Signalverlust SAT-Dose ?

Diskutiere Signalverlust SAT-Dose ? im Elektro 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo Zusammen, in der nächsten Woche beginnt mein Neubau. Zur Zeit mache ich mit Gedanken um meine Sat Anlage. Besteht ein Signalverlust wenn...

  1. #1 boschmann1, 20.09.2010
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    Hallo Zusammen,

    in der nächsten Woche beginnt mein Neubau. Zur Zeit mache ich mit Gedanken um meine Sat Anlage. Besteht ein Signalverlust wenn ich eine 3 Fache Antennendose verwende für den Anschluss des Recievers oder ist es doch besser die Kabel aus der Wand hängen zulassen um den Reciever direkt anzuschließen ? Gruß
     
  2. Jonny

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    Natürlich besteht ein Signalverlust, aber selbst ein Stecker ruft einen Signalverlust hervor.

    Bei einer entsprechenden Satdose, ist der Verlust vernachlässigbar. Die Vorteile einer Dose überwiegen.

    Grüsse
    Jonny
     
  3. #3 boschmann1, 20.09.2010
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    Kannst du mir eine gute Satdose empfehlen ? Gruß Marcus
     
  4. #4 Stromfresser, 20.09.2010
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    Selbst im Harz sind die Empfangsbedingungen nicht soooo schlecht, dass man da jedes dB rausholen muss. Nimm die, die zu Deinem Schaltersystem passt. Und natürlich lässt man die Kabel nicht aus der Wand hängen, wer macht denn sowas? :mega_lol:

    Ich geh mal davon aus, dass Du eh gleich digital ausstattest?
     
  5. #5 greentux, 20.09.2010
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    Der Stecker muss keinen Signalverlust hervorrufen. Aber das geht jetzt zu weit in die Hochfrequenztechnik :)
     
  6. Lukas

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    Weiter bitte! Ich wollte noch was lernen.

    Gruß Lukas
     
  7. #7 greentux, 21.09.2010
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    Der Stecker müsste sehr Niederohmig montiert werden, ergo in einem Strombauch. Der findet sich bei einer Länge, die einem geradzahligen Vielfachen von Lambda/4 entspricht (Lambda = Wellenlänge). Die Wellenlänge der SAT-ZF beträgt so etwa 23cm. Also dann mal genau gemessen :)
    Und damit es nicht so einfach wird, hat jedes Koaxkabel noch einen Verkürzungsfaktor (bspw. 0.85).
    Aber nun ja, Du wolltest es ja wissen :bef1021:
     
  8. R.B.

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    Aua, aua, aua.


    Lieber greentux, nächsten Montag hier antanzen, Nachhilfe in HF-Technik ist angesagt.

    Bitte beachten, wir bewegen uns in einem angepaßten System, sprich definierte Quellenimpedanz, definierte Leiterimpedanz (Wellenwiderstand), definierte Abschlußimpedanz.

    Deine Theorie würde auf ein nicht angepaßtes System, sprich Antenne (Ende offen) zutreffen. Da kann man über die Länge die verschiedenen Impedanzen abgreifen. Nicht aber auf einer angepaßten Leitung. Da ist Zo immer gleich.

    Die HF-Dämpfung des Steckers ergibt sich im wesentlichen aus dem mechanischen Aufbau, der wiederum auch die Impedanz bestimmt (vergleichbar mit einer Koaxleitung, mit Außendurchmesser Da und Innendurchmesser Di). Dabei spielt die Dämpfung verursacht durch den Serienwiderstand (vgl. Ersatzschaltbild) so gut wie keine Rolle. In der Praxis wird die Dämpfung zum größten Teil durch Fehlanpassung hervorgerufen. Der Stecker erzeugt quasi eine von der Leitungsimpedanz abweichende Impedanz, die zu einer Fehlanpassung führt.

    Die Signaldämpfung eines Steckers liegt im Bereich 0,x dB, wobei mir bisher noch kein Stecker untergekommen ist, der im Frequenzbereich < 10GHz mehr als 0,5dB Signaldämpfung erzeugt hat.

    Bei Dosen mit mehreren Anschlüssen ist eine höhere Signaldämpfung normal, denn das Signal wird ja "geteilt", sprich eine Quelle mit Impedanz x wird auf mehrere Empfänger mit der Impedanz x aufgeteilt. (Vergleichbar mit dem Zusammenschalten mehrerer Antennen).

    Verbinde ich einfach 2 Koaxkabel mit Zo=60 Ohm parallel, dann habe ich am Knotenpunkt halt 30 Ohm. Damit ich dann wieder zu einem 60 Ohm Koaxkabel angepaßt bin, muss ich die 30 Ohm in 60 Ohm transformieren.
    Das bedeutet, bezogen auf die Leistung, -3dB zzgl. einer Dämpfung durch den "Transformator" selbst.

    So, und in der nächsten Stunde lernen wir dann "Impedanztransformation". Dann kommt auch Deine Leitungstheorie zum Einsatz, denn man kann tatsächlich abgestimmte Leitungsstücke zur Impedanztransformation einsetzen. Es geht sogar noch mehr, man kann damit nicht nur Impedanzen transformieren, sondern auch eine Symmetriewandlung durchführen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. Uwe!

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    ich bin beeindruckt!:respekt
    Da denkt man immer "Kabel kürzen, Stecker dran und gut ist" dabei steckt da ne hochkomplizierte Wissenschaft dahinter!
     
  10. R.B.

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    Tja, Bauexpertenforum DA werden Sie geholfen. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  11. #11 Der Bauberater, 21.09.2010
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    Alles Klar Lukas? :D
    Der Beitrag #8 von Ralf war eine Exkursion für Dich :bounce: :wow
     
  12. R.B.

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    Der Lukas darf dann am Dienstag in den Kurs für Fortgeschrittene. :D

    Gruß
    Ralf
     
  13. Lukas

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    Da kann ich dann wieder "erfolgreich" teilnehmen.:)
    Bis dahin werde ich das noch x-mal lesen, in der Hoffnung auch nur ansatzweise ein Verständnis zu entwickeln. :o

    Gruß und Dank

    Lukas
     
  14. #14 BauKran, 21.09.2010
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    Hallo,

    wir haben immer die Kabel aus der Wand kommen lassen, so dass sie problemlos in den Fernseher eingesteckt werden können. Für den Fall, dass irgend wann einmal kein Fernsehehr gebraucht wird und das Kabel ohne Schrank frei aus der Wand kommen sollte => dann einfach die Dose montieren....

    Viele Grüße

    Johannes
     
  15. #15 biertrinker, 21.09.2010
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    Wenn das Kabel fest in die Wand eingeputzt ist, dann würde ich auf jeden Fall eine Dose setzen. Die mechanische Belastung würde ich dem Kabel nicht antuhen wollen. Das ist doch halbgar.
    Wenn im Installationsrohr könnte man es vielleicht vertreten, weil man es wechseln kann, aber naja, toll ist das nicht. Ich mag es lieber sauber. Wenn man eine anständig installierte Sat-Anlage hat ist die Dämpfung der Dose auch kein Problem.

    viele Grüße

    Biertrinker
     
  16. #16 greentux, 21.09.2010
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    Du hast ja soooo Recht Ralf. Machst das vermutlich noch täglich. Meine Amateurfunklizenz ist seit 10 Jahren im Tiefschlaf und beruflich ist es jetzt auch eher "Management" statt "Spaß am Gerät".
    Was ich aber trotzdem nicht glaube ist, das so ein Fernost Sat-RX perfekt angepaßt wäre :)
     
  17. R.B.

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    Na ja, perfekt angepaßt wohl nicht, obwohl das bei dem reinen RX ja relativ einfach geht. Nur die Speisung macht ein bischen Stress, aber das kann man verschmerzen.

    Gruß
    Ralf
     
  18. #18 boschmann1, 22.09.2010
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    Danke für die sehr technischen Antworten :-)
     
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