Feuchtigkeit im Haus - Ursachensuche

Diskutiere Feuchtigkeit im Haus - Ursachensuche im Fenster/Türen Forum im Bereich Neubau; Hallo liebe Forumsmitglieder, nach dem Einzug in unseren Neubau im Februar 2016 haben wir mit feuchten Sockelleisten und Innenwänden (im Bereich...

  1. #1 Dimon, 24.09.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20.10.2017
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    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    nach dem Einzug in unseren Neubau im Februar 2016 haben wir mit feuchten Sockelleisten und Innenwänden (im Bereich Sockelleisten) zu kämpfen. Aufgrund von Feuchtigkeit haben wir auch Schimmel an den Sockelleisten vorgefunden.

    Der Grundriss des Hauses ist im Anhang (Grundriss.png)

    Nun einmal zum Ablauf, was passiert ist:

    Im Jahr 2014 haben wir mit dem Hausbau begonnen. Die Fertigstellung mit Tapezierarbeiten etc. war etwa im Februar 2016. Wir hatten damals auch schon die Sockelleisten (aus Pressholzspänen) mit Clipsen befestigt. Nach kurzer Zeit hatten wir festgestellt, dass einige Leisten am Schimmeln waren und einige Bereiche im Sockelbereich muffig rochen. Daraufhin haben wir die Leisten für ein halbes Jahr abgemacht, weil wir dachten, dass es die Baufeuchte ist, die erst einmal ausdunsten muss. Nachdem wir die Leisten dann ein halbes Jahr später montiert hatten (und teilweise ausgetauscht haben) mussten wir die Leisten nun seit ca. 1 Monat erneut abnehmen, da sich erneut Schimmel ausgebreitet hatte. Auch erneut hatten wir einen muffigen Geruch im Sockelbereich festgestellt.

    Da wir nun nicht mehr weiterwussten, haben wir Experten zur Prüfung eingeladen.

    Zuerst haben wir einen Schadensgutachter Nr.1 eingeladen. Dieser hatte im Sockelbreich und auf der Sohle eine Feuchtemessung durchgeführt. An den Stellen, an denen wir schon Schimmel festgestellt hatten, hat er im Sockelbereich 30er und 50er Werte festgestellt. 30er Wert laut seinem Bericht bedeutet „feucht“. 50er Wert bedeutet „nass“. Wobei er die 30er Werte eher auf Restfeuchte aufgrund des Neubaus zurückführt. Weshalb wir einen 50er Wert hatten, konnte er sich nicht erklären. Die Bereiche mit den Messergebnissen sind im Anhang (feuchte Stellen.png).

    Da wir uns noch immer unsicher waren, was hier die Ursachen für die feuchten und nassen Stellen waren haben wir einen zweiten Schadensgutachter Nr.2 eingeladen. Dieser hat die Werte in etwa bestätigt. Allerdings hat er noch eine dritte Methode durchgeführt, die er für Flachdächer nutzt. Und zwar hat er nach Verbindungen zwischen Außen und Innen gesucht. Mit diesem Messverfahren hat er ebenfalls die gleichen Stellen gefunden (+ein paar weitere). Für die feuchten und nassen Stellen nannte er uns als Grund, dass die Außenschweißbahn (bzw. Bitumanstrich) z.B. einen Riss haben könnte.

    Daraufhin haben wir unsere Terrasse, die sich auf der Südseite befindet im Bereich der einschaligen Wand (Porenbeton 36,5 + Putz) aufgegraben. Wir haben festgestellt, dass die Schotterschicht (in unserem Fall Bauschutt) im unteren Bereich feucht war. Aber es gab kein stehendes Wasser (auch nach Regenfällen ist das Wasser in der Grubbe versickert). Auch konnten wir bereits feststellen, dass die Schweißbahn und der Bitumanstrich von außen feucht sind. Bilder hierzu siehe „ausgegraben Seite.jpg“ und „ausgegraben vorne.jpg“.

    Daraufhin haben wir einen Dachdecker (dieser hat damals das Haus in diesem Bereich abgedichtet) eingeladen um die Abdichtung gemeinsam zu entfernen. Wir haben festgestellt, dass die Fundamente und die Sohlplatte feucht waren. Die Sohlplatte war auch im oberen Bereich nass. Im Bereich der 50er Werte war sogar stehendes Wasser vorgefunden worden. Allerdings konnte der Dachdecker hier keine Ursache für die durchfeuchtete Sohlplatte finden. Im Anhang „feuchter Übergang außen.jpg“ kann man gut erkennen, wo der feuchte Bereich Außen war. Ein weiteres Foto "Abdichtung abgerissen.jpg" zeigt den Aufbau nachdem wir die Schweißbahn abgemacht haben.

    Da wir nicht mehr weiterwissen, möchte ich mich nun in diesem Forum auf die Suche nach den Gründen der feuchten Stellen begehen.


    Hier einmal zu dem Aufbau in dem Ausbau im Südbereich:

    Der Ausbau selber besteht aus einem 36,5cm Porenbetonstein. Von Außen ist ein Kratz-Putz aufgebracht. Die linke und rechte Seite des Ausbaus ist Überdacht.

    Der Ausbau mit den beiden bodentiefen Fenstern wurde abgeschweißt und im Fensterbereich mit Flüssigkleber abgedichtet. Im Fensterbereich wurde nach dem Abschweißen etwas XPS hingelegt, damit man eine Kältebrücke verhindert. Die beiden seitlichen Wände des Ausbaus wurden mit Bitumanstrich abgedichtet und zusätzlich mit XPS vor dem Schotter geschützt.

    Der Porenbeton wurde bereits während des Rohbaus ca. 8cm über die Sohlplatte gemauert, damit vor die Sohlplatte eine Dämmung eingebracht werden konnte, die eine Kältebrücke verhindert. Diese Dämmung befindet sich hinter der Abdichtung (Schweißbahn bzw. Bitumanstricht).

    Der Ablauf damals war Folgender: Die Fenster wurden montiert. Danach hat der Maler die Fassade gemacht. Danach wurde durch den Dachdecker abgedichtet.

    Sohlplatte und Streifenfundamente sind aus WU Beton.

    Durch dieses Forum und weitere Überlegungen habe ich mir nun selber überlegt, was die Ursachen für die Feuchtigkeiten hinter der Schweißbahn sein kann.

    1. Drückende Feuchtigkeit von unten
      1. Entweder verursacht durch die leichte Hanglage oder durch Regenwasser, was die Fassade hinunterfließt oder direkt über die Terrassenfugen in den Boden eindringt. Hier ist die Info wahrscheinlich sehr interessant, dass z.B. in der Ecke zwischen Putz und Klinkerfassade, welcher komplett Überdacht ist, KEINE feuchte Stellen von außen sichtbar sind.
    2. Führungsschiene der Rollladen:
      1. Das Wasser sickert über die Führungsschiene der Rollläden in die Mauer hinter der Abdichtung und verteilt sich unten bzw. bildet sogar die gefundene kleine Pfütze hinter der Abdichtung. Allerdings glaube ich hier kaum, dass sich das Wasser auf die komplette Länge des Sohlbereichs der Südseite verteilen kann. Oder ist das tatsächlich möglich??? Im Anhang „Schiene.jpg“ findet Ihr, wie die Schiene eingeputzt ist.
    3. Regenwasser im Putz
      1. Dadurch, dass die Abdichtung nachdem Putz aufgebracht wurde könnte Wasser in den Putz eindringen und hinter der Schweißbahn langlaufen. Allerdings kann ich mir auch hier nicht vorstellen, dass soviel Wasser über diesen Weg herkommen kann. Es muss sich dann auch unter dem Fensterbereich verteilen, was ein ziemlich langer weg ist.

    Ich habe nun Folgende Ideen, wie ich Verbesserungen tätigen kann.

    1. Sockelputz und Abdichtung entfernen. Das Styropor, das unter dem 36,5er Porenbeton liegt (vor der Sohlplatte) würde ich nicht entfernen oder sollte ich das entfernen, und erst abdichten? Dabei bis zu 30cm über OK Terrassenplatte abdichten. Im Oberen ca. 35cm Bereich muss eine Abdichtung gewählt werden, auf die anschließend wieder ein Putz aufgebracht werden kann. Das wird der Dachdecker mir sagen können. Im Bereich Führungsschiene Rollladen müsste man die Abdichtung hinter der Schiene ausführen. Anschließend wird verputzt. Und zusätzlich wieder XPS in allen Bereichen der Abdichtung vorgemacht (als Schutz vor Schotter).

    2. Drainagerohr verlegen. Meine Überlegung wäre das Drainagerohr dann nicht an die Kanalisation anzuschließen (da der Weg ziemlich weit ist), sondern in ein nahgelegenes Beet zu führen. Allerdings ist für mich hier noch fraglich wie das Loch im Beet ausgeführt werden muss.

    3. Eine Überdachung auf der kompletten Südseite bauen. Dann würde vermutlich, ähnlich wie in der Ecke Putz-Klinker, welcher überdacht ist, keine Feuchtigkeit vorzufinden sein. Diese Variante wäre allerdings die teuerste. Wäre aber wahrscheinlich die sicherste.
    4. Soll man den Estrich im Innenraum entfernen, um zu prüfen ob auch innen viel Wasser auf der Sohlplatte steht und um den Trocknungsbereich zu beschleunigen?

    Aber ob einer der Maßnahmen zum Erfolg führt, weiß ich nicht, da ich die Ursache nicht eindeutig nennen kann. Und mir bisher auch kein Experte behilflich sein konnte.

    Wir haben noch mehr Fotos, wenn dieses zur Schadensursache beisteuern wird. Bitte meldet euch einfach.


    Wir würden uns freuen, wenn Ihr Fehler in der Bauweise finden würdet und mir ggfs. Maßnahmen aufzeigen könntet. Vielleicht könnt Ihr auch eindeutig sagen, was hier die Ursache für die Feuchtigkeit ist.

    Vielen Dank vorab.
     

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  2. #2 petra345, 24.09.2017
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    Aus den Bildern kann ich keine Ursache erkennen.
    Aber wenn ich die DIN 18 195 von 2011 aufschlage, finde ich auf den Seiten 7 bis 13 etliche Zeichnungen, wie ein korrekter Übergang von Bodenplatte zur Wand auszuführen ist.
    Es ist ein Irrtum, daß die Bodenplatte nicht abgedichtet werden muß, weil man auch die Unterseite der Bodenplatte nicht abdichtet. Wenn die Abdichtung nicht mindestens 10 cm seitlich an der Bodenplatte nach unten geführt wird, kommt Wasser durch die Mörtelfuge ins Haus. Das ist nun mal so.
    Es dringt einfach unter der Horizontalabdichtung, sei es eine Mörtellage oder einfach den Spalt zwischen Abdichtung und Bodenplatte (wenn man geschludert hätte) hindurch und ist drinn.

    Hier könnte eine Ursache liegen.

    Wenn man das sowieso noch einmal abdichten muß, bietet sich auch eine Drainage, die deutlich unter Oberkante Bodenplatte einzubauen ist, an. Diese Zusatzkosten sind unbedeutent.
     
  3. Dimon

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    Hallo Zusammen,

    gibt es noch weitere konstruktive Kritik?
     
  4. #4 Manufact, 28.09.2017
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    Kann Petra345 nur zustimmen.

    Eine Abdichtung nach 18195 bedeutet grundsätzlich, dass der Wand-Sohlenanschluß Bodenplatte zu Mauerwerk abgedichtet werden muss und ca. 15 cm senkrecht an der Bodenplatte herunter abgedichtet wird.
    "Abdichtungsebene ist IMMER! das Mauerwerk/Bodenplatte).
    Die Abdichtung des Mauerwerks sollte noch ca. 30 ÜBER GOK erfolgen (Spritzwassser wird oftmals unterschätzt).
    Desweiteren sind ebenerdige Installationen von Fensterrahmen nicht erlaub.
    Die Fensterrahmenunterkante sollte mindestens 15 cm ÜBER GOK sein.

    D.H.
    Bodenplatte 20 cm tief freilegen, alle Putze, Dämmungen, Abdichtungsbahnen und was sonst noch an Kokolores auf dem Mauerwerk/BP ist, entfernen: bis 30 cm über GOK..
    UNBEDINGT Führungsschienen der Rollos entfernen.
    Messen, ob das Mauerwerk dahinter nass ist.
    Wenn ja: entweder austrocknen lassen oder mit 1 cm Sperrputz versehen.
    Dann auf die trockene! Putz/ Mauerwerksebene die Flüssigkunststoffabdichtung mit Vliesverstärkung der Innen- und Außenwinkel und Vliesverstärkung auf dem Rahmen applizieren.

    Falls möglich Innen Bohrungen durch Estrich und Dämmschicht bis auf die BP vornehmen und Feuchtemessungen vornehmen.
    Bei Feuchtigkeit: Estrich-Dämmschicht-Trocknung.
     
  5. Dimon

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    Hallo zusammen,

    wir haben ein Angebot erhalten für die Abdichtung.
    Dabei wird alles mit Triflex abgedichtet. 15cm der Bodenplatte und bis 15cm über OK Terasse.
    Haltet ihr das für OK?
     
  6. #6 Manufact, 15.10.2017
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    Triflex ist eine Firma, die PU-Massen herstellt.
    Nur mit dieser Information kann man nichts wirklich beurteilen.
     
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    Unter triflex ist ein flüssigkunststoff gemeint.
     
  8. #8 Manufact, 15.10.2017
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    Ja - genau (Wie K..per, En.e, etc.) - und weiter?
     
  9. Dimon

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    Leider sagen mir deine Begriffe nichts, da es nicht im Angebot aufgeführt ist.
    Ich nehme an, dass ein Auszug aus dem Angebotstext nicht erlaubt ist.
    Eventuell per PN erlaubt?
     
  10. #10 Manufact, 15.10.2017
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    Natürlich ist eine PN mit Angebotsdetails erlaubt.
     
  11. #11 petra345, 17.10.2017
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    "Der Porenbeton wurde bereits während des Rohbaus ca. 8cm über die Sohlplatte gemauert, damit vor die Sohlplatte eine Dämmung eingebracht werden konnte, die eine Kältebrücke verhindert. Diese Dämmung befindet sich hinter der Abdichtung (Schweißbahn bzw. Bitumanstricht)."

    Das war vermutlich nicht die richtige Ausführung!
    Gegen anstehendes Wasser ist das nicht einwandfrei abzudichten. Man kommt einfach nicht unter den Porenbetonsteinen an die Bodenplatte um die beiden einwandfrei abzudichten.

    Aber wenn eine funktionsfähige Drainage das Wasser ableitet, kann es nicht eindringen.
     
  12. #12 Manufact, 17.10.2017
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    Ich begreife nicht ganz, wieso Ihr auch noch Geld für die Verschlimmbesserung (=Drainage) einer definitiv mangelhaften Abdichtung zahlen wollt.

    Aufgraben, so daß man an den Porenbeton gut hinkommt (schätze ca. 1 m), Porenbeton austrocknen lassen.
    Dann DIN-gemäße Abdichtung incl. 30 cm Abdichtung auf dem Porenbeton über GOK.
     
  13. #13 msfox30, 17.10.2017
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    Wir haben auch mit Porenbeton 36,5er gebaut.
    Siehe Foto im Anhang.
    Unser Bausachverständiger dazu im Protokoll:
    "Die zurückspringenden Steinschichten des Sockels werden z.Zt. mit Bitumendickbeschichtung abgedichtet; mineralische Dichtungsschlämme sind nach Aussage des Abdichters nicht vorher aufgetragen wurden.*; die Dämmplatten sind auch in der Fuge der vorspringenden Steinschichten vollflächig mit Bitumendickbeschichtung zu verkleben."
    D.h. Porenbetonstein->Abdichtung->Dämmung->Putz.

    *ob "mineralische Dichtungsschlämme" nun erforderlich waren oder nicht, geht daraus nicht hervor. Habe ich auch vergessen zu fragen. Es wurde allerdings auch nicht als Mangel ausgewiesen.
     

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  14. #14 Manufact, 17.10.2017
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    Es geht nicht um die Frage ob KMB oder DS, es geht darum, dass jede Fachfirma eine Abdichtung überstehender Steine ablehnt, oder auf einer Aufschachtung bis auf Stehhöhe (wir haben hierfür min. 170 cm ) besteht.

    Wie soll denn sonst sichergestellt werden, das das Abdichtungs-Material Überkopf auch dort bleibt, wo es soll...
     
  15. Dimon

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    Wir werden diesen 90Gead Winkel nun abachrägen, sodass ein 135 Grad Winkel entsteht.

    Ja das war wohl vorher ein Fehler dass wir die Dämmung abgedichtet haben. Wir hätten das damals ohne Dämmung abdichten müssen.
     
  16. #16 petra345, 17.10.2017
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    Und weil es nun erst mal so (falsch) gemacht wurde, bleibt eine Drainage als Abhilfe gegen Feuchtigkeit.
    Denn am Fundament über Kopf abzudichten, wird bestimmt auch nicht dicht.

    Nach der neuen DIN 18 533 VOM Juli 2017 hätte man bei so einer Dämmung ein Streifenfundament darunter anordnen sollen und dann eine Abdichtung von diesem zusätzlichen Fundament, über die Dämmschicht bis zum Mauerwerk herstellen müssen.
    Dabei zieht das zusätzliche Streifenfundament die Wärme ab, die die Dämmschicht erhalten sollte.
    Also irgendwo wird der Dämmwahn unsinnnig.
    Darüber hinaus muß der Beton vor dem Aufbringen der Dichtungsschicht von Zementleim freigekratzt werden.
    Das kenne ich nur von sorgfältig geführten Großbaustellen. Dort wird so etwas gemacht.

    Eine andere Möglichkeit ist, auf die seitliche Dämmung der Bodenplatte zu verzichten und den Rand wenigstens richtig gegen Wasser abzudichten.

    Wenn die Bodenplatte weder zurück noch vorsteht, kann man eine gerade Wand gegen Feuchtigkeit abdichten und darauf eine Dämmschicht aufbringen. Nach den neusten Vorstellungen der Abdichtungshersteller ist der WU-Beton sowieso nicht dicht und es sollte auf der Sauberkeitsschicht eine zweilagige Abdichtung aus PMBC, früher KMB, aufgebracht werden und darauf die Bodenplatte aus WU-Beton betoniert werden.
    Wie man die zweilagige Abdichtung aus PMBC gegen die Bewehrungskörbe der Bodenplatte schützt , wurde nicht gesagt.

    .
     
  17. Dimon

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    Hallo,
    Was bedeutet den, dass der WU Beton nicht dicht ist?
    Wir haben unter der Bodenplatte eine noppenfolie verlegt.

    Wir haben ein Angebot für eine Abdichtung erhalten indem -15cm von der OK bodenplatte bis 15 cm über das spätere Gelände abgedichtet wird.

    Wenn der WU Beton nicht dicht ist, dann würde ja an der Stirnseite der Bodenplatte, also da wo nicht abgedichtet wird ( in unserem Fall 5cm hoch (=20-15)) Wasser in die Bodenplatte eindringen und somit unsere Wände erneut durchfeuchten ???
     
  18. #18 petra345, 19.10.2017
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    Das sagen die Hersteller der Dichtungsmaterialien. Die wollen auch verkaufen
    Die gehört an die aufgehende Wand. Was sie unter der Bodenplatte soll ist das Geheimnis des Unternehmers. Gegen Feuchtigkeit von unten wird sie wohl keine Wirkung haben so lange die Stöße nicht verschweiß sind.
    Das erscheint sinnvoll wenn es auch so ausgeführt wird
    Siehe oben
     
  19. #19 Manufact, 19.10.2017
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    WU-Beton ist mehr als ausreichend dicht. Das ist so.
    (Die theoretischen Zusammenhänge können Petra345 und ich gerne mit Fachleuten diskutieren, in Deinem Falle: dicht bleibt dicht).

    Vielleicht habe ich in der Diskussion etwas übersehen, deswegen hilf´mir nochmal:
    Wer hatte die Planungs-HAFTUNG für die Abdichtung?
    Wer hatte die Ausführungs-Haftung für die Abdichtung?

    Diese Unternehmen sind in die Pflicht zu nehmen.
    Diese Unternehmen haben aber auch das gesetzliche RECHT der Nachbesserung....
     
  20. Dimon

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    Hallo Manufact,

    wir haben vor kurzem eine Rückinfo von dem damaligen Ausführer der Arbeiten erhalten. Er seine Versicherung kontaktiert. Ich hoffe wir können einen Teil der Kosten nun an die Versicherung abgeben.
    Eine Nachbesserung traue ich dem Unternehmer nicht zu.
     
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