Photovoltaik oder Thermie?

Diskutiere Photovoltaik oder Thermie? im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich kaufe mir gerade ein Reihenhaus, 140m2, mit völlig maroder Heizung und einem Dach mit Südost-Ausrichtung. Mein Problem: Ich hab zu...

  1. #1 skoda105l, 28.07.2009
    skoda105l

    skoda105l Gast

    Hallo,
    ich kaufe mir gerade ein Reihenhaus, 140m2, mit völlig maroder Heizung und einem Dach mit Südost-Ausrichtung.
    Mein Problem: Ich hab zu viele Möglichkeiten. Das Haus hat schon einen Kachelofen, ich bin Waldbesitzer (allerdings ist der Wald etwa 100km weg), Gasanschluss ist vorhanden und der relativ fitte Öltank liegt im Keller. Ich möchte aber möglichst ausschließlich mit regenerativen energien heizen.

    Könnt ihr mir wenigstens bei einer Frage helfen: Was soll aufs Dach? Gibt´s irgendwo renditevergleiche zwischen solarthermie und photovoltaik? lohnt sich bei einem reihenhaus eine kombi?
    das dach ist unbeschattet, bis auf die 2 gauben am unteren rand. nutzbare dachfläche ungefähr 25-30 m2.
    Danke!
     
  2. #2 rainerS.punkt, 28.07.2009
    rainerS.punkt

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    Moin,

    wenn es ums Heizen geht, hilft nur Solarthermie. Es sei denn du willst mit der PV-Anlage Elektroheizungen antreiben ;).

    Solarthermie hilft beim heizen.
    PV dient als Geldanlage.


    Viele Grüße
    Rainer
     
  3. #3 skoda105l, 28.07.2009
    skoda105l

    skoda105l Gast

    na was

    :mega_lol:

    soweit hab ich das auch schon verstanden, ich besitze auch schon eine photovoltaikanlage (7,1kwP) auf dem dach meines elternhauses (weil ich das haus meines vaters NICHT beheizen will, das kann der schon selber;))
     
  4. #4 rainerS.punkt, 28.07.2009
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    naja, du schreibst "miese Heizung", also würde ich erstmal dort investieren und ein passendes Konzept erstellen (lassen). Da kommt dann ggf. auch Solarthermie zum tragen. ggf. in Verbindung mit "irgendwas mit Holz" ;).

    Wenn du dann immer noch nicht weißt, wohin mit der ganzen Restkohle, hast du die Wahl: PV oder Hedgefond :D. Aber du kannst dir ja auch eine Pelletpressmaschine kaufen, häckselst deinen Wald klein und verfeuerst ihn zuhause ... Du hast echt zu viele Optionen! :D
     
  5. #5 rainerS.punkt, 28.07.2009
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    Ich denke mal: Öl ist Quatsch, Gas als unterstützendes Heizsystem sicher ok, aber eben nicht erneuerbar. Wenn du Lagerraum hast (und nicht täglich in den Wald fahren musst), ist ein wie auch immer gearteter Holzheizkessel als primäres System mit Solarunterstützung sicher durchaus geeignet.
     
  6. R.B.

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    Bei der geringen Dachfläche würde ich über PV nicht nachdenken. Da kannst Du vielleicht 3kW, evtl. auch etwas mehr, draufpacken. Gerade bei Kleinanlagen machen sich jedoch der Montageaufwand und die Kleinteile überproportional bemerkbar.

    Solarthermie wäre ein denkbarer Ansatz. Da stellt sich aber sofort die Frage, was kann man wie von den Erträgen verwerten. WW ist ja OK, aber wieviel WW brauchst Du im Jahr? Also, Heizungsunterstützung, doch dann landen wir schon bei der nächsten Frage, "wie sieht es mit Heizflächen aus?" Im schlimmsten Fall kocht die Solaranlage auf dem Dach vor sich hin, und wenn Du mal Energie brauchst, dann kommt nichts.

    Eigener Wald in 100km Entfernung ist auch nicht der Brüller. Viel Spaß wenn Du mal 20 oder 30Ster quer durch die Republik transportieren darfst.

    Also, zuerst einmal ein Konzept entwickeln. Wie sieht´s aus mit Heizflächen? Wie hoch ist die Heizlast?
    Solar ja oder nein kommt dann erst am Ende zur Entscheidung.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 rainerS.punkt, 28.07.2009
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    Eine zentrale Anforderung ist aber: Ich möchte aber möglichst ausschließlich mit regenerativen energien heizen. . Das Holz kann man ja auch schlagen und transportieren lassen.

    Was natürlich nichts dran ändert, dass man ein Konzept braucht. Aber die Rahmenbedingungen sind hier schonmal recht klar gesetzt.
     
  8. Julius

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    Wenn Holz, dann wäre zu klären, ob wirklich Stückholz oder doch besser ein Pelletkessel!

    Transport über 100km ist wenig sinnvoll. Auch die Lagermöglichkeit an einem Reihenhaus dürfte beschränkt sein.

    Hauptpunkt ist aber die Frage, wie oft am Tag man (nach)heizen muß bzw. kann!
    Das hängt neben der Kesselgröße und dem Energiebedarf des Gebäudes auch von der Größe des Pufferspeichers und der Berufstätigkeit der Bewohner ab.

    Zuerst sollte aber entschieden werden, ob vorher das Gebäude energetisch saniert wird.
    Denn das ist entscheidend für seinen Wärmebedarf.
     
  9. R.B.

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    Natürlich kann man das......gibt´s aber nicht umsonst. Von der Ökologie mal ganz zu schweigen.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 rainerS.punkt, 28.07.2009
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    Gas, Öl, Strom jibbet ja auch nicht umsonst. Der Ökologievergleich wäre da aber wirklich spannend: Gas vs. Öl vs. Holz vs. Strom betrachtet von der Förderung/Erzeugung bis zur Verbrennung. Ob das Holz mit 100 km Transport da so schlecht bei wegkommt?

    r.
     
  11. Ralf S

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    Wenn das Reihenhaus soviel im Jahr verbraucht, dann würde ich mir erst einmal Gedanken darüber machen, ob ich einfach im Winter die Fenster zumache.

    Vielleicht ist der Wald ja in der Nähe vom Vater, wo er sowieso regelmäßig hinfährt?

    Aus der Ferne ein Vorschlag:

    - Ölheizung raus (da marode)
    - Solarthermie aufs Dach für den Sommer und ggfls. die Übergangszeit
    - Prüfen, ob der Öltank nicht wirtschaftlich zum drucklosen Pufferspeicher umgerüstet werden kann (reinigen, dämmen, Wärmetauscher,...).
    - prüfen, ob Kachelofen wirtschaftlich sinnvoll mit Wärmetauscher nachgerüstet werden kann oder alternativ getrennten Wärmeerzeuger in den Keller stellen.

    Ist sicher nicht das günstigste Vollkostenkonzept, aber dafür regenerativ.

    Gruß,
    Ralf
     
  12. R.B.

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    Wer weiß wie alt der Bunker ist?

    Da sind 20.000kWh schnell verheizt. Das ganze noch in einem Holzofen mit schlechtem Wirkungsgrad, und schon kann man das Holz mehrfach am Tag korbweise nachfüllen.

    Jepp. Aber dann driften wir wohl völlig vom Thema ab.

    Gruß
    Ralf
     
  13. #13 Bautina, 28.07.2009
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    Und warum nicht
    1. vorhandenen Ölkessel als Backup belassen
    2. Holzvergaser
    3. heizugsunterstützte Sonnenkollektoren
    ?

    Wenn man davon ausgeht, daß der Holzvergaser Kessel (ob mit eigenen Holz oder gekauften) überwiegend laufen wird, kann man für die paar Resttage auch die Ölheizung akzeptieren. Sie wäre dafür da, um urlaubs- oder krankheitsbedingte Nichtbestückung des Vergaserkessels überbrücken zu können. Dafür lohnt es sich nicht, neue Hardware einzubauen.
    Da so eine (not-)automatische Feuerung vorhanden ist, kann man auf Pellets leichter verzichten, zudem der Holzvergaser ökologischer sein müßte.

    Bautina
     
  14. R.B.

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    Wenn der Fragesteller die Heizungsanlage als "marode" bezeichnet, dann befürchte ich, daß weder Ölkessel, noch Verrohrung usw. weiter genutzt werden können.

    Falls die Kiste noch irgendwie funktioniert und sicher ist, wäre das eine Option.

    Gruß
    Ralf
     
  15. #15 skoda105l, 28.07.2009
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    skoda105l Gast

    einwand (dankend) abgelehnt! lagermöglichkeiten wären sehr gut.
    beim holz geht es halt auch darum, "seine eigene" energiequelle zu unterstützen- ich profitiere ja auch direkt von steigenden holz- und waldpreisen.

    guter punkt! sind beide leerer (entschuldigung:shades) und daher könnte es ganz gut hinhauen, sinsofern man es mag 2-10 mal am tag holz zu holen...

    [/QUOTE]
    Zuerst sollte aber entschieden werden, ob vorher das Gebäude energetisch saniert wird.
    Denn das ist entscheidend für seinen Wärmebedarf.[/QUOTE]
    :confused:bei 1,41% KFW-Zinsen? die diskussion hab ich im forum schon öfter gesehen, verstehe ich aber nicht ganz...
    natürlich wird mindestens auf effizienz-haus saniert.ist m.M. nach aktive Inflationsvermeidung fürs eigene portemonnaie.

    vielen dank!

    p.s.: zu den 100km "holzweg": was meint ihr wie weit heute pellets rumgeschippert werden?? hier in bayern werden sie aus dem nordosten nach straubing (mitte) und dann wieder hoch in den norden gefahren- 100km sind da mal gar nix!!!(was ich natürlich für blödsinn halte)
     
  16. #16 skoda105l, 28.07.2009
    skoda105l

    skoda105l Gast

    WIDERSPRUCH!!!!! genau das ist das thema- das darf ich als "frager" doch bestimmen, oder?
     
  17. Ralf S

    Ralf S

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    Allerdings wäre es dann noch eine Frage nach dem verfügbarem Platz.
    Wenn Ölkessel muss auch der Öltank bleiben.
    Der Keller einer DHH ist nur begrenzt groß. Und wir hätten dann:
    - Ölkessel
    - Öltank (soweit im Keller)
    - Holzvergaser
    - (Holzvorrat)
    - großer Pufferspeicher
    - und die restliche Installation
     
  18. #18 skoda105l, 28.07.2009
    skoda105l

    skoda105l Gast

    kanonen und spatzen

    platz ist im keller- ungefähr 50m2 lagerfläche, das wäre es nicht.
    nochmal: heute ein haus nicht komplett auf einen kwf-standard sanieren zu lassen, halt ich für unumgänglich.bei den geringen außenflächen eines reihenhauses ist das auch machbar, ohne eine größere pleite hinzulegen.
    holzverhaser? interessant, hat ein freund von mir und ist zweifellos eine interessante technologie. aber in einem reihenMITTELhaus? möglicherweise mit kfw70?
    die ist doch 10mal zu groß!

    noch was für euch arme energieschlucker: die familie meiner freundin hat auch noch mal nen wald, 30km vor nürnberg:D aber zu eurer beruhigung:ich hasse holzarbeit!
     
  19. R.B.

    R.B.

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    Gerne.
    Aber zuerst waren wir bei Solar ja/nein und jetzt diskutieren wir darüber, ob es sinnvoll ist das Holz über 100km zu transportieren.....dabei sind grundlegende Fragen zum Heizkonzept noch nicht einmal geklärt.

    hmmm....ich hatte schon früher das Gefühl, daß Klausurnoten feststehen obwohl die Klausuren noch gar nicht geschrieben sind. ;)
    Vielleicht ist es ja normal, daß man mit dem Ergebnis beginnt. :mega_lol:

    Gruß
    Ralf
     
  20. #20 skoda105l, 28.07.2009
    skoda105l

    skoda105l Gast

    dazu eine :offtopic:-geschichte:
    ich hab einen freund von mir mal einen tag vor notenschluss beim "korrigieren" erwischt: die deutsch-schulaufgabe oben am eck in die luft haltend, mit den worten- "schaut aus wie a dreier"; dann hat er die noten eingetragen. am nächsten tag (nach notenschluss) hat er die dinger dann auch wirklich korrigiert (falls er kontrolliert würde) kommentar: " war gar net so leicht, die arbeiten den noten anzupassen":mauer
     
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Photovoltaik oder Thermie?

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