Heizanlage zur groß dimensioniert

Diskutiere Heizanlage zur groß dimensioniert im Heizung 1 Forum im Bereich Haustechnik; Hi! Welche Nachteile hat eine zu groß dimensionierte Heizungsanlage (Gas)? gruß mario

  1. #1 ma4er72, 09.11.2012
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    Hi!

    Welche Nachteile hat eine zu groß dimensionierte Heizungsanlage (Gas)?



    gruß
    mario
     
  2. R.B.

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    Das hängt davon ab wieviel zu groß, und was für ein Typ von Therme.

    Gruß
    Rakf
     
  3. #3 ma4er72, 09.11.2012
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    wieviel zu groß weiß ich nicht. Therme noch nicht bekannt. Ich weiß nur das es Gas wird.

    Ich stehe kurz davor eine Bestandsimobilie zu kaufen. Die darin enthaltene uralte Ölheizung möchte ich durch eine Gasheizung ersetzen.
    Fenster und Dach wird isoliert. JEdoch bin ich mir noch nicht sicher ob ich die Fassade gleich mitdämme, oder dies später mache, oder überhaupt nicht.

    Angenommen ich entscheide mich die Fassade nicht zu dämmen, sagen wir mal aus Kostengründen. In 10 Jahren fällt mir aber ein dies zu tun. Dann wäre die Heizung überdimensioniert.

    Oder sagen wir einfach die Heizlast wurde falsch berechnet.

    gruß
    mario
     
  4. R.B.

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    Das Problem kann man ein wenig entschärfen.

    Zuerst einmal muss die Heizlast ermittelt werden. Hilfsweise kann man über die Verbräuche der letzten Jahre schätzen. Dann wüsste man schon einmal in welcher Liga das Haus spielt.

    Dann würde man die Modernisierungsmaßnahmen abschätzen und die Gastherme so knapp wie möglich dimensionieren. Vermutlich reden wir dann von einer Leistungsklasse irgendwo zwischen 10kW und 15kW (je nach Größe des Gebäudes usw.).

    Thermen kleiner 10kW gibt es sowieso nicht zu kaufen. So lange sich die Heizlast noch im Regelbereich der Therme befindet, vorzugsweise im oberen Regelbereich, ist doch alles in Ordnung. Ein paar Takte mehr oder weniger pro Jahr gehen dann im Rauschen unter.

    Überdimensionierung ist ein Thema wenn die Leistung mal Faktor 3 oder 4 erreicht, aber ansonsten sind die Auswirkungen noch nicht so gravierend.
    Nebenbei bemerkt, sollte man auch an die WW Erzeugung denken.

    Gruß
    Ralf
     
  5. #5 ma4er72, 09.11.2012
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    Also habe ich Dich jetzt richtig verstanden:
    Es macht keinen großen Unterschied ob ich die Heizlast und die Gastherme ohne Fassadendämmung plane und die Fassadendämmung dann trotzdem (ungeplant) nachträglich mache?

    Gruß
    mario
     
  6. R.B.

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    Es macht zwar einen Unterschied, aber keinen großen Unterschied. ABER wie oben geschrieben, hängt das von der Heizlast des Gebäudes ab. Reden wir von einem kleinen EFH dann liegt die Heizlast sowieso meist im Bereich der kleinsten verfügbaren Thermen. Reden wir von einer 500m2 Villa, dann sieht das anders aus.

    Deswegen wäre es wichtig zu wissen, in welcher Liga das Haus spielt. Daher auch mein Kommentar mit der Heizlastermittlung bzw. zumindest einer Abschätzung.

    Gruß
    Ralf
     
  7. #7 ma4er72, 09.11.2012
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    Hi Ralf!

    Angaben zum Haus:
    2 Stöckig. pro Stock 85 m². Voll Unterkellert. Aktuell nichts isoliert. Alte Fenster etc.
    Angaben über Verbräuche der letzten Jahre habe ich nicht. Konnte mir bei erster Besichtigung der Makler nicht sagen.

    Werde demnächst einen Bauing beauftragen das Haus auf Wert und nötige Sanierungskosten hin zu schätzen. (Was darf sowas kosten?)

    Aber das mit der Heizlast und der Heizungsdimensionierung interessiert mich Vorfeld

    gruß
    mario
     
  8. R.B.

    R.B.

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    Was die Begutachtung kostet kann ich Dir nicht sagen, das kommt auf den Umfang an. Die Kosten die ich kenne müssen nicht unbedingt repräsentativ sein.

    Wie alt ist das Gebäude? Wandaufbau bekannt?

    Bei ca. 170m2 beheizter Fläche schätze ich mal eine Heizlast um 15kW. Je nach Sanierung wird die Heizlast unter 10kW sinken. Mit den Verbräuchen könnte man jetzt die Schätzung etwas konkretisieren, aber vermutlich wird es sich in dieser Region abspielen.

    Gruß
    Ralf
     
  9. #9 ma4er72, 09.11.2012
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    Bj 63, Wandaufbau (noch) nicht bekannt.

    Also würde ich mit einer Gasbrennwerttheme bis 14 KW auskommen.
    Kann man die Gasheizung dann eigentlich an die tatsächliche Heizlast anpassen? Also heute z.B 14 KW und in 5 jahren nach isolierung 10 KW?
     
  10. R.B.

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    Dann warten wir mal ab. U-Wert wird sehr wahrscheinlich deutlich über 1W/m2K liegen.

    Vermutlich dürfte das ausreichen. Mehr gibt die Glaskugel mit den aktuellen Infos nicht her.

    Das ist nicht so einfach zu machen, schon gar nicht wenn wir uns in der genannten Leistungsregion bewegen. Man muss sich auch fragen, ob so ein Umbau sinnvoll wäre. Eine Therme mit 4-14kW Heizleistung läuft bei 10kW Heizlast immerhin gut die Hälfte des Jahres im Regelbereich, die restliche Zeit wird sie minimal takten. Die Überdimensionierung ist daher noch zu verschmerzen und wird sich auf den Jahresverbrauch geringer auswirken als vielleicht befürchtet.

    Kurz noch ein Kommentar zur Überdimensionierung und Takten. Das Thema stammt aus einer Zeit zu der noch Kisten mit konstanter Leistung und weit über 20kW Heizleistung in ein kleines EFH eingebaut wurden. Wurden dann die Häuser noch optimiert und sparsam beheizt, dann waren die Dinger gnadenlos überdimensioniert, teilweise um Faktor 4 und mehr. Wurden dann noch einzelne Heizkörper abgedreht, hydraulischer Abgleich war sowieso ein Fremdwort, dann wussten die Kisten nicht wohin mit der Energie. Folglich gingen sie teilweise im Minutentakt an und aus. Das führte zur einem Mehrverbrauch durch erhöhte Verluste beim Starten usw.

    ABER in der Zwischenzeit hat sich viel verändert. Es gibt neue und bessere Regelungen, die Thermen können ihre Leistung anpassen, Heizflächen werden hydraulisch abgeglichen usw. Damit wurde das Problem mit dem Takten und den erhöhten Verlusten deutlich entschärft.

    Es ist also nicht so, dass bei einer moderaten Überdimensionierung gleich die Welt untergeht. Man muss halt einfach das Ganze betrachten.

    Gruß
    Ralf
     
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