Rohinstallation Sanitär - fachgerecht?

Diskutiere Rohinstallation Sanitär - fachgerecht? im Sanitär Forum im Bereich Haustechnik; Hallo zusammen! in unserem Neubau wurde die Rohinstallation Sanitär ausgeführt. Unser Architekturbüro hat zu der Installation keine Mägel...

  1. #1 johnny80, 20.10.2017
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    Hallo zusammen!

    in unserem Neubau wurde die Rohinstallation Sanitär ausgeführt.
    Unser Architekturbüro hat zu der Installation keine Mägel angezeigt, außer Schallstopper an den Wandscheiben und fehlende durchgehende Dämmung an den Leitungen anzubringen.

    Wir haben bei dem Bauvorhaben mit einigen Gewerken ein ungutes Gefühl gehabt und eine Gutachterin des Bauherren Schutzbundes zur allgemeinen Begutachtung beauftragt.

    Sie hat nun beim Heizungsbauer die press an der Wand verlegten Leitungen bemängelt.
    Ebenso die Holzbretter als Halterung für die Wandscheiben.
    Der Heizungsbauer war heute Vor-Ort und versteht die Korrekturmaßnahmen nicht.
    Das wäre alles ok und so schon überall gemacht worden.

    Anbei ein paar Bilder.
    Hättet Ihr für mich ein Feedback zur Ausführungsleistung, die Ihr so auf den Bildern seht?


    Danke
    viele Grüße
    Sebastian
     

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  2. #2 Andybaut, 20.10.2017
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    Da bin ich beim Heizungsbauer.
    Das Holz ist doch OK. Es ist im trockenen und kann seine Aufgabe erfüllen.
    Soll man die Leitungen nicht press legen? Dann gibt es ja womöglioch Geräusche durch "schlabbern".

    Kann die Bedenken der Gutachtern nicht nachvollziehen.

    was nicht ganz ideal ist:
    der Putz hätte an den Wänden sein sollen, bevor die Leitungen so nahe an der Wand verlegt werden.
    Der Putzer kommt da nicht mehr dahinter und die luftdichte Ebene ist durch die Leitung unterbrochen.
    Das ist nun keine Katastrope, solltet ihr aber einen blower-door Test benötigen, wird das Ergebnis etwas schlechter
    ausfallen.
     
  3. #3 Lexmaul, 20.10.2017
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    Optisch sieht das nicht nach ausreichender Dämmung der Warmwasserleitungen aus.
     
  4. #4 Leser112, 20.10.2017
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    Die Fachexperten des BSB bzw. VPB sind reine Baumenschen und darin sicherlich gut. Von Anlagentechnik haben die jedoch meist keinerlei Ahnung, was ich seit Jahren kritisiere!
    Wie hoch ist der tatsächliche Energie- und Leistungsbedarf für Heizung und WW-Bereitung unter Berücksichtigung des individuellen Nutzerverhaltens und Klimastandort des Gebäudes?
    Wie ist die Normheizlast nach DIN 12831 unter Berücksichtigung der inzwischen novellierten TRY-Klimadaten?
    Wie sind die Raumheizlasten, um davon ausgehend die Heizflächen und Rohrhydraulik wirtschaftlich effizient zu dimensionieren?
    Wie wurde bei der Hydraulik die Restförderhöhe einer integrierten Heizkreispumpe des Wärmeerzeugers berücksichtigt?
    Nur ein paar Fragen, so ganz nebenbei.
     
  5. #5 johnny80, 20.10.2017
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    schlabbern = liegt zu lose und bewegt sich bei Druckveränderung durch Abruf am Wasserhahn?

    wäre das nicht so oder so der Fall gewesen, wenn nur die Ausgleichsdämmung angelegt wäre und das Rohr mit Abstand verlegt worden wäre? sonst hätte in Deinem Beispiel der Putz vor der Rohinstallation kommen müssen, oder verstehe ich Dich falsch?

    Viele Grüße
    Sebastian
     
  6. #6 johnny80, 20.10.2017
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    das ist das nächste Problem.
    Vor Abschluss des Vertrages sagte uns der Heizungsbauer zu die Heizlastberechung durchzuführen. Bis dato hatte er nur eine Materialermittlung anhand der Grundrisse von Schütz erstellen lassen.

    Jetzt stellt er es so dar, als würde die Materialermittlung der FBH ausreichen.
    Würde man nicht benötigen....das würde alles passen, sonst würde es ja nicht warm werden.

    ich sehe das ganze kritisch, vor allem, weil wir eine Luft Wasser Wärmepumpe nutzen wollen und eine optimierte Auslegung erwartet hätte. Ebenso sind bei all unseren bodentiefen Fenstern keinerlei Randzonen bedacht....ob das jetzt wieder richtig oder falsch ist kann ich als Laie nicht bewerten.
    Warm wirds sicherlich....die Frage ist nur wie effizient.

    Gruß
    Sebastian
     
  7. #7 Leser112, 21.10.2017
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    Wie kann er das machen, wo noch nicht einmal die Raumheizlasten bekannt sind? Ein Hellseher? ;-)
    Heizlastberechnungen sind häufig falsch, insbesondere wenn KWL m/o WRG vorgesehen ist.
    Meist rechnen die Heizungsbauer nicht einmal selbst, sondern lassen das vom Praktikanten des Systemherstellers erledigen. Da steht dann meist auch ein Haftungsausschluß darunter.
    Lediglich warm machen fast alle Heizungsanlagen, tatsächlich energieeffizient sind jedoch die wenigsten.
    Deine Verbrauchskosten muß er ja nicht bezahlen.Verlage doch von dem Heizungsbauer mal eine JAZ Garantie.
    Dann sollte man das vertraglich auch vereinbaren, Erwartungen allein helfen da nicht weiter.
    LWP sind die sensibelsten Wärmeerzeuger in EFH.
    Ohne optimierte Anlagendimensionierung lassen sich wohl kaum niedrige Anlagenaufwandszahlen (<,= 0,29) bzw. hohe JAZ(>,= 3,5) tatsächlich erreichen.
    Die neuen VDI 4650, 4640 sind sicherlich nicht ganz zufällig entstanden.
    Ich verwende bei meinen Projekten zunehmend häufiger LWP, seit es vollmodulierende Splittgeräte gibt.
    Allerdings ohne hinreichend notwendige Grundlagenermittlung, geht da gar nichts.
     
  8. #8 johnny80, 23.10.2017
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    was wäre denn notwendig?

    es sind 16mm Rohrleitungen. Das Dämmmaterial selbst hat einen Durchmesser von 32mm.
     
  9. #9 petra345, 23.10.2017
    Zuletzt bearbeitet: 28.10.2017
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    Auf der Messe hat man jeden Tag ein neues Bad aufgebaut. Da sah das alles etwas hübscher aus.
    Aber da hatte man auch vorher alles geplant , damit das an einem Tag fertig wurde. Mit Fliesen!!

    Hier war das wohl eher eine "baubegleitende Planung", also keine.

    Mit gefällt das senkrechte Abwasserrohr auf dem letzten Bild nicht.
    Wenn ich einige cm Gefälle habe, nutze ich das wie links, in einer schrägen Leitung, damit es keine Verstopfung und Ablagerungen gibt. Links hat er es gemacht. Aber wohl um Rohr zu sparen.

    Es gibt einige Leitungen unmittelbar an der Wand. Wenn man später einen Deckendurchbruch braucht , trifft man die bestimmt.
    Wenn man die Leitungen 20 cm vor der Wand auf der Rohdecke verlegt, landet man nicht so viel "Treffer".

    Ob die Unterputzeinsätze des Elektrikers mit so viel Gips eingesetzt wurden, daß alles wind- und luftdicht ist, möchte ich mit einem Fragezeichen versehen. Ich weiß auch nicht wie er das erreichen will, wenn die Dosen schon gesetzt sind und die Leitungen noch fehlen. Das hat man früher so gemacht, aber da mußte das nicht luftdicht sein.

    Bei bodengleichen Türen ist die Höhe i. O. Aber Fenster würde ich auf die erste Steinreihe setzen. Das ist aber Ansichtsache und ich habe da schon Gegenwind bekommen.

    Also macht wie ihr wollt. Ich mache es anders.

    Ob da eine horizontale Abdichtung vorliegt, kann man nicht erkennen. Aber das hätte der Gutachter sehen müssen. Man kann auch eine Dichtungsschlämme ausreichender Stärke statt eine 500er Pappe einsetzen. Ich mache aber auch noch auf der ersten Steinlage eine Abdichtung.

    Sollte es ohne Keller sein, hätte die erste Abdichtung vor der Mauer vorstehen müssen. Aber sonst nicht unbedingt.
    .
     
  10. #10 Lexmaul, 23.10.2017
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    Durchmesser der Dämmung insgesamt beträgt 32mm mit dem Rohr drin? Also nur 8mm Dicke? Das wäre dann nämlich 50 Prozent zu wenig...

    Auf den Bildern sieht das so sehr schmal aus..zudem für alle Leitungen das gleiche Zeugs benutzt.
     
  11. #11 Leser112, 24.10.2017
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    Die jeweiligen Notwendigkeiten sind im EnEV bzw. KfW Nachweis definiert.
     
  12. #12 johnny80, 24.10.2017
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    Größtenteils ist das wohl so gelaufen.
    Man sieht anhand etlicher unnötig gesetzter Befestigungen, wie er sich bei der Montage entlang gehangelt hat.

    Ich müsste mal alte Bilder heraussuchen. Ich meine das hatte ursprünglich ein ähnliches Gefälle, wie links, wurde dann aber beim Einbau der Absperrventile wieder umgebaut.

    In allen Außenwänden wurden luftdichte UP Dosen verbaut.

    Müsste ich mir nochmal genauer ansehen. Der Essbereich ist noch unterkellert, eine Auskragung im Wohnzimmerbereich nicht mehr.
     
  13. #13 johnny80, 24.10.2017
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  14. #14 Lexmaul, 24.10.2017
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    Siehste falsch, denn Trinkwasserleitungen sind immer 100 Prozent zu dämmen.
     
    Luthus gefällt das.
  15. #15 johnny80, 24.10.2017
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    jetzt habe ich eine Tabelle gefunden, die ich verstehe ;-)
    EnEV Vorgaben zur Rohrisolierung - Das sollten Sie wissen

    Danke....dann werde ich das dem Heizungsbauer wohl auch nochmal aufzeigen müssen.
     
  16. #16 Leser112, 24.10.2017
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    50% wovon? Vorläufe zu Teilheizkreisen in den einzelen Räumen sollten sicherlich bedarfsgemäß gedämmt sein, schließlich beruht die optimierte Heizflächendimensionierung auf diesen VLT.
    RL Leitungen, die in Fluren zusammenlaufen, muß man jedoch nicht unbedingt dämmen ;-)
     
  17. #17 Lexmaul, 24.10.2017
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    Hier ist von Trinkwasserleitungen die Rede...
     
  18. #18 johnny80, 25.10.2017
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    habe nachgeschaut. In dem vom Architekten ausgestellten Wärmeschutznachweis steht bei der Ausführung der Rohrdämmung "doppelte EnEV".
     
  19. #19 Lexmaul, 25.10.2017
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    Abgesehen davon, dass das schon dicke Brummer werden, hat Dein Sani dan richtig ins Klosett gegriffen. Der wird Spaß beim neuen dämmen bekommen...
     
  20. #20 thejack, 25.10.2017
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