Hauswand Nacharbeiten, Dickbeschichtung, Dichtschlämme

Diskutiere Hauswand Nacharbeiten, Dickbeschichtung, Dichtschlämme im Außenwände / Fassaden Forum im Bereich Neubau; Hallo, ich habe ein Problem mit der Abdichtung einer Hauswand, bei dem ich für Ratschläge sehr dankbar wäre. Beim Bau des Hauses (leichte...

  1. #1 Machetotze, 10.05.2017
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    Hallo,

    ich habe ein Problem mit der Abdichtung einer Hauswand, bei dem ich für Ratschläge sehr dankbar wäre.

    Beim Bau des Hauses (leichte Hanglange) wurden die erdberührenden Stellen mit Bitumendickbeschichtung abgedichtet. Leider wurde von den Handwerkern die finale 'Auffüllhöhe' mit Erdreich etwas unterschätzt, sodass es nun einen kleinen Streifen (ca. 10-20 cm) in der (Liplan)-Hauswand gibt, der nicht sauber abgedichtet ist und unterhalb des Putzes 'frei' liegt. (siehe Foto)

    Die Drain-Folie wurde 'hochgezogen' und teilweise mit Dichtschlämme 'überpinselt', aber die 'reine Lehre' ist diese Lösung sicherlich nicht - sieht auch ziemlich 'geflickschustert' aus. Obwohl in den letzten knapp 10 Jahren seit dem Bau des Hauses nichts passiert ist (Ostseite), habe ich Angst, dass latent Wasser eindringt und mir dann die Wand (insbesondere auch Innen) durchfeuchtet (auch wenn ein Liaplanstein wohl vergleichsweise wenig Feuchtigkeit 'zieht').

    Vor diesem Hintergrund will ich den kleinen Streifen mit Bitumendickbeschichtung nacharbeiten.

    Um einen möglichst gleichmäßigen Abschluss zum verputzten Bereich hinzubekommen möchte ich zunächst den unsauber mit Dichtschlämme überpinselten Bereich 'begradigen', um bis dahin dann auch die Bitumenbeschichtung hochziehen zu können. Damit habe ich auch begonnen - allerdings gestaltet sich die Entfernung des (massiven) Dichtschlämmenanstrich viel schwieriger als gedacht.

    Habe es mit einer 1) Topf-Drahbürste auf meiner Bohrmaschine und 2) verschiedenen Sägeblättern meines Multifunktionstools probiert, aber das klappt nicht richtig (oder wird mich mehrere Monate beschäftigen....). Um die Wand nicht zu ruinieren kann ich mit schweren Gerät nicht anrücken, aber hat vielleicht jemand eine gute Idee, wie ich vergleichsweise einfach den lieblos überpinselten Dichtschlämmenanstrich-Überhänge zunächst entfernen kann ohne den darunter liegenden Liaplan-Stein nicht zu gefährden?

    Wie gesagt, danach will ich die nicht abgedichtete Wand mit Bitumen-Dickbeschichtung abdichten, und die Drain-Folie etwas höher ziehen (bis leicht über das Erdreich hinaus).

    Dann stellt sich für mich noch die nächste Frage, wie ich idealerweise den Übergang von dann mit Dickbeschichtung versehener Liaplan-Wand und dem verputzen Bereich gestalte?

    - Einfach nach dem Bitumenanstrich nochmals mit Dichtschlämme den Übergang nacharbeiten?
    - Wäre es gegebenenfalls auch möglich eine Kante auszuarbeiten, an die ich die Drainfolie heranarbeiten kann (idealerweise so, dass dann von der Hauswand abtropfendes Wasser 'vor' die Drainvolie ins Erdreich läuft)?

    Oder würdet ihr gar einfach sagen (was die einfachste Methode wäre): 1. Dichtschlämme so lassen wie sie ist 2. die bisher 'blanken' Stellen mit Dickbeschichtung (oder gar Dichtschlämme?) abdichten 3. Folie etwas höher legen, und das sollte reichen????????

    Für Tipps zu beiden Themen (1. (Teil-)Entfernung Dichtschlämme und 2. 'Übergangausarbeitung') wäre ich sehr dankbar!

    Gruß

    Machetotze
     

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  2. #2 Machetotze, 16.05.2017
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    ... hat keiner eine Idee, insbesondere auch zur 'einfachsten Methode', nämlich

    Oder würdet ihr gar einfach sagen (was die einfachste Methode wäre): 1. Dichtschlämme so lassen wie sie ist 2. die bisher 'blanken' Stellen mit Dickbeschichtung (oder gar Dichtschlämme?) abdichten 3. Folie etwas höher legen, und das sollte reichen????????

    Wäre für Hinweise sehr dankbar.

    Gruß

    Machetotze
     
  3. #3 Machetotze, 16.07.2017
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    Hallo,

    ich habe zwischenzeitlich angefangen die Mauer weiter zu bearbeiten (siehe Foto). Mit einem Schleiftopf auf meiner kleinen Flex geht die lieblos angebrachte Dichtschlämme (neigt im zu dick aufgetragenen Bereich auch zur Rissbildung => siehe Fotos oben) auch ab.

    'Ursprungsproblem' war ja, dass es einen kleinen Streifen an der Hauswand gab, bei dem weder Bitumen-Dickbeschichtung noch Dichtschlämme angebracht war. Oberhalb des 'fehlenden' Streifens habe ich die fehlerhaft angebrachte Dichtschlämme nunmehr auch noch auf einem Streifen von ca. 10 cm abgetragen, sodass dieser Streifen oben jetzt auch (nah) an den Putz ranreicht.

    Jetzt meine Frage: Wie dichte ich den Streifen samt Übergang zum verputzen Bereich idealerweise ab?

    Ich hatte mir überlegt zunächst den Streifen bis an den Putz heran mit Bitumen-Dickbeschichtung abzudichten. Den Bereich von der dann angebrachten Dickbeschichtung zum Putz wollte ich danach dann noch mit Dichtschlämme überstreichen, damit ich auch den Abschluss vom Putz gegen eindringende Feuchtigkeit ('von unten') schütze. Dann bleibt zwar immer noch der etwas 'wellige' existierende Putz mit Dichtschlämmen-Anstrich bestehen, aber das ist eher ein optisches Thema, das mir an dieser Stelle nicht ganz so wichtig ist.

    Wäre das so OK, oder müsste noch etwas (zusätzlich) beachtet werden?

    Vielen Dank für Eure Meinungen!

    Gruß

    Machetotze
     
  4. #4 Machetotze, 16.07.2017
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    ... sorry, anbei noch die oben fehlenden Fotos: Bild Wand.jpg IMG_8919.jpg Den 'ursprünglichen Zustand' seht ihr auf den Bildern der ersten eMail zu dem Thema.

    Im rechten Bild sieht man noch mal die größere Gesamtschau. Auf dem linken Bild sind noch mal die vier derzeitigen 'Reihen' sichtbar:

    a) ganz oben: Putz mit überstrichener Dichtschlämme
    b) darunter: fehlerhafte abgeschliffene Dichtschlämme
    c) darunter: Bereich, der gar nicht abgedichtet war (weder Dichtschlämme noch Bitumendickschicht)
    d) ganz unten: Bitumendickschicht

    Wie oben beschrieben, zunächst will ich die Zonen b) + c) analog zu d) mit Bitumendickschicht überstreichen.
    Wenn dies getrocknet ist, will ich diesen 'neuen' größeren Bitumendickschichtbereich im Übergang zu a) [Putz] als 'Abschluss' noch überstreichen.

    Ist das OK?

    Gruß

    Machetotze
     
  5. #5 Manufact, 16.07.2017
    Zuletzt bearbeitet: 16.07.2017
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    EIne funktionierende Abdichtung benötigt ausreichende Überlappungen - das ist leider so.

    Deswegen: Neuaufbau

    - 30 cm über Erdreich alles bis zur blanken Mauer entfernen
    - 40 cm Erdreich unterhalb Oberkante Erdreich aufgraben, KMB und alles Andere 20 cm weit von der Oberkante Erdreich gesehen entfernen bis aufs blanke Mauerwerk
    - den freigelegten 70 cm -Streifen mit 2 Lagen DS versehen, dabei bei der letzten Lage DS nass in nass Spritzbewurf nicht vergessen.
    - Sperrputz im oberen Bereich und und bis 20 cm unter Erdreich
    - gut iss.
     
  6. #6 Machetotze, 16.07.2017
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    Hallo Manufact,

    vielen Dank für Deine sehr hilfreiche Antwort!

    'KMB' ist (kunststoffmodifizierte) Bitumendickbeschichtung, und 'DS' die Dichtschlämme, oder?

    Habe ich Dich richtig verstanden - Du würdest auch die intakte, existierende Bitumendickbeschichtung im Erdreich noch mal bis auf 20 cm unter der 'Erdreichgrenze' entfernen?

    Ich hätte gedacht, dass die Bitumendickbeschichtung eigentlich robuster im Erdreich ist als eine Dichtschlämme, und deshalb das Hochziehen der Bitumendickbeschichtung besser wäre.

    Oder macht man dies, weil man - wenn man wie von Dir vorgeschlagen den Putz weiter heruntergeziehen möchte - ansonsten keine 'Halt' auf der Bitumendickschicht hat (auch nicht mit einer 'Zwischenschicht' Dichtschlämme [sozusagen dreilagig Bitumen, Dichtschlämme, Putz])?

    Gibt es, außer optischen Gründen, eine Notwendigkeit den Sperrputz bis 20 cm unter das Erdreich zu ziehen? 'Saugt' mir dann der (erdberührende) Putz (durch die kapillare Wirkung) dann nicht die Feuchtigkeit in den Putz und die Wand? Oder müsste ich diesen auf die Dichtschlämme aufgebrachten Putz dann noch mal zusätzlich abdichten?

    Und wenn ich richtig gerechnet habe, würdest Du die bestehende Bitumendickbeschichtung 'unten' auf 20 cm mit der Dichtschlämme überstreichen, oder? Das ist dann wahrscheinlich die 'Überlappung' Teil 1 und der der Sperrputz auf der Dichtschlämme bis 30 cm oberhalb des Erdreiches die Überlappung Teil 2?

    Wenn ich jetzt nicht unbedingt damit anfangen möchte, den Putz neu aufzubauen (erscheint mir als Laie relativ kompliziert/aufwändig) - meinst Du, die von mir vorgeschlagene Methode mit der 'hochgezogenen' Bitumendickbeschichtung würde auch funktionieren? Den 'Übergang' zum bestehenden Putz würde ich dann mit Dichtschlämme abdichten. Dann müsste doch eigentlich die Hauswand auch gegen Feuchtigkeit geschützt sein, und auch in den Putz kann wegen der Dichtschlämme keine Feuchtigkeit einziehen - oder ist so etwas zum Scheitern verurteilt? Die etwas suboptimale Optik wegen des fehlenden Putzes wäre für mich zu verkraften. Wo liegt bei dieser Lösung Deiner Ansicht nach die 'kritische Zone' / das Problem?

    Und zu guter letzt: wie hoch müsste ich die Drainfolie ziehen?

    Nochmals vielen Dank für Deine Unterstützung!

    Gruß

    Machetotze
     
  7. #7 Machetotze, 24.07.2017
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    …. ich habe gestern noch mal mit jemanden gesprochen. Folgende Vorgehensweise wurde mir empfohlen:

    1. oberhalb der bestehenden Bitumen-Dickschichtbeschichtung die Dichtschlämme und den Putz auf ca. 40-50 cm bis auf das Mauerwerk entfernen
    2. Mauerwerk mit Dichtschlämme (z.B. „Dichtschlämme flexibel“ von Weber) bis an den existierenden Putz anstreichen.
    3. existierende Bitumen-Dickbeschichtung noch ca. 10 cm nach oben (auf der neu aufgebrachen Dichtschlämme) ‚hochziehen‘ => somit Überlappung gegeben
    4. aufbringen von Zement-Sockelputz oberhalb der Bitumen-Dickbeschichtung (=> ab Sockelbereich) bis an den bestehenden ‚Altputz‘
    5. Drainfolie bis zum Sockelbereich (Übergang Dickbeschichtung zu Sockelputz)

    Klingt das sinnvoll? Ist nach meinem Verständnis letztendlich analog Vorschlag von Manufact, jedoch ohne i) Entfernung der bestehenden Bitumen-Dickbeschichtung und ii) ohne Sockelputz bis ins Erdreich herunterzuziehen.

    Und noch zwei Fragen:
    a) gibt es irgendeinen Haftgrund, mit dem ich auf Bitumen-Dickbeschichtung Putz aufbringen kann? Mir hat man PCI Gisogrund empfohlen, aber laut Produktbeschreibung habe ich Zweifel, dass das funktioniert.
    b) ich gehe davon aus, dass Bitumen-Dickbeschichtung auf Dichtschlämme hält (siehe oben Punkt 3). Funktioniert es auch umgekehrt? Eher nicht, oder? Das hatte ich nämlich in meinem Beitrag vom 16.07. dann fälschlicherweise ("Bitumenschicht mit Dichtschlämme überstreichen") unterstellt.

    Für einen kurzen Kommentar wäre ich sehr dankbar.

    Danke und Gruß

    Machetotze
     
  8. #8 Machetotze, 29.07.2017
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    ... es gibt keinen, der mir hier weiterhelfen kann, oder vielleicht doch? Wäre sehr dankbar!

    Gruß

    Machetotze
     
  9. #9 Machetotze, 29.07.2017
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    .... wie gesagt, zwei Punkte bereiten mir bei der Lösung von Manufact insbesondere noch Kopfzerbrechen:

    a) Ist es wirklich sinnvoll, den Sperrputz bis in das Erdreich runter zu verlegen? Macht man das heute so? Gibt es nicht immer noch eine kapillare Wirkung, sodass mir selbst bei einem Sperr/Sanierungsputz Feuchtigkeit in den Putz zieht? Wäre es nicht besser den Putz kurz OBERhalb des Erdreiches abzuschließen?

    b) Wenn ich schon die bestehende Bitumen-Dichbeschichtung teilweise freilege, um die Wand mit Dichtschlämme zu streichen. Sollte dann zumindest nicht die Bitumen-Dickbeschichtung wieder etwas (z.B. 10 cm) auf diese getrocknete Dichtschlämme hochgezogen/aufgebracht werden? Damit würde ich doch auch hier - im erdberührenden Bereich - eine Überlappung erreichen? Zudem ist die Bitumen-Dickbeschichtung doch per se der ‚robusteste‘ Teil gegen Feuchtigkeit? Oder hält die Bitumen-Dickbeschichtung nicht (richtig) auf der Dichtschlämme?

    Habe anbei auch noch mal eine Zeichnung gemacht, wie ich mir dies vorstellen würde.

    Danke!

    Gruß

    Machetotze
     

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  10. #10 Machetotze, 19.10.2017
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    Hallo,

    ich hätte noch eine Zusatzfrage - vielleicht kann mir hier jemand einen guten Tipp geben.

    Wie beschrieben will ich die bestehende Bitumen-Dickbeschichtung auf einem Streifen von ca. 20 cm abtragen, um dann auf der 'nackten' Liaplan-Hauswand die Dichtschlämme auftragen zu können.

    Das Abtragen der Bitumen-Dickbeschichtung ist aber sehr mühsam. Habe mit meinem Winkelschleifer mit Diamantscheiben-Schleiftopf angefangen, das ist aber eine ziemliche Sauerei weil die Dickbeschichtung eine klebrige Angelegenheit ist. Habe relativ schnell aufgegeben, da ich mir ansonsten meinen Bosch-Winkelschleifer ruiniert hätte.

    Gibt es hier vielleicht eine elegantere Lösung zur Entfernung der Bitumen-Dickbeschichtung? Wäre für jeden Tipp sehr dankbar.

    Beste Grüße

    Machetotze
     
  11. #11 petra345, 19.10.2017
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    Alle Beschichtungen und Putze verlangen einen trocknen, tragfähigen, d. h. festen Untergrund.
    Es ist nicht notwendig die KMB (neue _Bezeichnung PMBC) abzutragen, wenn sie noch fest und tragfähig ist. Ausnahme wäre ein Teeranstrich. Den würde man riechen und der verträgt sich nicht mit Bitumen.

    Es ist auch nicht notwendig, die Dichtschlämme abzutragen, wenn sie tragfähig ist.

    Es ist aber notwendig, die bisher freiliegenden Steine, grob von Anhaftungen mit einer (rotierenden) Drahtbürste zu befreien.
    Wird eine KMB (PMBC) Beschichtung aufgetragen ist sie in zwei Schichten mit jeweils 2 mm ( + 25 % , max - 10 % ) Trockenschichtstärke mit einem Gewebe dazwischen herzustellen. Also 4 mm Gesamtstärke im völlig durchgetrockneten Endzustand!

    Ob Bitumen oder Dichtschlämme eine bessere Dichtwirkung haben, möchte ich nicht beurteilen.

    Aber auf Bitumen kann ein Putz nicht haften, also unter dem Putz Dichtschlämme.
     
  12. #12 Manufact, 19.10.2017
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  13. #13 Manufact, 19.10.2017
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  14. #14 Machetotze, 20.10.2017
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    Hallo Petra345 & Manufact,

    vielen Dank für Eure Antworten/Hinweise!


    Petra345,
    der Grund, warum ich die intakte Bitumen-Dickbeschichtung einen Streifen von ca. 20 cm abtragen möchte, ist folgender (=> siehe auch Ausführungsempfehlung von Manufact oben vom 16.07.):

    - die Dickbeschichtung ist relativ 'hoch' gezogen (teilweise bis an die Oberkante Erdreich)
    - Es gab bisher keinen 'vernünftigen' Übergang vom Putz zur Dickbeschichtung (=> siehst Du auf meinen Fotos im ersten Beitrag)
    - jetzt will ich den Übergang Putz zur Dickbeschichtung 'sauber' hinbekommen; aus optischen Gründen würde es Sinn machen, den Putz bis leicht unter das Erdreich zu ziehen.

    1. ich würde deshalb die Bitumen-Dickbeschichtung etwas unterhalb der OK Erdreich abtragen (Hauptgrund: Putz hält nicht darauf => siehe aber auch unten meine Fragen!)
    2. gleichzeitig den 'schlechten' Putz oberhalb der OK Erdreich auf ca. 35 cm entfernen
    3. die 55 cm (20 + 35) dann auf dem 'nackten' Liaplanstein mit Dichtschlämme bearbeiten
    4. darauf dann den neuen Putz (Sperrputz) bis unter die OK Erdreich runterziehen
    5. diesen Putzbereich dann noch mal mit einem Anstrich Dichtschlämme schützen

    - bin mir noch nicht sicher, ob ich zwischen Schritt 3. und 4. dann noch mal die Bitumendickbeschichtung wieder 5-10 cm an die bestehende Dickbeschichtung anarbeiten soll, um dann eine 'saubere' Überlappung hinzukommen, und nicht lediglich einen 'Stoßkanten-Übergang' von der Dichtschlämme auf die Bitumen-Dickbeschichtung. Hoffe ich habe mich hier einigermaßen klar ausgedrückt, auf meiner Zeichung wäre das sonst der Übergang von 'grün' auf 'blau'.

    Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob es auch Deinem Ratschlag entspricht, aber es scheint wohl auch die Alternative zu geben, die bestehende Dickbeschichtung mit Dichtschlämme zu 'überstreichen', und darauf dann den Putz aufzutragen. Das hat mir zumindest ein Service-Mitarbeiter eines Baustoff-Herstellers mitgeteilt, der eine 2 komponentige Dichtschlämme empfahl.
    Damit würde ich mir dann das ziemlich aufwändige Entfernen des 20 cm-Bitumen-Dickbeschichtung-Streifens sparen, zumal ich den Bereich 'oberhalb' der Dickbeschichtung ohnehin mit Dichtschlämme als 'Zwischenschicht' zwischen Liaplanstein und neuem Putz auftragen werde. Ich frage mich nur, ob es dauerhaft (für den kleinen Streifen) funktioniert, wenn ich auf die 'arbeitende/flexible' Dickbeschichtung letztendlich (über die 'Haftbrücke' Dichtschlämme) Putz auftrage - da muss es doch eigentlich irgendwann Risse geben, oder nicht?


    Manufact,
    hoffe, dass ich Deine damalige Empfehlung richtig wiedergegeben habe.

    Könntest Du eigentlich der oben aufgezeigten Alternative (Dickbeschichtung lassen und mittels Haftbrücke Dichtschlämme überputzen) auch etwas abgewinnen? Wenn ich davon ausgehen kann, dass es auf dem bestehenden (kleinen Streifen) Dickbeschichtung hält, wäre das wahrscheinlich die elegantere Lösung??

    Und nochmals wegen Deiner beiden Schleifscheiben-Empfehlungen: Gibt es da eine Präferenz von Dir? Beim 'PCD Cup' hatte ich die Befürchtung, dass die 'Tassen-Ausbildungen' ruck-zuck mit der Dickbeschichtung verklebt sind.

    Nochmals vielen Dank für Eure Unterstützung!

    Gruß

    Machetotze
     
  15. #15 petra345, 20.10.2017
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    Die Firma Deitermann (blau-gelb) ist inzwischen an die Firma Weber verkauft worden. Weber selbst gehört zu Saint Gobain, dem Hersteller von Glas aus Frankreich.

    Diese Firma Weber hat gerade in Frankfurt eine Weiterbildung zur neuen DIN 18 534 (aus dem Gedächtnis) durchgeführt. Passend dazu gibt es einen etwa 8mm starken Katalog mit ihren Produkten und deren richtige Anwendung mit kleinen Bildern zu Abdichtung und einen anderen Katalog zu Fasaden.

    Dein Baustoffhändler sollte den Katalog in der Schublade haben.
    Sonst schreibe die Firma Weber an.

    Baustoffe mit 2 Komponenten würde ich bei so einer Reparatur meiden wenn man noch keine Erfahrung hat. Das Material ist nach kurzer Zeit nicht mehr verarbeitbar und verlangt ein genaues Mischungsverhältnis. Gerade auch bei TEilmengen.

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Thema: Hauswand Nacharbeiten, Dickbeschichtung, Dichtschlämme
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