.11.2009
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    Als Labortechniker wirst Du sicher ein Thermometer mit Körpertemperatursensor haben. Miß doch mal die Oberflächentemperatur an der Stelle, an der Deine Frau immer sitzt. Manchmal kommen da erstaunliche Sachen zu Tage.
    Oder das Ganze ist psychologisch begründet und Deine Frau hat eine Schwiegerelternphobie?;)
    Na ja, was in 30 Jahren sein wird, würde mich heute noch nicht heißmachen. So lange hält ohnehin keine heutige Heizung.
     
  8. #8 rueckseil, 30.11.2009
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    Wie alt ist das Haus und wie gut gedämmt?
     
  9. #9 rainerS.punkt, 30.11.2009
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    Dass FBH bei Venenproblemen ungünstig ist (weil man die Beine eigentlich eher kühl halten sollte), ist kein unbekanntes Problem. Die Frage, die ich mir stellen würde: Ist FBH dann überhaupt das richtige für euch, respektive deine Frau?

    ciao
    Rainer
     
  10. #10 ThomasMD, 30.11.2009
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    Diese wohl von der Heizkörpermafia gestreuten Gerüchte sind ziemlich unausrottbar.
    Die 26-28° einer richtig ausgelegten FBH sind doch, zumal mit Schuhen, überhaupt nicht spürbar.
    Was machen diese Patienten eigentlich im Sommer, wenn die Terassen- und Straßentemperatur auf 60° ansteigt?
     
  11. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Hallo,
    Überlegungen und Vorstellungen gibt es sicherlich viele. Da wirst Du hier noch Einiges hören.
    Ich betrachte die Haustechnik (Heizung, WW-Bereitung, Lüftung), Dämmstandard des Gebäudes, Nutzerverhalten und Standort(Klima) stets einheitlich. Aus der Vielzahl der Einflußparameter ergibt dann ein wirtschaftliches Gesamtkonzept.

    mfg
     
  12. #12 rainerS.punkt, 30.11.2009
    rainerS.punkt

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    Ob nun die Heizkörpermafia schuld ist oder die FBH-Mafia das Gegenteil versucht: Anscheinend hat irgendwer jedenfalls auch diverse Akteure des Gesundheitssystems voll im Griff. Respekt! Da können Camorra und Cosa Nostra ja glatt mal ein Praktikum machen.

    Aber davon völlig abgesehen: Anscheinend besteht hier ein Zusammenhang, der vom Artz bestätigt wird. Welche Schlussfolgerungen man daraus zieht, muss natürlich jeder selbst wissen. Unsachliches Rumgepolter hilft aber in keinem Fall weiter.
     
  13. Stix

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    Das Haus wurde von 1980 bis 1983 gebaut.
    Isoliert ist es nicht wirklich. Stand vor 20 Jahren.

    Naja, dass die FBH meiner Eltern evtl nicht richtig ausregelt, wie es neue FBH machen hat unser Heizungsbauer schon angesprochen. Deswegen haben wir auch zwei Häuser unserer Freunde mit "nur" FBH "ausprobiert" und dort hat sie keinerlei Probleme.
    Heizkörper machen wir zuätzlich rein, damit wir u.a. auch spontan schnell einheizen können. Das macht zusätzlich 5 Heizkörper im EG aus.
    Im DG haben wir ohnehin nur Heizkörper ausser im Bad, dort auch FBH.

    Der Energieberater hat uns ausgerechnet, dass wir ca 60 bis 70 KWh pro Jahr und m² benötigen werden.

    Bei uns sind es ca 220m² beheizte Fläche.
     
  14. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Mischsysteme sind selten effizient.
    Hier würde ich Dir ausschließlich ein flexibles Heizungssystem (HK) ad libitum empfehlen. Vorausgesetzt, das Gebäude wird nicht ganztägig und dauerhaft genutzt.
    Nur dann heizen, wenn Wärme wirklich gebraucht wird.
    Das "Rund um die Uhr" heizen ist eher bei ca. < 20...25 kWh/m²*a angebracht.

    mfg
     
  15. R.B.

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    Leute, das ist doch Unsinn. Wir leben doch nicht mehr im Mittelalter.

    Eine vernünftig dimensionierte FBH hat eine Oberflächentemperatur von vielleicht 25°C. Das ist deutlich kälter als meine Fußsohlen, und demzufolge fließt Wärme von der Fußsohle ab in Richtung Boden, und nicht umgekehrt. Der Boden ist gefühlt "kalt".

    Stell Dich mal auf einen Teppichboden OHNE FBH. Da hast Du unter der Fußsohle ruckzuck eine Temp. von mehr als 30°C. Ich habe noch nie gehört, dass jemand über "Venenprobleme" geklagt hätte, nur weil er zuhause einen Teppichboden oder Kork als Bodenbelag hat.

    Wer eine FBH so fährt dass der Boden gefühlt "warm" ist, macht etwas falsch.

    Aber weiter im Text.

    220m2, ca. 70kWh/m2a (Primärenergiebedarf?), da landen wir wohl bei einer Heizlast in der 8-10kW Klasse. Genaueres sagt die Heizlastermittlung nach EN12831.

    Schwierig werden die gemischten Heizflächen die jeweils mit unterschiedlichem Temperaturniveau arbeiten. Ist der PUfferspeicher geladen gibt´s noch keine Probleme, aber gegen Ende der Entladung wäre für eine FBH noch Energie vorhanden, während für die HK nichts mehr übrig bleibt. Also muss nachgeheizt werden damit auch die HK noch Wärme abgeben.

    Oder man muss mit mehreren Puffern arbeiten was die Investitionskosten in die Höhe treibt.

    Gruß
    Ralf
     
  16. Stix

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    Ja richtig, der Heizungsbauer hat vorgeschlagen 2 verschiedene Pufferspeicher zu verwenden. Wie diese allerdings verschalten sind. ???

    Treffe mich diese Woche nochmals mit einem weiteren Heizungsbauer, mal schaun was der meint.

    Danke für euere Antworten.
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Es gibt viele Wege nach Rom. Alle Möglichkeiten hier ausdiskutieren würde wohl den thread sprengen.

    Meinte er mit 2 Speichern vielleicht WW und Puffer? :sleeping

    Warten wir mal ab was für ein Konzept der Heizi vorschlägt. :konfusius

    Gruß
    Ralf
     
  18. #18 ThomasMD, 30.11.2009
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    Das war kein unsachliches Rumgepolter. Die Mafia habe ich nur zur Auflockerung ins Spiel gebracht.
    Warum gehst Du mit keinem Wort auf meine Aussagen ein? Du beziehst Dich nur auf Hörensagen von irgenwelchen Medizinmännern, die selbst wie der Blinde von der Farbe reden. Sonst würden sie nicht aller zwei Jahre das Gegenteil vom vorherigen Standpunkt posaunen.
    Ich habe inzwischen einige Arztfamilien "bekehrt" und zu bekennenden Fußbodenheizern gemacht.
     
  19. #19 Bauwahn, 30.11.2009
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    Bitte Äpfel mit Äpfeln und nicht mit Bananen vergleichen, auch wenn beide gelb sind.

    Für die Fussbodenheizung der Eltern mag das Statement des Arztes ja durchaus zutreffen, wenn dort Oberflächentemperaturen von 30 Grad und darüber herrschen,
    bei einer neu geplanten FBH im EnEV2009-Haus kann man gar nicht so hoch kommen, grober Pfusch bei der Auslegung mal ausgenommen.
     
  20. OldBo

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    Ich hasse Werbungen, die ich nicht genehmigt habe
    Muss man das FBHThema immer wieder durchkauen? Soll doch jeder, der Heizkörper haben will, die auch einbauen. Ich habe seit 30 Jahren eine Nur-FBH ohne ERR und sogar ab und zu kalte Füße. Soviel zu diesem Thema :irre

    Gruß

    Bruno Bosy
     
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