Bitte um Eure Einschätzung zu ************/Nibe 640P

Diskutiere Bitte um Eure Einschätzung zu ************/Nibe 640P im Regenerative Energien Forum im Bereich Haustechnik; Hallo an alle, Das ist mein erster Beitrag. Ich bin Laie, verstehe kein Fachchinesisch, bin aber gerne bereit mich einzulesen und nicht...

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    Hallo an alle,
    Das ist mein erster Beitrag. Ich bin Laie, verstehe kein Fachchinesisch, bin aber gerne bereit mich einzulesen und nicht beratungsresistent.

    Wir (Familie mit drei Kindern) haben uns mit ************ im Grunde auf einen Werkvertrag geeinigt. 166m2 im EG und OG (jeweils mit Fußbodenheizung). Durch uns zu einem späteren Zeitpunkt ausbaubarer Spitzboden (ca. 34m2, dann wahrscheinlich versehen mit Heizkörpern).

    ich bin jetzt allerdings unschlüssig, ob wir den Vertrag unterschreiben sollen, weil mir bei der Recherche zu unserer Heizung (Drei-Liter-************ gleich Abluft-Wärmepumpe Nibe 640 P) etliche Klagem von Internet-Usern aufgefallen sind. Die Heizung sei unterdimensioniert, eher etwas für Passivhäuser, im Winter müsse immer wieder über den teuren Heizstab geheizt werden und geduscht werden könne nicht bei konstanten Temperaturen und schon gar nicht in zwei Duschen parallel. Kan das wirklich sein?

    Meine Laien-Berechnungen ergaben für das Haus jedenfalls eine Heizlast, die deutlich höher ist als jene 8 kW, die die Nibe 640P zu leisten im Stande ist. immer getreu der Formel Quadratmeter (in unserem Fall letztlich rund 200) x ca. 40 bis 60 kwh. Wohlgemerkt plus 0,2 kW pro Bewohner. Ich bin ehrlich gesagt auch nicht gewillt (das ist bei ******** möglich) zusätzlich eine Erdwärmepumpe von Nibe anzuschaffen, die sich zuschaltet, wenn die Abluftwärmepumpe beispielsweise im Winter nicht mehr alleine klarkommt. Freunde von uns haben in vergleichbaren Dimensionen gebaut und verfügen jeweils über eine Siemens-Erdwärmepumpe mit 10 bzw 10,5 kW. Aber damit hat es sich dann auch. Nur: ******** bietet ja lediglich seine Energiepakete (1 Liter, 2 Liter, 3 Liter) an. Gibt es eine ordentliche Option, die diese Firma uns bieten kann, damit die ganze Arbeit (Verhandlungen, Bemusterung, Küchenllanungen, etc) nicht umsonst war?

    Bin ehrlich gesagt geneigt, alles abzublasen, mit einer anderen Firma zu bauen, einen Energieberater hinzuzuziehen, die Heizlast des Hauses exakt berechnen zu lassen und darauf basierend die Pumpe auszusuchen. Ich weiß, das wäre besser, würde mir als Laien aber extreeeem viel Zeit und Arbeit während des Projekts bescheren. Zeit habe ich allerdings leider nicht, deshalb waren wir froh, dass uns ******** so viele Dinge abnimmt.

    Ich Stelle mir ehrlich gesagt die Frage, ob ein so namhafter Hersteller es sich wirklich leistet, Systeme zu verkaufen, die den Anforderungen vieler Häuser nicht gerecht werden. Kann ja nicht sein, dass ein 110m2-Haus mit der gleichen Heizung betrieben wird wie ein 250m2-Haus.

    Bitte um Eure Tipps, Ratschläge, Gedanken, Meinungen. Die Zeit drängt leider...

    Gruß und Dank
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Ja, kann er. Er schuldet Dir ja "nur" eine warme Hütte. Von Effizienz und Energiekosten ist da nicht die Rede.

    Du brauchst eine Heizlastermittlung nach EN12831. Dazu die von Dir gewünschten Raumtemperaturen vorgeben. Pauschal mit 40 oder 60W/m2 zu rechnen führt in die Irre.
    Wenn das Haus schon geplant (oder von der Stange) ist, dann sollte es ja leicht sein, von der Firma die Heizlastermittlung zu bekommen. Aber Vorsicht, ich rede von der Heizlastermittlung und NICHT vom EnEV Nachweis.

    Dann mit den echten Leistungsdaten der "LWP" vergleichen. Darauf achten, welcher Anteil aus der Abluft, Außenluft und Heizstab beigesteuert wird. Ich kenne die Daten der 640P jetzt nicht auswendig, aber sie wird wohl kaum mehr als 3 oder 4kW über die "WP" zur Verfügung stellen. Müsste ich jetzt mal nachlesen.

    Gruß
    Ralf
     
  3. #3 alex2008, 20.11.2010
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    Auf die schnelle im Prospektfundus gefunden:
    zur Heizleistung nix
    unter -5° nur noch Abluftbetrieb bis dahin Aussenluft+Abluft
    1kw Kompressorleistung hat das Teil, da ist die Glaskugel vom Ralf wohl recht gut geeicht
     
  4. R.B.

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    Hab´ mir vor 2 Monaten extra für´s Forum eine neue Luxusausführung gegönnt. ;)

    Gruß
    Ralf
     
  5. Tryout

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    Und 1 KW Kompressorleistung bedeutet für einen dummen Menschen wie mich was? Dass die Anlage ohnehin einen guten Teil der Leistung über den Heizstab erreichen muss? Sprich: dass es sauteuer werden kann?

    Ihr habt natürlich Recht: Das Ganze muss exakt berechnet werden, und das werde ich auch machen lassen. Aber ich brauche jetzt doch keine Berechnung mehr, um zumindest zu wissen, dass diese Anlage für dieses Haus schlicht nicht geht, oder????? Wie soll die denn auch noch Heizkörper im Spitzboden befeuern? Und mal im Ernst: Die Firma wird mir doch niemals eine Heizlastberechnung vorlegen, wenn sie solche Systeme verkauft.

    Ich denke, wir werden umdisponieren. Anbieter-Lösung B wählen, Energieberater hinzuziehen, Heizlastberechnung durchführen, darauf basierend eine Erdwärmepumpe wählen und am besten im Spitzboden von vornherein Esstrich und Fußbodenheizung verlegen, damit wir oben keine Radiatoren haben. Müsste doch möglich sein, auch wenn man den Spitzboden noch nicht direkt ausbaut, oder?
     
  6. #6 alex2008, 20.11.2010
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    Ists wirklich ein 3Literhaus, dann käme die Schwedin wohl mit dem heizen zu nem guten Teil ohne Heizstab klar, aber dann noch WW machen?

    Nene guck mal daß Du verlässlichere Daten zum Bedarf bekommst.
    Also Heizlast, Heizwärmebedarf und Warmwasserbedarf fürs Jahr dann kannst auch mal verschiedene Konzepte vergleichen.
    Vielleicht ist dann Erdwärme die bessere Lösung, vielleicht tuts auch ne LWP

    Spitzboden beheizen. VL-Temp. wie im restlichen Haus sollte da umgesetzt werden. Verträgt die Statik einen Zementestrich? Trockenbau und FBH ist etwas teurer, da kann man dann auch die Dachschräge als Heizfläche dazunehmen. Auch Gebläsekonvektoren können preislich interessant werden.
     
  7. #7 MoRüBe, 20.11.2010
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    Also, die Anlage ist nicht schlecht...

    ... nur das Haus taugt nix dazu. Hier wird ein Energiebedarf schön gerechnet, was man ja Dank der ENEV machen kann. Da wird so lange getschinscht, bis es passt.

    zum Vergleich: die Anlage kommt aus Schweden, da funktioniert sie auch sehr gut. Warum? Schau Dir mal die Dämmstärken der Schweden an. Die sind da oben kurz vor Pasivhaus-Niveau. 30-50cm Dämmung im Dach. Vergleich das mit Deinem Anbieter und Du siehst, wie weit Du davon entfernt bist jemals ein gutes funktionierendes System zu bekommen....
     
  8. Julius

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    Richtig!
    Das wäre ME eine gute Entscheidung. Und zwar nicht nur der Punkt mit "überall FBH".
     
  9. R.B.

    R.B.

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    Du bist auf dem richtigen Weg.

    Gruß
    Ralf
     
  10. #10 ralph12345, 22.11.2010
    ralph12345

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    Ich glaub den Anbieter kenn ich... Da gabs das Haus nur mit Wärmepumpe. Als wir eine Gas Brennwerttherme haben wollten hiess es - gibts es nicht, wir machen nur noch Wärmepumpen. Die gleiche Aussage noch zu einigen anderen Details und wir haben uns lieber jemand anderen gesucht.
     
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