Vollwärmeschutz belüftet

Diskutiere Vollwärmeschutz belüftet im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich habe mich vor ein paar Tagen hier neu registriert, da ich mich für eine geplante Sanierung in verschiedene Themen grundsätzlich...

  1. #1 HighEnergy, 17.03.2010
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    Hallo,
    ich habe mich vor ein paar Tagen hier neu registriert, da ich mich für eine geplante Sanierung in verschiedene Themen grundsätzlich einlesen möchte. Es gibt zwar auf den Herstellerseiten viele Informationen. Jedoch ist es recht schwierig Informationen über die tatsächliche Bewährung in der Praxis zu finden.

    Mir geht es derzeit NICHT darum ein bestimmtes Produkt empfohlen zu bekommen. Ich möchte vielmehr zuerst die grundlegenden Unterschiede verstehen.

    Eine meiner grundlegenden Frage wäre, was von belüfteten Vollwärmeschutz-Systemen (z.B. StoVentec) zu halten ist.

    Beim System von sto verstehe ich insbesondere nicht warum auf die Steinwolleplatte keine Sperre mehr draufkommt um das Eindringen von kalter und auch feuchter Luft in die Dämmung zu verhindern.

    Eine andere "Schwäche" dieses Systems sehe ich in den Alu-Abstandshaltern die doch eine Kältebrücke darstellen müssten?

    Details des stoVentec Aufbaus können hier eingesehen werden:
    http://www.sto.de/evo/web/sto/28039_DE-Fassadendaemmung_von_der_Sto_AG-Vorhangfassade_StoVentec_.htm

    Gibt es noch andere belüftete Vollwärmeschutzsysteme?

    Gruß

    Horst
     
  2. #2 MoRüBe, 17.03.2010
    MoRüBe

    MoRüBe Gast

    lauf mal los...

    ...

    und besorg mal die Saldozange :mega_lol:

    Das ist kein! Vollwärmeschutz, sondern eine belüftete Vorhangfassade.
     
  3. #3 Skeptiker, 17.03.2010
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    Das ist eine hinterlüftete Vorhangfassade und ja, es gibt verschiedenste Systeme mit diesem Prinzip. Du solltest Dich mit den Grundbegriffen der Bauphysik und den Wirkprinzipien der Schichtaufbauten, insbesondere bei Aussenwänden, vertraut machen.
     
  4. #4 HighEnergy, 17.03.2010
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    Genau das versuche ich.

    Gibt es Links oder Literaturempfehlungen für den Einstieg von Laien?

    Das meiste was ich so bei den Herstellern finde ist Marketing-Gedöhns. Alles was sich an Fachleute richtet ist zu detailliert und kompliziert.

    Mir ist klar das ich nicht innerhalb weniger Tage Baufachmann werden kann.

    Gruß
     
  5. #5 Gast943916, 18.03.2010
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    Gast943916 Gast

    eine Einsicht die vielen BH abgeht...
     
  6. #6 joerg109, 18.03.2010
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    Trotz dieser Einsicht...

    ...solltest Du es bis zum informierten Laien schaffen, um Dir aus dem breiten Spektrum der Expertenmeinungen die für Dich relevanten herausziehen zu können und, viel wichtiger, die richtigen Fragen stellen zu können.

    Die Frage, welches Dämmsystem für Deine Außenwände optimal ist, hängt von vielen Randbedingungen ab.
    - Ist das Haus freistehend und ist genug Platz rund herum? Garage angebaut? Sonstige Kühlrippen wie auskragender Balkon, Vordächle etc.?
    - Welchen U-Wert willst Du erreichen?
    - Gibt es außer ENEV sonstige Standards zu beachten, z.B. wg. KfW-Darlehen zur energetischen Sanierung?
    - Eignet sich der vorhandene Putzuntergrund zum direkten Bekleben mit EPS oder müsste der erst erneuert werden?
    - Wo definierst Du die luftdichte Ebene? Bei Altbauten kann das schon mal der vorhandene Außenputz sein.
    - Willst Du Deiner Fassade einen "Holz-Look" geben oder soll es eine Putzfassade werden?
    - Neue Fenster?
    - Passen Deine Vorstellungen ins Budget? Welches sind die Stellschrauben, wenn dem nicht so ist?
    - etc. etc.

    Joerg
     
  7. #7 HighEnergy, 18.03.2010
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    Aber die sog. Fachleute kochen auch nur mit Wasser.

    Ich habe mir auch selbst beigebracht Motoren zu reparieren. Ich meine damit nicht einen Ölwechsel zu machen, sondern z.B. Motoren komplett zu revidieren! Wieviele der sog. Fachleute in den Werkstätten können das heute noch?

    Soviel zu meinem Anspruch.
     
  8. #8 HighEnergy, 18.03.2010
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    Um zu meiner Ausgangsfrage zurückzukehren.

    Was ich bei dieser belüfteten Vorhangfassade von sto nicht verstehe ist warum die das nicht wie bei Dachdämmsystemen machen. Dort ist ja auch außerhalb der Dämmung noch eine diffusionsoffene Schicht. Diese hindert Feuchtigkeit am Eindringen und läßt Dampf nach außen.

    Was beim Dach funktioniert und bewährt ist, kann ja bei der Wand nicht grundsätzlich ungeschickt sein?

    Gruß
     
  9. #9 Alles Fassade, 18.03.2010
    Alles Fassade

    Alles Fassade Gast

    vorgehängte hinterlüftete Fassade

    Hallo Horst,

    ich bin wie Du neu im Forum, lese schon seit etwa 20 Monaten interessiert mit, habe viel über die Mitglieder und Ihr Wissen gelernt, aber bis jetzt selber nichts beizutragen. Allerdings kenne ich mit mit vorgehängten hinterlüfteten Fassaden ganz gut aus! Auch das von dir beschriebene System der Firma Sto habe ich schon verarbeitet.

    Zu deinen zwei Fragen:
    Die Fassade hat "oben und unten" einen Luftspalt von ca. 1cm damit die Hinterlüftung funktioniert. Es auch an sehr Warmen Tagen an den Öffnungen nur ein geringer Luftzug zu spüren. Zudem werden bei diesen Fassadentypen spezielle Dämplatten verbaut die hydrophobiert und im normalfall mit einem Flies kaschiert sind. Sollt Dir das nicht ausrichen besteht auch noch die Möglichkeit eine Fassadenbahn auf die Dämmung aufzubringen.

    Das die Aluwinkel eine Wärmebrücke darstellen ist richtig. Auf den errechneten U-Wert deiner Außenwand kommt so ein Malus von bis zu 0,18 W/m²K. Es gibt allerdings Wege das zu Reduzieren.
    - Unterlegen der Wandwinkel mit einer thermischen Trennung
    - Wandwinkel aus Edeltahl (= neues System von Sto)
    - Unterkonstruktion aus Holz (auch bei deinem System möglich)

    Ich hoffe ich konnte fürs erst etwas weiterhelfen!

    Gruß
     
  10. #10 HighEnergy, 18.03.2010
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    Na dann klär doch bitte mal "den Unwissenden" über die Unterschiede auf!

    Gruß
     
  11. #11 HighEnergy, 18.03.2010
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    Danke das hilft!

    Deine Antwort hatte sich gerade auf die Minute genau mit einem neuen Post von mir genau hierzu gekreuzt.
     
  12. #12 Skeptiker, 18.03.2010
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    Im Gegensatz zu einem üblichen Ziegeldach hat aber das Sto-Ventec-System (und ähnliche) nicht längs und quer alle 25, 30 oder 33 cm eine offene Fuge, sondern nur alle 6 m (o. ä., müsste ich jetzt nachschauen). Das macht eine Differenz von rd. 6 lfdm/m2 zu 0,03 lfdm/m2, also Faktor 200! Außerdem läuft trotzdem eindringender Schlagregen überwiegend senkrecht an den Platten herab. Die trotz alledem noch bis zur Dämmung kommenden geringsten Mengen Feuchte könnten in die Hinterlüftungsströmung verdunsten. Die zusätzliche Schicht ist also bei Vlieskaschierung der Dämmung überflüssig. Außerdem lässt bei Vorhangfassaden wegen der UK eine Unterspannbahn bei weitem nicht so schön und dicht verarbeiten wie beim geneigten Dach.
     
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