EnEV??? Was bedeutet das exakt für mich???

Diskutiere EnEV??? Was bedeutet das exakt für mich??? im EnEV 2002 / 2004 / 2007 / 2009 Forum im Bereich Bauphysik; Hallo, als Neu-Hausbesitzer bin ich momentan noch in der Planungsphase für die größeren Um- und Eibauten wie Heizung, Kläranlage etc. Nun lese...

  1. webber

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    Hallo,
    als Neu-Hausbesitzer bin ich momentan noch in der Planungsphase für die größeren Um- und Eibauten wie Heizung, Kläranlage etc.
    Nun lese ich immer wieder von der sog. EnEV. Mir ist nun trotzdem noch nicht geläufig, in wie weit die EnEV in meine Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Heizungsvariante eingreift. Es handelt sich um ein ca. 70 Jahre altes Haus, in dem momentan noch mit zentralversorgten Ölöfen geheizt...sorry... Geld verbrannt wird.
    Momentan informiere ich mich gerade, ob ich mit einer elektrischen Fußbodenheizung auskommen könnte. Bequemlichkeit steht bei mir dabei vor Kosteneinsparung. Wie sehr reglementiert die EnEV speziell in Sachen Heizanlage diese Entscheidungen des Bauherrn/ Hausbesitzers?
    Das Haus soll nicht vermietet werden, dient einzig meiner Familie zum Wohnen.

    Danke schonmal.
     
  2. Julius

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    Elektrische FBH für ungedämmten Altbau dieser Baujahre kommt nicht ernsthaft in Betracht.
    Wie kommst Du auf so eine Schnapsidee?

    Gleichzeitrig behauptrst Du, das Heizen mit Öleinzelöfen sei teuer.
    Auch hier die Frage, wie Du darauf kommst!


    Wenn Du wirklich in der Planungsphase bist, dann sollte auch tatsächlich geplant werden.
    Es hört sich aber bisher mehr nach planlosen Aktionismus an! Planung hat immer auch etwas mit Fachkunde zu tun...

    Was ist denn z.B. im Hinblick auf die nachträgliche Wärmedämmung der Gebäudehülle geplant?
     
  3. #3 DerSuchende, 04.03.2009
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    Hallo,
    Neu-Hausbesitzer mit 70 Jahre altem Haus!

    Hast Du keinen Bedarfsausweis mit Modernisierungsempfehlungen ?
    Oder hast du geerbt ?

    MfG
     
  4. webber

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    1. Der Altbau bleibt nicht ungedämmt. Vor dem Winter kommt ringsrum VWS drauf. Innen wird von Raum zu Raum gedämmt. Mir wurde gesagt, daß man ca. 150 W/m² als Heizbedarf einrechnen muß. Womit ich das mache, sei erstmal nicht relevant.

    2. Ich merke es! Ich habe 1 von 5 Ölöfen laufen. Und ieser ist auch noch der kleinste der Öfen. Er ist schuhkartongroß und hängt in einem der Bäder. Er läuft auf der kleinsten Stufe, lediglich um Frostfreiheit in diesem und im darüber liegenden Bad zu gewährleisten. In dieser Einstellung hat er knapp 500 l Heizöl seit 8. Januar verbraucht. Ich bin zwar kein Profi... aber das erscheint mir eben nicht gerade sparsam. Und es herrscht wie gesagt eben nur Frostfreiheit!

    3. Ich habe die Fachkunde nicht, deswegen frage ich ja hier. Hätte ich die Fachkunde, bräuchte ich hier sicher nicht zu fragen.

    Wie oben geschrieben... kommt vor dem Winter VWS in noch nicht definierter Weise drauf.

    mfg
     
  5. webber

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    1. Nö

    2. Nö, gekauft und bezahlt im letzten Juni.
     
  6. #6 DerSuchende, 04.03.2009
    DerSuchende

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    nun haste die qual der wahl. entweder wieder kurz vor toresschluss oder schon heute an morgen denken ?

    Ein guter Bedarfsausweis sollte dir genug Erklärungen/Modernisierungsempfehlungen verständlich machen.

    MfG
     
  7. crax

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    Die EnEV garantiert keine Wirtschaftlichkeit
    Hallo zusammen,

    @ webber:
    Das sieht alles nicht gut aus. Pass auf, dass es kein Groschengrab wird! Du brauchst dringend prof. Hilfe.

    mfg crax
     
  8. webber

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    Qual der Wahl...???

    Kann ich denn nun frei wählen, was ich mache und wie ich heize???
     
  9. Julius

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    Nein.
     
  10. Julius

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    Dein Herangehensweise ist schon grundsätzlich falsch!

    Zuerst Bestandsaufname, dann Planung, dann Ausführung.

    Ein neues Heizsystem kann erst unter Berücksichtigung der vorgesehenen Außendämmung richtig berechnet werden.
    Es hätte dann aber nicht genügend Leistung, um das Gebäude VOR Anbringung der Dämmung zu beheizen.

    Die genannten 500l sind wirklich nicht wenig.
    Aber wir kennen die Umstände nicht.
    Woher weißt Du überhaupt diese Menge?
     
  11. #11 DerSuchende, 04.03.2009
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  12. webber

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    Meine Frage ist zwar immer noch nicht beantwortet... zumindest mit nicht mehr als dem Wort "nö".
    Da ich bei der Auslegung der Anlage von den ganzen später zu bewohnenden ca. 140-150 m² ausgehe, von dieser Fläche aber zumindest in den ersten beiden Jahren nur ca. die Hälfte ausgebaut und genutzt werden... sollte die Heizanlage ja mit den dann zu beheizenden 50% der gesamten Fläche klar kommen.

    Woher ich die 500 l so genau beziffern kann? Weil ich am 08.01.2009 560 l Heizöl in den leeren Tank habe pumpen lassen... und davon waren am letzten Freitag (27.02.2009) noch max. 100 l da war. Ich muß da kein Rechenkünstler sein, um zu sehen, wie viel Öl und Geld der Ofen verbrennt. Lecks kann ich ausschließen. Ölfressende Bakterien nicht!

    Nun nochmal meine klare Frage.... Kann ich in MEINEM Haus, in dem nur MEINE Familie und ICH leben werden... eine Heizanlage MEINER Wahl installieren (lassen)???? Unabhängig von eventuellen Berechnungs-/Kalkulationsfehlern. Heizen mit selbst hergestellter Kernenergie schließe ich mal aus ;-)
     
  13. salleD

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    Wie wärs mit lesen ?

    http://www.bgblportal.de/BGBL/bgbl1f/bgbl107s1519.pdf

    Da steht alles drin. Da unser Staat selbstverständlich alles besser weiß als der mündige Bürger und auch so mancher Fachmann, kann er natürlich auch Vorschriften im privaten Lebensbereich machen. Und das tut er.
    Wenn Sie keine Lust haben zu lesen, gehen Sie zum Energieberater
     
  14. Julius

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    Da Dir meine kurze, klare und eindeutige Antwort nicht genug war, versuche ich es anders:

    Ja, Du kannst. Aber Du darfst nicht...

    Und gehst bei Zuwiderhandlung das Risiko ein, Ärger mit dem zuständigen Amtsschimmel zu bekommen...

    Dabei ist es irrelevant, wer in dem Haus wohnt.
     
  15. webber

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    Okay... DAS ist eine Antwort. Besteht zumindest aus mehr als 1 Silbe.

    Ich wäre bei einer Erneuerung der Heizung also zur Einhaltung gewisser Werte und Normen verpflichtet... Wenn ich nix ändere, dann hat das wohl (vorerst) keine Auswirkung auf mich. Ich belese mich da nochmal ein wenig.
    Reicht noch nicht, daß ich eine biologische Kläranlage bis Jahresende eingebuddelt haben muß... jetzt noch so ein Mist ;-). Da ziehe ich mir lieber einen dicken Pulli an und heize gar nicht :-D (Scherz!).
     
  16. R.B.

    R.B.

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    Julius hat das mit dem planlos ja bereits geschrieben. Ich kann nur empfehlen die Bremse reinzuhauen, eine Tasse Kaffee organisieren, und dann in Ruhe eine Strategie überlegen. Sonst ärgert man sich in 2-3 Jahren über das viele Geld das sinnlos versenkt wurde.

    Wenn Du Dich mit Sanierungen, Heizungen, EnEV usw. nicht auskennst, dann hol Dir einen Fachmann dazu. Es gibt gute Energieberater die zuerst eine Bestandsaufnahme machen, dann die Schwachstellen aufdecken und auch eine Strategie liefern wie man die Sache angehen kann. Es gibt Maßnahmen die notwendig sind, Maßnahmen die sinnvoll sind, und Maßnahmen die man noch aufschieben kann.

    Du kannst aber auch bei Google mal EnEV 2007 bzw. EnEV2009 eingeben und lesen. Dann wird Dir schnell klar warum wir uns hier über Deine "Strategie" ein wenig wundern.

    Also Bestandsaufnahme, die wichtigsten Maßnahmen (Dämmung, Fenster o.ä.) ermitteln, darauf basierend die Heizlast rechnen und dann kann man sich über Wärmeerzeuger und Heizflächen Gedanken machen.

    Das Thema E-Direktheizung würde ich ganz schnell abhaken. Wie man das Gebäude sinnvoll beheizt hängt von vielen Faktoren ab. Die Heizlast gibt schon einen ersten Anhaltspunkt, ein Energieausweis liefert weitere Infos. So kann man sich schrittweise vorarbeiten. Dann entsteht Stück für Stück ein Konzept das man auch umsetzen kann.

    Ansonsten gibt das ein Flickwerk das unnötig Geld kostet.

    Gruß
    Ralf
     
  17. salleD

    salleD

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