keine Rechnung zur Wärmedämmung

Diskutiere keine Rechnung zur Wärmedämmung im Energiesparen, Energieausweis Forum im Bereich Altbau; also: ich mit Altbau BJ 1932 (freistehendes EFH) brauche im Moment für 115m2 Wohnfläche f Heizung/Warmwasser pro Jahr ca. 2000 m3 Gas zu ca. 0.6...

  1. #1 derengelfrank, 02.08.2007
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    also: ich mit Altbau BJ 1932 (freistehendes EFH) brauche im Moment für 115m2 Wohnfläche f Heizung/Warmwasser pro Jahr ca. 2000 m3 Gas zu ca. 0.6 EUR / m3. Mal 5% Steigerung die nächsten 30 Jahr angenommen liegt der Preis dann bei ca. 2.6 EUR, der Einfachheit halber nehmen wir einen Mittelwert von EUR 1.6 (ich weis, nicht ganz korrekt, zur Überschlagsmäßigen Rechnung langts aber).
    Also wende ich pro Jahr ca. 1.6*2000 = 3200 EUR auf.
    Durch eine Dämmung der Aussenwände kann ich GUT gerechnet 30% sparen. Lassen wir mal die Grundlast für Warmwasser aussen vor und sagen, ich kann 3200*0.3 = 960 EUR/ Jahr sparen.
    Eine Dämmung machen lassen kostet mich hier in München ca. 25000 EUR (ca. 170m2).
    Hmmmm. 25000/960 = 26 Jahre bis sich das amortisiert. Und dann ist wahrscheinlich eine neue Dämmung fällig?
    Also irgendwie rechnet sich das nicht wirklich.....
     
  2. Robby

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    EInfach mal abwarten bis Bruno sich der Geschichte annimmt...
     
  3. #3 aubauewill, 02.08.2007
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    Einer der wenigen der sich das versucht in €€ begreiffbar zu machen?

    Wenn nun noch ein Heizofen zur Unterstützung in der Zwischenzeit / für ganz kalte tage genommen wird.
    Der Sagen wir mal ca. 2.500 - 3.000.- kostet. Evtl. noch ein Außenliegender Schornstein. ca. 1,500.-?
    Holz pro Jahr dann ca. 250.- kostet, im Gegenzug aber Gas eingespart wird.
    Geschätzt min. 500.-.

    Dann ist das lohnender als ein WDVS dass in 30 Jahren nochmals Entsorgung kostet.

    Angenommen der Anteil an Regenerativer Energie steigt. JEDER hat hübsche Kollektoren aufm Dach. Der Gas & Öl Verbrauch nimmt ab. (+ die ÖL&GAS Anlagen immer Effizienter werden) Zumindest Gas noch reichhaltiger Vorhanden ist als ÖL. Dann bin ich mir nicht unbedingt sicher das der Bezigspreis steigen soll. Verringert sich die Nachfrage, sinkt der Preis.
    Und schon kann die Rechnung anderst aussehen.

    Also enorme Preissteigerungen etc. werden eben von der Dämm, Öko, Solar Fraktion als Angstmittel eingesetzt. Nachrechnen und nachdenken lohnt.

    ELvis
     
  4. Robby

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    Verblendet euere Häuser nachträglich ... hält länger als 30 Jahre und ist Wartungsfrei :)
     
  5. Bruno

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    Hinzu kommt noch, dass man die 25.000 € alternativ in eine steuerbegünstigte Altersvorsorge hätte stecken können, wodurch man in 26 Jahren einen Zinsgewinn von 44.000 € erzielt hätte (4% Zins nach Steuern). Die hat man dann auch nicht, sondern eine alte Dämmung an der Wand.

    Tatsächlich ist es so, dass sich die wenigsten energetischen Sanierungen in überschaubaren Zeiträumen amortisieren. Das macht man aus ideologischen oder idealistischen Gründen und aus dem Gefühl heraus, etwas unabhängiger von Scheichs, Gasproms und Vattenfalls zu werden.

    Das Treffen von Annahmen über die Energiepreise der Zukunft ist eine weitere Komponente, die Amortisationsrechnungen zum reinen Glücksspiel macht.
     
  6. #6 aubauewill, 02.08.2007
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    Achja,
    nach der Dämmaßnahme, ist es nicht sicher ob auch 30% eingespart werden.
    Muss nun öfters gelüftet werden damits ned schimmelt, geht auch mehr zum Fenster raus und die Einsparung schrumpft.

    Wäre es so vorteilhaft, gäbe es doch mehr Empirische Untersuchungen und nachvollziehbare Experimente. DIe sind jedoch rar.

    Elvis
     
  7. R.J.

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    Mansch einer macht es auch zum Wohlbefinden, mit dem Rücken zu einer kalten wand zu sitzen ist nicht jedem angenehm. Andere wiederum machen es um den alljährlich wiederkehrenden Schimmel in den Ecken los zu werden...
    Aus welcher Empirischen Untersuchung hast du das denn?
     
  8. #8 derengelfrank, 02.08.2007
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    @anbauewill:
    ich habe absichtlich für die pro-wärmedämmung-fraktion in allen faktoren positiv gerechnet - die Angaben der potentiellen Einsparung im Internet pendeln zwischen 15 und 30% - also hier das Maximum genommen.
    Der GROßE Unsicherheitsfaktor ist tatsächlich die Steigerung des Energiepreises (z.B. Abhängigkeit von Russland). Aber so gesehen ist es immer noch billiger, auf Pellets o.ä. umzusteigen als eine Wärmedämmung anzubringen).
    Wer weis, was es in 20 Jahren an Möglichkeiten zur Energieerzeugung für private Haushalte gibt...)
    Einen zusätzlichen Kaminofen (6KW) habe ich übrigens-war gestern erst wieder in Betrieb. Die Heizung ist im Moment aus (Brennwerttherme, nur Warmwasser)

    @robby:
    Verblendung 'passt' hier einfach nicht in die Landschaft :lock
    Ausserdem müsste ich auch in dem Fall meinen Dachüberstand anpassen...

    @bruno:
    Ich vermute fast, daß ein Großteil der aktuellen WVDS-Sanierungen von liquiden älteren Semestern durchgeführt werden, die ihren Erben was gutes tun wollen.
     
  9. #9 derengelfrank, 02.08.2007
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    BEIDES lässt sich eine vernünftige Konzeption der Heizung lösen.
    Als wir unser Haus gekauft haben, war in den kältesten Ecken (teilw. auch nicht unterkellert) auch Schimmel zu finden. Wir haben in den neuralgischen Ecken
    1. das Mauerwerk überprüft (Risse etc)
    2. den Heizstrang so verlängert, daß die Wandtemperatur entsprechend angehoben wurde
    3. (haben wir noch nicht gemacht, aber kommt noch) die *§$%& Konvektoren durch Radiatoren ersetzen
    Wir sind wirklich keine großen Lüfter, haben aber keinen Schimmel trotz neuer Kunststoffenster.
     
  10. jman

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    Wenn das Haus schon so alt ist, dann ist es meist besser erstmal in bessere Fenster zu investieren, da dadurch meist mehr verloren geht als durch den Wand. Hast du das mal nachrechnen lassen? Vielleicht bringt da ja was an ökonomischen Einsparmassnamen?
     
  11. #11 derengelfrank, 02.08.2007
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    Wir haben bereits neue Kunststofffenster und ein gedämmtes Dach.
    Da mir allerdings keine Unterlagen des Voreigentümers bzgl. Verbrauch vorliegen, kann ich keinen Vergleich anstellen.
    In meiner letzten Eingentumswohnung (80 m2, Altbau, 60cm Aussenwände, EG, moderne Fenster, Etagenheizung (also Therme nur für die Wohnung) hatte ich ca. 1600 m3 Gasverbrauch. Meinen momentanen Verbauch finde ich für ein freistehendes Haus also nicht so wild (2000*11/115= ca 190kwh/m2/a).
    Angeblich erreichen moderne durchschnittlich gedämmte Häuser (keine energiesparhäuser) 100kwh/m2/a.
    Nur habe ich bisher noch keinen Hauseigentümer getroffen, der diese Zahlen aus der Praxis bestätigen konnte (also Durchschnitt über >5 jahre).
     
  12. #12 Bauwahn, 02.08.2007
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    Hä? (Zur näheren Erläuterung verweise ich hier auf Carsten Keils wunderbare Einführung in den Frankfurter Dialekt)

    Die weltweite Nachfrage wird in den nächsten Jahren erst mal weiterhin ansteigen. Da ist das bisschen Einsparung bei uns geradezu lächerlich.
    Und ob der dann tatsächlich Preis sänke, ist auch eher ungewiss.

    Gruß

    Thomas
     
  13. #13 VolkerKugel (†), 02.08.2007
    Zuletzt bearbeitet: 02.08.2007
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    Stimmt auffallend ...

    ... ich hab´ gerade zwei solche :biggthumpup: .

    (O-Ton: "KfW - brauche mer net. Der Steuerberater hat gesagt, ich muss mal wieder was investieren.")

    Aber es gibt auch Andere :konfusius .

    Und Danke für den Tipp, das System einfach WVDS zu nennen. Dann erscheint wenigstens der blöde blaue Strich nicht :28: .
     
  14. #14 derengelfrank, 02.08.2007
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    Und Danke für den Tipp, das System einfach WVDS zu nennen. Dann erscheint wenigstens der blöde blaue Strich nicht :28: .[/QUOTE]
    *grins*
    ja, ja, meine dicken Finger - und ich wundere mich immer über Syntaxfehler in meinen Programmen...:e_smiley_brille02:
     
  15. #15 Hundertwasser, 02.08.2007
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    25.000,- € für 170 m² sind aber auch heftig. Wenn sonst nicht mehr viel zu machen ist fahre ich für 20.000,- nach München.

    @ aubauewill
    Warum man ein gedämmtes Haus mehr lüften muss als vorher musst du mir mal erklären.

    Zu den Kosten: Momentan mache ich Dämmungen so um die 100,- € (hier vor Ort) incl. Mwst und Gerüst und was man sonst so braucht. Nach Beispiel von derengelfrank also ca. 17.000,-
    Wenn sowieso eine Fassadenrenovierung ansteht (Altbau!) Kann man ca. 30,- € wegrechnen für Leistungen die man ohnehin gemacht hätte. Bleibt ein Mehrpreis für die energetische Sanierung von ca. 70,- €, im genannten Beispiel also ca. 12.000,- €.

    12.000,- / 960,- = 12,5 Jahre Amortisationsdauer.

    Dazu bekommt man ein besseres Raumklima mit warmen Außenwänden ohne Zugluft und Schimmel. Und warum man nach 30 Jahren ein WDVS wieder abreissen soll hat mir auch noch niemand erklären können.
     
  16. #16 derengelfrank, 02.08.2007
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    Fassade siehe 'meine Fotos'.
    Tja, Handwerker in München müsste man sein.
    Da hier sowoeso alle der Meinung sind, daß die Angestellten in M zuviel Geld verdienen, sich teure Hütten leisten können und dann an den Handwerkern knausern: kommt her, bietet Eure Leistungen ca. 20% billiger an als der hiesige Durchschnitt und bietet die top Material-/Handwerksqualität, die hier im Forum immer propagiert wird.

    Meine Tante hat in M letztes Jahr ein vergleichbares Haus (Größe/Baujahr/Baustil) mit WDVS neu einkleiden lassen und lag ebenfalls bei der von mir genannten Summe.

    Morgen rechne ich das nochmal mit den 17000,- und der Amortisationsdauer durch (ich schätze: > 20 Jahre), ich muss jetzt zum Sommerrätseln
     
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