Luftspalt zwischen Betonwand und Porenbeton Vorsatzwand

Diskutiere Luftspalt zwischen Betonwand und Porenbeton Vorsatzwand im Abdichtungen im Kellerbereich Forum im Bereich Neubau; Liebe Experten, die erste Etage unseres Rohbaus ist nun fast fertig und ehe am Dienstag die Decke kommt und mein "Problem" im wahrsten Sinne des...

  1. #1 WirWollenBauen, 24.11.2017
    Zuletzt bearbeitet: 24.11.2017
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    Liebe Experten,

    die erste Etage unseres Rohbaus ist nun fast fertig und ehe am Dienstag die Decke kommt und mein "Problem" im wahrsten Sinne des Wortes abschließt und man nichts mehr ändern kann, möchte ich euch folgendes fragen:

    Unser Haus steht mit einer Seite des Erdgeschosses im Hang weshalb sich unser Architekt an dieser Seite für eine 20 cm Doppelwand aus WU Beton entschieden hat. In Richtung Erdreich kommt dann noch Bitumendickbeschichtung + 80 mm WLG032 Perimeterdämmung + Noppenbahnen + Drainage. Vor die Innenseite der Betonwand hat er eine 11,5 cm Porenbetonwand mauern lassen. Die restlichen Wände sind auch alle aus Porenbeton, dies aber bitte nicht weiter thematisieren.

    Nun wurde die 11,5 cm Porenbeton Wand aus welchen Gründen auch immer nicht direkt an die Betonwand gemauert sondern mit einem Abstand von ca. 2 cm. Wie problematisch ist dieser Luftspalt in Bezug auf Tauwasser oder Schallschutz?

    Falls mit Problemen zu rechnen ist, womit könnte man den Spalt verfüllen?

    Herzlichen Dank
     
  2. #2 Canyon99, 24.11.2017
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    Versteh ich nicht, du musst doch wissen, wofür genau das Vormauerwerk der hangseitigen Kelleraußenwand gedacht ist. Du schreibst:
    Hat er das OHNE dein Einverständnis veranlasst? Du hast keine Begründung bekommen, darfst das aber komplett bezahlen?? Finde ich komisch. Ich kann nur sagen wir haben auch einen WU-Keller mit ähnlichem Aufbau von Innen nach außen: 20 cm WU Beton-Wand, Mineralische Dichtschlämme, Bitumendickbeschichtung, Perimeterdämmung, Noppenbahn. Auf eine Drainage habe ich allerdings komplett verzichtet.

    Wir nutzen einen großen 30m² Hobbyraum im Keller und da wurde innen nichts mehr vorgemauert. Wüßte auch nicht wofür genau das gut sein soll. Die Kellerinnenwände aus Beton waren ja schalungsglatt und wurden nur mit weißer Farbe angelegt.

    Würde mich daher auch interessieren, wofür der ganze Aufwand gemacht wurde. Abgesehen davon finde ich daß Porenbeton im Keller nix verloren hat. Nicht im Außenwandbereich und auch nicht bei den Innenwänden. Die Steine saugen sich voll wie ein Schwamm, wenn mal irgendwas mit Wasser ist....
     
  3. #3 WirWollenBauen, 24.11.2017
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    Das Haus steht nur mit dieser einen Wand des EG am Hang, deshalb die Betonwand. Das EG ist aber kein Keller sondern eine Einliegerwohnung und dort wollte er vermutlich an allen Wänden das gleiche Material oder als zusätzliche Dämmung um außen anstatt 8 cm nicht noch mehr Perimeterdämmung zu brauchen oder oder oder... Vielleicht auch weil Beton eher kühl wirkt, keine Ahnung. Ich habe das in dem Moment nicht hinterfragt, kann ich aber noch machen.

    Da die Wand nun erst einmal steht interessiert mich jetzt mehr ob der Luftspalt ein Problem darstellen könnte und ob ich ihn falls ja womit verfüllen sollte? Der Luftspalt hat keine Verbindung nach außen.

    Weiß da jemand Rat?

    Oder tatsächlich die ganze Wand wieder wegnehmen, den Beton normal verputzen und anstatt 8 cm Perimeterdämmung eben entsprechend mehr?
     
  4. #4 Canyon99, 24.11.2017
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    Ah,ok. Aber dann hätte ich zumindest die Rückwand + erdberührte linke & rechte Seitenwand auch in Beton ausführen lassen. Den Rest dann ggf. halt anders.

    Die Rückseite des EG steckt doch schon im Hang und ist energetisch damit gut geschützt, warum dann noch mehr dämmen...

    Solange also im Spalt nichts feucht werden kann und NICHT wieder abtrocknen kann, würde ich mir dann keine Sorgen machen. Ich finde die Konstruktion nur vor dem Hintergrund etwas komisch, da du dann später ja ggf. nicht sofort weist an welcher Stelle von außen drückendes WAsser ggf. durch die Betonwand drückt. Durch das Vormauerwerk kann das evtl. an anderer Stelle im Innenbereich hochziehen. Würde mich auch interessieren, wie die Anschlüße der rechten & linken Porenbetonwand an die rückwärtige Betonwand ausgeführt sind. Oder wurde evtl. die WU Betonwand vor dem eigentlichen Geschoß gesetzt?? Für mich sind wie gesagt Porenbetonsteine im erdberührten Bereich ein No-Go. Auch wenn da außen eine Bitumendickschicht drauf kommt..
     
  5. #5 WirWollenBauen, 24.11.2017
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    Nur die Rückwand ist erdberührend. In einer Linie mit der Rückwand kommen an die Westseite Beton L-Teile vor den Hang bis zu einem Nebengebäude auf dem Grundstück, es entsteht eine Art Innenhof. An der Ostseite sind 3 Stufen einer Außentreppe an der Porenbetonwand dann ein Podest und die restlichen Stufen um den Hang zu überwinden gehen dann entlang der WU Beton Außenwand. An den Porenbetonwänden liegt also keine Erde an.

    Zum einen ist die Beton Doppelwand mit viel Bewehrungstahl mit der Bodenplatte verbunden. Die Wände (2 Außenwände + 1 Innenwand) wurden dann mit Mauerverbindern in einer Schiene der Betonwand fixiert. Die Decke wird dann ebenfalls mit der Beton Doppelwand vergossen.

    Danke, diese Einschätzung hilft mir sehr (auch wenn sie negativer ausgefallen wäre).

    Grüße
     
  6. #6 petra345, 25.11.2017
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    Wenn sich Wasser in dem Spalt ansammeln würde, wird man das durch den Porenbeton schon feststellen.

    Ich denke der Architekt hat die Mauer aus der Angst vorgesehen, es könne sich bei der Betonwand ein Schimmel bilden. Ohne die Dämmung kommt das vor. Mit 80 mm Dämmung erwarte ich keinen Schimmel bei der Betonwand.
     
  7. #7 WirWollenBauen, 28.11.2017
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    Hältst Du die Anschlüsse wie ich sie in #5 beschrieben haben für ausreichend? Sie ist ja über Bewehrung und Beton mit Bodenplatte und Decke verbunden und die Außenwände dann mit je 2 Mauerverbindern in jeder zweiten Steinreihe.
     
  8. #8 Canyon99, 28.11.2017
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    @WirWollenBauen Also ich bin ja kein Bauingenieur oder Architekt, sondern nur bautechnisch interessierter Laie...;)

    Aber das klingt für mich doch vernünftig. Wichtig sind in jedem FAll die Mauerverbinder zum Anschluß an die Betonwand. Bei mir wurde damals bei der stumpf direkt an die Hauswand angemauerten Garage zur Verzahnung / Verbindung "nur" kurze Baustahlstücke an den Mörtelfugen in die Wand gehämmert, mit der Konsequenz, daß sich dann später nach Jahren eben doch eine Rißbildung an der Stelle gezeigt hat. Das kann man zwar mit Strukturacryl und Farbe gut kaschieren, ist bei dir aber damit deutlich besser gelöst und da sollte in Verbindung mit der Bewehrung in der Decke nichts mehr passieren...
     
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