Heizkörper (Alu oder Stahl)

Diskutiere Heizkörper (Alu oder Stahl) im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich wollte mal Nachfragen, welche Heizkörper ihr empfehlen würdet ? Ich möchte meine Heizung mit einer niedrigen Vorlauftemperratur...

  1. #1 walter12, 18.12.2015
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    Hallo,

    ich wollte mal Nachfragen, welche Heizkörper ihr empfehlen würdet ?

    Ich möchte meine Heizung mit einer niedrigen Vorlauftemperratur und möglichst viel Watt Wärmeabgabe verarbeiten. Soll ich lieber zu Stahl oder Alu Heizkörpern tendieren ? Vor und Nachteile sind erwünscht.

    vielen dank
    walter
     
  2. #2 mastehr, 18.12.2015
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  3. R.B.

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    Was hat das mit der Vorlauftemperatur zu tun? Mein Tipp, nicht so sehr auf die Werbung der Verkäufer hören.

    Niedrige Heizwassertemperaturen sind nur mit Flächenheizungen zu realisieren, bedingt auch mit Konvektoren (also mit Gebläse). Alles andere hat mit niedriger Heizwassertemperatur nicht mehr viel zu tun, egal ob der Heizkörper nun aus Alu oder stahl gefertigt wurde.
     
  4. Julius

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    Im Ernst:
    Geht es um eine Neubau, eine Umrüstung etc.?
     
  5. #5 walter12, 19.12.2015
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    Das Gebäude ist 1977 fertiggestellt worden und hat laut Energieberrater 13 KW auf 280 m2 Wohnfläche. Es müssen jetzt ein paar Heizkörper erneuert werden, aber welchen Typ? Es soll ggf. zukünftig alle Heizkörper geändert werden.
     
  6. #6 gunther1948, 19.12.2015
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    hallo
    und das ist noch 1977 er zustand so dämmtechnisch?

    gruss aus de pfalz
     
  7. R.B.

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    Berechnet nach EN12831? Ich darf doch Zweifel anmelden, oder?

    Aus was besteht der Rest der Installation?

    und wozu dann die niedrige Vorlauftemperatur? oder besser gesagt, was verstehst Du überhaupt unter "niedriger Vorlauftemperatur"?

    Wenn tatsächlich die Heizlast nach EN128731 gerechnet wurde, dann liegen die Daten raumweise vor. Folglich kann man "Standard"-Heizkörper (Stahl) evtl. 3-lagig je nach Raum einsetzen und das Thema ist vom Tisch. Ich kann hier keinen Sinn darin erkennen warum man Heizkörper aus Alu einsetzen sollte.
     
  8. #8 walter12, 19.12.2015
    walter12

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    Ich hätte vtl. dazu erwähnen sollen, dass 1981 eine Dämmung vor das Haus gekommen ist. 2008 neues Dach mit jetzt ins. 18 cm Isolierung + 2010 Passivhausfenster mit einem U-Wert von 1.1 etc.

    Es wird eine Sole-Wärmepumpe

    sieh oben, wegen der JAZ der Wärmepumpe
    Die Heizlastberrechnung läuft über 10,1 KW (wurde von einem anderen Energieberater erstellen lassen). Ein zweiter Energieberater hat für den Energieausweis 13 KW festgestellt und ein Verbrauch von ca. 100
     
  9. R.B.

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    Achte darauf, dass nach EN12831 gerechnet wird, und dass DU vorgibst welche Raumtemperaturen erreicht werden sollen.


    Ich meinte damit, mit welchem Material die Verrohrung gebaut wurde.

    Wärmepumpe und Heizkörper sind eine undankbare Kombination. Selbst bei einer niedrigen Raumheizlast wird es kaum gelingen diese über Heizkörper mit einer Vorlauftemperatur < 45°C zu decken. Meist ist auch gar nicht genügend Platz vorhanden um großflächige Heizkörper zu platzieren. Klar funktioniert eine WP auch mit 45°C VL Temperatur aber der COP wird halt deutlich geringer ausfallen. Du wirst im Vergleich zu einer Flächenheizung immer +10K auf die Heizwassertemperatur draufsatteln müssen.

    Was für eine Quelle soll die WP bekommen? 10kW oder 13kW sind schon eine Hausnummer.
     
  10. #10 walter12, 19.12.2015
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    Energieausweis wurde im März 2015 erstellt. Die Wärmebedarfsberechnung wurde nach EN12831 erstellt. In den Wohnräumen wurde als Temperatur 20 Grad und im Bad 24 Grad Raumtemperratur angegeben.
    Die Heizkörper werde ich grösser ausfallen lassen, wie nach der Heizlastberrechnung bestimmt werden.


    Kupferrohre

    Laut Anbieter wird mir eine JAZ von 4,55 (JAZ Rechner) angegeben. Sollte es auch nur 4,2 sein, dann wäre es für mich auch noch Wirtschaftlich genug.


    Sole Wärmepumpe mit 13 KW, wobei sie Bohrung auf meinen Wunsch auf 14 KW gebohrt werden soll.
     
  11. R.B.

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    Die 4,55 bei Auslegung der Heizflächen auf 45/40/21 würde ich mit sehr viel Vorsicht genießen, auch wenn Bielefeld sicherlicht nicht zu den kältesten Regionen in Deutschland gehört. Irgendwas um die 4 inkl. WW Erzeugung ist da schon realistischer.

    Ob das mit den Heizkörpern so klappt, das wird man sehen. Ob die Verrohrung zu den benötigten Durchflussmengen passt, da muss man sich halt die Hydraulik mal genauer anschauen und ein bisschen rechnen. Ansonsten bleibt nur die VL Temperatur weiter erhöhen. Die kWh thermisch wird dann wohl in einer Region um die 6Ct. liegen.

    da gehen aber für die Bohrungen schon ein paar Euro drauf. Keine Ahnung wie gut der Boden bei Euch ist, aber das wird dann wohl auf 3 Bohrungen zu je 80-100m hinauslaufen (nur mal grob geschätzt). Macht über den ganz dicken Daumen gepeilt den Heizenergiebedarf für die nächsten 10 Jahre.

    Da würde ich schauen ob und wo man noch optimieren kann, das Material der Heizkörper ist da schon nebensächlich.
     
  12. #12 mastehr, 19.12.2015
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    Warum will man mit so schlechten Voraussetzungen 2016 noch eine Wärmepumpe installieren? Gerade mit Mietern ist der Ärger vorprogrammiert, wenn die Bude nach Aufdrehen der Heizkörper nicht innerhalb einer halben Stunde warm ist.

    Die bestehende Gas-Heizung lässt sich zu einem Bruchteil der Kosten für die Bohrung auf ein aktuelles Modell aufrüsten. Die Kosten für die WP als solche sind da noch außen vor.
     
  13. #13 Ritterjamal, 19.12.2015
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    Ich würde hier auch bei Gas bleiben. eine WP macht in meinen Augen wenig Sinn. Wenn ich mir die steigenden Strompreise anschaue und im Gegensatz dazu die sinkenden Gas Preise, würde ich da nicht zweimal überlegen. Ich weiß was meine Nachbarn für eine Sole WP mit ihren Bohrungen gezahlt haben, Kostenpunkt komplett um die 48´000EUR 3 Bohrungen um die 110 Meter, da kann ich mir ja gleich 3 komplette Gasheizungen installieren lassen. Bis die die Kosten wieder drinnen sind haben, haben die Kinder das Haus längst vererbt bekommen.
     
  14. #14 walter12, 20.12.2015
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    Bei der Auslegung der JAZ wurde die Vorlauftemperatur von 55/48/20 genommen. Bei einer Auslegung der Vorlauftemperatur von 45/38 /20 würde bei 4,92 liegen (sehr unrealistisch).
    .
    Es werden 3 Löcher a 90 Meter gebohrt.

    .
    Wo siehst du den ggf. noch Optimierungsbedarf ?
     
  15. #15 driver55, 20.12.2015
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    Heizen die Nachbarn die ganzen Häuser in der Straße mit bei 330 Bohrmetern? Oder 500 qm Wohnfläche?
     
  16. R.B.

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    Völlig unrealistisch. Vermutlich handelt es sich um eine Abschätzung, evtl. nach VDI4650. Wer weiß, was da schöngerechnet wurde (WW-Einsatz usw.), in der Praxis wirst Du das nicht erreichen, selbst bei einem milden Winter wie in diesem Jahr nicht.
    Laborwerte bei 35/30/20 im Bereich 4,5-5 sind sicherlich denkbar, aber wie gesagt, das ist Theorie und die Praxis spricht eine andere Sprache.

    Wie vermutet, und was soll das kosten? Wir reden hier doch sicherlich über 15T€, je nach Firma und Region auch > 20T€. Dafür kriegt man eine Menge Gas, Pellets oder Holz. Selbst wenn Du zukünftig 1 oder 2Ct./kWh (thermisch) einsparen könntest, wird sich das in vielleicht 30-60 Jahren amortisieren.

    Wie gesagt, das Material der Heizkörper spielt hier eine untergeordnete Rolle. Die Dinger werden aus so dünnen Blechen gefertigt, dass das Material fast schon egal ist. Die Heizwassertemperatur kriegst Du nur runter wenn die Raumheizlast niedrig ist und die Heizkörper eine möglichst große Fläche haben. Das ist praktisch nicht immer machbar, da die Dinger ja gerne unterhalb der Fenster montiert wurden. Ein weiterer Punkt um die Heizwassertemperatur runter zu bringen ist, eine Gebläseunterstützung. Das wiederum kostet Strom, und erhöht den Lärmpegel in den Räumen. Für Schlafräume sind die Dinger kaum geeignet, zumindest nicht für Menschen die etwas lärmempfindlich sind.

    Weiterer Maßnahmen am Gebäude sind schwer zu beurteilen, denn es wurde ja in den letzten Jahren schon einiges gemacht. Aus so einem Gebäude kann man kein PH machen, zumindest nicht ohne sehr viel Aufwand. es würde auch nicht lohnen Fenster zu ersetzen wenn diese vor ein paar Jahren erst erneuert wurden (obwohl ein U-Wert von 1,1 wohl eher Standard als PH-Niveau ist, und man zuerst einmal schauen müsste ob Ug oder Uw).

    d.h. so lange nicht geplant ist das Haus in absehbarer Zeit mit Flächenheizungen auszustatten, würde ich mir den Einsatz einer WP gut überlegen. Auch wenn ich ein Freund von Wärmepumpen bin, vertete ich die Meinung, dass man nicht überall mit Gewalt auf WP umrüsten sollte.

    Rechne zum Vergleich mal andere Wärmeerzeuger. Was ist bisher als Wärmeerzeuger vorhanden? Warum muss ersetzt werden? usw.

    Es steht Dir sicherlich frei eine WP zu verbauen, und wenn Geld keine Rolle spielt, dann wäre eine SWP eine Alternative. Meine Befürchtung ist jedoch, dass sich die Investition niemals rechnen wird.
     
  17. R.B.

    R.B.

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    Na ja, es hat nicht jeder einen 120m² Neubau. Eine Heizlast von 10kW ist selbst bei einem Neubau nicht ungewöhnlich, manchmal darf das Haus ja auch ein bisschen größer sein als 08/15. Wenn dann noch der Untergrund etwas schlechter ist als "normal", und die Bohrungen nicht schon im November völlig vereist sein sollen, dann ist man schnell bei 300m.
     
  18. #18 moderne.heizung, 23.12.2015
    moderne.heizung

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    Hallo,

    wie R.B. es beschrieben hat, macht es wirtschaftlich keinen Sinn auf WP umzurüsten, auch wen n für ein Bestandsgebäude bereits umfassende energetische Sanierungen durchgeführt wurden. Das Objekt gibt das Einsparpotential nicht her und auch die Voraussetzungen für die Wärmeübertragung liegen nicht vor. Sicherlich besteht noch Optimierungspotential in der bestehenden Heizungsanlage. Sind alle Heizkörper mit voreinstellbaren Thermostatventilen ausgerüstet, wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt, sind die freiliegenden Leitungen gedämmt. Werden bei den neuen und auch bei den bestehenden Heizkörpern die Nischen geschlossen, um die Konvektion zu verbessern und Energie zu sparen. Welches Potential steckt in einem Anlagentausch? Durch Maßnahmen wie die Installation und Einstellung voreinstellbaren Thermostatventile und das Schließen von Nischen nicht nur die Effizienz, sondern auch den Nutzerkomfort.

    Beste Grüße, Erik von moderne heizung
     
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