Photovoltaikanlage immer weniger Ertrag

Diskutiere Photovoltaikanlage immer weniger Ertrag im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Wer kann helfen? Habe eine 3,48 kwP-Anlage auf dem Dach. Im ersten Jahr war der Ertrag super über 3000 kwh, bei 21 Tagen weniger Einspeisung....

  1. #1 ganzdick69, 30.04.2008
    ganzdick69

    ganzdick69

    Dabei seit:
    30.04.2008
    Beiträge:
    4
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Rentner
    Ort:
    Würzburg
    Wer kann helfen?
    Habe eine 3,48 kwP-Anlage auf dem Dach. Im ersten Jahr war der Ertrag super über 3000 kwh, bei 21 Tagen weniger Einspeisung.
    Nun ist jedes Jahr mit ca 350 kwh weniger aber mit 365 Tagen die Wirklichkeit.
    Also jedes Jahr 350 kwh weniger.
    Wer weiß Rat.:offtopic:
     
  2. Jonny

    Jonny

    Dabei seit:
    12.05.2006
    Beiträge:
    4.341
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Elektroinstallateur
    Ort:
    84104 Tegernbach
    wieviele Jahre? Erträge genau gemessen? Anlagenaufbau? ein/zwei/mehrere Strings?

    evtl. defekte Module, aber meine Glaskugel ist in Reparatur :o

    Möglichst viele Daten zusammentragen (Erträge!) und Anlage durchmessen lassen. Evtl. Wechselrichter auslesbar? zur Not jedes Modul messen ob i.O.

    Ferndiagnose nahezu unmöglich.

    Grüsse
    Jonny
     
  3. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    PV Module unterliegen zwar einer Alterung, aber so schnell geht´s auch wieder nicht.
    Ein Minderertrag bei PV kann viele Ursachen haben. Fehler in den Modulen, bei der Verschaltung, schlechte Verbindungsleitungen, ein fehlerhafter Wechselrichter usw.

    Aber in den meisten Fällen liegt es einfach daran, daß weniger Sonnenschein vorhanden war. :biggthumpup:

    Gruß
    Ralf
     
  4. PeMu

    PeMu

    Dabei seit:
    13.01.2004
    Beiträge:
    5.635
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Bauingenieur
    Ort:
    Kornwestheim
    Benutzertitelzusatz:
    Nachdenken kostet extra.
    Nachbarbebauung, Parkbäume usw. -> Verschattung
     
  5. #5 solarkritik, 02.05.2008
    solarkritik

    solarkritik

    Dabei seit:
    09.04.2005
    Beiträge:
    275
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Bilanzbuchhalter
    Ort:
    Recklinghausen
    Benutzertitelzusatz:
    "Wer die Welt verbessern will, muss beim Mensch im Spiegel anfangen !!"
    Mindere Qualität

    Die Degradation ist bei Amorphen Modulen bekannt...schaue "Schwarzliste von SFV.de" hier:
    http://www.sfv.de/lokal/mails/wvf/schwarz1.htm


    Vor einiger Zeit (1 bis 2 Jahren) kursierten wegen der hohen Nachfrage nach Solarmodulen auch minderwertiger Qualität, wo "Leute" versuchten, das "schnelle Geld" zu machen...darüber wurde u.a. auch in ZDF-WISO berichtet. Das Video könnte ich eigentlich auch mal auf meiner Webseite unterbringen...

    Vielleicht hast du solche oben erwähnte PV-Module...??!!
     
  6. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Mindere Qualität würde sich aber sofort beim Ertrag bemerkbar mnachen, und nicht nur bei der Alterung.

    Der Minderertrag durch Alterung liegt bei den PV Modulen bei etwa 0,5% p.a. Leider liefern die Hersteller kaum Daten und es liegen auch noch nicht so viele Erfahrungswerte vor. Messungen über einen Zeitraum von 5 Jahren bestätigen jedoch diese Werte.
    Die Hersteller legen sich dann auf die sichere Seite. Meist wird nur geschrieben "20% Minderertrag nach 25 Jahren" (oder so ähnlich).

    Was auch passieren kann, bei unpassender Montage (geringer Neigungswinkel) sammelt sich Schmutz auf den Modulen. Dadurch kann die Leistungsfähigkeit der Module stark reduziert werden.

    Der Fragesteller verliert jedoch mehr als 10% p.a. Das ist ohne Details der Anlage zu kennen nicht erklärbar.

    Nebenbei bemerkt, es ist Unsinn den Leuten einen Ertrag der Anlage auf 20 Jahre (und länger) hinaus zu versprechen. Das liegt aber weniger an den Solarzellen, sondern vielmehr an der Verarbeitung der Module und vor allen Dingen der Peripherie wie Wechselrichter, Leitungsführung usw. Gerade bei den Wechselrichtern werden Bauteile verbaut die nur mit Glück so lange leben. Schaut man sich beispielsweise die MTBF (Mean Time between failures) von Elkos an, dann wird man schnell erkennen wovon ich rede. Einfache Typen haben hier gerade mal 50.000h, und das unter Normalbedingungen. In vielen Wechselrichtern werden sie aber an ihre Leistungsgrenze gebracht, und allein schon die höheren Temperaturen sorgen dafür, daß sich die Lebensdauer drastisch verkürzt.
    Selbst hochwertige long life Elkos können nach wenigen Jahren in´s Nirwana gehen wenn sie falsch eingesetzt werden.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 Biobauherr, 02.05.2008
    Biobauherr

    Biobauherr

    Dabei seit:
    20.01.2007
    Beiträge:
    35
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Musiker
    Ort:
    Schwäbisch Hall
    Na ja Wechselrichter sind ja nun nicht soooooooo der Investitionsfaktor......
    Bei einer ca. 5kWp Anlage (kostet ca 25.000€) kostet so ein Ding gerade mal 400€ - das läuft bei mir unter "Wartungskosten" - selbst wenn ich alle 3 Jahre einen neuen Wechselrichter bräuchte (wobei die Dinger mittlerweile 10 Jahre Garantie haben) wäre das nun nicht der Ruinfaktor.....
    Wichtiger ist tatsächlich die Verschaltung der Module (parallel oder Reihe) und der Verschattungsfaktor....
    Da sollte halt mal ein Fachmann vor Ort die Anlage inspizieren.... wobei mir nicht klar ist:
    *Wie lange steht die Anlage schon
    * Ist es jedes Jahr um 350kWh weniger Ertrag oder nur ein super Ertrag im ersten Jahr und dann regelmäßig 350kWh weniger Ertrag ??? (pro Jahr)
    Oder tatsächlich jedes Jahr kumulierend 350kWh weniger, was bedeuten würde nach 5 Jahren 50% Ertragsverlust (kann eigentlich NICHT sein...)????
    Also Fragesteller: Wie ist das nun genau mit der Anlage?
    Wie alt? Wieviele Ertragsjahre? Welchen Ertrag jährlich?
     
  8. #8 Isolierglas, 02.05.2008
    Isolierglas

    Isolierglas

    Dabei seit:
    04.10.2007
    Beiträge:
    1.452
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Consultant
    Ort:
    Darmstadt
    Nunja... Inzwischen werden PV Module in China, gefördert mit dt. Entwicklungshilfegeldern produziert, um sie subventioniert mit dt. Steuergeldern in Deutschland verkaufen zu können... Dieser ideologische Schwachsinn!!!! Das Ersetzen niedrigeffizienter Kohlekraftwerke duch hocheffiziente Nachfolger würde mit einem Minimum an Kosten ein Vielfaches an CO2 sparen...

    Aber das will ja keiner hören!!!
     
  9. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Wo bitte bekommt man einen 5kW Wechselrichter für 400,- € ?
    Vielleicht auch noch inkl. Montage?

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 Biobauherr, 02.05.2008
    Biobauherr

    Biobauherr

    Dabei seit:
    20.01.2007
    Beiträge:
    35
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Musiker
    Ort:
    Schwäbisch Hall
    Kann ich dir mindestens 2 Firmen nennen - Montage schlägt mit ca 50€ zu buche....
     
  11. Jonny

    Jonny

    Dabei seit:
    12.05.2006
    Beiträge:
    4.341
    Zustimmungen:
    2
    Beruf:
    Elektroinstallateur
    Ort:
    84104 Tegernbach
    Wie heissts bei Josef so schön: Jeder bekommt das was er ....
    Man muss halt schauen wo das zeug herkommt, wer nur nach dem billigsten Kw-Preis schaut, kriegt eben weder eine ordentliche leistungsgarantie noch Module aus deutscher Fertigung. Es gibt hier in D noch genügend Hersteller die vernünftige Module produzieren.
    Man muss halt auch mal mit Hirn einkaufen!

    PS. Anlage auf dem Firmendach läuft seit 10 Jahren mit gleich-guter Leistung!
     
  12. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    Gerne per PN.

    Ich kenne zwar einige Hersteller, manche davon auch relativ gut, doch keiner von denen könnte einen 5kW Wechselrichter für eine PV Anlage auch nur annähernd in dieser Preisklasse verkaufen.

    Allein die Herstellungskosten liegen in dieser Größenordnung, und auch nur dann, wenn man eine adäquate Stückzahl p.a. produzieren kann.

    Die Alterung zu messen ist auch nicht ganz einfach. Unter Praxisbedingungen macht sich das in den kurzen Zeiträumen sowieso kaum bemerkbar, sprich der Leistungsverlust p.a. geht "im Rauschen" unter.

    Gruß
    Ralf
     
  13. #13 Jürgen V., 02.05.2008
    Jürgen V.

    Jürgen V.

    Dabei seit:
    20.08.2003
    Beiträge:
    1.009
    Zustimmungen:
    8
    Beruf:
    SHK
    Ort:
    Osnabrück Niedersachsen
    Benutzertitelzusatz:
    Alle Menschen sind klug: die einen vorher, die and
    Ralf,
    so wie ich das verstanden habe geht es nicht um das WR-Neugerät das während der Neuinstallation montiert wird, sondern nach den Garantiezeiten.

    Hier werden die Geräte im Austausch für ~ 300-400 Euro inc. Austauschpauschale gewechselt.

    Klar gibt es WR- Hersteller die so ihre Schwierigkeiten haben mit der Zuverlässigkeit,
    allerdings haben die guten auch einen ordentlichen Service dabei.
     
  14. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    War auch meine Vermutung, deshalb habe ich so intensiv nachgefragt. Es könnte ja sein, daß ich eine Entwicklung verschlafen habe. :D

    Wobei man auch feststellen kann, daß die Hersteller einiges gelernt haben. Die heute vertriebenen WR sind deutlich besser als ihre Vorgänger. So mancher Entwickler mußte halt zuerst aufwachen, wobei Einige ziemlich unsanft aufgrund von Kundenprotesten aufgeweckt wurden. :biggthumpup:

    Gruß
    Ralf
     
  15. Sachse

    Sachse

    Dabei seit:
    15.03.2008
    Beiträge:
    114
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Elektroinstallateuer
    Ort:
    Westsachsen
    Ein Vertreter von SolarWorld hat uns 5 Jahre als durchschnittliche Standzeit für gute Wechselrichter genannt...
     
  16. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    So lange die Bauteile innerhalb ihrer Grenzen eingesetzt werden, sollten sogar deutlich mehr als 5 Jahre möglich sein. Ein Entwickler der sein Handwerk versteht und nicht auf jeden Cent achten muß, könnte problemlos einen WR bauen mit einer MTBF > 100.000h, und das wären > 11 Jahre. Und die MTBF bedeutet ja nicht, daß die Kiste exakt nach 11,4 Jahren den Löffel abgibt.

    Doch was hat ein Hersteller davon wenn sein Zeug ewig fehlerfrei funktioniert?

    Gruß
    Ralf
     
  17. Julius

    Julius

    Dabei seit:
    25.03.2004
    Beiträge:
    23.204
    Zustimmungen:
    5
    Beruf:
    Kabelaffe
    Ort:
    Franken
    Benutzertitelzusatz:
    Werbung hier erfolgt gegen meinen Willen!
    Na, daß es keiner kauft, weil vorgeblich zu teuer... :konfusius
     
  18. R.B.

    R.B.

    Dabei seit:
    19.08.2005
    Beiträge:
    48.826
    Zustimmungen:
    13
    Beruf:
    Dipl.Ing. NT
    Ort:
    BW
    100 Punkte. ;)
     
  19. Sachse

    Sachse

    Dabei seit:
    15.03.2008
    Beiträge:
    114
    Zustimmungen:
    0
    Beruf:
    Elektroinstallateuer
    Ort:
    Westsachsen
    Du musst auch bedenken ob die Wechselrichter auch innerhalb ihrer definierten Parameter Betrieben werden. Hängt der Wechselrichter dann unterm Dach im Sommer bei 50°C dann macht auch der beste Wechselrichter eher früher als später die Mücke.
     
  20. SvenW

    SvenW

    Dabei seit:
    04.09.2007
    Beiträge:
    829
    Zustimmungen:
    1
    Beruf:
    Arbeiter
    Ort:
    Hannover
    MTBF ist eine statistische Größe und bedeutet das nach dieser Zeit schon 50% der Geräte abgeraucht sind. Und bei solchen (statistisch aus den Einzelteilen ermittelten) Zeiträumen schlägt dann auch die normale Alterung von Elektronik zu so das die Ausfälle nach 11 Jahre wesentlich rapider zunehmen werden als es die Statistik der Einzelteil aussagt. In so einem Fall würde man wahrscheinlich auch eher um die 8 Jahre als wahrscheinliche Lebenserwartung angeben.
     
Thema:

Photovoltaikanlage immer weniger Ertrag

Die Seite wird geladen...

Photovoltaikanlage immer weniger Ertrag - Ähnliche Themen

  1. Dach undicht nach Montage einer Photovoltaikanlage

    Dach undicht nach Montage einer Photovoltaikanlage: Guten Tag, auf unserem Dach wurde am 29.01.2024 eine PV- Anlage beidseitig (Ost-West) montiert. Einige Tage später wurden nach einer längeren...
  2. Welche unterstützende Ausrüstung wird für die Installation einer Balkon-Photovoltaikanlage benötigt?

    Welche unterstützende Ausrüstung wird für die Installation einer Balkon-Photovoltaikanlage benötigt?: Hallo zusammen, ich bin neu in der Installation von Photovoltaikanlagen. Können Sie mir einen Rat geben? Derzeit plane ich den Kauf einer Maysun...
  3. Weisenburger Bau GmbH / Statik und Photovoltaikanlage

    Weisenburger Bau GmbH / Statik und Photovoltaikanlage: Hallo zusammen, wir haben mit Weisenburger vor ca. 6Jahren unsere DHH gebaut. Nun stehen wir vor einen Riesen Problem. wir haben vor auf dem...
  4. Photovoltaikanlage bei Vereinigungsbaulast am Reihenhaus in Hessen

    Photovoltaikanlage bei Vereinigungsbaulast am Reihenhaus in Hessen: Es geht um ein Reihenendhaus in Hessen in einer Reihe von 6 Häusern. Alle Grundstücke sind real geteilt. Es existiert aber eine...
  5. Photovoltaikanlage

    Photovoltaikanlage: Hat sich erledigt trz danke