Brandgefährlich: Wärmedämmung aus Polystyrol

Diskutiere Brandgefährlich: Wärmedämmung aus Polystyrol im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hinweis auf NDR: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/hintergrund/waermedaemmung191.html

  1. #1 Wilhelm Wecker, 28.11.2011
    Wilhelm Wecker

    Wilhelm Wecker

    Dabei seit:
    27.09.2002
    Beiträge:
    416
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Freising
  2. #2 evilthommy, 28.11.2011
    evilthommy

    evilthommy

    Dabei seit:
    14.04.2011
    Beiträge:
    621
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Maler und Lackierer
    Ort:
    Duisburg
    muss zugeben, das experiment ohne brandschutzriegel über dem " Fesnster" ist sehr beeindruckend, wie schnell das alles brennt.
     
  3. H.PF

    H.PF

    Dabei seit:
    07.12.2005
    Beiträge:
    11.915
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Baufachberater + Staatl. geprüfter Hochbau
    Ort:
    Hückeswagen
    Benutzertitelzusatz:
    Dachdecker+Hochbautechniker
    ich find es nicht beeindruckend, ich find es erschreckend... Gut das ich an meinem Elternhaus alles nur mit Mineralwolle dämme... (liegt aber eher daran, das ich besser Vorhangfassaden kann als WDVS)
     
  4. #4 Hundertwasser, 29.11.2011
    Hundertwasser

    Hundertwasser

    Dabei seit:
    14.02.2006
    Beiträge:
    3.306
    Zustimmungen:
    16
    Beruf:
    Sachverständiger für Schäden an Gebäuden
    Ort:
    Bad Tölz
    Benutzertitelzusatz:
    Maler und Landstreicher
    Ein allgemein sehr tendenziöser Bericht. Warum wird aber ein Brandversuch gemacht ohne Brandriegel wenn dieser doch vorgeschrieben ist? Abgesehen davon wurde auch noch eine kaminartige Situation geschaffen wie sie an Fassaden nicht sehr oft vorkommt. Also wurde der Pfusch am Sonderfall dargestellt. Da muss man es schon sehr nötig haben. Dazu kommt noch Konny Fisher zu Wort aber kein Vertreter der Dämmstoffindustrie. Auch wurden nur negative Dinge genannt. Objektiv ist anderst.
     
  5. #5 papabaut, 29.11.2011
    papabaut

    papabaut

    Dabei seit:
    03.09.2009
    Beiträge:
    315
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Physiker
    Ort:
    Zirndorf
    Aber ist dieser Brandriegel immer vorgeschrieben, auch bei Einfamilienhäusern?

    Mir ist so etwas noch nicht aufgefallen, und man müßte diese Riegel doch eigentlich auf den ersten Blick an dien Baustellen erkennen, oder nicht?

    Helge
     
  6. #6 derengelfrank, 29.11.2011
    derengelfrank

    derengelfrank

    Dabei seit:
    20.03.2006
    Beiträge:
    816
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Softwareentwickler
    Ort:
    M
    @hundertwasser,
    bzgl. der tendenziösen Berichterstattung hast Du vermutlich/natürlich Recht (ich habe den NDR-Bericht nicht gesehen), aber bzgl. Wärmedämmung im allgemeinen gibt es auch einen Bericht - nach "Wahnsinn: Wärmedämmung (ARD-"Plusminus" am 23.11.2011)" googlen.
    Meine Meinung: eine korrekt verarbeitete Wärmedämmung (im Rahmen eines Gesamtkonzeptes für energetische Sanierung eines Hauses) ist für das persönliche Wohlbefinden absolut von Vorteil, einen finanziellen Vorteil durch Energieeinsparung kann man jedoch vergessen.
     
  7. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Nein nicht immer.
    Kommt auf die Gebäudehöhe an, Dämmstoffdicke.

    Gruß
    Ralf
     
  8. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Das sehe ich nicht so. Wer komplett auf Dämmung verzichtet, man vergleiche nur mal mit den Häusern aus den 70er Jahren, hat deutlich höhere Heizkosten.
    Durch die steigenden Heizkosten wird man irgendwann in die Situation kommen, dass man sich das Heizen einfach nicht mehr leisten kann.

    Heizöl aktuell 90Ct./Liter, und wir hatten auch schon 1,- €/Liter. Die Tendenz ist eindeutig, es wird ständig teurer.

    Gruß
    Ralf
     
  9. bernix

    bernix

    Dabei seit:
    16.05.2007
    Beiträge:
    6.187
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Dipl.Betr.Wirt
    Ort:
    Rheinhessen
    Benutzertitelzusatz:
    Stadtrat
    jepp....zumindest solange nicht laminiert/verputzt ist....danach sollte man es nicht mehr erkennen...
     
  10. #10 Wilhelm Wecker, 29.11.2011
    Wilhelm Wecker

    Wilhelm Wecker

    Dabei seit:
    27.09.2002
    Beiträge:
    416
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Architekt
    Ort:
    Freising
  11. #11 derengelfrank, 29.11.2011
    derengelfrank

    derengelfrank

    Dabei seit:
    20.03.2006
    Beiträge:
    816
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Softwareentwickler
    Ort:
    M
    Je nach Sichtweise: in München muß ich ca. 16K für Aussendämmung mit Nebenarbeiten finanzieren. Sagen wir mal gut gerechnet 30% Heizkosteneinsparung bei aktuell 2100m³ Gas (Heizung und Warmwasser), 60ct/m³ (=1260/Jahr), macht aktuell eine Einsparung von EUR 380/Jahr (=30% von 1260 EUR).
    HIER HABE ICH DIE GRUNDLAST NICHT BERÜCKSICHTIGT!
    Also eher eine Einsparung von 20%...aber egal
    Nehmen wir mal ein langjähriges Mittel von 1 EUR/m³ Gas, dann sind's ca. 630 EUR Jahr an Einsparung.
    Ich investiere also 16000 EUR um pro Jahr 630 EUR einzusparen.
    Finde ich persönlich jetzt nicht so den Bringer.....
    Selbst ohne Berücksichtigung von Zinsen müsste ich also 25 Jahre warten, bis sich das Ganze amortisiert....
    - Habe ich die 16000 EUR auf meinem Konto, entgehen mir (aktuell) pro Jahr 1,75% Zinsen, also in 10 Jahren ca. 3000 EUR -> das Ganze amortisiert sich erst nach 30 Jahren
    - muß ich die 16000 EUR finanzieren (z.B. 3%), dann muß ich sogar 34 Jahre warten....

    Wie gesagt: finanziell lohnt es sich nicht....dafür, daß das klamme Gefühl in einem Altbau (mein Haus ist 80 Jahre alt) bei Kälte weg ist, auf jeden Fall...
    (ich werde ja auch älter ;-)
     
  12. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    2.100m³ sind nicht viel. Die Häuser die ich aus dieser Zeit kennen liegen alle bei deutlich über 3.000 Liter p.a., manche auch bei 4.000 Liter und mehr. Vorausgesetzt sie werden auch richtig beheizt, und nicht wie zu Zeiten meiner Großmutter, als nur die Küche der einzige beheizte Raum im Haus war.

    Diese Leute haben also bald Heizkosten von über 3.000,- € p.a. Betrachtet man die Preisentwicklung der letzten Jahrzehnte, dann kann man nur erahnen wie teuer es in Zukunft sein wird. Leider haben sich Löhne und Gehälter nicht so entwickelt.

    Das führt zwangsweise zu der Situation, dass man in xx Jahren vor der Frage stehen wird, ob man sich mit dem verfügbaren Einkommen (vielleicht "nur" noch Rente?) das Heizen überhaupt noch leisten kann.
    Muss man dann Energiesparmaßnahmen finanzieren, dann wird´s teuer (vgl. Preisentwicklung bei Dämmstoffen).

    Gruß
    Ralf
     
  13. #13 Janeway, 29.11.2011
    Janeway

    Janeway

    Dabei seit:
    27.10.2011
    Beiträge:
    235
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Entwickler
    Ort:
    Hohenems
    @derengelfrank,

    Tja, ein Schelm der glaubt, dass die Heizkosten in den nächsten 30 Jahren nicht steigen werden. Was hat denn ein Liter Heizöl in den 70ern gekostet? Na - fällt dir was auf?

    Im Gegenzug bleiben die Finanzierungskosten sehr konstant, berücksichtigt man Zinsschwankungen und die jährliche Inflation.

    Und wenn ich lesen muss, dass in Österreich ein 120m² Haus im Schnitt über EUR 2.050 an Heizkosten aufwenden muss und ich trotz E-Strich Ausheizung im 1. Jahr gerade mal bei EUR 550,00 lag, soll mir keiner sagen, dass eine gute Dämmung sich nicht lohnt. Ich zahle weniger und habe angenehme 22 - 23° im GANZEN Haus (ausgenommen Schlaufräume, denn da schläft man bei 19-21° einfach besser).

    Ich habe hier die gleiche Meinung wie Ralf.

    Janeway
     
  14. #14 derengelfrank, 29.11.2011
    derengelfrank

    derengelfrank

    Dabei seit:
    20.03.2006
    Beiträge:
    816
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Softwareentwickler
    Ort:
    M
    ich kann natürlich nur die Heizkosten und Dämmungskosten für mein Haus als Vergleich nehmen (ca. 20-22 Grad im ganzen Haus, je nach Raum). Ein anderes (größeres) Haus hat natürlich auch höhere Heizkosten, dafür kostet auch die Fassadendämmung im Verhältnis mehr. Mit den Eckdaten, die ich angegeben habe, bin ich glaube ich "gut dabei"

    Wenn ich mir jetzt eine Dämmung leisten kann, die sich evtl in einer Generation amortisiert, kann ich das auch später.....
     
  15. mls

    mls Bauexpertenforum

    Dabei seit:
    04.10.2002
    Beiträge:
    13.790
    Zustimmungen:
    3
    Beruf:
    twp, bp
    Ort:
    obb, d, oö
    apropos energiepreisspekulationen:
    wer sagt denn, dass immer nur den bösen autofahrern das geld aus
    der tasche gezogen/geraubt wird - und nicht den bösen heizern? ;)
     
  16. #16 derengelfrank, 29.11.2011
    derengelfrank

    derengelfrank

    Dabei seit:
    20.03.2006
    Beiträge:
    816
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Softwareentwickler
    Ort:
    M
    - ich habe 1 EUR/m³ Gas im Mittel angesetzt (aktuell <0.6 EUR)

    - die Inflation sollte bei Heizkostensteigerungen ebenfalls berücksichtigt werden
    Übrigens musste man. z.B. in D 1981 für Heizöl inflationsbereinigt ca. das doppelte ausgeben wie 1991...später sind die Preise wieder angezogen

    - die meisten Einsparungen erhält man durch eine neue HEIZUNG (hier nicht das Thema), nicht durch Dämmung....
     
  17. #17 derengelfrank, 29.11.2011
    derengelfrank

    derengelfrank

    Dabei seit:
    20.03.2006
    Beiträge:
    816
    Zustimmungen:
    4
    Beruf:
    Softwareentwickler
    Ort:
    M
    da warte ich noch drauf :bounce:
     
  18. #18 Janeway, 29.11.2011
    Janeway

    Janeway

    Dabei seit:
    27.10.2011
    Beiträge:
    235
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Entwickler
    Ort:
    Hohenems
    Im Moment bestimmt nicht, denn aktuell überdeckt das regionale Feinstaub-Thema sämtliche Umweltschutz-Schlagzeilen.

    Ich denke, vorher werden die ach so umweltfreundlichen Pellets-Heizer zur Installation von Partikelfiltern verdonnert :wow

    Janeway
     
  19. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Wenn der Schuss mal nicht nach hinten losgeht. Aber vielleicht bist Du ja in der glücklichen Lage, dass Dein Einkommen jährlich so gut steigt, dass Du mit den Preissteigerungen mithalten kannst.

    Ich kenne nun leider einige Fälle, da hat das nicht funktioniert.

    Nur mal zum Vergleich, 1974 hat der Liter Heizöl etwa 10Pfg. gekostet. Als meine Eltern damals für ihren Neubau die Tankanlage das erst Mal gefüllt haben, mussten sie für 10.000 Liter knapp unter 1.000,- DEM auf den Tisch blättern.

    Gruß
    Ralf
     
  20. #20 evilthommy, 29.11.2011
    evilthommy

    evilthommy

    Dabei seit:
    14.04.2011
    Beiträge:
    621
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Maler und Lackierer
    Ort:
    Duisburg
    ihr redet bei einem wdvs immer nur um die heizkosten,kla spart man diese durch die dämmplatten, Steinwolle aber es macht auch keinen sinn einen neubau zu verputzen und sich die dämmung zu sparen, die kosten für armierung, putz, anstrich hat man ja sowieso, also spart man nur den aufpreis für die dämmung an sich. genauso beim altbau, eine sanierung kommt auf kurz oder lang auf jeden zu, sonst werden einige häuser noch mehr verfallen, wie sie es eh schon tuen, dort ist dann auch der aufpreis nur das dämmmaterial.

    @ hundertwasser
    das mit der kaminwirkung stimmt, sowas kommt sicher nur selten vor, aber ich finde die vorschriften an dieser stelle nicht richtig, das man über jedem fenstersturz ODER alle 2 etagen einen brandriegel einbauen muss, und das auch nur ab 10 cm stärke, meistens sieht man an den fassaden, den riegel alle 2 etagen, da er einfach schneller eingebaut ist, das finde ich nicht richtig, wenn die flammen dann doch so schnell durch den fenstersturz in das wdvs eindringen können.
     
Thema:

Brandgefährlich: Wärmedämmung aus Polystyrol

Die Seite wird geladen...

Brandgefährlich: Wärmedämmung aus Polystyrol - Ähnliche Themen

  1. Fenstertausch und Wärmedämmung auf Grenze

    Fenstertausch und Wärmedämmung auf Grenze: Hallo, wir haben ein Haus von 1960 in RLP, das quasi auf der Grenze zum Nachbarn steht (15cm Abstand). An unserer Grenzwand beginnt der Hof des...
  2. Finnenhaus Wärmedämmung

    Finnenhaus Wärmedämmung: Moin, wir wohnen in einem kleinen "Finnenhaus" (Doppelhaushälfte) aus den 40er Jahren. Typisch skandinavische Bauweise mit Holzständerwänden und...
  3. Art. 46a Überbau durch Wärmedämmung

    Art. 46a Überbau durch Wärmedämmung: ....dass die auf einer vorhandenen Grenzmauer oder Kommunmauer nachträglich aufgebrachte Wärmedämmung... Was ist eine "Grenzmauer" ? Habe schon...
  4. Wärmedämmung Flachdach auf Holzbalken

    Wärmedämmung Flachdach auf Holzbalken: Hallo, Ich habe eine Frage zu PUR Dämmung. Wir möchten damit ein ca. 5x5m Flachdach (3% Neigung) von innen dämmen. Die Dachkonstruktion ist aus...
  5. Erhöhte Brandgefahr?

    Erhöhte Brandgefahr?: Heute wurde bei uns mit der Sanitärrohinstallation begonnen. Ein Detail gefällt uns - zumindest wenn es so bleibt - nicht. Auf der Dämmung der...