Sinn oder Unsinn von Solaranlagen

Diskutiere Sinn oder Unsinn von Solaranlagen im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen, wir nutzen bei unserer Gebrauchtimmobilie keine regenerativen Energien. Überall liest man sehr vieles über das Thema...

  1. #1 Chris G, 30.05.2012
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    Hallo zusammen,

    wir nutzen bei unserer Gebrauchtimmobilie keine regenerativen Energien.

    Überall liest man sehr vieles über das Thema Solar-Energie. Nach dem ich mit einigen Bauingenieuren gesprochen habe, ist das einzige was man durch die Anschaffung einer deratigen Anlage schafft, sein Gewissen zu beruhigen, dass man Etwas für die Umwelt getan hat. Lohnen wird sich eine deratige Anlage nicht wirklich...

    Ist das eine korrekte Aussage? Mit meinem kaum vorhandenem technischem Verständnis würde ich für meinen Fall eine Heizungsunterstützung auf Grund der Größe der erforderlichen Wasserspeicher und der Lage der Heizung auf dem Dachboden eher verneinen.

    Ist eine Anlage zur WW-Erzeugung und zur Stromerzeugung sinnvoll und praktikabel durchführbar? Über welches Investitionsvolumina spricht man da, wenn bisher nur eine Gasheizung vorhanden ist?

    Beste Grüße
    Christoph
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Du musst erst einmal unterscheiden zwischen Solarthermie und Photovoltaik. Das sind 2 völlig unterschiedliche Ansätze, auch wenn beide die Sonnenenergie nutzen.

    Bei Solarthermie wird die Sonnenenergie in Wasser übertragen, sprich eine Flüssigkeit wird erwärmt. Photovoltaik erzeugt el. Strom aus Sonnenenergie. Dadurch ergeben sich auch unterschiedliche Strategien für die Speicherung. Das warme Wasser kann ich relativ einfach in einem Pufferspeicher (Wasserspeicher) für eine gewisse Zeit bevorraten. Dabei verliert der Speicher stetig Wärme(energie). Bei Photovoltaik benötige ich hierfür Akkus, was so eine Lösung teuer und unrentabel macht. Deswegen wird hier die Energie entweder sofort verwertet oder in´s öffentliche Stromnetz eingespeist.

    Also, was hast Du nun genau vor? Solarthermie? PV? oder beides?

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 Chris G, 30.05.2012
    Chris G

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    Hallo Ralf,

    wie Du merkst bin ich da total ahnungslos und versuche auszuloten, was Sinn macht im Vergleich zur Investition.

    Also zum Beispiel müsste ich zunächst wissen, wieviel meines Energieverbrauchs an Gas für das Warmwasser verbraucht wird. Diesen Bedarf umgerechnet in EUROS auf ein Jahr gerechnet im Beziehung zu setzen zu den Investitionsmaßnahmen.

    Bei Strom ist es einfacher. Da weiss ich, dass ich aktuell 3000 kWh verbrauche und ich weiss wieviel mich das aktuell kostet. Die Frage hier Kann ich aus Photovoltaik den Bedarf vollständig laufend decken, wenn ja, wo liegt da der Investitionsrahmen und mit welchen laufenden Kosten ist da zu rechnen, bzw. über welche Lebensdauer die Module verfügen, bevor eine Ersatzinvestition fällig wird.

    Gibt es da Investitionsgrößen zum Vergleich mit zugehörigen Lebensdauern der Anlage und somit auch den Folgekosten?

    Beste Grüße
    Christoph
     
  4. R.B.

    R.B.

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    Also den Energieverbrauch für´s WW kannst Du näherungsweise abschätzen. Unsicherheitsfaktor bleibt jedoch der unterschiedliche Wirkungsgrad der Anlage zwischen Sommer- und Winterbetrieb.

    Unterstellen wir mal dass Du täglich etwa 200 Liter WW mit sagen wir mal 40°C benötigst. Das Kaltwasser hat max. 10°C. Dann ergibt das mit Q=m*c*dT einen Energiebedarf von 6.960Wh, oder 6,96kWh. Hinzu kommen die Anlagenverluste, so dass Du über das Jahr gemittelt mit vielleicht 10kWh pro Tag rechnen kannst. Berücksichtigt man nun den Arbeitspreis und Grundpreis für das Gas, dann liegst Du aktuell bei etwa 6,5-7,0Ct./kWh, je nach Anbieter.

    d.h. die WW-Erzeugung kostet Dich täglich etwa 65-70Ct. an Gas, oder umgerechnet ca. 230,- bis 255,- € p.a.

    Jetzt stellt sich die Frage, wie groß muss eine Solarthermie-Anlage sein um zumindest einen großen Teil des Bedarfs zu decken. Dazu sollte man erst einmal auf Simulationen zurückgreifen (Bsp.: GetSolar). Die Schwierigkeit besteht darin, die Anlagengröße passend zu wählen, so dass man während der Übergangszeit noch ausreichend Erträge hat, aber im Sommer nicht zuviel Überschuss den man nicht verwerten kann.

    Simuliert man beispielsweise eine 6m2 Anlage die auf einen 400 Liter Speicher arbeitet, dann kommst Du auf sagen wir mal eine Deckungsrate von 60%. Im Sommer > 90%, in den restlichen Monaten irgendwas zwischen 10% und 50%. Die Anlage könnte Dir also um die 1.800kWh bis sagen wir mal 2.000kWh p.a. einsparen. In Euro wären das mit dem o.,g. Gaspreis maximal 140,- € p.a. In der Praxis wird die Einsparung meist etwas niedriger liegen weil die Nutzung nicht immer konform mit den Annahmen der Simulation ist.

    Jetzt kannst Du mal rechnen wie lange es dauert, bis sich die Investitionskosten amortisieren. Dazu kannst Du auch eine Steigerung der Gaskosten mit einrechnen. Ich glaube nicht, dass Du auf einen Zeitraum < 20 Jahre kommst, vermutlich wird es deutlich länger dauern (sofern die Anlage so lange auch funktioniert).

    Eine ähnliche Rechnung kann man nun auch mit Heizungsunterstützung erstellen. Hier kommt erschwerend hinzu, dass man eine deutlich größere Kollektorfläche benötigt, das kostet Geld, und dass dann im Sommer enorme Überschüsse anfallen die man nicht verwerten kann, weil im Sommer ja bekanntermaßen nicht geheizt wird.

    Nun zur Photovoltaik.

    Hier kennst Du Deinen Jahresverbrauch, aber kennst Du auch den Verbrauch über den Tages-, Monats-, Jahresverlauf? Bei mir ist tagsüber niemand zuhause, d.h. der Strom"verbrauch" ist sehr gering. Dummerweise liefern gerade dann die PV-Module den meisten el. Strom. Bis wir Abends nach Hause kommen ist es meist schon dunkel, oder es bleiben noch 1 oder 2 Sonnenstunden. Zu dieser Zeit ist der Ertrag eher niedrig, aber gerade dann könnten wir den Strom auch verwerten.
    Ich müsste also den el. Strom teuer zwischenspeichern, oder aber er landet (wie in den meisten Anlagen) im öffentlichen Netz und wird da nur mäßig vergütet. Gerade um die Einspeisevergütung gibt es momentan heftige Diskussionen und niemand weiß, wie hoch die Vergütung in Zukunft sein wird.

    Es ist also schwer abzuschätzen, wieviel Eigenbedarf der jeweilige Haushalt haben wird und wieviel Energie eingespeist wird.

    Was die Erträge bei PV betrifft, so kann man mit grob 900kWh p.a. je kWp installierter Modulleistung rechnen. Je nach Lage, Ausrichtung der Module auch etwas mehr. Eine Anlage mit 3kWp könnte also Deine 3.000kWh p.a. zumindest theoretisch abdecken. Leider wird das in der Praxis nicht funktionieren weil, wie oben schon geschrieben, Du den el. Strom nicht zeitnah verwerten kannst. Zudem wirst Du beispielsweise beim Kochen eine höhere el. Leistung benötigen als die Module liefern können. d.h. selbst wenn die Module ihre max. Leistung liefern würden, würde es nicht ausreichen um Herd, Backofen etc. zu betreiben.

    Eine kleine PV Anlage in der 3kW Klasse kostet fertig installiert irgendwas um 6-8T€. Das kommt auch darauf an, wieviel Aufwand für die Montage der Komponenten und Installation anfällt. Hier herrscht momentan ein ziemliches Chaos, man muss also bei der Beurteilung von Angeboten sehr vorsichtig sein.

    Unterstellen wir mal, dass Du von den 3.000kWh Ertrag 1/3 selbst verwerten kannst, also 1.000kWh. Das wären dann bei 25Ct./kWh eine "Ersparnis" von 250,- €. Den Rest würdest Du für sagen wir mal 20Ct./kWh einspeisen, also noch einmal 400,- €. Macht p.a. einen "Ertrag" von 650,- €.
    Aktuell gibt es noch 24,4Ct./kWh und für die Einspeisung 8Ct. (bis 30%), aber wer weiß, ob und wann das geändert wird. Nach altem Stand hättest Du ca. 180,- € mehr an Jahresertrag, nach letztem Stand waren ab 01.04.2012 nur noch 19,5Ct./kWh im Gespräch.

    Egal wie, wenn ich auch nur eine moderate Verzinsung meines Kapitals ansetze, oder die Anlage gar fremdfinanzieren muss, dann bewegen wir uns ruckzuck im Bereich von 15 Jahren bis ich wirklich mal einen Gewinn einfahre. Immer vorausgesetzt, die Anlagenteile halten so lange durch. Unterstellen wir weitere Preissteigerungen beim el. Strom, dann kann ich auch schon früher in die Gewinnzone kommen.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 jonny666111, 31.05.2012
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    Vielen Dank von einem Mitleser für diese ausführliche und anschauliche Antwort.

    Gruß Jonny
     
  6. #6 ReihenhausMax, 31.05.2012
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    Hallo Christoph,

    WW hängt sicher davon ab, wie groß die Familie ist. Mit einem 7 jährigen Sohn, der noch nicht
    täglich duscht, sind wir so bei 5.5 kWh Gas pro Tag, rund 2000 kWh pro Jahr. Auch wenn ein
    guter Solarspeicher sicherlich besser gedämmt ist als unser 120 Liter Speicher eines deutschen
    Herstellers, wird er tendenziell wegen der Größe mehr Verluste haben als ein guter kleiner, die es auszugleichen
    gilt, wenn die Sonne nicht das WW macht und mit unseren Daten die Einsparung von 1200 kWh
    dann weiter reduziert. Was wir an Strom für die Waschmaschine sparen könnten, hab ich noch
    nicht überschlagen, aber da wir überwiegend 30 Grad waschen, wird sich das auch in Grenzen halten.
    Bei uns sind die Kosten für´s Gas nach diversen Dämmmaßnahmen inzwischen auf Platz 3 hinter
    Strom und Wasser (oder Platz 4 wenn ich die Grundsteuer mitnehme ...). Könnte mir gut vorstellen,
    daß die Einsparung an Wasser, wenn wir irgendwann Bad und WC neu machen und sparsamere
    Toiletten haben, mehr ausmacht, als an solarem WW an Potential da ist.

    Photovoltaik fände ich im Prinzip reizvoll, wenn nicht die (auch Steuer!) Bürokratie wäre ... Ich hab
    mich allerdings auch noch nicht konkret informiert, ob es bei unserem Netzbetreiber legal möglich
    wäre, eine Kleinanlage so zu betreiben, daß der Strom, den ich auf einer Phase einspeise über die anderen zwei wieder "zurück" kommt und das saldiert wird. Ich würde damit einfach den recht konstanten Strombedarf von KWL, DSL-Router, Ekey, Aquarienpumpen und Lampen decken wollen, soweit die Sonne scheint. Die Kühlgeräte (ein Kombi, ein weitere
    Kühl- und Gefrierschrank) würde ich dann über Zeitschaltuhren verstetigen, wenn der Stromzähler nicht zeitweise
    "rückwärts" läuft. Würde ich dann aber auch noch ein Stück weit unter Hobby verbuchen ...

    Ein Teil der Kosten läßt sich sicherlich reduzieren, wenn man die Solarinvestion mit anderen Arbeiten am
    Dach oder wenigstens der Fassade verbinden kann und so z.B. ohnehin ein Gerüst aufgestellt werden muß.
     
  7. #7 ReihenhausMax, 31.05.2012
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    Die Kostenrechnung müßte man seriöserweise natürlich auch für die Dämmerei oder die KWL machen,
    aber das bringt mir halt auch Komfortgewinn (warme Wände und Fenster, kein Zwang manuell lüften zu müssen)
    im Gegensatz zu solar erwärmtem Wasser. Zumindest ein Teil der Dämmmaßnahmen ist pro kWh auch
    günstiger als Solarthermie und gleiches gilt für sparsame Haushaltsgeräte in Relation zur PV
     
  8. #8 Chris G, 31.05.2012
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    Hallo Ralf,

    das wareine Antwort wie man sie perfekter hätte nicht schreiben können.
    DANKE

    Beste Grüße
    Christoph
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Das ist korrekt, doch das war hier nicht gefragt und hätte nur noch weiter für Verwirrung gesorgt. Kann ich aber gerne noch nachliefern, wobei ich dazu in anderen threads auch schon Berechnungen eingestellt habe.

    Ich habe für mich auch schon lange überlegt, ob ich eine PV Anlage verbauen soll. Aktuell sieht es so aus, dass ich zuhause auf eine PV Anlage verzichten werde, aber dafür werde ich hier auf das Betriebsgebäude eine Anlage montieren. Hier kann ich sicherstellen, dass zu den ertragsstarken Zeiten auch Strom verwertet werden kann. Dazu habe ich den Stromverbrauch inkl. Spitzenleistung über mehr als 1 Jahr aufgezeichnet. Aus diesen Daten kann ich sehr genau den Bedarf ermitteln und die Anlage entsprechend dimensionieren.
    Hier kommt halt der Vorteil zum Tragen, dass der Betrieb vorwiegend tagsüber läuft während die Anlage auch Strom liefert. Einziger Schwachpunkt sind die Wochenenden und Feiertage, da sollte ich überlegen, ob ich Mitarbeiter zur Arbeit verdonnere damit der erzeugte Strom auch "verbraucht" wird. :)

    Eine sorgfältige Planung ist ein absolutes MUSS, denn sonst sind Enttäuschungen vorprogrammiert.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 mastehr, 31.05.2012
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    Was für eine Art Betrieb hast Du denn genau und was sind die größten Stromverbraucher bei Dir?
     
  11. R.B.

    R.B.

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    Hier läuft größtenteils Messtechnik in allen Varianten, also eher eine geringe Leistungsaufnahme. Da ist kaum etwas dabei was mehrere hundert Watt benötigt. Selbst die Verstärker kommen mit ca. 300W Leistungsaufnahme aus.
    Prüflinge können schon mal deutlich höher liegen, aber die sind nur stundenweise in Betrieb und dann kommt das auch nur manchmal im Laufe eines Jahres vor. Die meisten Prüflinge geben sich ebenso mit wenigen hundert Watt, manchmal nur mit wenigen Watt zufrieden.

    Welches Messgerät welche Leistungsaufnahme hat, habe ich natürlich auch ermittelt. Daraus ergibt sich dann die max. Leistungsaufnahme pro Messplatz.

    Um eine bessere Auslastung zu erreichen, habe ich auch schon mit dem Gedanken gespielt, einige WP oder Klimageräte mit zu versorgen. Damit könnte ich dann auch eine größere PV Anlage auslasten. Aber die WP werden nur im Herbst und Winter benötigt, und da liefert dann wiederum die PV Anlage nur wenig Strom.

    Gruß
    Ralf
     
  12. #12 wetronic, 08.05.2013
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    Hallo,

    ich habe vor 2 Jahren gebaut ( besser KFW55 ) und habe seit 14 Monaten 8,16 kWp PV auf dem Dach. Nach meiner
    Einschaetzung sieht es ganz einfach so aus:
    + Solarthermie macht i.d.R. wirtschaftlich keinen Sinn
    + besser: maximale Belegung des Daches mit PV

    Auf Basis des relativ schlechten Jahres 2012 rechnet sich die Anlage nach ca. 11 Jahren.
    Ich komme auf ca. 25 % Eigenverbrauch.


    Gruss

    Wolfgang

    ( EFH, LWP, KNX, PV, KWL )
     
  13. nolu13

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    deine ca.-Angaben sollten doch mal zum Nachdenken anregen.
    Da hilft nur der gesunde Menschen-Verstand!
    Bei der technischen Ausrüstung des Gebäudes umso mehr!
    Ohne Kenntnis der Haustechnik!
     
  14. #14 ralph12345, 14.05.2013
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    Die PV lebt davon, daß zum einen die Module (mit Atomstrom oder Kohlestrom) billig in China produziert werden und zum anderen der produzierte Strom fernab von Angebot und Nachfrage staatlich subventioniert vergütet wird. Das hat weder etwas mit Ökologie noch mit Wirtschaftlichkeit zu tun. Genaugenommen ist es ein Anlageprodukt von dem einzelne auf Kosten der Allgemeinheit profitieren und mit dem wir die chinesische Wirtschaft subventionieren.
     
  15. #15 mastehr, 14.05.2013
    mastehr

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    @ralph12345:

    Interessante Beschreibung. Leider gehst Du weder auf die Umweltschutz- noch Arbeitsschutzvorschriften am Produktionsort ein, so dass eventuell ein nicht ganz vollständiges Bild erscheint.
     
  16. Jan81

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    So sieht es leider aus, aber was sollen wir machen? Die Regierung hat mist gebaut und wir können jetzt nur mit machen und durch ziehen.
     
  17. #17 Achim Kaiser, 14.05.2013
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    Man kanns auch bleiben lassen ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  18. Jan81

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    Wenn die Regierung jetzt zurück rudert, dann reskieren die Milliarden Klagen. Da wird einfach mal der Strom hoch gerechnet und dann die Regierung verklagt und wir dürfen zahlen.

    Wenn der normaler Bürger kein PV Anlage auf sein Dach hinstellt, dann zahlt er mit und bekommt nicht von dem Kuchen ab.

    Also einfach so ... bleiben lassen ... funktioniert in meinen Augen nicht.
     
  19. #19 Ralf Dühlmeyer, 14.05.2013
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    Das ist doch ein Schneeballsystem.
    Wenn wirkliche ALLE ein PV aufs Dach machen, damit alle Förderungen kriegen, kriegen schon mal nicht alle, weil nur die Hausbesitzer was kriegen und die Mieter nur zahlen.
    Und am Ende rechnet es sich doch nicht, weil die vielen Milliarden ja reinkommen müssen. Also steigen Steuern und/oder Strompreise - auf jeden Fall bezahlen es dann auch ALLE (na, fast alle).

    Es KANN nicht funzen! Ebensowenig wie ein Schneeballspiel.
     
  20. #20 Achim Kaiser, 14.05.2013
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    Was hat das Rudern der Regierung damit zu tun was du tust oder nicht ?

    Der Kuchen muss einem nicht immer unbedingt gut tun. Nur weil ein gewisser Herdentrieb eingesetzt hat muss man gar nichts ... es gabs schon öfters dass der Fleck im Höschen vom Dollarzeichen im Auge schnell Farbe und Örtlichkeit gewechselt hat ....

    Meistens haben subventionierte Geschichten nen Haken ... und man muss schon genau hinsehen an wievielter Stelle man in der *lohnt sich* Tabelle dann steht und welches Risiko damit verbunden ist.

    Aber das darf ja jeder für sich selbst entscheiden.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
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