Terassenbau - Einsatz von Stampfer sinnvoll ?

Diskutiere Terassenbau - Einsatz von Stampfer sinnvoll ? im Tiefbau Forum im Bereich Neubau; Liebe Baukollegen, wir sind gerade dabei den Einbau unserer Terasse (Betonplatten) vorzubereiten. Wie allseits bekannt, hat es die letzten...

  1. #1 Icecube, 24.04.2007
    Icecube

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    Liebe Baukollegen,

    wir sind gerade dabei den Einbau unserer Terasse (Betonplatten) vorzubereiten.

    Wie allseits bekannt, hat es die letzten Wochen nicht geregnet, d.h. der Boden um das Haus ist Stein hart. Wir haben soweit den Boden abgetragen (30-35 cm) um den Terassenaufbau (Schotter, Split) vornehmen zu können.

    Frage : Macht es bei den aktuellen Witterungsverhältnissen überhaupt Sinn diesen steinharten Boden (Teils Recyclingmaterial in der Nähe des Hauses, ansonsten lehmiger Boden) noch zusätzlich mit dem Stampfer zu weiteren Verdichtung zu bearbeiten ? Oder können wir uns diesen Arbeitsgang sparen und direkt den Schotter aufbringen, dann mit dem Rüttler eine leichte Verdichtung in der Fläche vornehmen ?

    Wer weiss Rat ?

    Vielen Dank und beste Grüße,
    :think
     
  2. Mickey

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    Vielleicht darf ich mich an deine Frage ranhängen und weiterfragen, ob eine aufgeschüttete Terasse sich in den nächsten Jahren nicht noch setzen wird?
    Habe das gleiche Problem und bin am Überlegen wie wir die Terasse stabil hinbekommen ohne in 3-4 JAhren alles wieder raus zu reissen um wieder eine ebene Fläche hinzubekommen...
     
  3. #3 Mike Wine, 25.04.2007
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    Hallo,

    was für besseren Boden willst Du eigentlich noch haben?

    Im Straßenbau beim Planum muss eine bestimmte Verdichtung erreicht werden, hängt auch von der Feuchtigkeit des Bodens ab. Bei dem Terrassenbau oder für Pflasterflächen ist es auch ratsam die neue Bodenfläche kurz abzurütteln oder zumindest die losen Kleinteile festzustampfen --> gleichmäßige Oberfläche, dann Frostschutzauftrag und ordentlich abrütteln.

    Wichtig ist beim Boden, dass dieser tragfähig ist. Beim aufgeweichten Lehmboden brauchst Du nicht mit der Verlegung beginnen, weil dieser unterschiedlich austrocknet und sehr verformt ist. Ich habe für meine Platten bzw. Pflasterbeläge den Lehmboden auf ca. 50 cm raus und mit Frostschutz aufgefüllt.

    Grüsse, Mike
     
  4. #4 Mike Wine, 25.04.2007
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    hängt immer von der Untergrundvorbereitung ab

    Hallo,

    wurde beim Frostaufbau und bei der Verdichtung geschlampert gibts Probleme.

    Manche verlegen Ihre Terrasse auch auf eine bewehrte Betonplatte, da auf Sand oder Feinsplitt verlegte großflächige Platten irgendwann immer mal wackeln.

    Ich habe meine Terrasse (ca. 25 qm) unterhöhlt und als Holzständerwerk aufgebaut. Über 1 m lichte Höhe darunter --> Spielplatz für Kinder etc. Gelände wurde abgemauert, der Terrassenbelag liegt nur ca. 30 cm über dem Gras.


    Grüsse, Mike
     
  5. #5 Icecube, 25.04.2007
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    Terassenbau & Stampfereinsatz

    Hallo Mike,

    heißt dies nun, dass es ratsam wäre, trotz des komplett ausgetrockneten Bodens nochmals den Stampfer heranzuziehen ?

    Danke für Deine Antwort im voraus !

    Icecube
     
  6. #6 Mike Wine, 25.04.2007
    Mike Wine

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    trocken heißt nicht planeben

    Hallo,

    ein trockener Boden ist sicherlich gut, aber er muss tragfähig sein, kein loses Zeug an der Oberfläche:

    z.B. Humus trocken --> nicht tragfähig weil rieselt (kein Baugrund!!)
    Ackerfeld trocken --> viele Zwischenräume, nicht standhaft
    lehmiger geschlossener gewachsener Boden trocken --> tragfähiger weil
    standfest


    Trockener Boden heißt aber nicht automatisch eben für die Verlegung. Der Boden darf keine Hohlräume enthalten, die Oberfläche muss fest sein.
    Also mußt Du den Boden herrichten: Lange Wasserwaage mit guter Bohle etc., ggf. mußt Du die Fläche für Deine Terrasse höhenmäßig ausgleichen. Die losen Bodenteile sind zu entfernen (Auf- und Abtrag) oder einzustampfen, ggf. mußt Du mit einer Rüttelplatte mal kurz darüber. Das Gefälle (2% reichen) stellst Du mit erstmals mit der Frostschutzschicht ein (reicht im priv. Gartenbau). Jetzt ordentlich abrütteln! Wenn Du mal mit der Rüttelplatte über eine Fläche gehst, siehst Du, wieviel sich der Boden verdichten lässt. Diese Höhenunterschiede stellen sich halt später bei entsprechender Belastung als Setzung ein.

    Die äußeren Ränder dann nach der Verlegung mit Estrichbeton (steife Konsistenz) anhäufeln und glattziehen. Somoit haut Dir kein Stein ab. Fugen mit Quarzsand mehrmalig einbeseln.




    Grüsse, Mike
     
  7. #7 wasweissich, 25.04.2007
    wasweissich

    wasweissich Gast


    gerade den trockenen boden musst du mehr alz zwingend verdichten , mit stampfer oder noch besser ex-ramme (die mitlerweile aus der mode ist , aber nach der langen dürre gute dienste leisten würde ) weil das
    zitat:
    direkt den Schotter aufbringen, dann mit dem Rüttler eine leichte Verdichtung in der Fläche vornehmen ?

    garantiert dazu führt das du spätestens im nächsten frühjahr wellaform auf der terrasse hast........

    das mit der ex-ramme ist aber in der direkten nähe von gebäuden nicht ganz ungefährlich , daher eher zu unterlassen
     
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