Aufgestemmte Fuge zum Erdreich wieder abdichten

Diskutiere Aufgestemmte Fuge zum Erdreich wieder abdichten im "Bautenschutz" Forum im Bereich Altbau; Hallo, wir haben einen Anbau, der ca. 30 cm Tiefer als der Altbau liegt. Die Bodenplatte des Anbaus wurde 1978 an das Fundament des Altbaus...

  1. #1 NiceIce, 22.11.2017
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    Hallo,

    wir haben einen Anbau, der ca. 30 cm Tiefer als der Altbau liegt.
    Die Bodenplatte des Anbaus wurde 1978 an das Fundament des Altbaus anbetoniert, d.h. die frühere Außenwand stellt nun eine Innenwand da, bei der die unteren 30 cm aus dem Fundament besteht.

    Nun wurde bei Umbauarbeiten das Fundament etwas "planer" gestemmt. Dadurch ist eine auf 7m Länge eine Fuge zum Erdreich entstanden (s. Foto).

    Ich hatte nun eine Firma da, die die ganze Wand (ca. 7,5m) mit einem "Mehrschichtverfahren" für 2750 EUR netto abdichten möchte. Genauer ist es in dem handschriftlichen Angebot leider nicht beschrieben.

    Müsste man aber nicht vorher die Fuge nicht irgendwie wieder mit Beton verschließen?
     

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  2. #2 Manufact, 23.11.2017
    Zuletzt bearbeitet: 23.11.2017
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    Ich verstehe die Konstruktion nicht ganz:
    Ist das ganze Haus nicht unterkellert?
    Wie sieht der Bodenaufbau raumseitig aus (Bodenplatten sind i. d. Regel 20 -25 cm dick - wie sieht der Bodenaufbau hinter der Wand aus?
    Welcher Feuchtigkeitsverlauf und welche prozentuale Feuchtigkeitsanteil wurde denn in der Mauer / Magerbetonestrich / Betonbodenplatte - was auch immer es ist - gemessen.
    Was genau steht denn im Angebot (z.B. nachträgliche horizontale Sperre, Innenabdichtung, Sperrputz oder Sanierputz, etc.)

    Wie man eine "normale" Innenwand trocken bekommt, könnte ich Ihnen sagen...

    Ach ja, die Statik ist mir auch etwas unklar - vielleicht hilft uns hierbei Andybaut?
     
  3. #3 Andybaut, 23.11.2017
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    Hallo Manufact,

    das ist die Geschichte mit dem Trockenbauer der die Baustelle nicht getrocknet hat.
    Also verwandtes Thema in neuem Beitrag.

    Meine Meinung:
    aus den angegebenen Daten kann man nicht viel rauslesen. Da sind so viele Randbedingungen die hier keiner kennt,
    dass hier alles und nichts möglich ist.

    Wenn aber schon die Trockenbauwand durch so einen "Erdreichschlitz" scheinbar total feucht wurde, dann wird hier wohl noch mehr im argen sein.
    So ein bisschen Erdfeuchte kommt mir für so ein Problem als zu wenig vor.
     
  4. #4 Manufact, 23.11.2017
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    @Andybaut:

    Sehe ich genauso.
     
  5. #5 NiceIce, 23.11.2017
    Zuletzt bearbeitet: 23.11.2017
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    @Andybaut Die Feuchtigkeit an der Trockenbauwand besteht nur in den ersten ca. 7 cm. Weiter oben ist sie trocken. Hatte ich im anderen Thread evtl. nicht deutlich genug beschrieben.

    Ich versuche mal den Aufbau darzustellen (s. Anhang).
    Der schraffierte überständige Bereich wurde weggestemmt.

    Ich weiß, dass der Anschluss der Anbaubodenplatte an den Altbau 1978 nach heutigen Maßstäben nicht unbedingt fachgerecht erfolgte.

    Von einer Horizontalsperre steht in dem Angebot nichts. Er hat noch vorgeschlagen, nach der Abdichtung in mehreren Lagen einen Sockel aus Sanierputz auf der Fuge zu machen.
     
  6. #6 NiceIce, 23.11.2017
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    Hier die Zeichnung
     

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  7. #7 Manufact, 23.11.2017
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    Nix hilfreich.

    Bitte Art des "Bodens / BP" einfügen und v.a. die DICKE... (LINKS und RECHTS...)

    Und dann bitte annähernd masstäblich : Eure Mauer / Fundament ist ein Balken...

    @Andybaut: hilf mir mal :yikes
     
  8. #8 Andybaut, 23.11.2017
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    :-)

    ich versuch´s mal ganz anders, weil ich vermute, dass wir das niemals rausbekommen.

    Links ist Beton und unten ist Beton. Dazwichen ist Erdreich. Was hinter und unter dem Beton ist, weiß niemand.
    Auch nicht wie dick die einzelnen Platten sind, welche Qualität sie haben und ob dahinter Erdfeuchte, stauendes
    Wasser oder was auch immer ansteht.

    Also im Endeffekt geht´s darum das Loch zuzumachen so gut wie möglich und "drei Vater" unser zu beten.
     
  9. #9 Manufact, 23.11.2017
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    Ich habe halt Bedenken das dort überhaupt irgendwo tragfähiger / stützender Beton bzw. ausreichend feuchtigkeitsdichter Beton vorhanden ist. ......

    So wie ich das interpretiere, steht das Fundament auf einer Seite komplett in der Luft...
     
  10. #10 bauspezi 45, 23.11.2017
    Zuletzt bearbeitet: 23.11.2017
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    die Vorgehensweise war nicht ungefährlich und völlig falsch.
    Zu erst wäre eine Abschnittweise Tieferlegung des alten Fundamentes notwendig gewesen und zwar bis 10cm unter der neuen Bodenplatte.
    danach wäre ein sinnvoller Aufbau der neuen Bodenplatte möglich
     

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  11. #11 NiceIce, 23.11.2017
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    Genau. Fundament Beton, Bodenplatte Beton. Fundament ca. 30 cm dick. Bodenplatte ca. 20 cm.
    Unter dem Fundament ist Lehmboden. In der Luft sollte da nichts stehen.
     
  12. #12 Manufact, 23.11.2017
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    Danke für die Konkretisierung, so hätte ich mir das vorgestellt / gehoft.
     
  13. #13 bauspezi 45, 23.11.2017
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    bitte, bitte, gerne :-)
    für viele Selbermacher wäre es besser sich bei solchen schwierigen Vorhaben sich vor
    Beginn der Arbeiten sich an einen Fachmann zu wenden, aaaaaber ..... wie immer : wir können das schon.....
     
  14. #14 NiceIce, 23.11.2017
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    @bauspezi 45

    Ist mit dem "Selbermachen" jetzt der Anschluss der Bodenplatte ans Fundament gemeint?
    Das ist nun 40 Jahre her und kann leider nicht mehr beeinflusst werden.
     
  15. #15 Manufact, 23.11.2017
    Zuletzt bearbeitet: 23.11.2017
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    Wie ist denn jetzt die tatsächliche Situation?
    Bitte mit Skizze ...
    (Art und Dicke des Bodens Seite 1 / Art und Stärke des "Fundamentes" / Art und Stärke des "Bodens" Seite 2)

    Die Absperrung / Abdichtung der Feuchte im Mauerwerk ist danach ziemlich eindeutig.
    Schwieriger wird eher eine Abdichtung des Bodens.
     
  16. #16 NiceIce, 27.11.2017
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    Skizze ist schwierig, da ich z.B. die Dicke des Bodens Seite 1 (Altbau) nicht kenne.
    Auf jeden Fall ist das Streifenfundament 35 cm "hoch" und liegt unter einer 24er Wand.
    Die Bodenplatte an Seite 2 schließt bzw. schloss an die untere Kante des Fundaments an.
    Die Stärke müsste ca. 20 cm sein.
     
  17. #17 Manufact, 27.11.2017
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    Wenn die BP an das Fundament anschließt, wie kann dan die GKP-Konstruktion Erdbodenkontakt... haben?
     
  18. #18 NiceIce, 28.11.2017
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    Weil einige einige cm des Fundaments, die "überstanden" entfernt wurden. Und direkt darunter, auf Höhe der BP, beginnt das Erdreich, das nun frei liegt.

    Ich habe nochmal eine neue Skizze gemacht, auch nicht 100% maßstabgerecht aber so sollte es deutlich werden.
     

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  19. #19 Manufact, 28.11.2017
    Zuletzt bearbeitet: 28.11.2017
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    @Andybaut, @Bauspezi: Seht Ihr Euch mal die Zeichnung an?
    Ich habe ein ziemlich flaues Gefühl.
     
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