Für Lüftungsanlage geeignete Speckstein-Öfen

Diskutiere Für Lüftungsanlage geeignete Speckstein-Öfen im Lüftung Forum im Bereich Haustechnik; Hallo, ich suche nach einem für Gebäude mit Lüftungsanlage zugelassenen Specksteinofen (mit Frischluftzuführung von draußen). Mein...

  1. #1 BauKran, 20.10.2009
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    Hallo,

    ich suche nach einem für Gebäude mit Lüftungsanlage zugelassenen Specksteinofen (mit Frischluftzuführung von draußen).

    Mein Schornsteinfegermeister sagt, dass der Hersteller explizit in den Unterlagen bestätigen muss, dass der Ofen in einem Haus mit Lüftungsanlage aufgestellt werden darf.

    Kennt jemand Hersteller von Specksteinöfen, die entsprechende Geräte liefern können?

    Viele Grüße

    Johannes
     
  2. #2 blaxxun17, 20.10.2009
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    DIBT Zulassung

    Servus Johannes,

    der Ofen sollte eine DIBT-Zulassung haben (genaue Bezeichnung finde ich gerade nicht, das kann aber der Schorni liefern - da würde ich eh mal anfragen vor dem Kauf).

    Wir haben von attika den Mino, der hat die Zulassung. Anderer Hersteller ist Corona. Gibt sicher noch mehr...

    Gruß
    blaxxun17

     
  3. #3 BauKran, 21.10.2009
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    Hallo,

    herzlichen Dank für deine Antwort.

    Ich habe heute mit dem Specksteinofenbauer meines Vertrauens geredet und der sagte mir, dass zur Zeit wohl kein Specksteinofenhersteller entsprechende Öfen anbieten kann.


    Da ich wenn überhaupt einen Specksteinofen haben wollte (damit nicht direkt der ganze Raum überhitzt wenn im KFW-40-Gebäude der Ofen angeschmissen wird) sieht es für mich also schlecht aus.


    Ich habe mir zu deinem Ofen die folgende Seite angesehen:
    http://www.attika.ch/de/support/holz/kauftipps/AIR_Infoblatt.pdf

    Demnach würde ich vermuten, dass du für deinen Ofen auf jeden Fall einen Unterdruckwächter benötigtst, da wenn z. B. der Zuluft-Ventilator im Lüftungssystem ausfällt, ein Unterdruck von > 4 Pa entstehen könnte.

    Hast du einen verbaut?

    Viele Grüße

    Johannes
     
  4. RaHu

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    Hallo

    Ich habe auch eine Lüftungsanlage in Kombination mit einem schweren Specksteinofen von Nunnauuni (kein Kaminofen). Der hat die Zuluft von außen, aber natürlich keine DIBT-Zulassung, da nicht absolut dicht. Jedoch hat die Lüftungsanlage eine Schutzschaltung die es nicht zulässt, dass weniger Zuluft als Abluft gefördert wird (d.h. keine Frostschutzschaltung). Es ist also ein EWT oder Vorheizregister notwendig. Bei Defekt eine Lüfters geht die ganze Anlage aus.

    Soweit ich weiß gilt dazu die Regel, dass die Lüftungsnalage max 4 Pascal Unterdruck erzeugen darf.
    Siehe auch:
    http://www.gdl-server.de/schiedel/cmos/cmos/data/1397/1424/12151.pdf

    http://www.schornsteinfeger-wandlitz.de/attachments/File/Beurteilungskriterien_wohnungslueftung_Varianten.pdf
     
  5. #5 BauKran, 26.10.2009
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    Hallo,

    vom Grundsatz her müsste doch jeder Ofen, der eine luftdichte Stahlkassette hat, für Räume mit Unterdruck geeignet sein?

    Woran ich nur gerade denke:
    Was passiert, wenn man beim Ofen Holz nachlegt? Ist dann der Luftzug in den Kamin hoch so groß, dass der Unterdruck im Raum nicht die Abgase nach innen saugt?

    Viele Grüße

    Johannes
     
  6. #6 jakoblinnert, 26.10.2009
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  7. #7 blaxxun17, 26.10.2009
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    Unterdruckwächter vs. DiBT-geprüfter Ofen

    Hallo,

    Hosenträger und Gürtel.....?:respekt

    Entweder man baut einen stino (stink normalen) Ofen mit Unterdruckwächter (z.B. von Wodtke) ein (Fall A), oder aber einen rlu (raumluftunabhängigen) Ofen mit DiBT Zulassung (Fall B).

    Das ODER ist ein Exklusiv-ODER, wenn man zu viel Geld hat kann man aber auch den Unterdruckwächter zusätzlich einbauen (dürfte so ca. 1k€ zusätzlich kosten).

    Ergo haben wir keinen Wächter eingebaut.

    Ich versuche mal die beiden Varianten aus meiner Sicht mit Vor- und Nachteilen darzustellen:

    Vorteile Fall A):
    - sehr große Auswahl an Öfen
    - einfacherer Kamin möglich (kein LAS nötig)
    Nachteile Fall A):
    - keine 100%ige Lösung, Schorni kann Ärger machen
    - zusätzliche Technik, die installiert/gewartet/ersetzt werden muss (Wächter)
    - dto. kann sie auch mal ausfallen
    - hässliche Sensoren in/an den (sichtbaren) Rauchgasrohren
    - Ofen setzt KWL (zeitweise) "bewusst" ausser Betrieb - das ist ja quasi Sinn und Zweck der Technik
    - Fehler beim Wächter kann fatale Folgen haben...
    Vorteile Fall B):
    - 100%ige Lösung, Schorni kann nicht meckern
    - KWL arbeitet immer, wird nicht abgeschaltet vom Ofen
    - keine Verschleissteile, keine Wartung, keine Folgekosten
    Nachteile Fall B):
    - geringes Angebot an Öfen - teuer
    - höherwertigerer Kamin nötig (LAS) - oder Zuluft von extern (Wärmebrücke)
    - TEUER

    Die in einem anderen Beitrag vorgeschlagene Lösung, den Zuluft-Ventilator der KWL mittels E-Vorheizregister vor Vereisung/Abschaltung zu schützen ist m.E. eine nicht ausreichende Maßnahme (bei Verwendung eines stino Ofens). Teuer noch dazu, bei unserer KWL hätte das Teil 600 € gekostet, und muss dann mit teuerem Strom betrieben werden (1 kW Leistung). Eine KWL erzeugt im Regelfall immer Unterdruck, egal ob der Zuluft-Ven. läuft oder nicht...

    Zum Öffnen des Ofens beim Nachlegen: Wir beamen das Holz in den Ofen, somit kein CO-Austritt......wäre schön. Im Ernst: Bei Jedem Gift ist die Dosis das spannende, wer also nicht 30 min. zum Nachlegen eines Scheites braucht, wird´s überleben :biggthumpup:

    Apropos: Du hast schon gemerkt, dass ein "echter" Specksteinofen für ein Niedrig-Energiehaus etwas groß dimensioniert ist. Unser Mino hat 4 kW Heizlast, wir haben die Topplatte und Warmhalteplatte aus Speckstein und betreiben das Teil in einem ca. 50qm großen Raum. Langt ganz locker (auch KFW 40 Haus). Ich hätte einen mit 3 kW genommen, wenn es das geben würde.....

    Hoffe, das hilft weiter.

    Gruß
    blaxxun17

     
  8. #8 BauKran, 26.10.2009
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    Hallo,

    herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort.

    Aus den von dir genannten Gründen favorisierte ich Variante B.

    Wobei das Suchen nach dem richtigen Ofen wohl spannender als Erwartet wurde, zumal die Ofenverkäufer nur sehr zaghafte Aussagen darüber mache, ob die Öfen geeignet sind oder nicht - dank der Tabelle habe ich ja jetzt einen größeren Überblick.

    Naja, mein Favorit ist zur Zeit der Handöl 34T von Nibe, aber da läuft wohl noch die Zulassung, allerdings wirds ja auch noch etwas dauern, bis das Haus steht :)


    Wißt ihr, ob man allgemein gültige Aussagen darüber treffen kann, ob z.B. 2 gleiche Öfen am gleichen Schornstein angeschlossen werden dürfen?


    Die Luftzufuhr "von unten" (über den Keller) oder "von der Seite" (von der Außenwand auf Höhe des Fußbodens) dürfte doch der Luftzufuhr aus dem Kamin (von oben) gegenüber zu bevorzugen sein?

    Viele Grüße

    Johannes
     
  9. RaHu

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    Eher das Gegenteil ist der Fall. Unser "echter" Specksteinofen hat nur 1,9kW. Mehr kann ich auch gar nicht brauchen, es würde viel zu warm.

    Das gilt natürlich auch für jeden "normalen" Grundofen, dass der den Raum nicht überheitzt, da der auch vernünftig mit wenig Heizleistung zu bauen ist.
     
  10. RaHu

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    Nochwas

    Ich habe Variante C:

    -Einen Specksteinofen mit Zuluft durch einen LAS, jedoch ohne diese DIBT-Zulassung, das heißt er gilt als raumluftabhängig.
    -Eine Lüftungsanlage, die keinen Unterdruck macht (bei Frostschutz würden beide Lüfter ausgehen, passiert aber nicht, da EWT)
    -kein Unterdruckschalter, oder Temperaturwächter der die Lüftung ausschaltet
    -Umluft-Dunztabzug
    -Vom Schornsteinfeger abgesegnet, Ist auch so vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks vorgeschalgen, wie hier zu sehen ist: http://www.schornsteinfeger-wandlitz.de/attachments/File/Beurteilungskriterien_wohnungslueftung_Varianten.pdf

    Es greifen also keine der Nachteile der Variante A
     
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