optimale Wandaufbau....;-)

Diskutiere optimale Wandaufbau....;-) im Mauerwerk Forum im Bereich Neubau; Hallo, ja, ich weiß, das Thema ist schon endlos diskutiert worden:bounce: Unser Häuschen steht auch schon (24er Ziegel+12cm WDVS), es geht...

  1. Uwe!

    Uwe!

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    Hallo,
    ja, ich weiß, das Thema ist schon endlos diskutiert worden:bounce:

    Unser Häuschen steht auch schon (24er Ziegel+12cm WDVS), es geht also nicht darum, mir eine Entscheidung abzunehemn, ich wollte nur mal nach allen Erfahrungen meine Gedanken hier zu Diskussion stellen. Und wem es zu lang wird: Kein Lesezwang;)

    Welche Aufgaben hat eine (Aussen-)Wand?
    1. Statik
    2. Wärmeschutz
    3. Schallschutz

    Was wichtiges vergessen?

    Statik ist meistens "kein Problem" (liebe TWP, bitte nicht steinigen. Ich meine damit nur, dass ihr euren Job so gut macht, dass ihr die benötigte Statik fast mit jedem Material hin bekommt!:))

    ach vielleicht noch:
    4. möglichst dünner Aufbau wegen Raumgewinn

    Wenn man Wärme- und Schallschutz unter einen Hut bringen will, hat man erst mal ein Problem. Für das eine möglichst "leicht und luftig" für das andere möglichst "schwer und massiv". Eine einschalige Wand ist daher m. E. immer ein Kompromiss an die Punkte 2 bis 4. (manchmal auch an Punkt 1....)
    "Gern" wird dahe auch die zweischalige Wand genommen, sprich man kombiniert einen schweren, massiven Baustoff für den Schallschutz und einen leichten, luftigen für den Wäremschutz. Im Regelfall eine Art von Stein (Ziegel, KS oder ähnliches) und klassisches WDVS auf Basis PS oder Steinwolle.

    Mein Gedanke ist jetzt folgender: Wäre es aus vielerlei Hinsicht nicht viel besser den schweren Anteil der Wände statt zu mauern komplett zu betonieren? Mal von dem psychologischen Problem abgesehen: Wäre das nciht eine "optimale" Lösung? Nur ein Material (Decken und Wände), mit entsprechender Bewehrung sehr rissarm, relativ schnell im Aufbau.

    Was ich nciht weiß: Ist Schallschutz bei einer 24 Betonwand wirklich gut? Wie sieht es mit den Kosten aus? (das könnte Punkt 5. werden...) Zumindest das Schlitzen für Elektroleitungen wird deutlich aufwendiger. Entweder gut planen und Leerrohre vorsehen oder innen noch mal eine Vorsatzschale (teuer)
    Oder anders gefragt: Warum sieht man diese Konstruktion im privaten Bereich nahezu nie? Für Bürogebäude sieht man so was öfters.

    Gruß
    Uwe
     
  2. Julius

    Julius

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    -Sichtschutz?
    -Verhinderung des Luftaustauschs mit der Umgebung?
    -mechanische Hinderniswirkung?
    -dekorative Komponente (Außenansicht)?
    ...
     
  3. Uwe!

    Uwe!

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    einverstanden! Aber für den eigentlcihen Fragepunkt alle relativ unerheblich.
     
  4. Julius

    Julius

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    Witterungsschutz...

    Der Schallschutz ist bei einer Betonwand von 24cm sicherlich sehr gut.
    Das Raumklima vielleicht eher etwas weniger.
    Und nicht jeder mag Wohnungen, in denen man keinen Nagel in die Wand bekommt. Von praktisch unmöglichen Erweiterungen der UP-Elektroinstallation etc. mal ganz abgesehen.

    Im Endeffekt ist es ne Abwägungssache. Auch, was die Kosten angeht!
    Standard (glatt, gerade, rechtwinklig) geht sicher damit ganz gut ("Plattenbau"), die Erfüllung individueller Wünsche ist hingegen zwar möglich, aber kosten- und vor allem planungsintensiv.

    Ganz böse:
    Die beliebte baubegleitende Planung is nich! Da muß vorher alles stehen.
     
  5. R.B.

    R.B.

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    Wenn ich richtig informiert bin, dann wird im Gewerbebau meist mit vorgefertigten Elementen gearbeitet. Diese werden quasi in Serienfertigung hergestellt, Standardmaße, Standardschalungen, und dann auf der Baustelle nur noch zusammengesetzt. Zum Schluß ausgießen, fertig.
    Gerade bei größeren Projekten ist hier eine enorme Zeitersparnis drin.

    Bei einem privaten EFH ist dieser Zeitvorteil kaum zu erreichen, da einfach die Flächen zu gering sind. Zudem möchte jeder seine individuelle Hütte, mal hier ein Fenster, dort eine Tür. usw. Da ist nichts mit Standard.
    Bis dann die paar Wände gestellt, ausgegossen und getrocknet sind, hat man die Mauer auch mit konventionellen Steinen gemauert.

    Was bei den Betonwänden später jedoch Kosten verursacht ist die Wärmedämmung die bei so einer Konstruktion aufwändiger und teurer wird.

    Ansonsten könnte ich mir schon vorstellen, daß man ein Standardhaus als Massenware komplett aus Beton erstellt. Beim Plattenbau hat´s ja auch funktioniert.

    Gruß
    Ralf
     
  6. mls

    mls Bauexpertenforum

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    wo ist das problem?
    alles schon gemacht.
    die allgegenwärtigen schlunzer werden sich natürlich wundern,
    wenn wirklich mal planung nicht nur blind bestellt, sondern auch
    bewusst gefordert wird.
    die herstellkosten sind, ordentliche planung seitens des architekten und
    des twp vorausgesetzt, eher niedrig.

    klimatisch etc ... ok!
    thermisch .. die oberfläche ist geringfügig schwerer/wärmeleitender als
    putz - die gesamtkonstruktion ist schlanker bzw. besser dämmend.

    ich weiss nicht, wieviel "standard" du kennst?
    "standard" kannst du imho selbst bei einer reihenhaussiedlung vergessen, da
    kommt immer das begehren nach extrawürsten. find ich auch gut so :)
     
  7. bernix

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    Wärmespeicherung! (Das gilt vor allem für den Sommer als "Kälte"speicherung)

    Da bist du mit KS+WDVS auf der sehr sicheren Seite (natürlich hat auch dieser Wandaufbau in diesem Punkt seine Grenzen....)

    Gute Ausgewogenheit bietet mE auch der Holzschalungsstein.
    Hier kriegt man u.a. auch eine 4,5cm Schraube ohne Vorbohren/Dübel in die Wand, Schlitzen ist kein Problem
    gruss
     
  8. bernix

    bernix

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    ja..geht.

    Ca 1975 wurde von einer französischen (?) Firma unterhalb meines Elternhauses eine komplette Siedlung erbaut.
    Zwei verschiedene Grundrisse (klein und ein bisschen grösser) volle zwei Geschosse, Satteldach ohne Dachüberstand (geschätzt höchstens 30° Dachneigung). mit Keller, keine Rolläden, Balkone ...
    also sozusagen an allem gespart was Geld kostet (Auch an der Kellerabdichtung dem Vernehmen nach)
    Einige stehen immer noch genauso hässlich herum. Einige sind mittlerweile verkauft und aufwändig renoviert worden. WDVS und ordentliche Dachüberstände, Vorbaurolläden...

    gruss
     
  9. Uwe!

    Uwe!

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    Beton wäre als Wärmespeicher doch aber eher noch besser, oder?

    Das ist für mich noch ein wichtiger Punkt, sozusagen die spätere "Nutzbarkeit" der Wand, auf gut neudeutsch die "Usability". Da sieht Beton natürlich schlecht aus!
     
  10. R.B.

    R.B.

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    Wurde oben ja schon angedeutet. Was passiert mit der ganzen Elektroinstallation?

    Einen Dübel setzen ist noch nicht das Problem, wenn man aber wegen jedem Bildchen das an die Wand soll, die dicke Hilti rauskramen muss, dann macht das auch keinen Spaß mehr.

    Dann wird beim Schall fast immer an Luftschall gedacht, doch was ist mit der Übertragung von Schall/Vibrationen? Ich denke hier an die Heizkreispumpe die vielleicht mangelhaft entkoppelt im Keller an die Betonwand geschraubt wurde, und deren Brummen dann durch das ganze Haus verteilt wird. Masse ist nicht immer von Vorteil.

    Gruß
    Ralf
     
  11. bernix

    bernix

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    ..ggenüber KS und gleiche Dicke vorausgesetzt kaum Unterschied...
     
  12. bernix

    bernix

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    Prinzipiell zwar schon...aber bei uns (in Stufe 2+3, die glücklicherweise nicht gebraucht wird) gehts vermutlich eher über die Rohrleitungen
     
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