Alte Radiatoren "einfach" austauschen?

Diskutiere Alte Radiatoren "einfach" austauschen? im Heizung 2 Forum im Bereich Haustechnik; Hallo liebe Forenmitglieder, wir planen demnächst in unserer Eigentumswohnung (Bj. 1964, 90m²) selbst die alten Radiatoren (5 Stück) gegen...

  1. #1 Niederbayer80, 23.04.2015
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    Hallo liebe Forenmitglieder,

    wir planen demnächst in unserer Eigentumswohnung (Bj. 1964, 90m²) selbst die alten Radiatoren (5 Stück) gegen neue Flach-/Kompaktheizkörper auszutauschen.
    Die Wohnung verfügt über eine separate Gastherme im Treppenhaus, welche vermutlich über ein Einrohrsystem/Ringstruktur an die Radiatoren angeschlossen ist.
    Die Radiatoren sind "reitend" auf der Ringleitung angebunden, wobei der Vorlauf oben und der Rücklauf unten angeschlossen ist.
    Das System ist vermutlich einigermaßen hydraulisch abgeglichen, da die Ventile mit einstellbarem Durchsatz verbaut sind. Zudem besitzt der Heizkörper, der den größten Raum beheizt und am weitesten von der Therme entfernt ist, die meisten Rippen (28) und auch einen 3/4"-Anschluss. Alle anderen Radiatoren haben zwischen 18 und 21 Rippen und werden über 1/2"-Anschlüsse versorgt.

    Meine Frage ist: Kann ich die Heizkörper "einfach" 1:1 austauschen, solange die Watt-Leistung vergleichbar bleibt (z.B. 800W Radiator gegen 810W Kompaktheizkörper Typ 21 oder 22)? Oder ist dann ein neuer hydraulischer Abgleich fällig? Der 3/4"-Radiator wird definitiv eine Änderung bzgl. Durchfluss ins System bringen, da neue Heizkörper grundsätzlich nur noch über 1/2"-Anschlüsse verfügen.
    Da ich a) nicht weiß, ob das System überhaupt abgeglichen ist und b) ein Einrohrsystem sowieso nicht besonders "effizient" ist, geht es mir beim Austausch nicht darum, ob jetzt die Effizienz um 10% verbessert oder verschlechtert wird, sondern ob das System durch den Austausch grob verändert wird.
    Haupthintergrund des Austausches ist eher ein optisches sowie putztechnisches Thema.
     
  2. #2 jodler2014, 23.04.2015
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    Das in Eigenleistung ?
    Hut ab !
    Das wird ja ein Gefrickel (1 / 2 " ...3 /4 " )



    Wie selbst erkannt ,wird sich der "Flow " ändern .
    Von daher ,sollte man neu einjustieren.
    Und es wird spannend ,was die Fachleute dazu sagen werden....
     
  3. R.B.

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    Was sollen die sagen? Die sind noch mit Kopfschütteln beschäftigt.

    Wenn Laie meint er sollte mit ein bisschen angelesenem Internhalbwissen an Einrohrsystemen basteln, dann soll er das von mir aus tun. Ich kenne Fachleute mit viel Erfahrung die schon an Einrohrsystemen verzweifelt sind, aber ist ja egal, Hauptsache es wird irgendwie wieder warm.
     
  4. #4 Achim Kaiser, 24.04.2015
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    Wenns denn tatsächlich ein Einrohrsystem ist ... welche Bauform ?
    Reitender Anschluss aber wie eingebunden ?

    1964 eher selten gebaut ...

    Das da :
    halte ich in einem Einrohrsystem eher für ein Gerücht.

    Von daher Blindflug mit Ansage ...
    Ich bin auf die Landung gespannt :)
    und welcher Flughafen dann auf dem Schild steht ....

    Bei einem reitenden Einrohrsystem könnte das bis zur Funktionslosigkeit der Anlage nach dem Umbau gehen.
    Aber vielleicht ists ja auch ganz anders ....

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  5. R.B.

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    Achim, Du machst Dir zuviele Gedanken.

    Hauptsache es wird irgendwie wieder warm und die Heizkörper lassen sich leichter putzen. ;)
     
  6. Rico M

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    Frag den Heizungsbauer deines gringsten Misstrauens, die Antworten dieses Kollegen werden verwertbarer sein, als die aus dem Forum :shades

    Beste Grüße
     
  7. #7 Niederbayer80, 24.04.2015
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    OK... das Ganze scheint dann anscheinend doch nicht so simpel zu sein... schade....

    Aber nochmal zu den Fragen:

    Es ist definitiv ein Einrohrsystem - zur Gastherme geht nur eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung. Keine weiteren Unterverteiler etc.

    Bzgl. der "reitenden" Anbindung: Reitend ist wohl nicht ganz der richtige Begriff; offiziell heißt das "wechselseitige Anbindung", also Vorlauf geht oben rechts rein, Rücklauf unten links wieder raus. Mit "reitend" wollte ich eigentlich beschreiben, dass die Heizkörper "parallel geschaltet" (vermutlich wieder falsche Ausdrucksweise ;-) ) auf dem Ring sitzen.
    Es gibt ja wohl auch Einrohrsysteme, bei denen der Rücklauf eines Heizkörpers direkt der Vorlauf des nächsten Heizkörpers ist. Diese haben dann irgendein "Bypass-Rohr" neben dem Heizkörper - dies ist in meiner Situation nicht der Fall!

    Und ja - die Ventile (also das Teil vorm Heizkörper, an dem der Thermostatkopf angeschraubt ist) ist vom Durchfluss einstellbar. Sobald man den Thermostatkopf abschraubt ist eine Skala von 1-9 im Messing-Innenteil angebracht. Damit steuert man doch den Durchfluss, oder? Wie sollte sonst der hydraulische Abgleich im Einrohrsystem stattfinden?

    Grundsätzlich will ich mir hier nicht anmaßen, mich mit Einrohrsystemen auszkennen - und eben weil ich erkannt habe, dass das Thema nicht ohne ist frage ich Euch Experten ja in meiner unwissenden Naivität :lock
    Ich denke, viel schlimmer wäre es, wenn ich einfach losgelegt hätte und dann im Nachhinein frage, weshalb es nicht mehr funktioniert.:mauer
     
  8. R.B.

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    Das widerspricht sich doch.

    Hole jemanden der sich damit auskennt. Für mich sieht das nicht nach Einrohr aus, und Deine "Definition" von Einrohrsystem:

    sagt sowieso nichts aus.

    Deswegen jemanden holen der sich damit auskennt.
     
  9. #9 ThomasMD, 24.04.2015
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    Im ersten Satz hast Du es richtig erkannt um dann später zu offenbaren, dass Du also doch ein Zweirohrsystem haben dürftest.

    Komisch, die Maschinenbauingenieure, die ich kenne hatten alle ein oder zwei Semester Versorgungstechnik. Denen würde sowas nicht passieren...
     
  10. #10 Niederbayer80, 24.04.2015
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    So, bevor ich jetzt nochmal versuche zu beschreiben, was ich meine habe ich einfach eine Skizze angehängt.
    Das ist doch ein Einrohrsystem, oder irre ich?

    Vielleicht kann nun auf dieser Basis diskutiert werden, ob es Sinn macht, die alten Radiatoren gegen Kompaktheizköper gleicher Watt-Leistung auszutauschen.

    Kann schon sein, dass denen sowas nicht passiert. Ich hatte im Studium nicht ein oder zwei Semester Versorgungstechnik (gab bzw. gibt es evtl. als Wahlfach), daher kann ich mir solche Fehler erlauben... :shades
     
  11. #11 ThomasMD, 24.04.2015
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    Ich seh nix...
     
  12. stevie

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    ...unter "meine Fotos"
     
  13. R.B.

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    Bild sieht nach Einrohr aus, aber dann passt das nicht zu dem oben geschriebenen "parallel".

    Ich erinnere an #8
     
  14. #14 Niederbayer80, 24.04.2015
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    Sorry, aber mein Browser weigert sich irgendwie, die Skizze einzubinden...
     
  15. #15 Niederbayer80, 24.04.2015
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    So, jetzt gings:

    [​IMG]

    Die Heizkörper sind doch "parallel" zur Rinleitung, oder? :lock
     
  16. #16 ThomasMD, 24.04.2015
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    Mach doch mal ein Foto.
    So wie dargestellt, müsste das Wasser ja bescheuert sein, sich durch die Heizkörper zu quälen.
     
  17. #17 Niederbayer80, 24.04.2015
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    Ein Foto kann ich machen. Ich weiß aber nicht, ob das hier weiterhilft, da ja nur der Teil sichtbar ist, der nicht im Boden verlegt ist.

    Da geb ich Dir Recht; um das sicherszustellen gibt es z.B. sog. Saugfittings am "Rücklauf" des Heizkörpers.
     
  18. #18 Achim Kaiser, 24.04.2015
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    Na dann geh mal auf die Suche .... ob eins findest aus 1964 :).

    Ich hab so meinen Zweifel ob deiner Anlagentheorie ... vor allem nachdem die Anlage mit voreinstellbaren Ventilen funktioniert.
    Einer Einrohranlage aus 1964 verpasst keiner voreinstellbare Ventile ohne dass er nachher massivst dafür Schläge kriegt ob der eingebauten Funktionsmängel.

    Von daher könnte ich mir gut ein Zweirohrsysten oder auch ne Verlegung nach Tichelmann vorstellen ... denn schon früher gabs welche die nicht auf der Brennsuppen dahergeschwommen kamen.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  19. #19 Niederbayer80, 24.04.2015
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    Hmmm...
    Wenn ich alles so zusammenzähle zweifle ich mittlerweile selber am Einrohrsystem.:confused:
    Könnt theoretisch tatsächlich auch ein Zweirohrsystem sein....
    Wie kann ich das denn zweifelsfrei unterscheiden (ohne den Boden aufstemmen zu müssen)? Würde sich dann an der Schwierigkeit des Heizkörperaustausches ändern bzw. vereinfachen?

    Dass früher ned alle auf der Brennsuppn dahergeschwommen san is mir durchaus bewusst... ;-)
     
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