Bodengutachten - 1.Frage

Diskutiere Bodengutachten - 1.Frage im Begleitende Ingenieurleistungen Forum im Bereich Neubau; Liebe Forumsmitglieder, seit mehr als einem Jahr lese ich hier mit, habe mich vor kurzem angemeldet und nun steht meine erste Frage an Euch im...

  1. MEBB

    MEBB

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    Liebe Forumsmitglieder,

    seit mehr als einem Jahr lese ich hier mit, habe mich vor kurzem angemeldet
    und nun steht meine erste Frage an Euch im Raum.

    Zuerst aber kurz der bisherige Werdegang:

    Meine Frau und ich planen den Bau eines kleinen Einfamilienhauses im Thüringer Wald. Eine Etage mit ca. 80 qm Wohnfläche und einen Vollkeller, der aufgrund der Hanglage sinnvoll ist. In den Keller integriert wird die Garage sein. Einfache Bauweise, für einfache Leute.

    Wir bewohnen zur Zeit unsere Eigentumswohnung mit ebenfalls knapp 80 qm
    Wohnfläche und dieses reicht für uns beide mehr als aus. ( Ist eigentlich
    für uns zwei reichlich bemessen ) Nachwuchs gibt es keinen.
    Ein Tapetenwechsel ist wegen der lieben Nachbarn geplant, die uns nerven.
    Sonst würde ein Neubau nicht infrage kommen. Aber wir müssen !

    Ein Grundstück mit 740 qm ist gekauft. Dieses haben wir gerodet, alle Bäume
    ( mit Genehmigung und Ersatzpflanzung ) gefällt und neu vermessen lassen.
    Hier hat mir das Forum mit den Tips schon sehr geholfen! Das Grundstück ist
    ca. 17,50 Meter ( Straßenfront ) x ca. 42 Meter und erschlossen. Es war ein verwilderter Garten, welches eine Baulücke ist. rechts und links stehen Häuser.

    Eine Hausnummer haben wir schon, laut Bauamt/Bauaufsicht ist das Grundstück voll bebaubar, nur die 3m zum Nachbarn müssen eingehalten werden. Bebauungsplan oder so, nicht vorhanden. Nur die Dachneigung
    ist mit mindestens 30 Grad vorgeschrieben. ( Wir haben viel Schnee ).

    Mein erster Weg war zum Architekten, den ich vertraue. Er ist Miteigentümer in unserer Wohnanlage. Dieser riet mir vom bauen ab und sagte.
    "Was wollt Ihr zwei denn mit einem Haus ? " das ist Käse. Als Schutz vor
    meinem Nachbarn hat er mir angeboten in seiner Wohnung ( da wohnt der Nervende, über mir ) den Schallschutz zu verbessern. oder auch die Wohnung zu tauschen. Aber wir wollen lieber bauen.

    Der nächste Weg war ein Anruf bei einem großen Anbieter, den Ihr alle kennt.
    Auf dreimalige Nachfrage mit Bekanntgabe des Grundstückes zur Besichtigung, keine Antwort mehr. Diese Firma baut in der Nähe und so war der Weg kurz, dachten wir. Na egal.

    Dann zwei, ( Ihr würdet sagen GÜ oder GU ) angerufen. Beide auf meinen Wunsch erschienen und Grundstück besichtigt. Hier werden nun erste Angebote erarbeitet. Hier kam dann meine Frage ( wieder Dank Forum )
    nach Bodengutachten. Einer bot es gleich an, aber :

    Angebot Bauunternehmer zum Bodengutachten : 100 %
    Mein Angebot vom Gutachter: nur ca. 50% der Summe mit zwei Sondierungen.

    Auf meine Nachfrage, was wäre wenn ich an allen geplanten Eckpunkten des Hauses eine Bohrung wünsche. Das ist unüblich bei einem Einfamilienhaus.
    Aber auch das machen wir zu ca. 70% vom Preis des Bauunternehmers, wenn
    sie unbedingt wollen. Der Nachbar des Grundstückes wo ich bauen möchte ist ebenfalls Bauing, und würde übrignens ganz auf ein Bodengutachten verzichten. Er hat direkt auf dem Nachbargrundstück gebaut.
    Aber mir ist das mit Bodengutachten sicherer. ( Habe ich hier gelernt )

    Was kann ich falsch machen ? Ich bin sicher kein Billigheimer, aber für die gleiche Leistung bezahle ich auch nicht gern Aufschläge. Bei mir feilschen die Leute jeden Tag um ein paar Euro und das ist manchmal wirklich lächerlich.

    Wie kann ich vorgehen ?

    Meine Vorstellung:

    Ihr sagt mir, was in das Bodengutachten rein muss und ich frage dann vor Beauftragung nochmal nach, ob das alles enthalten ist.

    mit den besten Grüssen
    MEBB - M-öchte E-einem B-ungalow B-auen ( zur Namenserklärung :D )
     
  2. gast3

    gast3 Gast

    also ..

    was in ein BG rein gehört, haben wir zu oft diskutiert - ich schreibe mir nicht noch mal einen Ast - sorry

    warum ein BG sinnvoll / erforderlich ist - desgleichen

    Konstellation: BU bringt Bodengutachter mit - kann (muss nicht) problematisch sein (BG bekommt die Aufträge vom BU - welche Interessen nimmt er im Zweifelsfall war ?)

    wieviel und welche Aufschlüssen: ist von der Geologie, Morphologie und überhaupt ... abhänging - da ich mich bei euch aber so gar nicht auskenne - sag ich nichts dazu, außer: was kosten denn 2 oder 3 Sondierungen mehr ?
     
  3. mls

    mls Bauexpertenforum

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    der bauherr bestellt ein bgga in konkurrenz zum bgga des "bu"?
    was wird das?

    unterschiede bu/gu/gü etc. sind klar!?
     
  4. MEBB

    MEBB

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    Danke erstmal für die Antworten.

    Unterschiede GÜ/GU sind eigentlich klar. Bodengutachten ist sinnvoll, deshalb soll auch eins gemacht werden, entgegen anderer Meinungen vor Ort.

    Nein das Bodengutachten soll keine Konkurrenz sein.
    Bauunternehmer gab für ein Bodengutachten den Preis X = 100% an.

    Meine eigene Anfrage bei Gutachtern vor Ort ergab weniger als die
    Hälfte des Preises. ( Preise soll man ja hier nicht nennen )

    Nun habe ich hier aber gelesen, das Gutachten nicht gleich Gutachten ist
    und deshalb die Mindestanforderungen an ein solches erfragt.
    Da dies hier irgendwo schon öfter diskutiert sein soll, muss ich weiter suchen,
    denn ich habe es leider nicht gefunden.

    2 Sondierungen mehr kosten 50% Aufschlag, nach Aussage des Geologen. Wie gesagt, dieser meinte das ist unüblich und zwei reichen, aber
    es werden auch vier nach Wunsch gemacht. Das ist dann immer noch deutlich
    billiger als das Angebot des BU.

    Beste Grüße
    MEBB
     
  5. gast3

    gast3 Gast

    Konstellation hatte ich auch so verstanden ..

    2 Sondierungen = 50 % Aufschlag, ergibt eine merkwürdige Kalkulation, aber nun gut ..

    und "2" können reichen, wenn die Rahmenbedingungen "einfach bzw. bekannt" sind
     
  6. mls

    mls Bauexpertenforum

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    also .. dann frag ich mal direkter:
    wer plant? sag nicht, der bu ..
    wer verarbeitet das bgga?
     
  7. MEBB

    MEBB

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    direkte Antwort: ( das ist mir am liebsten so )

    Ja, der Bauunternehmer, der ebenfalls ein Bauplanungsbüro betreibt und
    auch öbuv.SV ist.

    Mein "Schuhkarton" wäre ja auch nicht so anspruchsvoll in der Ausführung.;)
    Denke ich zumindest.

    Beste Grüsse
    MEBB
     
  8. gast3

    gast3 Gast

    gut ..

    und was ist jetzt die verbleibende Frage
     
  9. mls

    mls Bauexpertenforum

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    ach ja? ;)
    warum schreibst dann irreführenderweise von einem BU?
    wenn der plant ... was ist er dann? ein GÜ!

    oder fährt der zug auf der schlaumeierschiene:
    der BU is so toll, der kann zwar planen, aber das brauchts ja ned?



    für spätere leser zum verständnis:

    für das verantwortungsgefüge, die (mehr)kosten und das stresspotential
    ist es wichtig zu wissen, mit wem man plant und mit wem man baut.
    die praxis zeigt, kein bau ist so einfach, dass er ohne planung frei von
    mängeln erstellt werden kann.

    die konstellation "bauherr vs. alle", zeitdruck, erfolgsdruck und die
    "macht des faktischen" können bereits bei "diskussionen um den baugrund
    und die abdichtung zu 5-stelligen mehrungen führen .. (so bei manchen verträgen
    das kleingedruckte: die verantwortung des bauherrn für den baugrund ..)
     
  10. MEBB

    MEBB

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    Das verstehe ich jetzt nicht.

    Der GÜ/BU, der diese Begriffsunterschiede auf Nachfrage gar nicht kannte, hat einen Vertragsarchitekten der plant. ( auch schrieb ich bei der Eröffnung des Thema: "Ihr würdet sagen GÜ oder GU" )

    .. und ein Schlaumeier bin ich schon gar nicht, nur aufgrund der ganzen
    Fallstricke verunsichert, aber lernwillig.

    Zeitdruck habe ich keinen. Weder jetzt, noch beim bauen, da ich nebenbei keine Miete oder so zahlen muss. Ich habe sowieso gesagt, das ich den geschlossenen Rohbau in einem Jahr möchte und dann im nächsten Jahr erst weiter baue.

    Und... deshalb frage ich ja hier, vor Beginn des Ganzen, damit ich so wenig wie möglich falsch mache. Noch ist gar nichts passiert. Kein Vertrag, kein Auftrag nichts. Lediglich ein Bodengutachten wollte ich schon mal haben, um ebend diese Kosten aus Baugrund möglichst genau ermitteln zu lassen. Hier setzte meine Frage an.

    Da habt Ihr mir aber schon einen Denkanstoss gegeben.

    Beste Grüsse
    MEBB
     
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Bodengutachten - 1.Frage

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