Nasser Keller - sanierungsfähig?!

Diskutiere Nasser Keller - sanierungsfähig?! im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Bei meinem Objekt von 1957 was ich kaufen möchte, ist der Keller rund um nass, bis ca. 40-50cm Höhe. Aussen wie Innen. Mein Architekt meint...

  1. #1 lawrence, 06.02.2015
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    Bei meinem Objekt von 1957 was ich kaufen möchte, ist der Keller rund um nass, bis ca. 40-50cm Höhe. Aussen wie Innen. Mein Architekt meint Aufgraben, Abdichten, Drainage legen und gut ist. Kosten geschätzt 35.000+ Euro. Bis es Innen trocken wäre 2-3 Jahre. Macht man sowas wirklich? Alternativ, es einfach so belassen und Keller nicht nutzen. Aber ein nasser Keller zu haben, behagt mir irgendwie nicht. Die Wände des Gebäudes sind ok und trocken.
     
  2. R.B.

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    Aus was bestehen die Kellerwände?
     
  3. #3 lawrence, 06.02.2015
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    Soll Stampfbeton sein.
     
  4. R.B.

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    Wie soll der Keller später genutzt werden?

    Der Vorschlag Deines Architekten klingt plausibel, obwohl ich den Preis noch nicht nachvollziehen kann (könnte niedriger aber auch höher liegen). Irgendwelche Wundermittelchen von Innen sind immer so eine Sache, und billig wird das auch nicht. Deswegen gleich richtig machen, und dazu muss man von außen ran.

    Andererseits, wenn der Keller nur als normaler "Keller" (sprich zum Abstellen/lagern irgendwelcher Dinge, unbeheizt) genutzt werden soll, dann stellt sich die Frage ob man den Aufwand überhaupt betreiben möchte. Wer weiß, wenn die Wände dicht sind kommt die Feuchtigkeit vielleicht durch den Boden. Die Bauweise 1957 war halt doch etwas anders als das was man heute gewöhnt ist.

    Soll der Keller zukünftig für andere Zwecke genutzt werden, dann sieht das natürlich anders aus.
     
  5. #5 lawrence, 06.02.2015
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    Derzeit ist die Idee der Nutzung des Kellers für Büros, Einliegerwohnung etc. verworfen, wegen Raumhöhe 2m. Derzeit nur als Weinkeller zu nutzen. Wundermittelchen und halbgare Lösungen sind selbstredend ausgeschlossen. Lese hier nicht jahrelang mit um dann doch zu murksen.
    Aufzugraben (nur Minibagger geht) sind ca. 40m....
     
  6. Jan81

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    Drainage ist Genehmingungspflichtig und oft sinnlos. WEnn diese falsch ausgeführt wird oder man nicht warten lässt, dann kann es genau das geteil machen, wofür es eigentlich erstellt wurde.

    Ich persönlich würde den Keller Abdichten und auch gleich Dämmen. Nur wie R.B. schon geschrieben hat, wenn die Freuchtigkeit von unten kommt, dann bringt die Aktion vielleicht gar nichts.

    Keller wurden früher für Büros und Einliegerwohnungen nicht gebaut. auch heute ist es in meinen Augen blödsinn. Wohnkeller ist teuer pro qm als z.B. EG oder OG. Es kommt aber immer auf die Situtation an. manchmal macht es Sinn.
     
  7. #7 lawrence, 06.02.2015
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    Wie gesagt, Keller würde maximal als Stauraum genutzt werden.
     
  8. R.B.

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    Dann würde ich erst einmal gar nichts machen. Den Beton juckt das bisschen Wasser nicht, und so lange nicht die Elz durch Deinen Keller fließt dürfte auch die angedachte Nutzung kein Problem sein. Die Wände nicht mit irgendwelchem Kram zustellen, und keine feuchteempfindlichen Dinge einlagern.

    Umnutzung als Büro(s) wäre ein anderes Thema. Da kommen dann auch so Sachen wie Heizung auf die Tagesordnung, und der Wohnraum muss auch genehmigt sein (Fenster, Fluchtwege, usw. eben das volle Programm).

    Die Trockenlegung wäre sicherlich eine Alternative, aber in meinen Augen nicht zwingend erforderlich. Es gibt eine Menge alter Keller die ein bisschen feucht sind, und das schon seit Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten.

    d.h. Entweder richtig machen, ausgraben, abdichten, dämmen, usw. oder einfach so belassen. Ich wäre geneigt zu Variante 2 zu tendieren.
     
  9. #9 grubash, 06.02.2015
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    Hi,
    geht der Stampfbeton bis auf die Bankette/Streifenfundament nach unten? Bei mir war der Aufbau 20cm Betonbankette, 2-3 Reihen Mauersteine, Stampbetonwände. Die Ziegelreihen waren vollkommen nass und der darüberliegende Beton vollkommen trocken. Die Ziegel hat man schlecht gesehen, da verputzt bzw. mit eingegossen. Ggf. mal Bohrprobe im nassen Bereich machen.

    Sanierung erfolgte durch Maueraustausch nach Vorgaben eines Statikers sowie Abdichtung von Außen über KMB nach Lastfallbestimmung. Jetzt ist alles trocken.

    Ciao Christian
     
  10. #10 lawrence, 06.02.2015
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    Muss noch geprüft werden.
     
  11. #11 lawrence, 06.02.2015
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    Ne, die Elz kommt nicht so hoch. Aber der Keller ist wirklich sehr feucht, sprich Akten oder so, kann man auch nicht lagern. Nur Wein und Kartoffeln. Sieht von Aussen halt auch unschön aus.
     
  12. R.B.

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    Ich hatte je gesagt, "keine feuchteempfindliche Dinge". Papier ist feuchteempfindlich, genau so wie die meisten Klamotten usw.

    Hat der Vorbesitzer etwas dazu gesagt ob sich die Feuchtigkeit über das Jahr gesehen verändert?
    Was ist mit dem Boden? Auch feucht?
     
  13. #13 lawrence, 06.02.2015
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    Vorbesitzer ist Tod. Boden ist nicht feucht.
     
  14. R.B.

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    Dann könnte man vermuten, dass mit aufgraben und abdichten das Problem gelöst ist. Ich würde mir einfach mal Angebote einholen damit man vergleichen kann. Dann kann man immer noch entscheiden, ob einem die Sache die Euros wert ist.
     
  15. #15 Wieland, 07.02.2015
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    Zunächst/als erstes sollte geklärt werden, ob es sich bei der Feuchtigkeit/Nässe um Kondensat oder um eindringendes Wasser handelt.
    Außerdem wären Informationen über den Baugrund und Grundwasserstand sehr hifreich. Für die richtige Entscheidung für Maßnahmen
    zur Trockenlegung, bedarf es einer eingehenden Ursachenklärung. Stauraum gibts in Ihrem Fall nur für Erdäpfel.

    Grüße aus Bürstadt
     
  16. #16 JamesTKirk, 07.02.2015
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    JamesTKirk Gast

    Aus einem alten, nassen Keller einen behaglichen Raum mit hochwertiger Nutzung zu machen ist ein schwieriges Unterfangen, bei dem es fraglich ist, ob das mit darstellbaren finanziellen Mitteln überhaupt realisierbar ist.
    Die Bauweise mit Stampfbeton ist in dieser Zeit üblich gewesen, auch bei Wasserbauwerken, die ständig im Wasser stehen.

    Insofern würde ich entweder
    a) das Haus nicht kaufen, weil ich einen bewohnbaren Keller haben möchte, oder
    b) das Haus kaufen und eine prima Lagerstätte für Kartoffeln haben, mehr aber auch nicht
     
  17. #17 ThomasMD, 07.02.2015
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    Nicht zu vergessen die Weinlagerung. Ich würde was drum geben, einen feuchten kalten Keller zu haben.
    Meiner kommt nicht unter 15° und ist staubtrocken.
     
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