Außenwanddämmung in einem sehr schmalen Gang

Diskutiere Außenwanddämmung in einem sehr schmalen Gang im Bauphysik allgemein Forum im Bereich Bauphysik; Ich bewohne eine 147 Jahre altes und 13 Meter hohes Haus, das durch einen sehr schmalen Gang (84 cm) vom in zwei Eigentumsanteile geteilten...

  1. #1 hexxchen, 02.09.2008
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    Ich bewohne eine 147 Jahre altes und 13 Meter hohes Haus, das durch einen sehr schmalen Gang (84 cm) vom in zwei Eigentumsanteile geteilten Nachbarhaus getrennt ist. Wegen ständiger Durchfeuchtungen meiner Giebelwand und um Energie zu sparen, plane eine Außenwanddämmung meiner Giebelwand mit Mineralwolle (Brandschutz). Eine Einblasdämmung ist leider nicht möglich wegen einschaligem Mauerwerk. Von einer Innenwanddämmung raten alle von mir befragten Malerfirmen ab.
    Mein im oberen Teil des Nachbarhauses wohnende Nachbarin ist mit meiner Maßnahme einverstanden, die unten wohnende hat jedoch folgende Einwände:
    Sie befürchtet, daß sich bei einer Reduzierung von derzeit 84 cm auf dann noch 69 cm (Dämmstärke von 14 cm + 1 cm Putz) das Klima im Gang (Bremer Wetter (Regen), Kamineffekt, so gut wie keine Sonneneinstrahlung) maßgeblich zum Nachteil verändert, es also zu einer zusätzlichen Belastung durch Feuchtigkeit kommt..

    Sie erwägt jedoch auch, sich der Maßnahme evtl. sogar anzuschließen, also auch ihre eigene Giebelwand zu dämmen, was dann zu einer verbleiben Breite von nur noch 54 cm oberhalb einer Stehhöhe von 2 m führen würde (da bis hier die Dämmstärke und Putz nur insgesamt 5 cm betragen sollen, damit unten genug Durchgangsbreite bleibt).
    Sowohl ich selbst als auch meine Nachbarinnen haben Feuchtigkeitsprobleme mit den Giebelwänden. Deshalb wurde im Jahr 2004 für das Nachbarhaus ein Gutachten eines Sachverständigenbüros angefertigt, in dem es heißt: Die dichte Bebauung, der schmale Gang zum linken Nachbargebäude und die Lage der Außenfläche (Nachbarhaus nach Osten und mein Haus nach Westen) zur möglichen Sonneneinwirkung ergeben, dass der Gesamtbereich zur Feuchtigkeit und geringer Trocknungswirkung neigt.“

    Eine weitere Frage von ihr ist die, warum ich nicht über die gesamte Wand eine Dämmstärke von 5 cm beibehalte, sondern oberhalb von 2 m auf 14 cm übergehen möchte. Sie schreibt,: Die Dämmung 5 cm zeigt am meisten Dämmwirkung und die Wand hätte wesentlich bessere Trocknungseigenschaften. (was meiner Meinung nach nicht stimmt).

    Meine Frage an die Experten:
    Sind die Befürchtungen meiner Nachbarin berechtigt ? Ist also mit einer Verschlechterung ihrer Wand-Situation zu rechnen ?
    Ist es nicht vielleicht sogar eher so, dass eine gute durch eine erfahrenen Fachfirma ausgeführte Wärmedämmung die Wand eher trockener hält als sie jetzt ist, da der Taupunkt ja weiter nach außen gezogen wird ?
    Was halten Sie von der Ansicht, dass eine 5 cm starke Dämmung hier besser wäre als eine 14 cm dicke ?

    Vielen Dank im voraus für Ratschläge.
     
  2. #2 pauline10, 02.09.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Hallo,

    ich habe so meine Bedenken, ob der Gutachter hier den Durchblick hatte.

    Natürlich kommt mit dem Regen Feuchtigkeit in diese Zone! Die Sonne trocknet hier auch nicht so stark wie sonst, auch richtig.

    Aber:
    Bisher wurde der Regen offenbar vom Mauerwerk oder mürbem Putz aufgesogen und nicht wieder abgegeben. o. k.

    Aber bei einer Dämmung mit mineralischem Putz saugt die Wand die Feuchtigkeit nicht so wie bisher auf. Das kann ich mir nicht vorstellen!!

    Beschaffe Dir einen Unbekannten, rede ihn mit Herr Professor Doktor x an, und laß Dir Deine Vorstellung von ihm vertreten. Manchmal hilft ein Titel mehr als ein langes Studium.

    Daß mit 5 cm eine bessere Trocknung als mit 15 cm erreicht wird, dürfte nur mit Meßgeräten feststellbar sein. Der Dämmstoff ist viel zu trocken für wesentliche Unterschiede.


    Gruß pauline
     
  3. #3 pauline10, 02.09.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Aua!

    Ich habe die aufsteigende Feuchtigkeit bei einem so alten Haus nicht bedacht. Die könnte zu einem Problem werden, wenn ein Dämmstoff aufgebracht wird.

    Also es sollte eine Feuchtigkeitssperre in der Wand vorhanden sein bevor die Wand gedämmt wird!!

    >Übrigens, wer zuerst den Giebel verkleidet, hat den größten Platz. Für 50 cm gibt es vermutlich kein Gerüst.

    Gruß

    pauline
     
  4. #4 hexxchen, 03.09.2008
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    Hallo Pauline,
    danke für Deine Antwort, die bestimmt nicht "nur" vom gesunden Sachverstand einer Hausfrau zeugt. Würdest Du mir verraten, ob Du Dich beruflich mit solchen Themen beschäftigst ? Sorry, doch die Berufsbezeichnung Hausfrau ist etwas verwirrend.

    Ich habe aber zu zwei Sätzen von Dir eine Frage:

    "Aber bei einer Dämmung mit mineralischem Putz saugt die Wand die Feuchtigkeit nicht so wie bisher auf. Das kann ich mir nicht vorstellen!!"
    Wie genau meinst Du das ? Saugt die gedämmte Wand nun weniger Feuchtigkeit auf oder kannst Du Dir genau dies nicht vorstellen ?

    "Daß mit 5 cm eine bessere Trocknung als mit 15 cm erreicht wird, dürfte nur mit Meßgeräten feststellbar sein. Der Dämmstoff ist viel zu trocken für wesentliche Unterschiede."
    Ich hatte diese Behauptung meiner Nachbarin einfach für falsch gehalten. Meinst Du denn, das da evtl. doch etwas dran sein könnte ? Immerhin schreibst ja die EnEV eine Dämmung von 14 cm vor und es ist ja eigentlich nicht anzunehmen, daß hier eine Schädigung der Bausubstanz in Kauf genommen wird.

    Gruß, Renate
     
  5. #5 Ralf Dühlmeyer, 03.09.2008
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    Wertes Hexxlchen.
    Dies ist ein offenes Forum, in dem auch Hausfrauen ihre fachlich leider manchmal recht unqualifizierten Antworten geben können.
    Unsere Pauline versteht es allerdings oft, so allgemein zu bleiben, dass es nach Fachwissen aussieht.


    Nun zu den Fragen
    Zu MEHR Feuchtigkeit kann es auf der Nachbarseite nur kommen, wenn diese von INNEN kommt.
    Ob der Schietgang 60, 70 oder 80 cm breit ist, macht für die "Sonneneinstrahlung" :mega_lol: ÜBERHAUPT keinen Unterschied.
    Kamineffekt - naja. Für einen solchen brauchts schon VIEL Wärmeunterschied.
    Das, was jetzt an Wärmedurchgang weniger kommt, wird durch die Querschnittsverengung ausgeglichen. Bezgl. des bissel Thermik, die in dem Gang herrschen wird. Zum Vergleich sei gesagt, das moderne Heizungen mit niedrigen Abgastemperaturen alle Gebläse haben, um die Abgase sicher loszuwerden, weil der "Kamin" nicht mehr ziehen würde auf Grund zu geringer Thermik

    Nochmal: Trocknen soll da GAR NICHTS. Wärmedämmung schafft Wärmeschutz, keine Trockenheit - jedenfalls nicht AUSSEN!!!!
    Sicher sind 5 cm NICHT besser als 14 cm.

    Es sollte erstmal geklärt werden, WARUM die Wand/die Wände nass ist/sind.
    Aufsteigende Feuchte -> Dämmung verschlimmert
    Risse in der Wand -> Dämmung hilft
    Dachschäden -> Dämmung vergammelt
    Rohrbruch - dito
    Kondensat aus der feuchten Umgebungsluft in Folge Taupunkt durch fehlende Besonnung (überwiegend im Sommer zu erwarten) -> Dämmung verhindert es nicht, schadet aber auch nicht. Könnte aber Schaden nehmen. Anderes Oberflächensystem nötig!

    Am besten einen Fachmann/eine Fachfrau ranholen, die/der sich das ansieht, die Schäden analysiert und eine GEEIGNETE Sanierung vorschlägt und das dann auch der Nachbarin verständlich machen kann. Ganz ohne Herr Prof. Dr. Dr.-Getue, aber mit Sachverstand.

    Gegen Urängste kommt man allerdings mit beidem nicht an
     
  6. #6 pauline10, 06.09.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Hallo Renate,

    jeder stellt sich vor, seine Beschreibung des Sachverhaltes ist für jeden eindeutig und klar verständlich. Jeder der antwortet, denkt ähnlich und betrachtet es aus seinem Erfahrungshorizont. Daß da immer einiges an Mißverständnissen entsteht, sollte nicht weiter stören. Besonders peinliche Beiträge kann man ja verschwinden lassen.

    So kann ich mir bei zwei nebeneinander stehenden Häusern eigentlich nicht vorstellen woher die Feuchtigkeit am Giebel kommt. Schließlich deckt ein Giebel den anderen ab. Also vermute ich, die Häuser sind vesetzt oder ungleich hoch o. ä. Ob es stimmt???

    Nun neigt ein alter, mürber Putz dazu, auftreffenden Regen aufzusaugen und zu speichern. Beim nächsten Frost rieselt dann wieder ein Teil des Putzes runter, er verwittert eben. Ich habe hier eine jetzt etwa 20 Jahre alte Wärmedämmung mit Scheibenputz. Kommt da Regen oder Wasser aus dem Gartenschlauch an den Putz, läuft das Wasser einfach ab. Darunter ist Styropor. Selbst wenn ich Styropor in Wasser lege, wird es nur an der Oberfläche naß, nimmt aber kaum Feuchtigkeit auf. Mache ich den gleichen Versuch mit mürbem Putz oder einem Stein, saugt er sich voll und braucht viele Monate um wieder zu trocknen. Also kann ein solches WDVS auf einer Ziegelwand eigentlich nur Vorteile bezüglich der auftreffenden Feuchtigkeit bringen. Es hält den Regen ab und nimmt keine nennenswerten Wassermengen auf. D. h. es kommt gar kein Wasser mehr an die Wand!! Sie bleibt trocken. Jetzt klargeworden??

    Das WDVS muß allerdings auf vorhandenem Putz mit Dübeln plus Kleber befestigt werden. Kleber allein genügt auf Putz nicht.

    Sollte die Feuchtigkeit allerdings aus dem Boden im Mauerwerk aufsteigen, kann sie ohne Wärmedämmung leicht verdunsten wird aber durch die aufgebrachte Dämmung am Verdunsten gehindert. Das kommt im Giebel wohl nicht vor, sondern ist eine Möglichkeit im EG. Deshalb sollte man hier auf die vorhandene oder nicht vorhandenen Sperrschicht in der Mauer achten und sie ggf. vor der Wärmedämmung einbauen. Nachher ist das noch schwieriger.

    Nun meint die Nachbarin, man solle deswegen die Dämmung dünner machen. Klingt logisch. Aber mit einer dickeren Dämmung steigt die Temperatur der Wand, Wasser verdunstet besser und die Wasserdampfmoleküle können mit ihrer höheren Geschwindigkeit besser herausdiffundieren. Also was da überwiegt??? Man kann es vermutlich nur mit hochwertigen Meßgeräten, so ab 50.000 Euronen, in langwierigen Versuchen messen. Für ähnliche Messungen sind im Kloster Maulbronn die Meßgeräte bereits seit über einem Jahr eingebaut.

    Gruß

    pauline
     
  7. #7 Ralf Dühlmeyer, 06.09.2008
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    Aber pauline. Bisher haben wir doch noch keinen Deiner Beiträge gelöscht, oder?????
    :D
    Obwohl ich bei dem Satz
    schon in Versuchung komme.
    Sind Wassermoleküle vernunftbegabt oder woher wissen sie, wie schnell sie in Abhängigkeit von der Dämmdicke sein dürfen?
     
  8. #8 pauline10, 06.09.2008
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    Aber das muß eine Hausfrau ja nicht wissen!!
    Hallo Ralf,

    schon wieder alles vergessen???:think :think

    Gruß
    pauline



    Zitat:
    Zitat von Martien Beitrag anzeigen
    Guten Tag,

    ich interessiere mich für den physikalischen Unterschied zwischen einer guten Wärmedämmung bzw. Schalldämmung (nur Luftschall, kein Trittschall).

    Eine gute Schallabsorption beruht ja darauf, dass Schall in Wärmeenergie umgewandelt wird. Deshalb sind poröse Stoffe auch gute Schallabsorber, da durch die Reibung der sich bewegenden Luftteilchen in den Poren Wärme verursacht wird und die Luftteilchen verlangsamt werden


    Ich habe mal gelernt, dass sich die Atome und Moleküle der Luft SCHNELLER bewegen, wenn die Temperatur steigt.


    Zitat:
    Zitat von Martien Beitrag anzeigen
    -- Energie wird absorbiert.
    Nö - umgewandelt
     
  9. #9 Ralf Dühlmeyer, 06.09.2008
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    Tja, werte pauline, so ist das mit angelesenem, aber unverstandenem Wissen. Die Anwendung geht in die Hose, und zwar ganz gewaltig.
    Erarbeite Dir doch bitte mal den Unterschied zwischen Molekülbewegung und Geschwindigkeit.
    Als Denkhilfe: Auch Moleküle mit der Geschwindigkeit 0 bewegen sich :D

    Und wenn Du schon mal physikalische Grundlagen erarbeitest, dann kannst Du ja gleich mit dem, was Diffusion verursacht, weitermachen.


    (Leider) Zum wiederholten Male:
    Dieses ist ein BAUEXPERTENforum, das einen gewissen Anspruch an die Antworten und deren Sinnhaftigkeit und Richtigkeit stellt.
    Deine Beiträge erfüllen diesen Anspruch leider nur SEHR selten, können aber, da sie wie Reaktion der Fragestellerin zeigt, leider ernst genommen werden, nicht unkorrigiert stehen bleiben. Dies wär an sich schon schlimm genug. Aber so einen Blödsinn dann noch mit falschen Zitaten gesundbeten zu wollen, ist schon sehr arg.

    @ Fragestellerin:
    Sory für diese Ausritte, aber paulines Beiträge sind für uns einzuordnen, für Laien leider nicht so einfach, wie auch Ihre Reaktion zeigt. Daher muss -auch für spätere Leser - korrigierend eingegriffen werden.

    MfG
     
  10. #10 hexxchen, 07.09.2008
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    Hallo Herr Dühlmeyer,
    ich habe gestern einen Malermeister in Haus gehabt, der mit einem Meßgerät Raum- und Wandtemperatur und auch die Feuchtigkeit in der Giebelwand außen und innen im unteren und weiter oberen Bereich gemessen hat. Er ist zu dem Schluß gekommen, daß es sich bei den Feuchtigkeitsproblemen (im Hochparterre ist die Wand an mehreren Stellen naß bis zum Anschlag des Meßgerätes, unten nicht) nicht um aufsteigende Feuchtigkeit sondern um durch Risse im Putz verursachte, handelt. Das klingt ja für mich schon mal positiv. Trotzdem: Sollte man evtl. vor einer Dämmaßnahme prophylaktisch eine Sprerre einbauen lassen (wobei ich noch nicht einmal eine Vorstellung davon habe, wie eine solche Sperre aussehen sollte, evtl. eine Chemikalie in die Wand injizieren oder sonstwas machen ???)

    Allerdings hat er davon abgeraten, von 4 cm Dämmung + 1 cm Putz im Bereich der Stehhöhe (2 m)auf 14 cm Dämmung + 1 cm Putz (bis 13 m Höhe) darüber zu springen wegen zu großem thermischen Versatz in der Wand. Er würde oberhalb von 2 m dann eher mit 8 cm Dämmung weiter machen wollen.
    3 zuvor hier gewesene (und nicht mit Meßgeräten "bewaffnete") Malerfirmen haben das nicht so gesehen (fanden den Sprung von 4 auf 14 cm nicht problematisch). Hm, vielleicht dienen die Meßgeräte ja auch in erster Linie dazu, Kunden zu beeindrucken, leider weiß ich das nicht einzuordnen.

    Darf ich zu diesen beiden Fragen prophylakische Feuchtigkeitssperre und Dämmstoffstärkenversatz noch einmal um Ihre Meinung bitten ?
    Gruß, Renate Fass
     
  11. #11 VolkerKugel (†), 07.09.2008
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    Architekt . Nachweisberechtigter für Wärmeschutz
    Das ...

    ... kann schon gut sein ;) (obwohl ich seine Meinung bezüglich des "thermischen Sprungs" teile).

    Es geht hier doch sicherlich um ein paar Tausend Euro. Warum lässt Du Dir nicht von einem unabhängigen Fachmann (der Dir nix verkaufen will!) ein schlüssiges Sanierungskonzept - angepasst an die etwas schwierige Örtlichkeit - für ein paar Hundert Euro erstellen.

    Ohne eine auf einem solchen Konzept basierende Ausschreibung sehe ich - allein schon durch die Gerüstproblematik - später teuren Nachträgen Tür und Tor geöffnet.
    Die Kosten für den Fachmann hast Du mit Leichtigkeit wieder drin - sach ich mal :konfusius .

    Übrigens: ein Bild von der Gesamtsituation wäre sicher nicht schlecht.
     
  12. #12 hexxchen, 07.09.2008
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    Hallo, schönen Dank ...

    ... allen die mir schon geantwortet haben.

    Ja, ich glaube, da hast Du recht.
    Ich hatte bereits eine Energieberaterin im Haus und werde ihr wohl auch die Bauaufsicht übertragen. Trotzdem sind mir natürlich die Meinungen hier im Forum sehr hilfreich. Je mehr ich mich mit dem Umbau beschäftige umso mrhr merke ich wie wenig Ahnung ich habe. Habe auch alle meine mageren PC-Kenntnisse geballt und es geschafft zwei Fotos hochzuladen. In Ermangelung eines Weitwinkel-Objektivs kann aber nicht die ganze Hauswand dargestellt werden. Beide Häuser sind 13 m hoch. Meines ist das linke mit der gelungenen Wandmalerei.

    Gruß, Renate
     
  13. #13 Jürgen Jung, 07.09.2008
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    sind beide Häuser am Giebel identisch (Höhe,Breite,Dachform) ?
     
  14. Julius

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    Wo mag er das Problem sehen, bei dem größeren "Versatz"?
     
  15. #15 Achim Kaiser, 08.09.2008
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    Dann überlegt auch gleich mal wohin das Aussenwandgasgerät oder -einzelofen oder was das auch immer ist hin versetzt wird.

    Die Abgasführung in einen solch engen *Schlauch* ist m.E. kritisch und die *Abgase* sind feucht.

    Solange in den Durchgang die Abgasführungen münden ist da eine Verringerung der Wandabstände durch eine zusätzliche Dämmung mehr als kritisch.

    Gruß
    Achim Kaiser
     
  16. #16 Ralf Dühlmeyer, 08.09.2008
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    Mir ist nicht der Sprung zu groß, mir sind die 4 cm zu wenig! Aber wenn es so sein soll.
    Ich weiss nicht, wo das Problem liegen soll? (@Volker). Da muss eben in der EG-Wohnung gelebt werden, als sei sie komplett mit 4 cm gedämmt, damit kein Schimmel/Kondesat kommt.
    Horizontalsperre ja/nein kann per Ferndiagnose nicht beantwortet werden. Maler sind Maler und keine Sachverständigen für Abdichtungen.
    Sicherlich sind die Messungen ein HINWEIS.
    Aber als ALLEINIGES Entscheidungskriterium wären sie MIR zu wenig.

    Diesen Abgasstutzen würde ich als ALLERERSTES entfernen lassen (auch wenn es nicht zur Verbesserung des nachbarlichen Verhltnisses beiträgt). Mal mit dem Schorni sprechen, WIESO das Ding da überhaupt hingebaut werden durfte.
    Wenn ich überlege, wie die sich hier bei raumluftunabhängigen Wandgeräten in MFH anstellen.

    Ist die Energieberaterin von ihrer Ausbildung her befähigt, Planung, Ausschreibung und Bauleitung für ein solches Projekt zu übernehmen??
    Ich frage, weil Energieberater-Fortbildungen von vielen Organisationen für ein sehr breites Spektrum an Ausgangsberufen angeboten werden.
    Schornis, Baustoffhändler, reine Planer .....

    MfG
     
  17. #17 Christian Wolz, 08.09.2008
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    Natürlich ist eine 14 cm starke Dämmung effektiver als eine 5 cm starke. Gemeint ist aber wohl, dass die ersten 4 bis 8 cm den größten Einfluss auf den U-Wert haben, da dieser nicht linear zur Dämmstärke kleiner wird (siehe Grafik: Einfluss der Dämmstärke - hier WLG 040 - auf den U-Wert).
     
  18. bernix

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    Gleiche Idee? Den Gang mit geeignetem verglastetem Dach erstmal von oben "entfeuchten"?
    ...gleich komplett Verglasen und zum "Innenraum" machen?
    gruss
     
  19. #19 Jürgen Jung, 08.09.2008
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    ja :biggthumpup:
     
  20. #20 hexxchen, 08.09.2008
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    Hallo allen die mir geantwortet haben.
    Ja, den Schorni habe ich schon gefragt. Er hat mir gesagt, daß die Thermenentlüftung nach derzeitigem Stand nicht mehr genehmigungsfähig ist, doch sie ist seit Jahren da und solange die Therme da ist gilt für sie das Bestandsrecht. Ich kann also nichts dagegen tun. Obwohl ich das Ding schon lange gern los wäre wegen Gestank, Einengung des Hanges auf 64 cm und Verletzungsgefahr (unbeleuchtet).
    Doie Häuser sind gleich hoch, stehen aber um 20 cm versetzt. Ein gemeinsames Dach wäre also wahrscheinlich schon deshalb nicht möglich.
    Die Energieberaterin ist Architektin dipl.ing. und Mitglied bei "Bremer Modernisieren". Ich schließe daraus, daß sie schon die notwendige Qualifikation hat. Natürlich weiß man hinterher immer mehr als vorher...
    Gruß, Renate
     
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