Dispersionssilikatfarbe auf Gipsputz

Diskutiere Dispersionssilikatfarbe auf Gipsputz im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, wir haben in unserem Neubau Gipsputz bzw. Gipskarton und Beton bei den Decken. Der Verputzer hat uns bei der Innenfarbe zu...

  1. Dodger

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    Hallo,

    wir haben in unserem Neubau Gipsputz bzw. Gipskarton und Beton bei den Decken. Der Verputzer hat uns bei der Innenfarbe zu Dispersionssilikatfarbe geraten.

    Jetzt habe ich mir mal die Datenblätter der jeweiligen Hersteller anschaut und dort ist überall als Vorbereitung eine Grundierung genannt. Allerdings wurde mir auch schon von einigen Leuten, die sich eigentlich mit sowas auskennen sollten, gesagt es sollte auch ohne Grundierung funktionieren.

    Wie sieht das Forum das? Grundierung bei Dispersionssilikatfarbe auf Gips zwingend notwendig oder "nur" eine Empfehlung.

    Danke!
     
  2. R.B.

    R.B.

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    Vorgaben der Hersteller sind nicht nur als "Empfehlung" zu verstehen, sondern Verarbeitungshinweise die einzuhalten sind.
    Weicht man von diesen ab, dann sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man im Schadensfall selbst den Kopf hinhalten darf.
    Beim Verzicht auf eine Grundierung, entgegen der Herstellervorgabe, wird es schwer zu erklären, dass die abweichende Ausführung dennoch fachgerecht war.

    Dispersionssilikatfarbe und Gipsuntergrund ist m.W. ein No-Go, daher vermutlich die Empfehlung mit der Grundierung, quasi als Trennung zwischen den Materialien. Ich würde mich daher nicht auf "einige Leute" verlassen, sondern strikt die Herstellervorgaben einhalten.
     
  3. sarkas

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    Eine Grundierung ist entsprechend den Herstellervorgaben hier definitiv erforderlich.

    Wenn nicht, gibt es zu anfangs keine sichtbaren Probleme, aber wehe man will spätere weitere Schichten aufbringen. Dann nix wie ran an die Klagemauer.
     
  4. #4 SandraMarcBauen, 13.01.2016
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    Nein ,warum sollte ?

    Deswegen sind es doch Dispersionssilikate ,
    einer der Führenden Hersteller ( rote eimer ) hat innensilikate die direkt auf Gips aufgebracht werden können , bzw erster Anstrich mit Wasser Verdünnt,
    Aber wie richtig geschrieben, wichtig was der Hersteller schreib, nur das Zählt.

    mfg
     
  5. sarkas

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    Doch - sollte!


    Musst die Merkblätter schon ganz lesen.

    Jeder Hersteller schreibt eine passende Grundierung für Gipsputze (und natürlich auch für manche andere Untergründe) vor. (Auch der Rote)
    Auf Untergründen wie Dispersionsfarbe etc. gehts i. d. R. aber ohne.
     
  6. Dodger

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    Bei den roten Eimern gibt es ein Produkt was sich gemäß Merkblatt direkt auf Gips auftragen lässt. Habe dort angerufen und wurde vom Hersteller bestätigt, allerdings soll man trotzdem vorher Saugfähigkeit testen. Streifen kann es aber geben, da wird dann wieder auf die Grundierung als Mittel der Wahl verwiesen.

    Zum Testen der Saugfähigkeit finde ich nur so Aussage wie Wasser mit Pinsel auftragen und schauen wie sich der Putz verhält. Kann man sich auf sowas verlassen?

    Generell scheint aber auch das ganze Thema Farbe wie so vieles andere ein Glaubenskampf zu sein. Hatte heute auch mit einem anderen Markenhersteller telefoniert der eigentlich alle Arten von Farben im Programm hat und der meinte ich solle Latex nehmen. Jetzt wurden mir mittlerweile fast alle Arten von Farbe empfohlen und ich bin so schlau wie vorher.
     
  7. R.B.

    R.B.

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    Was hast Du nur gegen das bisschen Grundierung? Das verstehe ich nicht.
    Da wird mit aller Gewalt irgendwie versucht die Herstellervorgaben auszuhebeln, aber wofür? Alleine die Zeit die Du in die Recherche und Telefonate investierst ist teurer als die ganze Grundierung. Am Geld kann´s also nicht liegen. Es gibt aber keinen logischen Grund warum man auf die Grundierung verzichten sollte. Wozu also der Aufstand?
     
  8. Dodger

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    Ich habe prinzipiell nichts gegen eine Grundierung. Ich will es nur irgendwo verstehen, weil es uns ohne Grundierung angeboten wurde und auch die Behauptung im Raum steht dass man mit der Grundierung die positiven Aspekte der Farbe zunichte macht.

    Bei den Recherchen ist ja die Grundierung auch nur ein Aspekt die Hauptfrage ist ja was die ideale Farbe auf einem Gipsputz ist.

    Naja und ganz ehrlich die Grundierung wird mich auch einen vierstelligen Betrag kosten, da kann man lange für telefonieren ;-)
     
  9. #9 SandraMarcBauen, 13.01.2016
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    Dann musst auch du sie richtig lesen und nicht was falsches schreiben ;)
    es steht doc hganz klar da das auf Gips ein Voranstrich mit Wasser verdünnt ausreicht, was auch logisch ist... Verkieseln tut sich da eh nix.
    Entscheidend is die Saugfähigkeit ...
     
  10. #10 SandraMarcBauen, 13.01.2016
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    Aber was ist wenn die Grundierung alles schlechter macht ?
    Mit was grundieren ?
    Tiefengrund ? Ist eine Dispersions Grundierung und dann darauf ne Silikatfarbe ??? Mischsilikate sollten da aber wenig Probleme machen.
    Silikatgrund ? ist auf Silikatbasis und braucht einen Verkieselungsfähigen Untergrund , ist Gips aber nicht ...

    Mfg
     
  11. #11 SandraMarcBauen, 13.01.2016
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    Die Roten Eimer sagen ohne,

    Bril..x sagt zb einen Haftgrund Anstrich ,also ein richtiger Voranstrich der wieder einen Tiefgrund Voranstrich voraussetzt...
     
  12. #12 Inkognito, 13.01.2016
    Inkognito

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    Warum überhaupt eine Silikatfarbe auf einem Untergrund mit dem eine Verkieselung nicht möglich ist?
     
  13. Dodger

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    Die Ausgangssituation war die Frage nach dem Putz. Eigentlich wollten wir mal Kalkputz, der Verputzer hat uns dann aber davon abgeraten und zu Gips geraten. Wir sollten dann aber unbedingt anschließend Silikatfarbe und keine Dispersionsfarbe nehmen. Gründe sind wohl die Diffusionsfähigkeit und das bedingt durch den hohen PH-Wert Schimmel weniger Chancen hat.

    Aber wie sich jetzt zeigt gibt es zu dem Thema auch gegensätzliche Meinungen.
     
  14. #14 Inkognito, 14.01.2016
    Inkognito

    Inkognito Gast

    Wenn der Schimmel eine Chance hat, dann ist mit der Bauphysik was falsch gelaufen. Der Verputzer hatte wohl einfach keine Lust seine Maschine grundzureinigen, das wäre jetzt meine Vermutung.

    Aber um ehrlich zu sein ging meine Frage mehr an die Maler, wie funktioniert eine Silikatfarbe auf einem Untergrund, mit dem sie nicht verkieseln kannl
     
  15. sarkas

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    Okäääy - wenns denn nicht anders geht.

    Das Teil hier unten ist ein Ausschnitt aus einem Merkblatt (für den, der's nicht findet)
    Zitat:

    2. Anwendungsbereich
    K... B.... ist für alle üblichen Innenwand- und
    Deckenflächen, z. B. in Büros, Wohn- und
    Schlafräumen, Küchen, Bädern und Kellern geeignet.
    Besonders eignet sich K... B..... für sensible Bereiche
    wie Krankenhäuser, Kindergärten oder Schulen und
    auch für Räume, in denen Lebensmittel gelagert werden.
    Stark saugende oder absandende Untergründe
    werden mit K... S..... vorbehandelt. Bei weißen
    Anstrichen auf Gipskartonflächen bzw. Flächen mit
    Gipsfleckspachtelungen ist ein Grundanstrich mit
    K... G........ vorteilhaft. Auf reinen Gipsputzen
    (P IV a,b und P Va) ist K... G....... nicht anzuwenden.
    Empfehlenswert sind in diesem Fall
    Beschichtungen mit K... E...-... oder K... O.....

    Ungeeignet sind Flächen mit Salzausblühungen,
    Lackierungen sowie Holz.

    Nocmal - wir reden/schreiben über Herstellerempfehlungen.
    Wenn Du das nicht machst - OK. Verdünn das ruhig nur mit Wasser, aber "wenn" sich dann ein Problem ergibt, dann gehst Du mal zum Hersteller und reklamierst irgendwas.

    Der rollt sich sowas am Boden vor lachen ...............
     
  16. sarkas

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    Dafür ist der Dispersionsanteil drin. Das heißt die mineralischen Bestandteile fungieren nur als Pigment bzw. Füllstoff.
    Eingebunden wird das Ganze wie bei der klassischen Dispersionsfarbe durch den kalten Fluss.

    Der Unterschied ist dann nicht mehr die Art der Erhärtung sondern nur ein minimal höherer Sorptionsbereich und ein höherer Anteil an mineralischen Füllstoffen.



    PS: Der Unterschied in der Diffusionsfähigkeit ist übrigens marginal.
     
  17. Dodger

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    @ sarkas: Du hast jetzt einen bestimmten roten Eimer ausgesucht, gibt aber noch andere, z.B. K... I... .
     
  18. sarkas

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    Das im Post Nr. 16 gilt für alle diese Eimer.

    Das im Post Nr. 15 kommt vom bekanntesten roten Eimer K...

    (gilt aber nahezu für alle diese Eimer- ich hoffe ich muss jetzt net die ganzen Merkblätter rausziehen))
     
  19. Dodger

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    Nein müssen Sie nicht ;-) Ich finde die sind eigentlich bei allen Hersteller die ich mir angeschaut habe prominent platziert.

    Ich denke aber der User SandraMarcBauen bezog sich auf K.. I.. und in der Hinsicht sehe ich an der Aussage "keine Grundierung notwendig" eigentlich nichts falsches. Es wird für eine "Optimierung der Oberflächenhomogenität" bei schwierigen Lichtverhältnissen auf eine Grundierung verwiesen aber mehr steht dort nicht.
     
  20. sarkas

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    K... I... sagt mit grad nix.

    Ich gehe hier einfach mal von den größten und/oder bekanntesten Herstellern aus.

    Das ist eben K..., oder der mit dem Rüsseltier oder auch der Gelbe mit den drei Buchstaben.
    Die empfehlen alle dringlich eine darauf abgestimmte Grundierung.

    Natürlich gibt es auch Hersteller auf dem Markt, die eine Grundierung nicht explizit verlangen. Ich will ja eigentlich nur darauf verweisen, dass die pauschale Aussage, dass eine Grundierung nicht notwendig wäre --> falsch ist.
     
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