Energetische Hausplanung

hört hört ein Fachmann

 

(spezifische Wärmekapazität * Masse) / (wärmeübertragende Fläche * U-Wert * Temperaturdifferenz nach DIN 4108) = Zeit pro Grad Temperaturänderung

1/3600 h/s * (0,9 [kW*s]/[kg*K] * 150 to * 1000 kg/to) / (400 m² * 0,28 W/[m²*K] * (20-(-5)) K) = 13,39 h/K

In 13,39 Stunden kühlt das Haus um 1° ab. Würde sich für mich unangenehm bemerkbar machen. Und nun?

 

Sollte der zusammenhang so gemeint sein, dann muss die Baufirma das natürlich hinausposaunen. Woher soll ich wissen, dass mir alle anderen Firma unnötige 20-40kEUR Mehrkosten aufs Auge drücken wollen, wobei die Lösung nicht mal die 50% erreicht.

Wenn die Firma das als Geheimwissen behält und die Anlage nicht baut, damit niemand hinter das Geheimnis kommt, ist das Geheimnis für die Firma und jeden anderen - wertlos!

 

Habe ein gespaltenes Verhältnis zu Solartermie denn die allgemeinheit subvensioniert die Anlage.

Darüber hinaus habe ich gelesen, in der Photon, das es bald bei Bau eines Hauses die Mehrwertsteuer komplett zurück bekommt, wer min 10 % der Wohnfläche in PV investiert.

Ansonsten halte ich mich aus diesem Märchenbeitrag raus.

 

Also bei 120m^2 WFL um 200kEUR wären das 38kEUR für 12m^2 Fläche. Ich hoffe mal das geht auch nachträglich. Fläche ist vorhanden, Schächte auch, Verteilerplatz ebenso.

 

Sorry, vielleicht geht es nur mir so, aber ich zumindest habe noch nicht verstanden, was der Thomas wirklich will.
Oder ist das auch ein Geheimnis?

Bis jetzt sind wir nur soweit, daß er anscheinend Beton aktivieren möchte. Oder liege ich da auch falsch?

Gruß
Ralf

 

aber! mach dir keine sorgen: zuschüsse gibts meist da, wo´s eh sinnlos ist und zudem würden in dem fall die preise für solari-solaro deutlich anziehen...

 

Wenn Sie DAS nicht gewusst haben, hoffe ich, daß Sie möglichst wenige (=0) Kunden beraten.

Sie BEGREIFEN ES NICHT - nicht wahr.
In der Planungsphase gibt es noch keinen HANDWERKER.
Und warum sollte ich von irgendeinem Handwerker Planungsleistungen kostenlos einfordern, wenn ich nicht mal weiß, ob der sich hinterher an der Ausschreibung beteiligen kann.
Was kann ich dafür, daß Sie mit Architekten und HLS-Planer nicht klarkommen.
Aber geben Sie mir mal Ihre Adresse - ich werde Sie zukünftig in allen Fragen zu HLS konsultieren. Natürlich absolut honorarfrei. Sie dürfen dann auch ein LV bekommen.
(Ja ich hab gelesen, woher Sie kommen)
Und wenn Ihr Kumpel sich solche Pfeifen sucht, kann ich nix dafür.
Ich weiß auch, das auf Dem HLS + E-Planer Sektor einige Pfeifen ihr Unwesen treiben. Aber dafür weiß man das und weiß (oder kann beurteilen) wer ne vernünftige Planung anbliefert
Deswegen müssen Sie noch lange nicht mir gegenüber persönlich werden und mir unterstellen, ich wäre ein versoffener Spätaufsteher.
Solange Sie mich nicht kennen, beherschen Sie Ihre Finger gefälligst.

 

Ich nehme an, er versucht auf diesem Wege mögliche Kunden auf sich aufmerksam zu machen.
Denn wer über solarifari Energieeinsparung von 50%+ debattieren will und sich noch nicht mal mit der Geschichte der Solartechnik auseinander gesetzt hat, aber nebulöses Geschwafel in die Welt setzt, der ist für mich ein Phrasendrescher.
Jeder mag seine Überzeugung haben, sei sie noch so krude. Aber dann bite (zumindest in sich geschlossen) begründen können.
Hier schwanken die Angaben von bis, mal wird nur über Solar die Welt energetisch gerettet, dann wieder über höchst geheime Verfahren, dann über Anlagenoptimierung - mal sehen, was noch so an "tollen" Ideen auf den Markt geworfen wird.
MfG

 

Nö, Danke ich verzichte. Ich habe einige Architekten mit denen ich zusammenarbeite, die sitzen nicht auf so einem hohen Ross wie du das klappt ganz gut. Ich habe genug Arbeit. Für die mache ich auch mal was unentgeldlich.

Das mit dem versoffenen Spätaufsteher habe ich so nicht geschrieben. Wenn du mein Posting richtig durchgelesen hättest dann....
Ich schrieb:"Das ist genau die arrogante Antwort die ich von dir erwartet habe."
Daraus könnte man ableiten dass ich dich für arrogant halte... und das tue ich.

Außerdem schrieb ich: "Ach ja, ein Architekt war auch mit von der Partie der kam meist gegen Mittag in leicht übernächtigtem Zustand auf die Baustelle."

Das Wörtchen "ein" bezieht sich nicht auf dich. Du warst nicht der Architekt welcher vor Ort war.. das weiß ich sicher. Aber wenn du dir den Schuh anziehen willst....:Roll

Beste Grüsse

Josef

 

Ich hoffe Ihr habt Euch jetzt alle wieder ein wenig abgekühlt

So ein Konzept, wie es Thomas vorschwebt, halte ich schon durchführbar, nur bei den Kosten für die Errichtung wird es etwas teurer (aber nicht unbezahlbar). Im EFH ist oftmals noch einiges an Optimierungspotential, aber das wird selten genutzt.
Die allerwenigsten Architekten kennen sich ohne Fachplaner so im Detail aus (ist auch nicht ihre Aufgabe), aber bei einem EFH gibt es meist bis zum Löti (und oft auch darüberhinaus ) wirklich keinen, der ein vernünftiges Konzept im Detail plant. Kostet ja auch ein wenig Geld
Und die Fachplanungsbüros sind meist auch nicht gewohnt, praxisnah an einem EFH zu arbeiten, da sie meist mit größeren Objekten betraut sind.

Na ja, hätte ich das nicht parallel zur Planung gemacht, hätte mir mein Archi leider zu kleine Schächte geplant (er hat leider nicht an die notwendige Dämmung der (kalten) Fortluft innerhalb des beheizten Raumvolumens gedacht), an ein paar statisch kritischen Stellen mussten Mauerwerksdurchbrüche in 20x20cm und 60x20 cm rein, sowie ein 1000L Pufferspeicher auf der Decke über OG berücksichtigt werden usw.

Anm: bei -5°C AT, also 25°C Temperaturunterschied.
Na ja, ich denke, dass Du momentan größere Schwankungen hinnehmen musst.
Wenn ich also spätestens nach 12 Stunden heiztechnisch eingreife, kann ich innerhalb eines 1°C-Fensters bleiben, besser ist aber kontinuierlich zu heizen, dann komme ich mit niedriger Vorlauftemperatur aus. Und dass eine FBH mit 10 cm Verlegeabstand nicht zum Preis einer mit 30 cm Verlegeabstand zu haben ist, dürfte klar sein.

Um möglichst viel Solar abzudecken, brauche ich zudem ein Puffervolumen für das Heizungswasser. Hier muss man nun einen Kompromiss zwischen geduldeter Temperaturschwankung, solarem Deckungsgrad (Überbrücken von schlechten Tagen) und Aufwand eingehen.
Die niedrigen Systemtemperaturen sind aber der Schlüssel zur solaren Ernte. Leider sind viele Solaranlagen unglücklich gebaut. Im Endeffekt hab ich mehr Energie gewonnen, wenn ich 500 l von 20 auf 30 Grad erwärmt habe als wenn ich 200 l von 20 auf 40 Grad aufgeheizt habe. Und ersteres schaffe ich an viel mehr Tagen im Jahr. In vielen Anlagen kann das aber gar nicht genutzt werden.

Gruß

Thomas

PS: Die Einzelraumregelung (ERR) ist zwar grundsätzlich Vorschrift, aber mitunter wirklich weltfremd (von offenen Grundrissen will ich erst gar nicht anfangen zu schreiben). In einer gut abgeglichenen FBH sollte sie nur im Notfall eingreifen.

 

Na ja, nur Beton zu aktivieren ist in meinen Augen noch weit von einem Konzept entfernt. Leider hat Heizer129 nur ein paar Begriffe in den Ring geworfen, der Rest ist anscheinend immer noch geheim.

Wenn die Überschrift lautet "energetische Hausplanung", dann gehört wohl noch etwas mehr dazu. Doch wo ist das "mehr"?

Ichwürde ja gerne mehr über energetische Hausplanung diskutieren, doch bisher wird dem Leser der Beiträge nicht viel geboten. Ein paar pauschale Begriffe, schön aneinander gereiht, das war´s. Dann noch Aussagen wie die 50% Einsparung, die dann widerrufen oder zumindest relativiert wurde.
Ich sehe immer noch kein echtes Konzept.

Gruß
Ralf

 

Das ist wohl wahr. Vielleicht liegt's auch daran, daß zu einem echten Konzept erst mal eine Auflistung der (individuellen) Anforderungen gehört, dann ein konkretes Objekt und dann muss das ganze geplant werden. Insofern gibt es nicht "das" Konzept. Wobei natürlich das eine oder andere Schlagwort sich dann möglicherweise darin wiederfindet.
Nur ein kleiner Teil Bauherren dürfte (momentan) bereit sein, das dafür notwendige an Planungsleistung aufzuwenden. Aber es hat ja immer Vorreiter gegeben. Man denke nur an die Passivhäuser (auch wenn dort auch nicht immer alles Gold ist was glänzt). Ich denke, Haustechnikplönung wird künftig automatisch mehr Bedeutung bekommen, die Zeiten wo die entscheidendste Frage "Öltank im Keller oder in der Erde" war ist nun wirklich endgültig vorbei.

Gruß

Thomas

 

Sach ich doch....

Trau nur einer Diplom-Arbeit, deren Rahmenbedingungen Du selbst festgelegt hast.
Die gute Erstellerin ist Mitarbeiterin des ERI (steht gaaaaanz unten im Dokument.
Und das hat - oh wunder - Patente auf Wärmespeicherung (z.B. in Betonbauteilen.
http://www.wipo.int/pctdb/en/wo.jsp?wo=2003010468
Jaja - is scho klar
MfG

 

Ich sage das nicht oft, aber hier ist kurz und knapp fällig: selten so viel Unsinn gelesen wie in diesem ikz-Artikel.

 

Ein simpler Link mit dem Kommentar "für die Nörgler" und ohne eigene fachliche Auseinandersetzung ist auch nicht gerade das, was ich unter Diskussionskultur verstehe.

Kurz fachlich zu dem ikz-Artikel: im Sommer solar erwärmtes Wasser über die Fundamente einfach ins Erdreich zu leiten in der Hoffnung, die Wärme dort einspeichern und im Winter wieder abrufen zu können ist nicht von Erfolg gekrönt. Da hilft auch nicht, den Boden als "Erdspeicher" zu bezeichnen. Außer Erde wird da nämlich nichts gespeichert. Um das zu verstehen reicht der gesunde Menschenverstand. Wer rechnen will: Erdreich hat die Leitfähigkeit von Beton. Entsprechend schnell und in großer Menge fließt die Wärmeenergie auch an die Außenluft ab.

Der Begriff Leistungszahl (es wird mit einer "beeindruckenden" dreistelligen Zahl geworben) suggeriert im Artikel die Verwandtschaft mit der Leistungszahl von Wärmepumpen (einstellig), was aber völlig am Sachverhalt vorbeigeht. Ein simples Fenster hätte nach der selben Systematik eine gigantisch höhere, nämlich unendlich große Leistungszahl, denn es braucht nicht mal eine Pumpe.